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Israelfreund

Bewertungen

Insgesamt 228 Bewertungen
Bewertung vom 14.06.2023
Migräne-frei: endlich Frieden im Kopf
Statkus, Meike

Migräne-frei: endlich Frieden im Kopf


ausgezeichnet

Von wütend zu wünschenswert
Anfangs war ich nur wütend. Als selber Wissender und Leidender um und mit Migräne ist der Anfang eine wütend-machende Provokation. Alle können mit dieser Methode geheilt werden. Alle? Wenn Du wüsstest wie mein Leben aussieht…Es wird besser, da konkreter. Bei manchem Spannungskopfschmerz kann ich es mir auch vorstellen. Auf jeden Fall hat das Buch mich neugierig gemacht und ins nachdenken gebracht, auch etwas ins hoffen, wünschen. Das allein ist schon viel wert.

Bewertung vom 14.06.2023
Greta Garbo / Ikonen ihrer Zeit Bd.10
Lüding, Kristina

Greta Garbo / Ikonen ihrer Zeit Bd.10


ausgezeichnet

Die größte Greta aller Zeiten
Greta hatte nicht nur ein hübsches Hutgesicht als sie in einem Kaufhaus in der Hutabteilung anfing. Sie zeigte ganz schnell, dass sie schauspielerisches Talent hatte. Schon damals konnte keiner so wie sie Herrenanzüge präsentieren. Für mich ist sie Weltklasse als Mensch und Schauspielerin. Danke für alles Greta.

Bewertung vom 13.06.2023
Jakob und der Berg der vergessenen Dinge
Oldenhave, Mirjam

Jakob und der Berg der vergessenen Dinge


ausgezeichnet

Jakob und sein Vater
Zuerst fielen mir die herrlichen Bilder auf, die ich immer wieder genossen habe. Sehr schön gezeichnet von Rick de Haas. Die Bildersprache von
Mirjam Oldenhave bringen einen sofort in die Geschichte hinein. Ich war selbst als Erwachsener von der der ersten Seite an von der Story gefesselt. Abenteuer von Vater und Sohn. Gemeinsam etwas erleben. Schon das ist etwas sehr schönes. Wer einen Plan braucht, wo man sich gerade in der Geschichte befindet, ist hier gut bedient. So findet man gleich am Anfang einen Lageplan und ist sofort im Bilde und mitten dabei. Die Geschichte selber um Diebstahl, Verurteilung, Suche nach der Wahrheit bietet eine Menge an Emotionen und Dramen in sich. Es ist ein Buch, was sich wunderschön vorlesen lässt. Es lädt ein um gemeinsam eine schöne Zeit zu verbringen und in der Geschichte zu versinken, Zeit und Raum zu vergessen. Das Buch lädt aber auch ein, miteinander ins Gespräch zu kommen, über so manches „Sprichwort“ aber vor allem Werte im Leben. Tolles Buch. Wir haben viel gelacht und geredet, mutgezittert und gehofft. Danke.

Bewertung vom 13.06.2023
Du hast da dieses Funkeln
Fulwiler, Jennifer

Du hast da dieses Funkeln


ausgezeichnet

Funkelndes Leben
Jennifer Fulwiter schreibt über ihren ganz normalen alltäglichen Wahnsinn. Ok, ganz alltägliches gibt es in einer Großfamilie mit 6 Kindern nicht, aber auch Familien mit weniger Kindern fühlen sich hier abgeholt und entdecken sich. Es geht nicht um die Anzahl der Kinder, sondern wie gestalte ich mein Leben. Bin ich angekommen im Leben, funkelt es. Hier geht es um meine Berufung. Habe ich die gefunden und lebe ich diese Berufung im Beruf und Privatleben? Jennifer berichtet und ich entdecke mich wieder, manchmal lache ich auch über mich, ob das an ihrem Beruf als Comedienne liegt oder sie meine Lebenswirklichkeit auf den Punkt bringt weiß ich nicht. Es ist ein lesenswertes Buch und sie hat was zu sagen. Es ist ein etwas anderes Ratgeberbuch, denn hier schreibt jemand der sich auskennt, auch mit Tiefschlägen und das macht es auch für mich identisch. Für mich als Christ ist die christliche Perspektive noch ein Bonus mit dem ich etwas anfangen kann. Das besondere etwas. Das Cover finde ich wunderschön gestaltet und uns sich haptisch gut an. Hier stimmt bei dem Buch einfach alles - Deckel und Inhalt.

Bewertung vom 29.05.2023
Für jede Liebe ein Problem
Kelly, Anita

Für jede Liebe ein Problem


ausgezeichnet

Nicht noch eine Kochshow
Nein, wer hier ein Buch über eine Kochshow erwartet, wie es genug Bücher gibt und Fernsehsendungen uns vorgaukeln, der wird enttäuscht. Wer gute Unterhaltung mag, manchmal auch mit Tiefgang - wie das Leben zu allen Zeiten war und ist, ist hier gut aufgehoben bei der Geschichte von Anita Kelly. Das Cover ist in einem Stil a la 50-er Jahre oder früher gezeichnet und der Schreibstil ist ganz modern, mit Gendern und nicht-binären Charaktern, was einen ganz eigenen Lesegenuss mit den dazugehörigen Pronomen mit sich bringt. Anita Kelly verpackt das queere Thema, was manche schon nicht mehr hören können, in eine reizende, gut lesbare Liebesgeschichte. Ich fieberte mit den beiden Protagonisten mit, Dahlia und London, wird die Liebe die Kochshow überleben? Oder ist alles aus, noch bevor es begann? Mein romantisches Herz schweigt und sagt nur: lest es selber. Liebe ist immer ein gutes Thema. Ich kann das Buch nur wärmsten empfehlen.

Bewertung vom 27.01.2009
Die italienischen Schuhe
Mankell, Henning

Die italienischen Schuhe


ausgezeichnet

Ich gebe zu, ich war mehr als skeptisch – kein Krimi, kein Afrikaroman und doch von Mankell? Ja, und das ist gut so! kann ich jetzt nach dem gelesenen Roman nur sagen. Die Zeit ist mir beim Lesen wie im Fluge vergangen. Jede einzelne Person ist mir ans Herz gewachsen und schon in der Mitte des Buches habe ich nicht mehr von Romanfiguren geredet, sondern von guten alten Bekannten, war gespannt wie es weitergeht mit „uns“. Bei mir selber ist nämlich beim Lesen etwas passiert, was zeigt, dass es ein gutes Buch gewesen sein muss. Mit Martin Walser kann ich nur sagen: „Ein Buch ist für mich eine Art Schaufel, mit der ich mich umgrabe.“ Genau das kann beim Lesen der „italienischen Schuhe“ passieren. Der Held, Fredrik Welin, ist eigentlich alles andere als ein sympathischer Zeitgenosse, manche würden sogar eher von einem Sonderling reden. Um so mehr Mankell aus dessen Leben preisgibt, um so mehr schockiert einen das Gelesene, um so mehr erkennt man aber auch eigene Charaktereigenschaften und sieht manche eigene Lebensentscheidungen aus einem anderen Blickwinkel. Es ist ein Buch voll Schuld und Vergebung, Verwicklungen und Entscheidungen, Liebe und Entfremdung. Ein Buch das aber gerade deswegen Mut machen kann zum Leben.

24 von 27 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.01.2009
Der Chinese
Mankell, Henning

Der Chinese


ausgezeichnet

Henning Mankell muss man nicht mehr vorstellen. Seine Figuren haben etwas, was viele Menschen bewegt hat. Egal ob der kultige Ermittler Wallander oder seine Tochter Linda, hochachtungsvoll kann man nur sagen, dass Mankell der Krimikönig aus dem hohen Norden ist. Das er auch anders kann, beweisen seine einfühlsamen Romane wie „Tiefe“, seine Afrikaromane und auch wieder dieser Roman, im Reich der Mitte angesiedelt. Nicht nur die Olympischen Spiele fallen einem bei China ein, sondern auch Menschenrechtsverletzungen. Was passieren kann, wenn Menschen verletzt, erniedrigt und gequält werden? Im Roman sind es die Brüder San, Wu und Guo Si. Was sie erlebt haben um 1863 im Wilden Westen, gerade an Vorurteilen, hat sich tief in deren Herzen eingeprägt und hat Auswirkungen bis in unsere heutige Zeit. Zwei der Brüder sterben dort und die Aufzeichnungen des dritten bringen viele Jahrzehnte später eine Lawine ins Rollen. Mankell schreibt in seiner ihm eigenen eindrücklichen Sprache davon. Die Wurzeln eines furchtbaren Massakers in einem kleinen Dorf in Schweden gehen in die Zeit des Eisenbahnbaus im Wilden Westen zurück und finden heute Nährstoffe in der aktuellen Entwicklung Chinas, sowie der Kolonisation Afrikas. Ein Buch, dass man nicht so schnell aus der Hand legt. Es ist eben ein Mankell.

4 von 8 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.01.2009
Ich bin dann mal weg
Kerkeling, Hape

Ich bin dann mal weg


ausgezeichnet

Das Buch war schon lange in aller Munde, aber so richtig interessierte es mich nicht. Warum sollte ich dieses Buch lesen? Ich war kein Hape Kerkeling Fan, da kannte ich zu wenig von ihm. Ich wollte auch nicht auf dem Jakobsweg pilgern, da fehlt mir die Zeit. Also las ich das Buch auch nicht. Bis ich eines Tages einige Stellen aus dem Buch bei einer Andacht vorgelesen bekam. Meine Ohren wurden immer größer und ich wollte mehr davon hören. Dass ich hier schreibe zeigt, dass es nicht nur beim Wollen geblieben ist. Und jetzt muss ich ehrlich eingestehen – ich hätte etwas verpasst. Es ist ein ehrliches Buch. Gerade für einen „Hauptamtlichen“ Christen wie mich (ich gebe Religionsunterricht) eine Herausforderung, über vieles, auch über den Glauben, nachzudenken. Durch die authentisch geschilderten unterschiedlichsten Begegnungen und Erlebnisse hat mich Herr Kerkeling auf seine Pilgerreise mitgenommen. Ich habe gelacht, nachgedacht und hoffe, mal eine solche Pilgerreise machen zu können. Lohnend ist es auf jeden Fall, genau so wie das Buch zu lesen. Es ist ein erster Schritt und vielleicht werden es mehr...

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.