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Blueberry87

Bewertungen

Insgesamt 403 Bewertungen
Bewertung vom 03.08.2021
Ich hätte da was für Sie
Cordes, Vera

Ich hätte da was für Sie


ausgezeichnet

tolle, einfache Tipps, die viel bewirken können

Vera Cordes ist für viele sicher ein Begriff, da sie seit vielen Jahren das NDR-Gesundheitsmagazin Visite moderiert. Durch ihre Arbeit hat sie viele Mediziner und Betroffene kennen gelernt, die ihre Tipps und Tricks weiter gegeben haben. Wunderbar finde ich das die Autorin diese Tipps selbst ausprobiert und in ihren Alltag eingebaut hat. Das hat mir gezeigt, das ich das auch schaffen kann.

Der Ratgeber hat ein wunderbares, kompaktes Format. Nicht zu groß und nicht zu klein. Ein toller Ratgeber, den man überall hin mitnehmen kann.

Das Layout ist frisch und die Illustrationen passen sehr gut zu den dargestellten Tipps.

Das Buch ist in 3 Bereiche eingeteilt: ...bei körperlichen Beschwerden, ...für Kopf und Seele, ...zum Vorbeugen und Wissen.

Besonders haben mir der Bauchnabeltrick, Frieren beim Spazierengehen und der Treppentrick gefallen. Ich war überrascht mit welch kleinen Veränderungen man etwas bewirken kann. Ich habe für jeden in meiner Familie ein Tipp gefunden der passt. "Sauna für die Augen" für mein Schwiegervater, "Der Bauchnabeltrick" für meine Schwiegermutter und mich, "Das wundersame Arthrosepulver" für meinen Mann und meine Mama. Diese Liste lässt sich beliebig fortsetzen.

Das Buch werde ich jetzt in meiner Familie wandern lassen und hoffe auf ganz viel positive Rückmeldung.

Fazit:
Ein schöner kompakter Ratgeber, den ich jeden nur ans Herz legen kann. Viel gute und vergessen geglaubte Tipps, die einfach umsetzbar sind und die einen großen Effekt erzielen können.

Bewertung vom 20.07.2021
Geh schon mal in dich, das Glück kommt dann nach
Lambert, Paula

Geh schon mal in dich, das Glück kommt dann nach


sehr gut

Das Glück liegt in dir

Paula Lambert kenne ich kaum. Ihre Sendung "Paula kommt" habe ich mal in der Vorschau gesehen, aber nicht wirklich als interessant empfunden. Daher bin ich eher skeptisch an ihr neues Buch herangegangen.

Ich habe den Ratgeber als Hörbuchversion vorliegen und ich muss sagen ich bin positiv überrascht. Die Autorin spricht das Hörbuch selbst und schon in den ersten Minuten empfand ich ihre Stimme als angenehm und klangvoll. Sie hat eine gewisse Art. So als wenn sie mir gemütlich am Tisch gegenüber sitzt und wir einfach nur nett miteinander plaudern. Einfach nur sympathisch.

Der Ratgeber an sich bringt nicht wirklich neue Erkenntnisse. Doch wie die Autorin diese Themen aufarbeitet ist wunderbar. Es werden immer mal wieder kurze O-Töne ihrer Podcast-Hörer oder Leserbriefe eingespielt und Paula Lambert bringt dann die Lösung.

Mir hat es sehr gut gefallen, wie hier mit verschiedenen Themen umgegangen wird. Mehrmals musste ich schmunzelnd zustimmen und bei einigen Anekdoten habe ich laut gelacht. Mir gefällt das die Autorin ihre eigene Geschichte eingebunden hat. Man hat das Gefühl, das sie genauso ist wie man selbst. Einfach normal, mit Ecken und Kanten und mit einem Rucksack an Problemen, die einen das Leben nicht vermiesen sollten.

Fazit:
Ein unterhaltsamer Ratgeber, einfühlsam und ehrlich. Die Hörbuchversion ist besonders zu empfehlen.

Bewertung vom 03.07.2021
Du bist mein ganzes Leben / Gut Schwansee Bd.2
Martens, Jette

Du bist mein ganzes Leben / Gut Schwansee Bd.2


sehr gut

Der zweite Teil von Gut Schwansee

Sinas Arbeitstag im Hofcafé von Gut Schwansee endet mit einem Paukenschlag. Ihr Chef Albert erleidet einen Herzinfarkt und sie steht plötzlich mit der Organisation allein da. Nun muss sie das Hofcafé führen, sich um die Gäste kümmern, Waren bestellen und bei all dem neuen Herausforderungen, beginnt sich Hendrik für sie zu interessieren. Der Sohn des Gutsbesitzers ist ein umtriebiger, junger Mann, der sein Leben genießt. Er reist viel umher, wenn er mal in der Heimat verweilt, gibt er Surfunterricht. Ob die beiden zusammenpassen und ob sich ihre unterschiedlichen Lebensstile miteinander verbinden lassen, wird sich zeigen.

Dies ist der zweite Teil der Gut Schwansee Reihe. Die Bücher können unabhängig von einander gelesen werden, wo bei ich aber jedem empfehle, die Bücher nacheinander zu lesen. Einfach weil man sich dann viel besser mit dem Gut und seiner Geschichte auskennt und man die Charaktere so besser kennenlernt.

Der Schreibstil ist wie gewohnt locker und man kann sich einfach fallen lassen. Die Beschreibungen sind bildhaft und man kann sich wirklich wunderbar wegträumen. Das Gut und seine Bewohner sind gut beschrieben und man fühlt sich sofort wohl. Besonders gefallen hat mir Sina. Am Anfang wusste man nicht so recht, wer oder was sie so verletzt hat, aber nach und nach kommt die ganze Geschichte ans Licht.

Hendrik hingegen war mich nicht so sympathisch. Er ist ein Surferboy, lebt in einem Wohnwagen und scheint es mit den Mädels nicht so ernst zu nehmen. Doch als er Sina kennenlernt, beginnt er seinen Lebensstil zu hinterfragen.

Die Geschichte rund um das Reiterbankett und die Verwicklungen des neuen Kochs Samuel, war für mich etwas zu gewollt und zu aufgebauscht. So richtig verstanden warum Samuel so gehandelt hat, habe ich nicht. Auch Hendriks und Sinas Unentschlossenheit ging mir ein wenig auf die Nerven. Gern hätte das ein wenig gestrafft werden können.

Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung über das Gut Schwansee, mit den zwei Liebenden Sina und Hendrik. Ich bin gespannt auf den dritten Teil bei dem es um Mona und Erik dreht.

Bewertung vom 22.06.2021
Ein Junggeselle zum Verlieben
Carlson, Melody

Ein Junggeselle zum Verlieben


sehr gut

Ein kauziger Junggeselle springt über seinen Schatten

George gehört mit seinen Mitte Fünfzig eigentlich nicht zum alten Eisen, doch der Direktor der Schule an der er unterrichtet, bittet ihn in Ruhestand zu gehen. George ist immer korrekt gekleidet, erledigt seine Hausarbeit immer am selben Tag und hat feste Zeiten fürs Einkaufen. Die Begegnung mit der lebenslustigen Willow, einer Künstlerin und Großmutter einer seiner Schüler, bringt sein geordnetes Leben durcheinander.

Dies ist der erste Roman, den ich von der Autorin lesen. Sofort hat mich das wunderschöne Cover angezogen. Und wie ich sagen kann, hält es was es verspricht. Eine vergnügliche Geschichte über zwei gegensätzliche Charaktere, die einem schnell ans Herz wachsen. Der Schreibstil ist leicht und die Beschreibungen der Figuren sind bildhaft, so dass man sich in die Personen hineinversetzen kann.

George wird als etwas kauziger und von Zwangsstörungen geleiteter Pädagoge dargestellt. Am Anfang hatte ich Mitleid mit ihm, das er ein so langweiliges und trostloses Leben führt. Dennoch war es spannend zu sehen, wie seine Gedanken und Gefühle sind. Besonders putzig fand ich das er Frauen mit Gebäck vergleicht. Klar, das Willow ein Vollkornmuffin mit Rosinen ist. Sie ist wunderbar warmherzig, zupackend und absolut lebensbejahend. Mir gefällt wie gut sie sich um ihrem Enkel Collin kümmert und wie sie mit ihrer schwierigen Tochter Josie umgeht.

Die Figuren sind lebensnah und auf ihre Weise faszinierend. George ist besonders knorke. Die Liebesgeschichte der beiden ist sanft und baut sich sehr langsam auf, was sehr gut zu George gepasst hat. Es war schön zu sehen, wie Willow sich immer wieder gebremst hat um George mit ihrer manchmal etwas ungestümen Art nicht zu verschrecken.

Ein wichtiger Aspekt, der erst später im Buch eine Rolle einnimmt, ist der Glauben von Willow. Sie führt George eher unbewusst heran. Wie sich George sich ab da entwickelt, wird ruhig erzählt und man freut sich zu sehen, wie es ihm damit besser geht.

Fazit:
Ein ruhiger Roman über zwei gegensätzliche Menschen über 50, die eine ganz besondere Verbindung zu einander haben und sich gegenseitig fordern und anspornen.

Bewertung vom 21.06.2021
Neuanfang in Porthmellow
Ashley, Phillipa

Neuanfang in Porthmellow


sehr gut

Der dritte Band der Porthmellow Reihe

Marina lebt in dem kleinen Städtchen Porthmellow an der Küste Cornwalls. Nach dem tragischen Tod ihres Mannes hat sie sich ganz der Küstenwachstation verschrieben. Nach nun sieben Jahren der Trauer beginnt sie langsam über einen Neuanfang nachzudenken. Der neuhinzugezogen Lachlan trägt bestimmt seinen Teil dazu bei. Aber auch Marinas Cousine Tiff, die sich in Porthmellow eine Auszeit nimmt, beginnt ihr Leben zu überdenken und gerät dabei mit den brummigen Dirk aneinander.

Dies ist der dritte Band der Reihe um das Küstenstädtchen Porthmellow. Dennoch können die Bücher unabhängig voneinander gelesen werden.

Phillipa Ashley ist für mich keine Unbekannte, da ich ihre Reihe um das Café am Meer verschlungen und nun die Porthmellow Reihe für mich entdeckt habe. Ihr Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und leicht zu lesen. Ihre Art die Charaktere aufzubauen und sich weiter entwickeln zu lassen ist fabelhaft. Ich mag es wie sie die Landschaft beschreibt und so ein wunderbares Cornwall-Flair verbreitet.

Die beiden Hauptfiguren Marina und Tiff, sind beide Ende dreißig, doch ihre Lebenslust, trotz einiger Rückschläge, ist ungebrochen. Besonders Marina ist eine starke Persönlichkeit, die nach dem Tod ihres Mannes kämpfen muss, seine Schulden abzutragen und gleichzeitig die Wachstation aufzubauen. Tiff ist Freigeist, die als Journalistin ihr Geld verdient. Die Umstellung von London auf das kleine Küstenstädtchen fällt ihr Anfangs etwas schwer. Doch mit jeder weiteren Seite des Buches spürt man, das sie beginnt sich wohlzufühlen.

Die beiden Liebesgeschichten sind unterhaltsam, da beide Männer einige Ecken und Kanten haben. Besonders interessant fand ich Lachlan, da ich unbedingt wissen wollte was ihm zu gestoßen ist. Dirk hingegen mit seiner grimmigen Art war etwas gewöhnungsbedürftig. Doch das hat sich dann ganz schnell gelegt.

Eine große Enthüllung im letzten Drittel des Buches hat es noch einmal spannend gemacht, obwohl ich mir es fast schon denken konnte, da es ein paar kleine Hinweise darauf gab.

Die Bewohner von Prothmellow waren herzallerliebst beschrieben und ich fand schön, das man viele Figuren aus den ersten beiden Bänden wiedergesehen hat.

Die Arbeit um eine Küstenwachstation wird näher beleuchtet und schon das erste Kapitel in dem es um die Wachstation geht, hat mich Schmunzeln lassen. Es ist schön zu sehen, mit welchen Bedenken/Gefühlen und Anstrengungen es verbunden ist, so eine Station zu unterhalten. Mir haben diese Einblicke sehr gut gefallen.

Fazit:
Ein schöner Wohlfühlroman, mit zwei Charakteren, die sehr sympathisch sind, einem interessanten Einblick in die Arbeit einer Küstenwachstation und ein Küstenstädtchen mit ganz viel Charme.

Bewertung vom 03.06.2021
Liebe auch an Regentagen
Carr, Robyn

Liebe auch an Regentagen


sehr gut

Einen Schlussstrich ziehen

Lauren möchte ihren tyrannischen Ehemann nach 24 Jahren verlassen. Sie hat alles genaustens geplant, doch es ihren beiden Töchtern und ihren Mann beizubringen, gestaltet sich als überaus schwer. Ein kleiner Hoffnungsschimmer ist der Landschaftsarchitekt Beau. Ihn hat sie im wunderschönen Garten der Erlöserkirche kennen gelernt. Wie sie die Zeit nach der Scheidung erlebt und ob es ein Happy End gibt, wird sich zeigen.

Robyn Carr ist mir eine liebgewonnene Autorin durch die Virgin River, Grace Valley und Thunder Point Reihe. Ihre Geschichten sind sehr berührend und ihre Figuren sind sehr gut herausgearbeitet. In "Liebe auch an Regentagen" ist es genauso.

Die beiden Protagonisten Lauren und Beau sind nahbar und man möchte einfach das sie ihr Glück finden. Man fiebert mit und ein paar Tränchen habe ich auch vergossen. Laurens Mann ist ein wirklich schrecklicher Ehemann. Ihre Verzweiflung und ihren Mut ihn endlich zu verlassen, sind toll herausgekommen. Erschreckend war für mich, das sie es verdrängt hat wie schlimm er sie behandelt hat. Auch das ihre Tochter Cassie es so deutlich mitbekommen hat und Lauren eigentlich nur für durchgehalten hat, war schon sehr bitter.

Beau ist ein richtiger Traummann. Wie er mit seinen Steifsöhnen umgeht und sie zu guten Männern erzogen hat, hat mich sehr beeindruckt. Auch das er sie mehr unterstützt hat als ihre Mutter, war toll.

Die Gärten und Alameda Island wurden anschaulich dargestellt. Auch über das Flair um die Stadt war es schön zu lesen.

Fazit:
Ein schöner Roman, über die Zeit nach einer Scheidung, eine Protagonistin, die sich endlich von ihrem Mann und seinem Einfluss befreit und einem hart erkämpften aber dennoch glücklichen Neuanfang.

Bewertung vom 01.06.2021
Trau dich
Malisic, Heike;Nordstrand, Beate

Trau dich


sehr gut

"Mut ist, wenn du mit der Angst tanzt."

Das neue Buch "Trau dich - Neues wagen und den eigenen Weg finden" von Heike Malisic und Beate Nordstrand hat mich sofort angesprochen. Das Cover ist besonders farbenfroh gehalten und drückt eine gewisse Kraft aus. Dieses Layout zieht sich durch das ganze Buch und es macht Spaß durch die Seiten zu blättern.

Die beiden Autorinnen sind für mich keine Unbekannten, da ich schon ihr Buch "Lebe leichter" kennen gelernt habe. Mir gefällt das sie zwei Freundinnen sind, die unterschiedlicher nicht sein könnten und doch arbeiten sie erfolgreich zusammen.

Ihre Art locker und leicht zu schreiben findet sich auch hier wieder. Der Ratgeber ist gegliedert in eine Einleitung, Es war einmal..., und 9 Kapitel mit Trau dich... wie zum Beispiel ...zu scheitern, ...es zu probieren oder ...großzügig zu sein. Jedes Trau dich Kapitel wird einmal aus Heikes und Beates Sicht geschrieben. Am Ende jeden Kapitels gibt es eine Zusammenfassung unter der Überschrift Das ist uns wichtig. Mir hat diese Aufteilung sehr gut gefallen. So konnte man das Buch immer mal wieder weglegen und sich selbst seine Gedanken machen.

Ein Augenmerk sollte man auf die persönliche Note des Ratgebers legen. Die Autorinnen sprechen hier offen und ehrlich über ihr eigenes Scheitern über ihren Alltag und ihr Leben. Bei allem steht ihr Glaube zu Gott im Vordergrund.

Es werden viele Denkanstöße gegeben. Besonders hat mich die Frage: "Was kannst du tun, um dich mit der Geschichte deines Körpers zu versöhnen?" zum Nachdenken gebracht, aber auch die Aussage "Erfolgreiche Menschen denken schriftlich." werde ich noch lange in Erinnerung behalten.

Fazit:
Ein christlicher Ratgeber von zwei sympathischen Autorinnen mit vielen nützlichen Denkanstößen und starken Mutmachergeschichten.

Bewertung vom 23.05.2021
Irgendwo ist immer irgendwer verliebt
McKinlay, Jenn

Irgendwo ist immer irgendwer verliebt


ausgezeichnet

Die Trauer kann dein Leben bestimmen, wenn du es zulässt...

Chelsea ist seit dem Tod ihrer Mutter ein richtiger Workaholic. Sie hat ihre ganze Energie in die Arbeit bei einer Wohltätigkeitsorganisation gesteckt. Nach dem ihr Vater ihr eröffnet, das er wieder heiraten will, bricht für Chelsea ihr sorgsam gehütetes Kartenhaus zusammen. Sie beginnt zu begreifen, das sie seit dem Tod ihrer Mutter nicht mehr glücklich war, nicht mehr gelacht hat. Sie möchte ihre Ausgelassenheit wieder finden. Das möchte sie mit einem Trip zurück nach Irland, Paris und Italien, wo sie glücklich Tage verbracht hat.

Das Cover hat mich sofort angesprochen, aber der Klapptext eher weniger. Ich hatte also überhaupt keine Erwartungen an das Buch. Doch nach dem ersten Kapitel war es um mich geschehen. Ich konnte Chelseas Gefühle sehr gut nachvollziehen und ich hatte Tränen in den Augen. Für mich war es sehr emotional und ich denke, das Jason es schon richtig formuliert hat, man kann es nur nachfühlen, wenn man selbst so einen schrecklichen Verlust erlebt hat.

Chelsea war mir von Anfang an sympathisch. Wie sich vor dem Leben versteckt und lieber bis zum Umfallen arbeitet, hat bei mir sofort die Alarmsirenen schrillen lassen. Man merkt deutlich, das sie aufgehört wirklich zu leben. Ich fand es sehr interessant zu sehen wie sie langsam beginnt, sich zu öffnen. Die Orte, die sie bereist und die Menschen, die sie trifft sind wunderbar beschrieben. Besonders hat mir der Aufenthalt in Irland gefallen, besonders Colin, Darby und Aoife. Die irische Gastfreundlichkeit ist wunderbar rüber gekommen.

Die Liebesgeschichte zwischen Jason und Chelsea entwickelt sich langsam und mich hat gefreut zu sehen, wie beide sich verändern.

Fazit:
Ein wunderbarer Roman über die Liebe zur Familie, über die Trauer, die es nach einem schweren Schicksalsschlag zu überwinden gilt und die Fähigkeit, sich immer wieder neu für die Schönheit des Lebens zu öffnen.

Bewertung vom 16.05.2021
Möwensommer
Römer, Lotte

Möwensommer


gut

Eine Freundschaft seit Kindergartentagen

Lina liebt ihr zuhause, die Nordseeinsel Norderney, ihre Arbeit in dem ortsansässigen Blumenladen und ihren besten Freund Mattis. Doch genau darin liegt das Problem. Seit ihrem 18. Geburtstag ist sie heimlich in ihn verliebt. Als dann aber der neue Standesbeamter Bent auf der Insel eintrifft, wirbelt er Linas Liebesleben gehörig durcheinander.

Dieser Inselroman kommt ganz gemächlich in Gang. Die Landschaftsbeschreibungen und das Inselfeeling waren die Highlights in dem Buch. Aber auch die Inselbewohner, die ein wenig exzentrisch erscheinen, wachsen einen ans Herz.

Lina ist eine etwas naive, junge Frau, die ihr Herz schon in ihrer Jugend verschenkt hat. Umso spannender war es zu sehen wie sie auf den charmanten Bent reagiert. Leider wurde hier relativ schnell klar, das aus der Liebesgeschichte mit Bent nix wird. Gerne hätte das für mich noch ein wenig mehr ausgebaut werden können. Somit kam es zur Mitte hin zu einigen Längen. Die Geschichte um Linas Chefin war mir etwas zu konstruiert und zu perfekt als Auflösung für Linas berufliches Problem.

Zu Mattis habe ich keinen Zugang gefunden. Er war mir zu unverschämt und unnahbar. Auch konnte ich nicht verstehen wieso er Lina damals ignoriert hat. Die Liebesgeschichte zwischen Mattis und Lina hat mir weniger gefallen, da sie keine Überraschungen mehr geboten hat.

Fazit:
Ein lockerer und kurzweiliger Inselroman, den man wunderbar an einem faulen Strandnachmittag weglesen konnte.