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Meggie
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Mertesheim
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Ich lese gerne! Und diese Leidenschaft möchte ich teilen! https://www.meggies-fussnoten.com
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Bewertungen

Insgesamt 1149 Bewertungen
Bewertung vom 29.07.2021
Eine geheime Akademie / Tale of Magic Bd.1 (2 MP3-CDs)
Colfer, Chris

Eine geheime Akademie / Tale of Magic Bd.1 (2 MP3-CDs)


ausgezeichnet

Brystal Evergreen ist wissbegierig und kann das System, in dem sie lebt, nicht akzeptieren. Ihr Wissensdurst ist so groß, dass sie verbotenerweise Bücher liest und sich weiterbildet. Kurz darauf wird sie gerade beim Lesen eines verbotenen Buches erwischt und zwar in dem Augenblick, als sie herausfindet, dass sie magisch begabt ist. Schnell wird sie verurteilt und in eine Erziehungsanstalt gesteckt. Dort wird sie von der ebenfalls magisch begabten Madam Weatherberry erlöst und mitgenommen in deren Akademie für Magie, um dort mit anderen Feen die gute Magie zu erlernen. Doch der Frieden hält nicht lange an, denn eine böse Hexe fängt an, das Königreich zu unterwerfen.

Der Autor hat mit dem Auftakt dieser Reihe eine sehr spannende Geschichte entwickelt, die eine Menge Möglichkeiten offen lässt.
Vor allem, da auch sehr ernste Themen angeschnitten werden (Unterdrückung der Frauen, Rassismus, Diskriminierung uvm.). Und doch ist es so, dass diese ernsten Themen nicht ständig im Vordergrund stehen.

Brystal ist ein sehr wissbegieriges, junges Mädchen, dass sich zwar an die Regeln hält, aber mit ihrer Meinung nicht hinterm Berg halten will und kann. So tritt sie in viele Fettnäpfchen. Dies bringt ihr natürlich keine Pluspunkte ein, vor allem gegenüber ihrem Vater, der ihr auch ständig vorhält, dass sie als Mädchen keinerlei Rechte hat.

Brystal nutzt eine Gelegenheit, um ihre Neugier zu stillen, ohne dass es jemand mitbekommt. Diese Idee fand ich persönlich natürlich wunderbar. Für Brystal wird sie jedoch zum Verhängnis, bis sie letztendlich auf Madame Weatherberry trifft, die ihr die Möglichkeit bietet, endlich das Leben zu führen, dass sich Brystal immer gewünscht hat.

Der Sprecher Rufus Beck, auch bekannt aus den Harry Potter-Büchern, hat eine unverwechselbare Art, den Charakteren seine Stimmte zu geben. Es hat unheimlich viel Spaß gemacht, ihm zuzuhören, wie er mit unterschiedlichen Stimmlagen die Geschichte erzählt.

Der komplexe Aufbau der vom Autor geschaffenen Welt ist gut ausgearbeitet, die Charaktere haben Tiefe und jeder ist auf seine Art mit ihren Fähigkeiten sehr nützlich.
Zwar müssen die magisch begabten Kinder sehr früh erwachsen werden und einen Kampf ausfechten, der für sie eine Nummer zu groß ist, doch sie haben alle Mut, einen großen Sinn für Gerechtigkeit und für alle zählt nur eines: ihre Freundschaft.

Dies hat mich schwer beeindruckt, vor allem, da alle noch sehr jung sind und teilweise schon bessere An- und Absichten haben, als die Erwachsenen.

Meggies Fussnote:
Ein wunderbarere Auftakt zu einer tollen Serie.

Bewertung vom 29.07.2021
Viel Zauber um Harry
Hrsg. v. Till Martin. Von Lindsey Fraser u. a.

Viel Zauber um Harry


gut

Harry Potter - ein Fangemeinde von ungeahntem Ausmaß. Ob sich Joanne K. Rowling genau dies hat erträumen lassen, bleibt wohl ungeklärt. 2001 haben verschiedene Personen sich zusammengetan, um den Hype zu erklären und einem die Person hinter Harry Potter etwas näher vorzustellen.

In einem Interview erklärt J.K. Rowling, wie sie auf die Idee Harry Potter kam, welche Schwierigkeiten ihr entgegentragen vor der Erstveröffentlichung, wie es zu der Umsetzung kam und welche Wünsche und Träume sie hat. Da da Buch 2001 erschienen ist, geht es hier nur im die ersten drei Bücher plus die Entstehung des vierten Bandes.

In dem Buch werden die verschiedenen Fakten zu den Büchern aufgezählt. Es gibt Zahlen zu Verkauf, Fans, Merschandise, Auflagen und vielem mehr. Interessantes und Wissenswertes wird ebenso erwähnt wie Lustiges und Trauriges.

Kurzum: Es erwartet einem eine Menge Hintergrundwissen zu Joanne K. Rowling.

Trotzdem finde ich das Buch sehr nüchtern geschrieben. Klar, es werden nur Fakten aufgezählt, aber man hätte etwas mehr "Emotion" einbringen können. Nicht so, dass die persönlichen Gefühle der Autoren widergespiegelt werden, sondern dass alles etwas interessanter gestaltet werden könnte.

Aber nicht nur Joanne K. Rowling ist Mittelpunkt des Buches, sondern auch die Bücher an sich. Es werden die wichtigsten Charaktere vorgestellt, woher J.K. Rowling die Vorbilder nahm, welche Orte sie inspiriert haben, wie sie auf die Namen kam und wie gerade "Harry Potter und der Feuerkelch" entsteht.

Meggies Fussnote:
Das Phänomen Harry Potter und J.K. Rowling.

Bewertung vom 29.07.2021
Reptilia (eBook, ePUB)
Thiemeyer, Thomas

Reptilia (eBook, ePUB)


gut

Eine geheimnisvolle Bitte von Lady Palmbridge lässt David Astbury nach Kalifornien fliegen. Denn in seiner Jugend hatte er ein enges Verhältnis zu deren Tochter Emily. Als er jedoch erfährt, was genau die alte Dame von ihm möchte, kommt er ins zweifeln, folgt jedoch der Spur der verschwundenen Tochter in den Kongo. Diese ist der größten Legende des Landes auf der Spur. Dem Mokele m`Bembe, einem riesigen Reptil, welches seit Jahrmillionen schon unentdeckt geblieben sein soll. David tut dies als die Spinnerei der Familie Palmbridge ab, doch als er im Kongo ankommt, merkt er bald, dass der sagenumwobene See, in dem das Tier angeblich wohnt, mehr birgt, als man glaubt.

Ich habe die Jugendromane des Autors sehr gerne gelesen und mich jetzt mal auf die Erwachsenen-Lliteratur verlegt. Zu dem vorliegenden Roman habe ich gegriffen, weil wir selbst Reptilien zu Hause haben und ich diese Tiere sehr faszinierend finde.

Der Autor nimmt sich nu einer Legende an, welche am See Lac Tele im Kongo angesiedelt ist. Mokele m´Bembe, ein saurierähnliches Tier soll dort angeblich seit Millionen von Jahren angesiedelt sein. Keiner hat es je richtig gesehen. Es gibt Augenzeugenberichte, unscharfe Aufnahmen und es erinnert starke an die Legende von Loch Ness.

Der Protagonist David Astbury begibt sich nun in das Gebiet um den Lac Tele und sucht nach Anhaltspunkten, um den Wahrheitsgehalt der Legende ausfindig zu machen. Seine Auftraggeberin Lady Palmbridge möchte, dass er ihre Tochter sucht, die im Kongo verschollen ist.
In meinen Augen hat sich David sehr schnell entschieden, die Expedition mitzumachen, obwohl er nur sehr wenige Fakten kannte. Seine Jugendliebe hat ihn wahrscheinlich dazu getrieben, doch hat er sie seit Jahren nicht gesehen.

Zusammen mit den Großwildjägern Maloney und Sixpence sowie der Biologin Elieshi macht sich David nun auf, das mysteriöse Wesen zu suchen und Emily Palmbridge zu finden.

Die Suche gestaltet sich natürlich nicht einfach. Und mit einer packenden Schreibweise schafft der Autor es auch, dass man an der Geschichte dran bleibt. Auch wenn die Geschichte nichts herausragendes war, war ich dennoch gefesselt von der Legende. Der Autor hat eine Gesichte drumherum gesponnen, die mit Action, Spannung und auch Gefühlen aufwartet.

Die Geschichte wird in zwei Strängen erzählt. Einmal aus der Ich-Perspektive aus Davids Sicht und aus der dritten Person über Egomo, einen Pygmäen. der zufällig zu der Truppe stößt.


Ganz sicher ist die Geschichte keine Meisterleistung, aber eine gute Erzählung im Indiana-Jones-Stil und erinnert auch ein bisschen an die Godzilla- oder King Kong-Filme.

Auf jeden Fall ist es gute Unterhaltung, die mit Action aufwartet und der Legende um dem Mokele m`Bembe auf die Spur geht. Vorher kannte ich diese nicht und habe nun, nach Lesen des Buches, etwas mehr dazu recherchieren können.

Meggies Fussnote:
Unterhaltung pur.

Bewertung vom 29.07.2021
Das Dschungelbuch
Kipling, Rudyard

Das Dschungelbuch


gut

Der kleine Menschenjunge Mogli irrt alleine durch den Dschungel, verfolgt vom Tiger Schir Khan. Dabei stößt Mogli auf ein Wolfsrudel. Die Mutter der Wölfe nimmt Mogli bei sich auf und erzieht ihn, wie ihr eigenes Kind. Doch Mogli muss vom Wolfsrudel akzeptiert werden und braucht dafür zwei Fürsprecher. Der Bär Balu und der Panther Baghira sprechen für ihn und übernehmen auch dessen Erziehung außerhalb des Wolfsrudels. Doch Schir Khan kann diese Entscheidung nicht akzeptieren und trachtet Mogli nach dem Leben.
So wächst Mogli behütet unter den Wölfen auf, immer bewacht von Balu und Baghira, die ihn mit ihrem Leben beschützen. Mit der Zeit jedoch merkt Mogli, dass es nicht möglich ist, sich immer von Gefahren abzuwenden und stellt sich Schir Khan, um endlich ein ruhiges Leben führen zu können. Dabei bedenkt er nicht, dass er vielleicht doch eher unter seinesgleichen glücklich werden kann.

Schon mit dem Zeichentrickfilm von Walt Disney ist „Das Dschungelbuch“ ein Klassiker geworden und wurde seitdem unzählige Male verfilmt. Es gibt etliche Buchausgaben und auch in gesprochener Version gibt es einiges auf dem Markt. Mit dem vorliegenden Hörbuch hat sich nun der Sauerländer Audio Verlag daran gemacht, eine besondere Version des Klassikers aufzulegen.
Gesprochen von dem unvergleichlichen Christian Brückner, der uns vor allem als Synchronstimme von Robert deNiro bekannt ist, wird das Dschungelbuch so richtig in Szene gesetzt. Denn unterstützt wird Brückner vom wilden Jazzorchester. Und das ist wirklich wild.

Schon bei den ersten Tönen merkt man, dass hier nichts so läuft, wie man es bei Hörbüchern eigentlich gewohnt ist.
Denn das "wilde Jazzorchester" unterstreicht die eindrucksvoll vorgetragene Geschichte durch Christian Brückner in wilder Weise.

Auch wenn ich mich an diese wirre Musik erst einmal gewöhnen musste, war ich doch gleich von der Stimme des Hörbuchsprechers gefesselt. Natürlich hat man Robert deNiro vor Augen, wenn man die Stimme hört. Er gibt den verschiedenen Tieren und auch Mogli jeweils eine einzigartige "Stimme" und bringt Spannung rein.

Die Geschichte ist nicht vergleichbar mit dem Zeichentrickfilm, der schon sehr kindgerecht gestaltet ist. Denn hier ist Schir Khan in ständiger Nähe von Mogli und versucht mit allen Mitteln, ihm habhaft zu werden. Baghira, Balu und die Wölfe kümmern sich rührend um Mogli und versuchen ihn zu beschützen. Doch nicht alle Wölfe sind happy darüber, dass Mogli in ihrem Rudel lebt.

Diesen Widrigkeiten muss sich Mogli entgegenstellen. Gut ist es, dass er Freunde an seiner Seite hat.

Mir hat der Sprecher sehr gut gefallen, doch leider konnte mich das wilde Jazzorchester nicht so recht überzeugen, da es mir einfach zu wild war. Die Musik-Passagen zwischen den Kapiteln waren mir zu lang. Teilweise fand ich auch die Musikstücke zu "schief".

Meggies Fussnote:
Der Sprecher war genial, die Musik leider nicht.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.06.2021
The Butterfly Tales: Imogen
Losbohm, Nadja

The Butterfly Tales: Imogen


ausgezeichnet

Prinz Anrai und seine Schwester Prinzessin Laoghaire dürfen das Schloss nicht verlassen. Denn ein frostiger Winter hat im Reich Agora schon etliche Todesopfer gefordert. Als die Geschwister durch das Schloss streichen, stoßen sie auf ein Turmzimmer mit einer wunderhübschen Tapete. Sofort kommen beide auf die Idee, aus der Tapete eine Geschichte zu machen und so spinnen beide ein Märchen über ein Schmetterlingsvolk und Imogen, die von ihrem eigenen Volk angegriffen wurde. Sie trifft auf die Meuchelmörder Blake und Arren, die nach kurzem Zögern für Imogen einstehen und ihr helfen wollen. Ein schwieriges Unterfangen, denn um gegen das eigene Volk anzugehen, muss man sich mit dem Feind verbünden.

Bewertung vom 29.05.2021
Farm der Tiere
Orwell, George;Odyr

Farm der Tiere


ausgezeichnet

Auf einer Farm leben die Tiere unter der Knechtschaft des Bauern. Als jedoch ein Schwein die Tiere zur Rebellion aufruft, ändert sich alles grundlegend. Der Bauer wird vertrieben, die Tiere übernehmen die Herrschaft. Das Schwein Napoleon und das Schwein Schneeball führen die Farm, doch Napoleon will mehr und treibt es so weit, bis Schneeball verbannt wird und er allein das Sagen hat. Immer weiter lässt er die Tiere schuften, rationiert das Essen und lässt die Farm immer mehr zu einem strengen Lager umfunktionieren. Regeln werden aufgestellt, die jedoch nicht für die Schweine gelten.

George Orwell hat sein Buch "Farm der Tiere" im Jahr 1945 veröffentlicht, geschrieben mitten im 2. Weltkrieg. Die Erzählung spiegelt die Vorkommnisse des zweiten Weltkriegs wieder, aber auch die Art mancher Menschen, Völker und Nationen.

Nun liegt hier die Graphic Novel vor. Auf jeder Seite sind nicht mehr als bis zu drei oder vier Bilder zu sehen, mit großen Buchstaben beschriftet, so dass man der Story leicht folgen kann. Dabei wechselt sich Dialog (überwiegend sogar Monolog) mit Erzählung ab. So wird man durch die Geschichte geführt.

Am Anfang haben mich die Bilder sehr gestört. Unscharf gezeichnet hatte ich Mühe, überhaupt etwas richtig zu erkennen. Dies hat sich aber im Laufe der Graphic Novel geändert.

Der Grundtenor des Buches ist klar. Es geht darum, dass derjenige, der die Macht hat, immer mehr will. Die Kleinen werden unterdrückt, die Großen immer größer und mächtiger.

Die Umsetzung als Graphic Novel bringt einem da noch einmal mehr vor Augen, wie ungerecht es manchmal zugeht.

Die Geschichte regt zum Nachdenken an. Und passt 1945 wie auch heute und wohl auch in der Zukunft.

Meggies Fussnote:
Aktuell wie eh und je.

Bewertung vom 29.05.2021
Strange Academy
Young, Skottie;Ramos, Humberto

Strange Academy


ausgezeichnet

Emily hat magische Kräfte und weiß sie nicht zu kontrollieren. Da taucht Zelma bei ihr auf und bietet ihr an, auf die Strange Academy zu gehen, um dort Kontrolle zu lernen.
Kaum dort angekommen, lernt Emily ihre Mitschüler kennen. Ein bunter Haufen bestehend aus Kids aus Asgard, einer Fee, einem Frostriesen, einer Dämonin und vielen mehr.
Ihre Lehrer sind ebenfalls bunt gemischt. Scarlett Witch, Dr. Strange und Dr. Voodoo sind nur drei davon.
Alles ist aufregend und neu. Die Schüler müssen sich erst zusammenraufen, aber schon bald bildet sich ein kleines Grüppchen um Emily. Als Calvin verschwindet machen sich seine Freunde auf, ihn zu finden und ihm zu helfen, nicht ahnend, dass sie bald einen aus ihrer Mitte verlieren werden.

Schon als ich das Cover zu dem neuen Marvel Comic "Strange Academy" sah, wusste ich: das muss ich lesen. Ich mag schon dem Film "Dr. Strange" und ihn dann als Lehrer auf einer Academy zu sehen, hat mich sehr neugierig gemacht. Die Academy ist sehr ungewöhnlich denn - neu gegründet - soll sie den Kids das Wissen vermitteln, mit ihren Kräften umzugehen, Kontrolle zu erlernen oder einfach herauszufinden, was denn ihre Kräfte überhaupt sind.

Das Comic ist - im Gegensatz zu vielen anderen - eher bunt gehalten. Weil es um Kids geht, ist sowieso schon alles etwas chaotisch, was sich dann auch in den Dialogen widerspiegelt. Es geht hoch her, teilweise sehr wirr und es wirkt umkoordiniert.
Und doch ist System dahinter.

Die Schrift ist den jeweiligen Kulturen angepasst. Die Kids aus Asgard haben eine andere Schrift wie Emily oder wie die Dämonin.

Ich hatte auf jeden Fall Spaß beim Lesen und freue mich total auf den zweiten Teil, in der Hoffnung, etwas mehr von Dr. Strange zu sehen und zu erfahren, der im ersten Teil leider nur kleine Auftritte hatte.

Auch hört der Comic mit einem bösen Cliffhanger auf und ich möchte unbedingt wissen, wie es weitergeht.

Meggies Fussnote:
Eine strange Academy mit Potenzial.

Bewertung vom 29.05.2021
Die Erfindung von Mittelerde
Garth, John

Die Erfindung von Mittelerde


sehr gut

Der Hobbit - Der Herr der Ringe - Das Silmarillion - ein Lebenswerk von J. R. R. Tolkien. Er begeisterte Millionen von Menschen mit seiner ausgeklügelten Geschichte um Hobbits, Elben, Waldläufer, Zauberer und Orks. Für mich eine faszinierende Welt, in die ich gerne eintauche. Sei es gelesen oder auf dem Bildschirm.

Doch was genau hat ihn denn dazu inspiriert? Was war Vorbild für Mittelerde und die darin vorkommenden Städte, Orte, Gebäude und Völker? Genau dem ist der Autor John Garth auf den Grund gegangen und legt mit "Die Erfindung von Mittelerde" eine umfangreiche Mischung aus Entstehungsgeschichte und Biografie vor.

Wir beginnen in Großbritannien, welche zu großen Teilen in die Landschaft von Mittelerde einfloß. Aber auch Island und Afrika wurde einbezogen. Es war faszinierend zu lesen, von was der Autor sich hat inspirieren lassen. Die Torfhäuser in Island z. B. waren Vorbilder für die Hobbithäuser.

Weiter orientierte er sich an der Küste, am Meer, an Flüssen, Seen und Wäldern. Aber auch Kriegsschauplätze sowie Handwerk und Industrie fließen mit ein. Der Autor hat sich diese Plätze genauer angesehen und beschreibt sie in dem Buch genauestens.

Es war auch sehr interessant zu sehen, welche Orte für Inspiration sorgten, welche schöne Orte Tolkien sich angesehen hat und an denen er auch teilweise gelebt hat.

Allerdings fand ich das Buch auch etwas umständlich aufgebaut. Viele Fußnoten, zwischen den Texten kleine Kästen mit weiteren Infos und Bilder unterbrachen den Lesefluss. Aber trotz dem fand alles informativ gestaltet. Ich hatte nicht das Gefühl, durch Blättern oder dem Lesen von den Infokästen etwas zu verpassen.

Anhand der vielen Bilder konnte man sich genauestens vorstellen, was Tolkien sich mit seiner Vorstellung von Mittelerde gedacht hat. Und er hat es verdammt gut gemacht.

Meggies Fussnote:
Informativ und umfangreich.

Bewertung vom 29.05.2021
Sherlock Holmes - Escape-Room-Universum
Hamer-Morton, James

Sherlock Holmes - Escape-Room-Universum


weniger gut

Sherlock Holmes ist der wohl bekannteste Detektiv der Welt. Seine Fälle sind komplex und außergewöhnlich. Nun ist er verschwunden und Dr. Watson muss sich nun durch verschiedene Rätsel, na ja, rätseln, um herauszufinden, wo Sherlock ist. Die Rätsel sind passenderweise von Sherlock selbst gestellt und Dr. Watson macht sich dran, ihn zu finden.

Escape Rooms gibt es mittlerweile sehr viele, dazu auch jede Menge Bücher und Spiele. Sherlock Holmes ist dabei ein Thema, das sehr oft aufgegriffen wird.

Das vorliegende Rätselbuch ist sehr anspruchsvoll.

Am Anfang muss sich Dr. Watson erst einmal Zutritt zur 221B Baker Street verschaffen. Ein Zahlencode muss herausgefunden werden. Das erste Rätsel konnte ich noch - mit Leichtigkeit - lösen, dann allerdings hatte ich große Probleme überhaupt zu verstehen, was ich machen soll.

Die sehr komplexe Handlung mit sehr vielen Rätseln hat mich dann doch irgendwann überfordert und ich habe mir teilweise die Lösungen sofort angesehen, obwohl zu jedem Rätsel Hinweise vorhanden sind. Trotzdem hatte ich dann die Hoffnung aufgegeben und nach der Lösung gespickt. Auch weil mich die Komplexität und das damit verbundene "Nichtwissen" mich auch etwas deprimiert hat. Da ich wusste, dass ich es nicht lösen kann, habe ich es einfach übersprungen.

Dabei fand ich die Story an sich richtig gut, da hätte man sehr locker auch einen richtigen Roman draus machen können. Aber die Rätsel waren mir einfach zu schwer.

10 Schauplätze werden aufgesucht, Von der Wohnung Sherlock Holmes über den Opernball bis hin zum Theater.

Meine detektivischen Fähigkeiten waren begrenzt, meine Logik leider nicht so berauschend und die Geduld irgendwann erschöpft.

Meggies Fussnote:
Leider für mich zu anspruchsvoll.