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Benutzername: 
redfox
Wohnort: 
Sachsen

Bewertungen

Insgesamt 235 Bewertungen
Bewertung vom 31.05.2009
Sehnsucht nach Elena
Haahtela, Joel

Sehnsucht nach Elena


sehr gut

Mal was ganz anderes
Den Namen der erzählenden Person erfahren wir als Leser nicht. Es ist ein einsamer Mann, der eines Tages im Park einer hübschen jungen Frau begegnet – Elena. Von da an dreht sich sein Leben nur noch um sie, er geht jeden Morgen in den Park, nur um sie zu sehen. Er findet heraus, wo sie wohnt und dass sie studiert.
Als Leser stellt man sich die ganze Zeit zwei Fragen – warum spricht er Sie nicht an - und warum hat er den ganzen Tag Zeit und muss nicht arbeiten oder anderen Verpflichtungen nachgehen. Trotz dieser Fragen ist es sehr schön und bildhaft geschrieben und auch diese zwei Fragen werden am Ende ausreichend beantwortet – dann gibt alles einen Sinn.
Mal etwas ganz anderes. Etwas zum nachdenken. Ein sehr schöner Roman!

Bewertung vom 31.05.2009
Schneemann
Nesbø, Jo

Schneemann


ausgezeichnet

Und hier meine Rezension zu Schneemann - Teil 7 einer Krimi-.Serie von Jo Nesbo:

Eine Frau, Mutter und Ehefrau, verschwindet. Im Garten steht ein Schneemann -
niemand weiß, wer Ihn gebaut hat. Harry Hole und seine neue Kollegin Katrine Bratt durchkämmen alte Vermisstenfälle und stoßen auf andere Fälle mit Ähnlichkeiten. Sie vermuten einen Serienmörder - den Schneemann - und die Jagt beginnt.

Harry Hole, ein mehr oder weniger trockener Alkoholiker, ist die Hauptfigur der sich über inzwischen sieben Romane erstreckenden Serie. Rakel, seine Ex-Freundin kommt nicht von ihm los, trotz neuem Freund Mathias. Die neue Kollegin Katrine Bratt scheint etwas exzentrisch zu sein, sucht immer Harrys Nähe und macht sogar eindeutige Angebote. Als Polizistin ist sie jedoch gründich, sogar verbissen und Harry erkennt scheinbar eine Seelenverwandte.

Die Schreibweise des Autors ist sehr flüssig, nimmt den Leser sofort von der ersten Seite an gefangen und lässt ihn bis zum Ende nicht mehr los. Auch wenn manchmal die Nahmen der norwegischen Ortschaften oder Personen fremd klingen, tut das der Geschichte oder dem Spannugsaufbau keinen Abbruch.

Ich habe diese Buch verschlungen, auch wenn es Teil 7 war und ich vorher noch kein Buch von Jo Nesbo gelesen habe. Die Wendungen, die die Geschichte nimmt, sind nicht vorhersehbar und man bleibt bis zum Ende gefesselt. Ich für meinen Teil werde mir die ersten 6 Teile auch zu Gemüte führen und bin schon sehr gespannt, wie Harry Hole zu dem Harry wurde, denn ich im "Schneemann" kennengelernt habe.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.05.2009
Kritik der mörderischen Vernunft
Johler, Jens

Kritik der mörderischen Vernunft


sehr gut

ein anspruchsvoller Thriller

Hier meine Rezension von dem Buch - ich finde es sehr lesenswert!
Der zweite Fall von Wissenschaftsjournalisten Troller und Kollegin/Freundin Jane - diesmal werden
Hirnforscher umgebracht und Troller erhält mysteriöse Mails von dem wahrscheinlichen Mörder, der
sich Kant nennt. Am Tatort lässt "Kant" Plakate zurück mit Auszügen aus Trollers Buch. Das
dritte Opfer hat sogar einen Interview-Termin mit Troller, kurz vor dem Mord. Klar, dass Troller
schnell unter Verdacht gerät und sein Buch sich auf einmal wie geschnitten Brot verkauft...
"Kritik der mörderischen Vernunft" ist ein Erlebnis und knüpft nahtlos an das Konzept des ersten
Buches "Gottes Gehirn" an. Ein spannender Thriller gespickt mit Philosophie, Ethik, wissenschaftlichen
Erkenntnissen und Forschungen - alles perfekt eingebettet in eine glaubwürdige, fesselnde Handlung
um Troller und Jane. Man kommt ganz schön ins Grübeln über die Wissenschaft und deren Sinn und Macht.
Also nicht nur Thriller, sondern ein Buch, was zum Nachdenken und Diskutieren anregt.
Abschreckend wirkt vielleicht nur der Buchtitel, der eher an ein Fachbuch erinnert, als an einen Thriller.
Hätte ich das Buch so im Regal gesehen, hätte ich es mir wahrscheinlich nicht näher angeschaut. Schade,
denn dann hätte ich wirklich ein richtig gutes Buch verpasst!

Bewertung vom 31.05.2009
Der Täuscher / Lincoln Rhyme Bd.8
Deaver, Jeffery

Der Täuscher / Lincoln Rhyme Bd.8


ausgezeichnet

Identitätsdiebstahl – Gänsehaut pur
Ein neuer Fall für Lyncoln Rhyme und Amelia Sachs. Diesmal kommt Lyncolns Cousin in Schwieriglkeiten, weil ein Mörder seine Identität benutzt hat. Und das war nicht der erste Fall…
Gerade in der heutigen Zeit ein brandaktuelles Thema, der gläserne Mensch, der totaler Überwachung ausgesetzt ist. Man überwacht, was er kauft, was er sich ansieht, wo er ist, wie seine finanzielle Situation ist und dank biometrischen Reisepass sind nun bald auch von Millionen von deutschen Bürgern DNS, Fingerabdruck etc . gespeichert. Wer im Besitz dieser Daten ist, ist der Herrscher der Welt. Der Handel mit solchen persönlichen Daten blüht – das ist alles kein Teil des Buches sondern bittere Realität – die Kehrseite der Medaille.
Schon alleine aus diesem Grund hat man beim Lesen dieses Buches permanent eine Gänsehaut. Es ist wie immer spannend geschrieben und die Seiten fliegen nur so dahin, da man es nicht aus der Hand legen kann. Man sollte es nicht als Bettlektüre verwenden, denn dann kommt man nicht zum schlafen, weil man unbedingt weiterlesen muss.
Ich liebe das Ermittlerpaar Rhyme /Sachs und dies ist eine sehr gelungene Fortsetzung. Das kann man ja oft nicht immer von Ermittlerserien behaupten, in diesem Fall trifft es aber zu. Bitte weiter so, Herr Deaver!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.05.2009
Alle sieben Wellen
Glattauer, Daniel

Alle sieben Wellen


ausgezeichnet

Ein wunderschönes Buch, das zu Herzen geht – Pflicht für jedes Bücherregal!
Emmi und der Systemmanager – und endlich Emmi und wieder Leo. So, wie wir treue Emmoi-Leo-Fans uns das gaaanz lange gewünscht haben.
Leo ist zurück aus Boston. Emmi hat nicht aufgegeben, hat immer wieder Mails geschrieben, stand sozusagen auf Du und Du mit dem Systemmanager… Und endlich die lang ersehnte Antwort von Leo…
Der hat leider Pamela kennengelernt, die undefinierte Größe in seinem „neuen“ Leben . Und Emmi und Bernhard versuchen immer noch, ihre eingefrorene Ehe zu retten – vor allem der Kinder wegen.
Und so hangeln sich Emmi und Leo von Kapitel zu Kapitel, von E-Mail zu E-Mail, mal steht Pamela im Weg und mal ist es Bernhard – oder besser gesagt, sie stehen sich selbst im Weg. So, wie wir alle immer versuchen, vernünftig zu sein und das richtige zu tun und oft unsere Gefühle oder das, was wir wirklich wollen, unterdrücken oder ignorieren.
Gibt es ein Happy End für Emmi und Leo? Das verrate ich nicht! Ich sage nur so viel – dieses Buch ist ein Muss für jeden, der gerne liest, der gerne Geschichten aus dem Leben liest, der gerne Geschichten aus dem Leben die ans Herz gehen liest…
Es bekommt bei mir einen Ehrenplatz und ich werde es oft zur Hand nehmen um einfach ein bißchen in die Welt von Emmi und Leo einzutauchen. Und dafür Vielen lieben Dank Herr Glattauer!

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.05.2009
Das Böse in uns / Smoky Barrett Bd.3
McFadyen, Cody

Das Böse in uns / Smoky Barrett Bd.3


sehr gut

Spannend und Schockierend
Ein neuer Fall für Smoky Barrett. Diesmal geht es um die Kirche, den Glauben, die Beichte und Sünder…
Schreibstil und Hauptfiguren wie immer perfekt – keine Chance, der Geschichte zu entgehen und das Buch aus der Hand zu legen. Und gleichzeitig regt die Story zum Nachdenken an über die obengenannten Themen und die Welt an sich.
Leider ist das Buch so schnell ausgelesen, dass man richtig enttäuscht ist und gar nicht mehr erwarten kann, bis Smoky den nächsten Fall lösen muss…

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.05.2009
Darling Jim
Mørk, Christian

Darling Jim


sehr gut

Drei Schwestern gegen den Rest der Welt
Eine grausige Entdeckung in einem ganz normalen Haus – drei Tote Frauen und ein geflohenes Opfer. Dank der Tagebücher von Fiona und Roisin kann Niall Licht in die schrecklichen Ereignisse bringen und erkennt, dass oft nicht alles so ist, wie es scheint.
Christian Mork erzählt eine düstere Geschichte über ein ganzes Dorf, das dem Charme eines Mörders erliegt. Die Personen sind scharf gezeichnet und man kann sich sofort in die Schwestern hineinversetzen. Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd und man kann das Buch nur schwer aus der Hand legen. Besonders gefallen hat mir auch die Wolf-Geschichte und wie sich am Ende alles zusammenreimt.
Trotz des ganzen Lobes ist das Ende der Schwestern nicht ganz nachvollziehbar. Ich hätte mich nicht so einfach unterkriegen lassen, schließlich waren es drei junge Schwestern gegen eine ältere Dame. Das schwächt die Qualität des Buches und den Gesamteindruck erheblich ab. Trotz dieser inhaltlichen Kritik lesenswert.

Bewertung vom 31.05.2009
Der Kruzifix-Killer / Detective Robert Hunter Bd.1
Carter, Chris

Der Kruzifix-Killer / Detective Robert Hunter Bd.1


ausgezeichnet

Süß ist die Rache
Robert Hunter bekommt einen neuen Partner – und ein alter abgeschlossener Fall wird plötzlich wieder auf grausame Weise aktuell… Sollte der verurteilte und hingerichtete Mörder gar nicht der Mörder gewesen sein? Alles spricht dafür und eine spannende Jagd beginnt. Die erste Schwierigkeit ist die Identifizierung des ersten neuen Opfers…
Das erste Buch von Chris Carter wird einschlagen wie eine Bombe – ich finde es spannend, schnell und fesselnd und habe die 477 Seiten innerhalb von 24 Stunden verschlungen. Mit Hunter hat er eine Figur erschaffen, die glaubhaft ist und die man mag. Man befindet sich durch die Eröffnung mit dem an ein Kreuz gefesselten Garcia sofort in der Story und kann das Buch nicht mehr weglegen. Das Buch an sich ist manchmal auch ein wenig zu blutrünstig – ein gängiges Übel in der gesamten Thriller-Szene – was aber der Spannung und dem ganzen Lesegefühl nicht abträglich ist. Etwas unglaubwürdig ist auch, dass die Presse keinen Wind bekommt und dass der Fall nicht dem FBI übergeben wird – aber es ist die Welt von Carter, und in seiner Welt funktioniert es so.
Das Ende ist dann rasant – vielleicht ein wenig zu schnell. Eine etwas langsamer herbeigeführte Lösung wäre noch besser gewesen. Hier handelt es sich aber nur um einen ganz kleinen Schönheitsfehler, der sicherlich auch noch Geschmackssache ist. Zumindest ist die Story in keinster Weise vorhersehbar und damit ein perfekter Thriller mit Gänsehautgarantie bis zum Schluss. Ich würde mich auch sehr über einen neuen Fall mit Hunter und Garcia freuen, denn dieses Duo ist Seriengeeignet.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.05.2009
Böse
Little, Bentley

Böse


sehr gut

Das Böse lauert im Briefkasten

Eine kleine amerikanische Stadt wird durch den neuen Postboten in Angst
und Schrecken versetzt. Menschen bringen sich oder andere ohne Grund
um, man erhält Post von längst Verstorbenen und die Angst geht um…

Das neue Buch von Bentley Little ist genauso wie sein erstes Buch
„Furcht“ spannend und sorgt für Gänsehaut. Ich habe es regelrecht
verschlungen. Schreibstil und Hauptpersonen sind lebensecht gezeichnet
und man fühlt sich nach wenigen Seiten ebenfalls als Bewohner dieser
kleinen Stadt.
In Deutschland würde dieses Konzept nicht funktionieren, da hier
die Post gerade was den Geldkreislauf angeht, keine Rolle mehr spielt.
Auch die Ohnmacht der Polizei ist schon etwas weit hergeholt – aber
wenn man von diesen kleinen Mankos absieht, ist es ein toller Thriller
– bestimmt auch sehr gut als Hörbuch.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.