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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Joschne
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Sittensen

Bewertungen

Insgesamt 1853 Bewertungen
Bewertung vom 01.03.2019
GIER
Elsberg, Marc

GIER


sehr gut

+++Ein sehr gefährliches Spiel+++
„Stoppt die Gier!", rufen sie und „Mehr Gerechtigkeit!". Auf der ganzen Welt sind die Menschen in Aufruhr. Sie demonstrieren gegen drohende Sparpakete, Massenarbeitslosigkeit und Hunger – die Folgen einer neuen Wirtschaftskrise, die Banken, Unternehmen und Staaten in den Bankrott treibt. Nationale und internationale Konflikte eskalieren. Nur wenige Reiche sind die Gewinner. Bei einem Sondergipfel in Berlin will man Lösungen finden. Der renommierte Nobelpreisträger Herbert Thompson soll eine Rede halten, die die Welt verändern könnte, denn angeblich hat er die Formel gefunden, mit der Wohlstand für alle möglich ist. Doch dazu wird er nicht mehr kommen. Bei einem Autounfall sterben Thompson und sein Assistent – aber es gibt einen Zeugen, der weiß, dass es Mord war, und der hineingezogen wird in ein gefährliches Spiel. Jan Wutte will wissen, was hinter der Formel steckt, aber die Mörder sind ihm dicht auf den Fersen …
Gelesen von Thriller-Stimme Dietmar Wunder
(2 mp3-CDs, Laufzeit: ca. 8h 20)
Über Marc Elsberg (Autor)
Marc Elsberg wurde 1967 in Wien geboren. Er war Strategieberater und Kreativdirektor für Werbung in Wien und Hamburg sowie Kolumnist der österreichischen Tageszeitung »Der Standard«. Heute lebt und arbeitet er in Wien. Mit seinen internationalen Bestsellern BLACKOUT, ZERO und HELIX etablierte er sich auch als Meister des Science-Thrillers. BLACKOUT und ZERO wurden von »Bild der Wissenschaft« als Wissensbuch des Jahres in der Rubrik Unterhaltung ausgezeichnet und machten ihn zu einem gefragten Gesprächspartner von Politik und Wirtschaft.
Über Dietmar Wunder (Sprecher)
Dietmar Wunder leiht seit Jahren Hollywoodstars wie Adam Sandler, Cuba Gooding Jr. und Daniel Craig seine Stimme. Außerdem ist er als Dialogregisseur tätig und ein sehr gefragter Hörbuchsprecher.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.03.2019
Schändung / Carl Mørck. Sonderdezernat Q Bd.2 (1 MP3-CD)
Adler-Olsen, Jussi

Schändung / Carl Mørck. Sonderdezernat Q Bd.2 (1 MP3-CD)


sehr gut

+++Einzigartiges Hörerlebnis+++
Mit »Erbarmen«, dem ersten Teil der Carl Mørck-Reihe, begann die Erfolgsgeschichte von Jussi Adler-Olsen – nun sind seine Thriller aus den internationalen Bestellerlisten nicht mehr wegzudenken. Mit ungeheurer Präzision erforscht er die Abgründe menschlichen Handelns und sorgt damit immer wieder für Gänsehaut.
Der Audio Verlag hat alle Thriller des dänischen Autors als Hörbücher veröffentlicht und brachte zuletzt mit »Erbarmen. Carl Mørck, Sonderdezernat Q, Fall 1« auch das erste ungekürzte Hörspiel zu der Erfolgsreihe rund um Carl Mørck und seinen Assistenten Assad auf den Markt. Nun erscheint mit »Schändung. Carl Mørck, Sonderdezernat Q, Fall 2« auch der zweite Teil als einzigartiges Hörerlebnis, hochkarätig besetzt mit Justus von Dohnányi, Denis Moschitto und vielen anderen. Ein Highlight für alle Adler-Olsen- und Thriller-Fans!
Zwangsversetzt ins »Sonderdezernat Q«, im Keller des Kopenhagener Polizeipräsidiums, rollt Carl Mørck zusammen mit seinem Assistenten Assad ungeklärte Fälle aus der Vergangenheit wieder auf – und bekommt es im zweiten Teil der Thriller-Reihe mit einem besonders komplexen Fall zu tun: Der grausame Tod eines junges Geschwisterpärchens sorgte im Sommer 1987 für Aufsehen, der Verdacht fiel damals schnell auf eine berüchtigte Schülergruppe vom Eliteinternat Rødovre, ausreichende Beweise fanden sich jedoch nicht. Erst neun Jahre später gestand Bjarne Thøgersen, Rødovre-Schüler und Mitglied der Clique, die Tat und wanderte dafür lebenslänglich ins Gefängnis.
Als nun plötzlich Belege von mysteriösen Geldgeschäften des Inhaftierten auftauchen, stellt Carl Mørck erneute Nachforschungen an – und stößt auf mehrere ungeklärte Todes- und Misshandlungsfälle, die mit dem Internat in Zusammenhang zu stehen scheinen. Bald ist klar: Die Clique existiert noch immer und ihre Mitglieder bewegen sich in den höchsten Kreisen der Kopenhagener Gesellschaft. Polizeiliche Ermittlungen sind hier alles andere als erwünscht…
Vor einer beeindruckend realistischen Soundkulisse erwecken Justus von Dohnányi, Denis Moschitto und viele andere hochkarätige Sprecher die Fälle von Carl Mørck zum Leben. »Schändung. Carl Mørck, Sonderdezernat Q, Fall 2«, das ungekürzte Hörspiel zum packenden Thriller von Jussi-Adler Olsen ist bei DAV erhältlich und umfasst 1 mp3-CD.
Jussi Adler-Olsen wurde in Kopenhagen geboren. Der Autor studierte Medizin, Soziologie, Politische Geschichte und Film. Bevor er mit dem Schreiben begann, arbeitete Jussi Adler-Olsen in verschiedenen Berufen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.02.2019
Der Insasse
Fitzek, Sebastian

Der Insasse


sehr gut

+++Ein Höllen-Trip ins Innere der Psychiatrie+++
Ein Psycho-Thriller im wahrsten Sinne des Wortes ist der neue Bestseller von Sebastian Fitzek – ein Höllentrip ins Innere der Psychiatrie. Vor einem Jahr verschwand der kleine Max Berkhoff. Nur der Täter weiß, was mit ihm geschah, doch der sitzt im Hochsicherheitstrakt der Berliner Psychiatrie und schweigt. Zwei entsetzliche Kindermorde hat er bereits gestanden, und die Polizei ist sicher: Er ist auch der Entführer des sechsjährigen Max. Um endlich Gewissheit zu haben, bleibt Max’ Vater nur ein Weg: Er muss selbst zum Insassen werden.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.02.2019
Kreuzweg
Acken,Lea Van/Weisz,Franziska/Stetter,Florian

Kreuzweg


ausgezeichnet

+++Packend und sehr traurig+++
Maria Göttler (gespielt von Le an Ackern, die später auch Anne Frank verkörperte) ist Mitglied der erzkonservativen, fiktiven Priesterbruderschaft St. Paulus. Die 14-Jährige bereitet sich gerade mit anderen jungen Menschen auf die Firmung vor. In einem Vorbereitungsgespräch erklärt Pater Weber ihnen nicht nur die Bedeutung des Sakraments. Er weist sie auch darauf hin, dass sie mit der Firmung „Soldaten Jesu Christi“ seien und gegen das Böse kämpfen müssten, wozu auch satanische Musik und andere Verführungen gehören. Außerdem sollen sie bereit sein, etwas zu opfern, um Jesu Liebe zu empfangen. Maria beginnt darüber nachzudenken, das größte Opfer zu bringen: ihr eigenes Leben.
Bei einem Spaziergang mit der Familie spricht sie mit dem französischen Au-pair-Mädchen Bernadette über Opfer. Sie gerät in Streit mit ihrer strengen Mutter, weil sie ihre Jacke auszieht und sich bei einem Familienfoto lustlos verhält. Ihr Aussehen soll ab sofort keine Bedeutung mehr haben.
Der Film stellt auf besonders bedrückende Weise die Passion Christi anhand des Leidensweges eines jungen Mädchens dar. Von Anfang an ahnt der Zuschauer, dass es für Maria keine Hoffnung gibt. Insbesondere die Hauptdarstellerin fasziniert, aber auch die Charaktere der anderen Figuren (gestrenge Mutter, so gut wie stummer Vater und das französische Au-Pair-Mädchen) sind hervorragend getroffen.
Lief gestern spät in 3 Sat, Prädikat: unbedingt sehenswert.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.01.2019
Stella
Würger, Takis

Stella


sehr gut

+++Eine Geschichte über Angst und Hoffnung+++
Berlin im Jahr 1942. Eine Geschichte über Angst und Hoffnung – und über die Entscheidung, sich selbst zu verraten oder seine Liebe. Eine Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht.
Friedrich kommt aus gut behütetem Haus vom Genfer See nach Berlin, ein stiller Mann auf der Suche nach der Wahrheit. In einer Kunstschule trifft er Kristin. Sie nimmt Friedrich mit in ihre Nächte in geheimen Jazzclubs. Sie trinkt Kognak mit ihm und gibt ihm seinen ersten Kuss. Bei ihr kann er sich einbilden, der Krieg sei weit weg. Eines Morgens klopft Kristin an seine Tür, verletzt, mit Peitschenstriemen im Gesicht: „Ich habe dir nicht die Wahrheit gesagt.” Kristin ist nicht ihr richtiger Name. Sie heißt Stella und ist Jüdin. Die Gestapo hat sie enttarnt und zwingt sie zu einem unmenschlichen Pakt: Wird sie, um ihre Familie zu retten, untergetauchte Juden denunzieren? Ihre Entscheidung stellt Friedrich vor eine unmögliche Wahl.
Gelesen von Hörbuchpreisträgerin Valery Tscheplanowa und Schauspielstar Robert Stadlober.
(4 CDs, Laufzeit: ca. 5h 3)
Über Takis Würger (Autor)
Takis Würger, geboren 1985, berichtet als Journalist für das Nachrichtenmagazin Der Spiegel u. a. aus Afghanistan, Libyen und dem Irak. Mit seinen Reportagen gewann er zahlreiche Preise, darunter den Deutschen Reporterpreis und den CNN Journalist Award. Mit 28 Jahren ging er nach England, um an der Universität von Cambridge Ideengeschichte zu studieren. 2017 erschien sein Debütroman Der Club, der für den aspekte-Literaturpreis nominiert war und mit dem Debütpreis der lit.Cologne ausgezeichnet wurde.
Valery Tscheplanowa, geboren 1980 in Kasan, kam als Kind nach Deutschland und wuchs in Kiel und Lübeck auf. Ihre Schauspielausbildung absolvierte sie an der Hochschule Ernst Busch in Berlin. Ihre Theaterkarriere führte sie an große Häuser wie das Deutsche Theater Berlin, das Schauspiel Frankfurt und das Residenztheater in München. Für ihre Lesung von Der Tag, an dem mein Großvater ein Held war von Paulus Hochgatterer wurde sie 2018 mit dem Deutschen Hörbuchpreis als Beste Interpretin ausgezeichnet.
Robert Stadlober, geboren 1982 in Kärnten, war schon als Kind als Synchronsprecher tätig. Es folgten Rollen in verschiedenen Fernsehproduktionen und Kinofilmen. Bereits in Sonnenallee erregte er Aufsehen. Sein Durchbruch gelang ihm im Jahr 2000 in der Hauptrolle des Benjamin in Crazy, für die er mit dem Bayerischen Filmpreis als bester Nachwuchsschauspieler ausgezeichnet wurde.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.01.2019
Nudel im Wind
Lippe, Jürgen von der

Nudel im Wind


sehr gut

+++Ein bisschen geschmackvoll beschriebener Sex+++
Neulich sagte meine Frau zu mir: „Warum schreibst du nicht endlich mal was mit Niveau, ich würde gerne mal ein Panoptikum an Figuren, eine welthaltige, vielschichtige Romanhandlung, eine ausgebuffte Mischung aus Action und Reflexion, Gesellschaftskritik und psychologischer Tiefgang, vielleicht sogar auch eine raffiniert eingebaute Krimihandlung, meinetwegen gern auch mit ein bisschen geschmackvoll beschriebenem Sex gewürzt, von dir lesen, mach doch, du kannst das!” Und ich setzte mich an mein Notebook und schrieb: „Ich möchte Ihnen eine ziemlich unglaubliche Geschichte erzählen. Ich weiß, das ist kein glücklicher Anfang für ein Buch, das seine Leser vom ersten Satz an in den Schwitzkasten nehmen und bis zum letzten Wort nicht mehr rauslassen soll. ‚Sie hatten ihm die Kehle durchgeschnitten und ihn dann im Urinal ausbluten lassen‘ ist da schon ein anderes Kaliber, aber in der Welt der sinnlos waltenden rohen Kräfte bin ich nicht so zuhause, wie in der Psyche der Sanftmütigen, Unscheinbaren mit ihren kleinen liebenswerten Macken. Menschen wie Gregor und sein Hund Waldmeister …”
Über Jürgen von der Lippe (Autor)
Jürgen von der Lippe, Jahrgang 1948, ist seit Jahrzehnten als erfolgreicher Meister humoristischer Feinarbeit und Moderator auf Bühnen und im Fernsehen unterwegs. Er lebt in Berlin und ist unter anderem Träger des Bambi, des Grimme-Preises und der Goldenen Kamera. Seine beiden letzten Bücher «Beim Dehnen singe ich Balladen» und «Der König der Tiere» standen wochenlang auf der Spiegel-Bestsellerliste.

Ein Gag-Feuerwerk vom Altmeister des Humors.

1 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.01.2019
Das Grab in der Steppe / Der Mongole Bd.1
Manook, Ian

Das Grab in der Steppe / Der Mongole Bd.1


sehr gut

+++Ein perfider Plan+++
Kommissar Yeruldelgger hat selten gute Tage, aber heute ist ein besonders schlechter: Erst wird in der mongolischen Steppe die Leiche eines kleinen Mädchens gefunden, tief in der Erde vergraben auf seinem Dreirad. Kurz danach entdeckt man in der Hauptstadt die entstellten Leichen chinesischer Geschäftsleute. Zwei Fälle, die Kommissar Yeruldelgger vor ein Rätsel stellen. Er ahnt noch nicht, dass die Verbrechen zusammenhängen. Und dass sie Teil eines perfiden Plans sind, der Jahre zuvor sein Leben fast zerstört hat – und ihm jetzt das wenige zu nehmen droht, das ihm noch geblieben ist ...
Ian Manook arbeitete als Journalist und leitete eine Kommunikationsagentur, bevor er sich dem Schreiben zuwandte. Sein Debütroman Der Mongole. Das Grab in der Steppe ist mehrfach preisgekrönt, unter anderem mit dem renommierten Krimipreis Quais du Polar, und wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt. Ian Manook lebt in Paris.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.01.2019
Babylon Berlin - Staffel 1

Babylon Berlin - Staffel 1


ausgezeichnet

+++Eine Serie, die süchtig macht+++
Die Fernseh-Serie „Babylon Berlin“ basiert auf den Gereon-Rath-Romanen von Volker Kutscher. Der Großstadtkrimi um Ermittler Gereon Rath (Volker Bruch) spielt sich im Berlin der 1920er Jahre ab. Die erste Staffel behandelt den ersten Band „Der nasse Fisch“.
Kommissar Gereon Rath wird von Köln nach Berlin versetzt, wo er in der so genannten „Roten Burg“, dem Polizeipräsidium der Stadt, seinen Dienst in der Sitte antritt. Dort trifft er auf Charlotte Ritter, die als Stenotypistin bei der Polizei arbeitet - einer der wenigen Berufe, der Frauen bei der Kriminalpolizei offensteht. Dabei würde sie gerne selbst als Ermittlerin tätig sein. Gereons erster Fall ist simpel genug: das Ausheben eines Produzenten illegaler Pornofilme. Bald schon wird er jedoch in einen Fall ganz anderer Dimensionen verwickelt.
Die Autoren von „Babylon Berlin“ sind Tom Tykwer, Achim von Borries und Hendrik Handloegten. Produziert wurde die mit Abstand teuerste Fernsehserie aller Zeiten im Auftrag von ARD Degeto, Sky Deutschland und Das Erste.
Es handelt sich um eine Serie, die süchtig macht. Ob Ambiente, Schauspieler, Kleidung oder Musik - alles vermittelt auf den Punkt Zwanzigerjahre-Flair. Dazu sind die einzelnen kurzen Folgen höllisch spannend und man muss aufpassen, dass man alles mitkriegt. Einziger Wermutstropfen: Der Berliner Slang ("Icke"), der für Norddeutsche nicht immer leicht verständlich ist.
Trotzdem eine großartige Serie, von der wir uns mehr wünschen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.01.2019
Roter Rabe / Max Heller Bd.4
Goldammer, Frank

Roter Rabe / Max Heller Bd.4


sehr gut

+++Spion im eigenen Land+++
Im Spätsommer 1951 kehrt Oberkommissar Heller mit seiner Familie aus dem staatlich genehmigten Ostseeurlaub nach Dresden zurück. Für seine Frau Karin geht die Fahrt gleich weiter, denn sie hat überraschend die Reiseerlaubnis in den Westen zu Sohn Erwin erhalten. Heller ist besorgt. Doch sein neuer Fall lässt ihm keine Zeit zum Grübeln: Zwei unter Spionageverdacht stehende Männer, Zeugen Jehovas, sterben in ihren Gefängniszellen. Und es geschehen weitere mysteriöse Todesfälle. Bei einem der Opfer wird eine geheimnisvolle Botschaft gefunden: »Eine Flut wird kommen.« Heller beschleicht eine schreckliche Ahnung.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.12.2018
Das finstere Tal
Sam Riley,Sam Riley,Tobias Moretti

Das finstere Tal


weniger gut

+++Extrem blutiger und gewaltbetonter Alpen-Western+++
Fans von "Spiel mir das Lied vom Tod" und anderen Produktionen des Western-Genres könnten hieran Freude haben: Ein junger Mann namens Greider kommt Ende des 19. Jahrhunderts mit Pferd und Gepäck in ein abgelegenes Bergdorf in den Alpen. Er stellt sich als Fotograf vor und bittet die Bewohner um Quartier für einen Winter. Seine Ankunft stößt auf Missbilligung, und erst nach Vorauszahlung wird ihm sein Wunsch gewährt. Das Dorf wird von den sechs Söhnen des patriarchalen Bauern namens Brenner rigide kontrolliert. Greider wird zu einem abgeschiedenen Hof gebracht, wo Luzi mit ihrer Mutter wohnt. Die zwei Frauen leben seit dem Unfalltod von Vater und Sohn allein. Greider wird im Haus wohlwollend aufgenommen und angemessen versorgt. Er zeigt sich wortkarg, erzählt nur, dass er in Amerika aufgewachsen sei. Luzi steht kurz vor der Hochzeit mit Lukas, sieht dem Ereignis aber mit Schrecken entgegen. Eines Tages begleitet Greider Luzi zum Einkauf in das Dorf. Im Gasthof kommt es zum Zusammenstoß mit den Brenner-Söhnen, als Greider den angebotenen Schnaps nicht trinken will. Daraufhin schlägt ihn Otto Brenner nieder und schüttet ihm den Rest aus der Schnapsflasche in den Mund. In den folgenden Wochen macht Greider mit seiner Kamera im Tal Landschaftsaufnahmen sowie auf Luzis Wunsch ein Porträtfoto von ihr mit Lukas.
Nacheinander kommen zwei der Söhne Brenners bei Waldarbeiten und auf der Jagd bei scheinbaren Unfällen zu Tode. Greider weiß, dass der Verdacht auf ihn fallen wird und zieht sich in eine Waldhütte zurück. Die Hochzeit findet trotz der Todesfälle statt. An dieser Stelle offenbart sich die vom alten Brenner durchgesetzte Tradition, wonach im Sinne eines „verlängerten“ Ius primae noctis jede Braut ihm sexuell gefügig sein muss, bis sie schwanger wird. Diese Regel wurde erst einmal gebrochen, und zwar von Greiders Mutter und deren Ehemann, der damals seine Frau aus dem Brenner-Hof befreite und sich mit ihr im Keller des Wirtes versteckte. Sie wurden jedoch verraten und von den Brenners gefasst, der Mann daraufhin misshandelt und gekreuzigt; die Mutter konnte letztlich entkommen und wurde nie mehr gesehen. Greider ist somit ins Tal gekommen, um an dem Brenner-Bauern und seiner Familie für die an seiner Mutter und ihrem Ehemann verübten Grausamkeiten Rache zu nehmen. Und das tut er reichlich, blutig und letztendlich mit Erfolg.
Fazit: Düsteres Rache-Epos mit extrem wortkargen Helden, tolle Schauspieler wie Sam Riley, Tobias Moretti und Paula Beer, um nur die bekanntesten zu nennen, die ihre wahren Qualitäten kaum ausspielen können, extrem eisige Winter-Atmosphäre. Lohnt nur für hartgesottene (Alpen-)Westernfans.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.