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Lisega

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Insgesamt 1384 Bewertungen
Bewertung vom 20.09.2016
Das Lied von Eis und Feuer - Die Herren von Winterfell
Martin, George R. R.

Das Lied von Eis und Feuer - Die Herren von Winterfell


ausgezeichnet

„Die Herren von Winterfell“ ist der Auftakt von George R.R. Martins brillantem Fantasy-Epos „Das Lied von Eis und Feuer“ (literarische Vorlage der Erfolgsserie „Game of Thrones“). Die Vertonung der Reihe gibt es als ungekürzte Lesungen bei Random House Audio auf MP3-CDs. Die Lesung des ersten Bandes dauert schon über 19 Stunden, aber der ausgezeichnete Sprecher Reinhard Kuhnert (u.a. Synchronstimme von Pierce Brosnan und Kevin Spacey) schafft es, die Hörer von der ersten bis zur letzten Minute in den Bann der fiktiven Welt von Westeros zu ziehen. Die gefährlichen Ränkespiele in den sieben Königreichen des Kontinents, der sich aufbauende Machtkampf zwischen den mächtigen Adelshäusern der Starks, Lannisters und Baratheons und die geplante Rückkehr der Sprösslinge der verbannten Königsfamilie Targaryen sind zwar weitschweifig erzählt, aber bei George R.R. Martin erscheint kein Wort zu viel, zu spannend entwickelt sich die Geschichte trotz der Erzählfreude des Autors. Mit der alten deutschen Übersetzung von Jörn Ingwersen und einem vorzüglichen Sprecher, der allen Personen eine eigene Stimme verleiht und trotz langer Sätze perfekt betont, ist das hier wirklich allerbeste Unterhaltung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.09.2016
Zoomania

Zoomania


ausgezeichnet

„Ich bin nicht nur ein Quotenhase“
Die ehrgeizige Häsin Judy Hopps verwirklicht ihren Traum und wird Polizistin in Zoomania – nur, um dann gleich in die langweilige Parkraumüberwachung gesteckt zu werden. Als sie sich in den viel spannenderen Fall von 14 verschwundenen Tieren einmischt, bekommt sie von ihrem Chef ein Ultimatum gestellt: Entweder sie findet den vermissten Mr. Otterton binnen 48 Stunden, oder sie verlässt den Polizeidienst. Judy ist zur Lösung des Falls widerwillig auf die Hilfe des betrügerischen Fuchses Nick Wilde angewiesen. Das Duo deckt tatsächlich eine düstere Verschwörung auf …
Mit „Zoomania“ ist Disney wieder ein brillanter Film gelungen, der in allen Bereichen punktet. Neben der erstklassigen technischen Umsetzung – die Animationen sind unglaublich plastisch – überzeugt der Film mit tollen Charakteren und einer spannenden und humorvollen Geschichte mit erfrischenden Wendungen. Der Kriminalfall ist eigentlich nur Fassade für eine schöne Parabel um Freundschaft, Vorurteile und Toleranz. Die mit einer gehörigen Portion Kreativität umgesetzte tierische Welt bietet der ganzen Familie Spaß: Während Kinder die putzigen Tiere und schnellen Gags lieben, erfreuen sich erwachsene Zuschauer an Anspielungen auf „Der Pate“, „Breaking Bad“ und natürlich „Nur 48 Stunden“ oder an witzigen Details wie einer angebissenen Karotte als Smartphone-Logo. Absolut empfehlenswert!

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.09.2016
Game of Thrones - Die komplette 5. Staffel

Game of Thrones - Die komplette 5. Staffel


sehr gut

Die fünfte Staffel von „Game of Thrones“ schließt fast lückenlos an die hohe Qualität ihrer Vorgänger an und bietet wie gewohnt Intrigen, unvorhergesehene Wendungen, Sex, Gewalt und Tod in der grausamen Welt von Westeros. Nach den überraschenden Entwicklungen in der Vorgängerstaffel ändert sich vieles: es gibt wieder eine königliche Hochzeit, religiöse Fanatiker mischen Kings Landing auf, die Nachtwache bekommt einen neuen Lord Commander, Arya erreicht Braavos, Sansa verschlägt es wieder in den Norden, Jaime reist nach Dorne, und Tyrion ist in Essos unterwegs. Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Stories erst ab der zweiten Hälfte der Staffel so richtig in Fahrt kommen und die Handlung sich in den zehn Episoden zunehmend von der Buchvorlage wegentwickelt. Damit hatte ich in dieser Staffel zum ersten Mal ein Problem – ich haderte mit Sansas Storyline, fand Danys Probleme in Meeren langweilig und den neuen Schauplatz Dorne ziemlich daneben inszeniert. Herausragende Folgen wie „Hartheim“ und „Die Gnade der Mutter“ haben mich allerdings insgesamt mit der fünften Staffel versöhnt. Die Kampfszenen mit den Weißen Wanderern sind absolut Kino reif! Die DVD-Box enthält auch wieder interessante Extras, so z.B. das Making of „Ein Tag im Leben“, „Anatomie einer Episode: Die Gnade der Mutter“ und „Die wahre Geschichte hinter Game of Thrones“.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.09.2016
The Jungle Book

The Jungle Book


ausgezeichnet

„Das Dschungelbuch“ von 1967 ist sicher einer der bekanntesten Disney-Klassiker und v.a. in Deutschland nicht zuletzt wegen der gelungenen Synchronisation sehr beliebt. Ich war skeptisch, ob eine Realverfilmung dem Vergleich mit dem liebgewonnenen Zeichentrickfilm standhalten könnte. Kurz gesagt: Sie kann. „The Jungle Book“ erzählt grundsätzlich die gleiche Geschichte vom kleinen Mogli, der beim Wolfsrudel im Dschungel aufwächst und vor dem Tiger Shir Khan fliehen muss. Der Film ist aber insgesamt düsterer geraten und versprüht nicht so viel unbekümmerten Charme wie der Vorgänger, da z.B. die singenden Geier fehlen oder die Elefanten von Colonel Hathi ganz anders dargestellt werden. Der Dschungel ist hier authentischer und bedrohlicher, es ist kein reiner Kinderfilm geworden. Aber gerade der düstere Ansatz hat mir gut gefallen und macht den Film meiner Meinung nach zu einem würdigen Remake, da er dadurch kein reiner Abklatsch wurde. Die computeranimierten Dschungelbewohner (der Mogli- Darsteller ist der einzige reale) sind beindruckend lebensecht geraten, die Charaktere sind mit mehr Tiefenschärfe ausgestattet und die Beziehungen zwischen den Protagonisten (z.B. Mogli – Balu „Wir bilden einen Arbeitskreis“) überzeugen durchwegs. Jon Favreau ist eine wirklich schöne Neuinterpretation in toller Optik gelungen – Hut ab!

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.08.2016
Der Krieg der Könige
Martin, George R. R.

Der Krieg der Könige


ausgezeichnet

George R.R. Martins derzeit in der deutschen Veröffentlichung 10 dicke Bände umfassendes, brillantes Fantasy-Epos „Das Lied von Eis und Feuer“ verdient keine Kürzungen. Zu vieles von der erzählerischen Wucht würde sonst verloren gehen, und da die Reihe noch nicht beendet ist, wäre es auch gefährlich, Handlungsstränge zu straffen – wer weiß, welches Detail noch wichtig wird! Deshalb erscheint die Vertonung der Reihe bei Random House Audio dankenswerterweise als ungekürzte Lesung. Für „Game of Thrones“-Fans und auch Kenner der Buchreihe, welche die lange Wartezeit auf die nächste Staffel der Serie bzw. den nächsten Band („Winds of Winter“) verkürzen wollen, gibt es jetzt die Hörbücher 1-6 der Reihe in einer Box. Warum nicht gleich alle 10 schon veröffentlichten Hörbücher in der Box zusammengefasst wurden, erschließt sich mir nicht, aber auch so kommen hier auf 20 MP3-CDs schon schlappe 127 Stunden und 49 Minuten zusammen.

Vom Auftaktband „Die Herren von Winterfell“ bis zum sechsten Teil „Die Königin der Drachen“ vermag es der der ausgezeichnete Sprecher Reinhard Kuhnert (u.a. Synchronstimme von Pierce Brosnan und Kevin Spacey), die Hörer von der ersten bis zur letzten Minute in den Bann der fiktiven Welt von Westeros zu ziehen. Die gefährlichen Ränkespiele in den sieben Königreichen des Kontinents, der brutal entfesselte Machtkampf zwischen den mächtigen Adelshäusern der Starks, Lannisters, Baratheons,Tyrells und Greyjoys, die eisige Bedrohung von jenseits der Mauer im Norden des Reiches und das Schicksal der verbannten Königstochter Daenerys Targaryen in Essos sind zwar weitschweifig erzählt, aber bei George R.R. Martin erscheint kein Wort zu viel, zu spannend entwickelt sich die Geschichte trotz der Erzählfreude des Autors. Mit der alten deutschen Übersetzung von Jörn Ingwersen und einem vorzüglichen Sprecher, der allen Personen eine eigene Stimme verleiht und trotz langer Sätze perfekt betont, ist das hier wirklich allerbeste Unterhaltung.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.08.2016
Rollende Steine / Scheibenwelt Bd.16
Pratchett, Terry

Rollende Steine / Scheibenwelt Bd.16


ausgezeichnet

„Rollende Steine“ aus dem Jahr 1994 ist der dritte Scheibenweltband mit Tod als Hauptfigur – wobei Hauptfigur nicht ganz stimmt, denn die größte Rolle nimmt in diesem vergnüglichen Fantasy-Abenteuer die Musik ein. Denn als der Barde Imp y Celyn, der Zwerg Glod und der Troll Lias in Ankh-Morpork eine seltsame Gitarre kaufen und „Die Band mit Steinen drin“ gründen, ergreift schon ab ihrem ersten Auftritt alle Zuhörer eine fiebrige Erregung. Die ganze Scheibenwelt wird verrückt nach der „Musik mit Steinen drin“, selbst die Zauberer der Unsichtbaren Universität fangen an, sich seltsam zu kleiden und zu tanzen. Währenddessen packt Tod die Sinnkrise und er verschwindet, um zu vergessen. Der Rattentod sucht mit dem Raben Quoth und Tods Pferd Binky daraufhin Susan Sto-Helit, die Enkelin des Schnitters, damit sie vertretungsweise das Familiengeschäft übernimmt...

„Rollende Steine“ ist definitiv einer der lustigsten Scheibenwelt-Romane: Das Buch steckt voller Anspielungen auf legendäre Rock- und Popbands und karikiert seltsames Fan-Verhalten, kultische Verehrung und clevere Vermarktung in der Musikbranche. Schöner Gegenpol zu der klamaukigen Musik-Geschichte ist Tods vergeblicher Versuch, mittels Alkohol oder dem Dienst in der Fremdenlegion zu vergessen. Und mit seiner Enkelin Susan Sto-Helit tritt ein sehr interessanter, neuer Scheibenwelt-Charakter auf.