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simsa
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Ich liebe Bücher und Ihr findet mich auch auf unserem Blog: http://kapitelleserin.blogspot.de/
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Bewertungen

Insgesamt 293 Bewertungen
Bewertung vom 23.11.2013
Ein Tag im März
Thompson, Jessica

Ein Tag im März


ausgezeichnet

Ein Augenblick. Aus verschiedenen Perspektiven erlebt und erzählt. Leben, die sich daraufhin komplett verändern und Unbekannte, die doch irgendwie zusammengehören.

An einem Abend im März, erklingt ein lauter Knall im Londoner Viertel Finsury Park. War es ein Schuss? Viele nehmen diesen Augenblick wahr, geben ihm jedoch keine weitere Bedeutung und doch wird er für manche von ihnen eine deutliche Veränderung bringen.



„Ein Tag im März“ von Jessica Thompson ist ein Buch, das mich sehr bewegt hat. Bereits vor dem Lesen sprang mit dieses bunte, verspielte und durchaus ansprechende Cover sofort ins Auge. Was verbirgt sich dahinter?
Ich muss zugeben, diese Frage interessierte mich nicht an erster Stelle, denn wider meiner Natur habe ich mit dem Lesen begonnen, ohne genau zu wissen, worum es hier eigentlich geht.

Die Geschichte erzählt einen Vorfall im März aus verschiedenen Blickwinkeln. Gleich zu Beginn lernen wir Leser verschiedene Personen kennen, die entweder in diesem Viertel leben, arbeiten, oder jemanden kennen/ sehen, der etwas mit diesem Vorfall zu tun hat. Sei es nur durch das Hören eines Knalls, oder durch einen persönlichen Verlust als Folge des Vorfalls.
Wir lernen so z.B. Adam kennen, der immer wieder eine junge Frau an seinem Arbeitsplatz bedient. Immer wieder bestellt sie auf die gleiche Art einen Café Latte und immer wieder ist er von ihr fasziniert. Er selber hat nichts mit dem Tag im März zu tun und dann wiederum doch eine ganze Menge.


Jessica Thompson hat diese Geschichte, die so viele verschiedene Menschen und so viele komplett unterschiedliche Situationen und Leben beinhaltet, voller Kraft und Liebe geschrieben. Ich fand schon auf den ersten Seiten, dass man dies spüren kann. Jede Figur, egal wie groß oder klein ihre Rolle ist, wurde von ihr mit Lebendigkeit beschenkt. Sie gab jedem Menschen ein Gesicht und jedem Leben eine eigene Faszination.

Nun schreibe ich ja immer um den Brei herum, dass weiß ich durchaus. Allerdings bin ich selber sehr unbedarft an „Ein Tag im März“ gegangen und möchte auch nicht detailliert erzählen, was in diesem Buch genau passiert.
Als Leser/-in soll man sich überraschen und mitreißen lassen. All die kleinen Episoden, die ca. 8 Personen als Protagonisten haben, werden aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt, die sich mit jedem Kapitel gegenseitig ablösen.

Und was zu Beginn noch nach einem einfachen Charakter aussieht, wir auf den insgesamt 431 Seiten zu einer lebendigen Person. Denn wir Leser dürfen an der Entwicklung eines jeden Protagonisten teilhaben und verlieren so niemanden aus den Augen.

Mir selber ging so manche Episode so nahe, als wäre ich persönlich betroffen. Wobei dieses Buch auch nicht nur traurig und erschütternd ist. Es macht auch Mut, es bringt Freude, regt aber auch zum Nachdenken an.

Versucht es einfach, es wird Euch bestimmt gefallen!

Mein Fazit:
Ein Vorfall aus verschiedenen Blickwinkeln erzählt. Was zunächst kompliziert klingt, liest sich sehr leicht und sehr bewegend.
Für mich war es ein Roman, der mir sehr nahe ging und mir unheimlich viel Spaß gemacht hat. Außerdem schenkte er mir nach dem Lesen ein Lächeln. :)

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.11.2013
Die Rebellion der Maddie Freeman / Maddie Bd.1
Kacvinsky, Katie

Die Rebellion der Maddie Freeman / Maddie Bd.1


sehr gut

Wir schreiben das Jahr 2060 und das Leben, wie wir es kennen, wird komplett von Computern gesteuert. Alle sind immer online, alles passiert online und die Menschen kennen das normale Leben, draußen und unter Leuten, gar nicht mehr.
Die 17 Jahre alte Maddie ist in dieser Welt groß geworden. Für sie ist das Leben am PC Normalität, obwohl sie sich in der Vergangenheit auch nicht kampflos damit abgefunden hat.

Durch ein Lernprogramm und einen Lernkurs lernt sie Justin kennen. Dieser unbekannte Typ bringt Maddies Verstand schon bei der ersten Begegnung durcheinander.
Und Justin ist kein harmloser junger Mann, denn zusammen mit einer Gruppe Aktivisten, versucht er die Menschen wieder zu den Ursprüngen zu bringen. Maddie scheint für die Gruppe eine wichtige Person zu sein, so ist ihr Vater doch ein wichtiges Mitglied der leitenden Organisation, die für das digitale Leben verantwortlich ist.
Wie wird Maddie sich entscheiden? Kann sie Justin helfen? Und will sie dies überhaupt?



Von der Autorin Katie Kacvinsky habe ich bereits das Buch „Dylan & Gray“ gelesen. Umso neugieriger war ich nun auf „Die Rebellion der Maddie Freeman“. Dies lag zum Einen daran, dass ich den Schreibstil sehr gerne mochte und zum Anderen an den vielen guten Kritiken.

Bei diesem Buch handelt es sich um den ersten Teil einer (bisher) zweiteiligen Reihe.

1) Die Rebellion der Maddie Freeman
2) Maddie – Der Widerstand geht weiter

Da ich selber noch nicht so viele Dystopien gelesen habe, war ich vor dem Lesen dieses Buches schon sehr gespannt auf die Umgebung, in der Maddie lebt. Und Katie Kacvinsky schaffte es sehr gut, mich in diese Welt zu entführen. Zwar gab es (für mich) kleine Logikfehler, allerdings fielen die nicht sonderlich ins Gewicht und waren auch nicht störend.

Für mich lebte die Geschichte rund um Maddie vor allem durch diese virtuelle Welt, die alles umschließt. Ich gebe zu, diese hat mich fasziniert (nicht positiv) und geschockt. Gerade auch, weil die Menschen so viele Ideale einfach fallenlassen und die Augen vor den Realitäten verschließen.

Aber auch die Liebesgeschichte zwischen Maddie und Justin hat mir gefallen. Beide kämpfen für das große Ganze und müssen es noch lernen, sich aufeinander einlassen zu können. Aber gerade dieser Bereich wurde von Seite zu Seite gelungener und spannender.

Trotzdem gibt es auch ein wenig Kritik von mir. Natürlich mochte ich den Schreibstil und es ist für mich auch klar, dass ich mich schon sehr auf den zweiten Teil freue, aber dieses Buch hatte seine Längen.
Stellenweise ging es nicht wirklich voran. Dann ging alles wieder ganz schnell und es wurde sehr actionreich, um schließlich wieder deutlich langsamer weiterzugehen.
Diesen Punkt hätte man besser lösen können. Denn so ist es mir an bestimmten Stellen nicht schwer gefallen, das Jugendbuch zur Seite zu legen.
Mein größter Abzug liegt aber beim Ende. Keine Sorge, ich gehe nicht weiter darauf ein. Nur so viel... ich habe die Beweggründe nicht wirklich verstanden. Vielleicht kommt eine richtige Klärung für mich noch, wenn ich das nächste Buch lese, aber warum Maddie und Justin bestimmte Dinge tun, war nicht logisch.

Mein Fazit:
Ein Auftakt mit kleinen Schwächen, aber eine Dystopie, die ich unbedingt weiterlesen möchte und werde! Einfach ausprobieren, mir hat das Buch gut (aber nicht überragend) gefallen.

Bewertung vom 13.11.2013
Bittere Sünde / Kalo ermittelt Bd.1
Roll, Liselotte

Bittere Sünde / Kalo ermittelt Bd.1


sehr gut

Die Leiche von Erik Berggren sorgt bei der Mordkomission für reichlich Aufregung. Wurde der Mann doch bei lebendigem Leibe verbrüht und dann ermordet. Das Bild, dass die Beamten sehen, ist alles andere als normal.
So steht Magnus Karlo vor einem Rätsel, denn was veranlasste einen Menschen sich an dem leicht behinderten Mann zu vergreifen? Und auch die Mutter des Opfers schwebt in Gefahr. Magnus kann gerade noch einen Mord verhindern, gerät aber nun selber in die Schussrichtung des Mörders.
Und auch seine Familie ist in Gefahr. Können sie den Täter dingfest machen, oder ist die Familie das nächste Opfer?



Nach einer längeren Pause habe ich endlich wieder einen Thriller aus Skandinavien gelesen. Mir war das vorher nicht so bewusst, aber ich habe den Stil der nordischen Autoren wirklich vermisst.

Gleich zu Beginn ist mir bereits aufgefallen, dass Liselotte Roll in ihrem Buch sehr lebendig beschreibt. Taten, Vorfälle, aber auch Gegebenheiten werden genau und lebhaft beschrieben. Ich hatte immer ein Bild vor Augen, was bei den Taten nicht unbedingt angenehm war, allerdings hatte es den Vorteil sich so richtig auf das Buch einlassen zu können.

Magnus Karlo und sein Kollege Roger waren für mich sehr angenehme Ermittler, die trotz Hindernissen immer am Ball blieben und dabei sehr sympathisch waren. Ich kann mir durchaus vorstellen noch weitere Fälle von ihnen zu lesen. Denn jeder der Beiden bietet wirklich Platz für mehr.

Zusätzlich fand ich es sehr gelungen, dass ich immer neue Theorien zur Tätersuche gefunden habe. Immer wieder wurde mein Verdacht zerschlagen und immer kam mir eine neue Idee. Am Ende lag ich dann auch komplett daneben, was mir durchaus gefallen hat. Denn Liselotte Roll macht es uns „Freizeitermittlern“ nicht so leicht, bietet aber eine gute Erklärung für die Person des Täters.

Mein einziger Abzug gilt kleinen Spannungspausen. Zwar kann ich keine direkt benennen, trotzdem waren sie zwischendurch (für mich) vorhanden.

Mein Fazit:
Ein skandinavischer Thriller, der mit seiner Spannung und seinen bildgenauen Beschreibungen überzeugen kann. Und ein Ermittler-Team, von dem ich gerne weitere Bücher lesen würde.

5 von 12 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 12.11.2013
Käpten Schisshose
Knospe, Michaela

Käpten Schisshose


sehr gut

Käpten Schisshose hat eine schwere Aufgabe zu erfüllen. Denn er ist nicht nur der neue Piratenkapitän auf der Wellentiger, nein, er ist gleichzeitig auch noch sehr ängstlich und so gar nicht für das Leben an Bord eines Schiffes gemacht.
Als dann auch noch seine Lieblingstante entführt wird, macht er sich, trotz seiner Ängste, auf den Weg um sie zu retten.
Ein Abenteuer beginnt...



Von Michaela Knospe habe ich bereits „Adele, die fliegende Spitzmaus“ gelesen. Da mir das Kinderbuch schon gut gefallen hatte, freute ich mich nun noch mehr auf „Käpten Schisshose auf großer Fahrt“. Dieses Buch ist das erste Kinderbuch über den sehr ängstlichen Piratenkapitän.

1) Käpten Schisshose auf großer Fahrt
2) Käpten Schisshose und das Seemonster

Und ich bin sehr angetan von diesem ersten Abenteuer. Gleich zu Beginn lernt man Käpten Schisshose, der eigentlich Rudi Plankenhieb heißt, kennen und merkt, wie viel Angst er vor seiner neuen Aufgabe und dem damit verbundenen Leben an Bord hat.
Gerade diese Situation hat mir gefallen. Rudi befindet sich in einer Lage, die ihm nicht geheuer ist und er muss diese Angst überwinden um seine Tante zu retten.

Genau da hat sich auch meine Tochter selbst entdeckt. Sie meinte ebenfalls, dass man ja vor manchen Situationen Angst hat und Käpten Schisshose hatte sie mit seinem Mut schon beeindruckt.

Mir gefiel hier besonders der lockere und freche Schreibstil der Autorin und die lustigen Namen der Schiffsbesatzung. Diese Kombination war für uns ein großer Spaß, der seine spannenden Momente hatte und gut unterhalten konnte. Allerdings hätte es für mich noch ein wenig ausführlicher sein dürfen, denn mir gefällt der Charakter von Käpten Schisshose schon recht gut.

Ganz besonders hervorheben möchte ich bei diesem kleinen Buch auch noch die wunderbaren Zeichnungen von Niclas Treinen, durch die diese Geschichte ein Gesicht und eine gute Unterstützung bekommt.
Diese schönen Bilder, die immer sehr passend sind, kommen im genau richtigen Maß vor und sind für kleine Leser ab ca. 7-8 Jahren eine tolle Unterstützung.

Mein Fazit:
Jeder hat vor etwas Angst. Käpten Schisshose zeigt uns in seinem ersten Abenteuer, wie man über sich hinauswachsen kann. Dies alles geschieht sehr unterhaltend und spannend.
Ein tolles, kleines Buch für junge Leser.

Bewertung vom 27.10.2013
Totenmaske / Zoe Lenz Bd.1
Henke, Helene

Totenmaske / Zoe Lenz Bd.1


sehr gut

Zoe ist jung, hübsch und eine Außenseiterin. Der Grund dafür liegt wohl in ihrem Job und ihrer Passion, denn Zoe leitet den Familienbetrieb und ist Bestatterin.
So versteht es kaum jemand wie sie, die Toten so lebensecht herzurichten und dabei so respektvoll mit ihnen umzugehen.
Doch eines Tages ist Zoe wie vor den Kopf gestoßen. Liegen doch auf ihren Arbeitstischen die Leichen von Boris Nauen und seinen Freunden. Jenen Männern, die sie als Teenager vergewaltigen wollten. Doch Zoe ist Profi genug, dennoch ihrer Arbeit nachzugehen. Allerdings wird ihr schnell klar, dass es sich beim Tod der Männer um keinen Unfall handelt, sondern um einen Mord.
Gemeinsam mit Leon Strater, von der Polizei, versucht sie dem Mörder auf die Spur zu kommen und gerät selber in Gefahr...



Das Buch „Totenmaske“ von Helene Henke hat mich schon beim Eintreffen in den Bann gezogen. So mag ich es persönlich sehr gerne, wenn ein Verlag sich mit der Gestaltung Mühe gibt und dies ist hier ganz eindeutig der Fall. Auch wenn es nur Kleinigkeiten sind, so weiß ich abgerundete Ecken und Bilder auf der Innenseite des Buchumschlages zu schätzen. Hinzu kommt, dass auch das Cover, eine Frau mit Maske vor dem Gesicht, so ist, dass ich sofort dazu greifen würde.

Zur Geschichte rund um Zoe, der jungen Bestatterin, kann ich selber nur sagen, dass ich positiv überrascht wurde.
Bereits beim ersten Kapitel merkte ich, wie genau und atmosphärisch die Autorin beschreiben kann. Auch wenn das Herrichten einer Leiche sicherlich keine einfache Kost ist, so machte es mich Zeile für Zeile neugierig und verschaffte mir einen kleinen Einblick in den Beruf, über den ja doch mehr geschwiegen, als gesprochen wird.
Zeitgleich empfand ich es teilweise schon geradezu poetisch, wie Helene Henke z.B. die Umgebung beschreibt. Immer wieder stieß ich so auf Sätze, die ich gleich zwei Mal las, weil ich sie so gelungen fand.

Da es sich bei „Totenmaske“ ja um einen Kriminalroman handelt, möchte ich natürlich auch auf diesen eingehen. Hier gab es für mich zu Beginn noch kleine Anlaufschwächen. Diese machten zwar das Lesen nicht holprig, aber ich wartete regelrecht auf die Leichen, die für so viele Fragen sorgen sollten. Trotzdem kann ich auch verstehen, dass ein paar Seiten ins Land gehen mussten, denn so lernen die Leser/ Leserinnen auf der anderen Seite die Protagonisten genauer kennen. Und gerade bei Zoe, aber auch bei Leon Strater gab es hier einen genauen Blick. Und eben dieser, machte beide sehr sympathisch und stellte sie nicht als einfache 08/15-Charaktere dar, was wiederum gelungen war.

Und auch der Mordfall an sich, lebt von der schriftstellerischen Atmosphäre, die Helene Henke schafft. Natürlich hatte ich selber schnell meinen Kreis der Verdächtigen, wurde aber zum Ende hin überrascht und so rauschte ich regelrecht von einer spannenden Seite zur nächsten.

Nun, am Ende angekommen, würde ich mich sehr über ein Wiederlesen mit Zoe und Leon freuen. Vielleicht habe ich ja Glück und beide geraten noch einmal in einen gemeinsamen Fall.

Mein Fazit:
„Totenmaske“ ist ein Krimi mit viel Atmosphäre, der mich persönlich überzeugen konnte. Mir gefiel der Schauplatz Hunsrück, den ich beim Lesen genau vor Augen hatte und auch die Spannungsmomente ließen mich das Buch nicht zur Seite legen.
Ein Krimi, den ich auf jeden Fall empfehlen kann, der aber auch seine Abschnitte hat, die sicherlich nicht ganz ohne sind.

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.10.2013
Schutzengel Valentina von Wolke 17
Speulhof, Barbara van den

Schutzengel Valentina von Wolke 17


ausgezeichnet

Auf Wolke 17 geht es turbulent zu. Der Grund ist Schutzengel Valentina, die mit ihren frechen Streichen immer neue Dinge ausheckt. Natürlich passt das ihrer Lehrerin, Frau Etepetete, nicht und so bekommt sie so manche Strafarbeit verordnet.
Doch plötzlich ist alles anders, denn ausgerechnet Valentina soll auf die Erde und dort als Schutzengel eines kleinen Mädchens fungieren.
Kann sie das schaffen? Schließlich hat sie noch nicht alle Prüfungen bestanden und das kleine Mädchen braucht wirklich dringend Hilfe...



Von der Autorin, Barbara van den Speulhof, habe ich bereits das Buch „Pippa, die Elfe Emilia und die Käsekuchenschlacht“ gelesen und war da schon von dem flüssigen und frechen Schreibstil der Autorin angetan.
Seit kurzem gibt es nun auch ihr neues Buch, „Schutzengel Valentina von Wolke 17“. Ich selber war sofort neugierig auf die Geschichte, die hinter dem Klappentext steckt. Schließlich lese ich Kinderbücher immer wieder gerne und freue mich jedes Mal auf das Abtauchen in eine kindliche Welt.

Für mich ist gerade diese Geschichte rund um Valentina, dem kleinen Schutzengel, sehr gelungen. Ist sie doch frech, mutig und ihr Kopf steckt voller Flausen. Kurz, ein Schutzengel, wie ich ihn mir (für mich) wünschen würde.

Und Valentina auf ihrer Reise zur Erde begleiten zu dürfen, hat unheimlich viel Spaß gemacht. Wird doch in keinem Moment der Zeigefinger gehoben. Nein, die kleinen Leser bekommen vielmehr eine locker-leichte Geschichte, die sie so manches Mal zum Lachen bringen wird.
Zusätzlich gibt es kein zu schlimmes Problem, dass nicht durch Valentina behoben werden kann und ich denke Leser/ Leserinnen ab ca. 8 Jahren werden hier ihren Spaß finden.
Ich hatte ihn auf jeden Fall und freue mich nun schon auf das nächste Vorlesen, denn meine Töchter warten beide schon auf Valentina.

Zusätzlich hat dieses Buch aber auch wunderschöne Zeichnungen, die ich sehr passend finde. Zu jedem Kapitel gibt es einen kleinen Blick auf Valentina, der immer sehr stimmig zur momentanen Situation ist. Annette Swoboda, hat für mich die kleine Valentina wunderbar getroffen. Ich persönlich hätte aber noch weitere Zeichnungen schön gefunden. Schließlich freuen sich gerade kleine Leser über diese Bilder.

Mein Fazit:
Ihr kennt Valentina noch nicht? Eure Kinder brauchen Lesenachschub? Ihr liebt Kinderbücher?
Was hält Euch noch vor dem PC?! Geht schnell zur nächsten Buchhandlung und holt Euch „Schutzengel Valentina von Wolke 17“, denn dieses Buch macht unheimlich gute Laune und verzaubert nicht nur kleine Leser von 8-14 Jahren, nein, auch ihre Eltern werden dieses Buch gerne (vor-)lesen.

Ein Buch für meine Favoritenliste!

Bewertung vom 20.10.2013
Die Frauen der Familie Belle
Wall, Paula

Die Frauen der Familie Belle


sehr gut

Die Frauen der Familie Belle waren schon immer sehr besonders. Verdrehen sie doch den Männern den Kopf, scheren sich nicht um die allgemeine Meinung, oder um die Vorbehalte mancher Menschen. Und sie wissen, wie man zu Geld kommt, es hält und gleichzeitig das Geschehen der Kleinstadt so mitbestimmen kann.
Als der junge Arzt Adam Montgomery nach Leaper´s Fork kommt, verschlägt es ihm glatt den Atem. Denn Angela Belle übt eine magische Anziehungskraft auf Adam aus. Doch ist sie so anders, als die eleganten Damen aus dem heimischen Boston und zeitgleich ist er immer noch mit Lydia, einer guten Partie, verlobt.
Und auch die angriffslustige Charlotte Belle hat keine Scheu den Männern gegenüber... doch es wird ernster, als es sie je gedacht hätte...



Ein Buch, das so ganz anders ist als ich es vor dem Lesen noch dachte, so lautet meine Meinung nach Beendigung dieses Romans.

„Die Frauen der Familie Belle“ war mein erstes Buch, der Autorin Paula Wall. Schon zu Beginn des Vorwortes gab es so viele nette Passagen, dass ich gleichzeitig schmunzeln, aber auch gefesselt weiterlesen musste.

Hier mal ein kleiner Ausschnitt:

„Nur weil eine Frau etwas besonders gut kann, heißt das noch lange nicht, dass sie damit auch ihren Lebensunterhalt verdienen sollte. Wenn dem so wäre, dann müssten die weiblichen Mitglieder der Familie Belle allesamt als Freudenmädchen arbeiten.“
(Seite 9)

Insgesamt war die Geschichte für mich sehr ausschweifend, was in diesem Punkt keinesfalls negativ gemeint ist. Wo man als Leser/ Leserin zu Beginn noch die Belle-Frauen kennenlernt, ist man nach wenigen Seiten schon ein kleiner Teil der Stadt „Leaper´s Fork“. Denn die Geschichte entfaltet sich so locker-leicht und ich lernte beim Lesen immer neue Bewohner kennen und lieben.
Diese tauchten immer wieder auf und erzählten zum Teil auch ihre Geschichte.

Das große Ganze entfaltet sich dann zu einem Buch über eine Stadt und ihre Bewohner. Jeder hat seine kleine Geschichte, alle zusammen ihre gemeinsame und über allem wachen, nicht immer ganz still, die Frauen der Familie Belle.

Mir hat diese Kombination Spaß gemacht, gerade weil es sehr unterhaltend und nicht kitschig geschrieben war. So kam ich häufig ins Lachen, manchmal auch ins Grübeln und ab und an gab es auch traurige Momente.

Mein Fazit:
Liebe spielt bei diesem Buch sicherlich auch eine Rolle, gleichzeitig ist es aber auch eine sehr unterhaltende Geschichte über eine Kleinstadt, die beim Lesen sehr kurzweilig ist.
Für Leser/-innen, die ein etwas anderes Buch suchen, könnte dies hier das Richtige sein. Sehr liebenswert!

Bewertung vom 13.10.2013
City of Bones / Chroniken der Unterwelt Bd.1
Clare, Cassandra

City of Bones / Chroniken der Unterwelt Bd.1


weniger gut

Clary lebt ein (scheinbar) ganz normales Leben. Mit ihrer Mutter wohnt sie in Brooklyn, sie hat einen besten Freund, Simon, und ist ein typischer Teenager.
Als sie in einem Club eine Gruppe Teenager beobachtet und merkt, dass etwas nicht mit rechten Dingen vor sich geht, ändert sich ihr ganzes Leben. Denn Clary ist nicht menschlich und auch ihre Mutter ist alles andere als normal.
Bei der Gruppe Jugendlicher handelt es sich um Dämonenjäger und auch Clary trägt dieses Gen, der Jägerin, in sich.

So wird sie, nachdem ihre Mutter aus heiterem Himmel entführt wurde, in die Gruppe aufgenommen und setzt alles daran, sie zu finden. Jace, der Anführer, übt dabei schnell eine seltsame Wirkung auf das Mädchen aus. Kann er ihr bei ihrer Aufgabe helfen?



Ich gebe zu, auf „City of Bones“ war ich seit Jahren neugierig. Die komplette Reihe stand ewig auf meiner Wunschliste und ich war sehr froh, als ich diesen ersten Teil, beim Bertelsmann Club, günstig erstanden habe.

Hier einmal die komplette Reihenfolge der veröffentlichten Bücher:
1) City of Bones
2) City of Ashes
3) City of Glass
4) City of Fallen Angels
5) City of Lost Souls
6) City of Heavenly Fire (2014)


Aber nun zu meiner Meinung und die wird sicherlich anders sein, als die der meisten Leser. Denn begeistert bin ich leider ganz und gar nicht gewesen.

Zu Beginn fand ich die Vorstellung der Personen recht angenehm und auch das Umfeld von Clary hat mir gefallen. Allerdings ging es dann auch schon recht schnell mit meinen Beanstandungen los. Denn allein schon die Tatsache, dass eine 15 Jahre alte Protagonistin am Abend allein in einem Club unterwegs ist, war schon sehr merkwürdig. Dass dies dann auch noch in Amerika stattfand, oder noch genauer in New York, konnte ich nicht ganz nachvollziehen. Sind da die Regelungen nicht noch strenger als hier?!

Der Schreibstil von Cassandra Clare war für mich zwar in Ordnung, trotzdem war es so, dass er mich auf Dauer langweilte. Ich hatte wirklich Last den Gesprächen, Geschehnissen, etc. zu folgen, da ich dies alles doch sehr in die Länge gezogen fand.
Und es ist natürlich nur meine Meinung, aber ist es nicht der Sinn und Zweck, dass auch Unterhaltungen fesseln, gerade wenn sie wichtige Dinge enthalten? Für mich war dies einfach nicht so und ich schweifte ständig mit meinen Gedanken ab.

Hinzu kommt, dass natürlich bei „City of Bones – Chroniken der Unterwelt“ auch Dinge passieren, auch nicht gerade wenige, aber diese wirkten für mich so herbeigezogen und gestellt. So nach dem Motto... „Was könnte denn noch passieren?“... „Da hab ich doch mal was gelesen, dass könnte man ähnlich verwenden“. Kurz, es war von allem etwas, aber von allem nicht wirklich viel.

Da kamen dann z.B. Situationen und Gebäude vor, die ich ähnlich vorhergesagt hätte. Und dies macht mir leider keinen Spaß. Vielleicht bin ich da auch schon zu verwöhnt, durch andere Bücher. Trotzdem erwarte ich, dass Personen nicht einfach so verschwinden und nicht wiederkommen, dass Dinge aufgelöst werden (und nicht irgendwann) und das eine Geschichte gut ausgearbeitet ist. Denn auch die Suche nach der Mutter schweifte im Mittelteil stark ab und wurde irgendwie uninteressant.

Ich weiß, da bin ich hier sehr hart, aber bei 2 Wochen Lesezeit (!!!), nehme ich mir diese Freiheit auch.

Ich glaube Ihr merkt, dass ich nicht begeistert bin.
Und weil ich nicht noch mehr meckern möchte, gehe ich nicht zu sehr auf das Ende ein. Ich verrate nur, dass ich mich selten so gequält habe und selten so enttäuscht wurde. Gerade auch, was eben das Ende angeht.

Mein Fazit:
„City of Bones – Chroniken der Unterwelt“ ist ein Buch, das viele Fans hat. Ich selber bin mit hohen Erwartungen an die Geschichte gegangen und es entsprach so gar nicht meinem Geschmack. Da muss ich doch sagen, dass es deutlich bessere Bücher in diesem Genre gibt, die eine höhere Beachtung verdienen.

5 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.10.2013
Tanz der Sehnsucht / Die O'Haras Bd.2
Roberts, Nora

Tanz der Sehnsucht / Die O'Haras Bd.2


sehr gut

Maddy O´Hara lebt fürs Tanzen. Nach einem sehr erfolgreichen Stück auf dem Broadway, widmet sie sich nun einem neuen Musical. Sie kann wieder zeigen, was in ihr steckt und voll in der Hauptrolle aufgehen.
Bereits zu Beginn der Proben trifft sie auf der Straße auf einen Mann, der sie nicht mehr loslässt. Und bereits einige Tage später stellt sich heraus, dass es sich bei ihm ausgerechnet um den Geschäftsführer von Valentine Records handelt. Die Firma, die Maddys Musical finanziert.

Doch Maddy kann Roy Valentine mit ihrer lockeren und leichten Art schnell in ihren Bann ziehen. Und doch sträubt sich etwas in ihm... haben die Beiden eine Chance?



„Tanz der Sehnsucht“ ist der 2. Teil rund um die Künstler-Familie O´Hara.

Ich selber liebe die Bücher von Nora Roberts und habe bis dato noch kein schlechtes von ihr gelesen. Auch dieser Roman hat alles, was ich für gemütliche Lesestunden brauche. Eine tolle Hauptdarstellerin, ein Hauptdarsteller, der nicht so ist wie er scheint und ganz viel Liebe.
Ich denke das sind wichtige Zutaten für ein Buch in diesem Genre.

Zusätzlich ist es so, dass sich das Buch, dank seiner großen Schrift und dem unterhaltsamen Stil von Nora Roberts, einfach gut lesen lässt.
Die Familie O´Hara, die ich ja bereits aus dem Vorgängerband (So nah am Paradies) kenne, ist so, dass man einfach ein Teil von ihr sein möchte. Alle sind sehr herzlich, alle halten zusammen und ich wollte beim Lesen immer noch mehr erfahren. Schließlich sind Künstlerfamilien ja generell sehr interessant.

Aber das größte Augenmerk liegt natürlich auf der Geschichte zwischen Maddy und Roy. Sie, sehr herzlich und locker, er, eher zurückhaltend und sehr ablehnend, was Beziehungen angeht... Da ist natürlich ein Konflikt nicht fern. Trotzdem war es spannend aus den verschiedenen Perspektiven zu lesen und zu erleben, wie sich die Beiden langsam annähern.

Leider muss ich dennoch einen kleinen Punktabzug geben. Das Buch ist schon sehr stimmig, hätte aber gerne noch ausführlicher sein dürfen.

Mein Fazit:
Auch die Reihe rund um „Die O´Haras“ finde ich sehr gelungen. Ich habe „Tanz der Sehnsucht“ sehr gerne gelesen und kann es für schöne Lesestunden nur empfehlen. Für mich geht es bald mit dem 3. und 4. Teil weiter und ich freue mich schon sehr.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.