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Lesezeichenfee
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Münsterland
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Ich liebe es zu lesen und bin echt eine Leseratte. Am liebsten mag ich Bücher von Emons, Gmeiner und Silberburgverlag. In letzter Zeit haben mich der Ulmer Verlag und Eden Books sehr positiv überrascht. Es ist immer wieder toll, auf tolle Bücher zu stoßen. Ich wandere auch gerne als Ausglich zum Lesehobby. Gerne geh ich auch in Urlaub und besuche die Regionen über die ich lese.

Bewertungen

Insgesamt 464 Bewertungen
Bewertung vom 30.08.2021
Mord in Obertanndorf (MP3-Download)
Link, Eva

Mord in Obertanndorf (MP3-Download)


weniger gut

Für mich KEIN Wohlfühlkrimi

Bei Lesejury habe ich mich auf den Hörbuchdownload von Tote brauchen kein Shampoo beworben, weil ich den Titel und das Cover einfach toll fand. Zu dem fällt unser Allgäu Urlaub dieses Jahr aus und da dachte ich, so ein Cosy Crime würde da doch gut passen.

Sarah Liu, die „Vorleserin“ des Hörbuchs hat eine angenehme Stimme. Allerdings würde ich sie eher für Hörbücher von Angelika Schwarzhuber, Gabriele Diechler oder Tessa Hennig zuordnen.

Das Cover find ich einfach klasse und wäre wunderschön, passt aber nicht wirklich zum Buchinhalt. Eine 1. Der Text passt nicht so gut dazu. Weil ich dadurch dachte, das Hörbuch passt in mein Beuteschema. Es ist nicht wirklich ein Allgäu-Krimi, das Cover sagt mir: Cosy Crime.

Zum Thema Lokalkolorit wurde ich sehr enttäuscht. Eigentlich wurde nur Lindau erwähnt, so dass man das Dörfle dem Westallgäu zuordnen könnte. Aber vielleicht hätte die Autorin kein „fiktives Örtchen“ nehmen sollen, denn so konnte ich mir den Ort nicht wirklich vorstellen, nur die Eigenheiten der Bewohner, die unbedingt ne Dauerwelle wollen. Da hätte ich mir mehr Beschreibung gewünscht. Irgendwo habe ich gelesen, dass es 3 Teile werden sollen. Da könnte man dann noch beim ebook eine Zeichnung dazu tun, wie der Ort aussehen könnte und eine Extra-Beschreibung im Hörbuch, damit man sich das vorstellen kann. So hätte das fast überall sein können. Genau genommen hätte die Autorin das auch bei Köln ansiedeln und da das Date stattfinden lassen können.

Die Einleitung mit Katze und Opfer gefiel mir sehr gut und ich hoffte, dass es so weiter geht. Leider waren die Katzenauftritte so dünn gesät, dass man ebenso drauf hätte verzichten können. Was ich sehr schade fand. Der Schreibstil der Autorin finde ich eigentlich sehr gut.

Das große Problem war, dass die Einleitung super war. Dann wurde man ein paar Tage zurückgeworfen und 2/3 des Hörbuchs war „vorher“. Ca. 2 Stunden waren nur mit den Eigenheiten des Dorfes und Luisa reserviert. Bis dann endlich mal etwas Spannung hätte kommen können. Dann wurde der Krimi in 1/3 abgehandelt und das nicht wirklich plausibel. Es war nicht wirklich spannend.

Das Date mit dem Kommissar hat mir auch nicht so gut gefallen. Vor allem er hätte sagen sollen, er müsse dienstlich weg und er hätte gleich sagen können, wann er anruft oder so, dass sie sich wieder treffen können.

Jetzt komm ich dazu, dass das ganze sehr durchsichtig war – für mich. Denn ich wusste sofort, wer der Kommissar ist. (Und warum musste er noch mal weg??) Und wer das Opfer und wer der Täter ist.

Die Charaktere fand ich leider seltsam blass und nicht mal mit Luisa oder ihrer Hilfe im Friseursalon konnte ich mich „anfreunden“. Und die anderen Charaktere hätten auch gar nicht da sein müssen. Einzig die Neugierige und wäre das Hörbuch die ersten 2 Drittel kürzer, wäre diese Protagonistin besser herausgekommen.

Mir ist immer noch ein Rätsel, warum der Sohn und seine Freundin sich so merkwürdig aufspielten, denn ich hatte sie zu keiner Zeit als Täter im Visier.

Ich erwartete auch einen Cosy Crime, selbst wenn da Allgäu Krimi stand, aber dann hätte ich wenigstens schmunzeln müssen, wenn schon nicht lachen.

Das Ebook kostet 3,99 Euro und der Hörbuchdownload kostet 1,99 Euro. Das ist ein Pluspunkt dieses Werkes. Wobei ich weder das eine noch das andere dafür ausgeben würde. Ich habe nur nicht verstanden, warum das Ebook teurer ist, als der Hörbuchdownload.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Es gibt sicher Leser, denen so was gefällt. Eine Bewertung ist schwierig für mich, dennoch muss ich mich entscheiden. Das ganze nennt man wohl: Wohlfühlkrimi, aber ich hab mich nicht wohlgefühlt: zu wenig Katze, zu wenig lustig, nicht spannend und viiiiiiiiiiel zu wenig Lokalkolorit. Das Ganze ist ausbaufähig (guter Schreibstil) und der Preis wäre annehmbar und die Sprecherin gut, daher bewerte ich mit 2 bis 3 Sternen und KEINER Empfehlung.

Bewertung vom 28.08.2021
Die Kuh gräbt nicht nach Gold
Gunthers, Bernd

Die Kuh gräbt nicht nach Gold


ausgezeichnet

Megaviel geschichtliches - Milka die Dritte :-)

Milka wird von ihrem Freund, Kommissar Eichert, zu einer Kanutour auf der Jagst eingeladen. Klar, Milka findet da einen Toten. Außerdem wird sie vom Hof und –laden und ihrem fertig gestellten Oldtimer in Beschlag genommen, weil sie bei der Rallye mitmachen möchte.

Der Schreibstil ist wie immer flüssig und es ist toll geschrieben. Der Lokalkolorit ist auch zu Hauf in Essen, Sprache und Landschaft zu finden, was mir auch sehr gut gefällt.

Die Charaktere sind wieder gut beschrieben. Da ich ja alle kenne, kam auch nichts Überraschendes auf mich zu. Wobei der Geschichtsprofessor ja für allerlei Aufruhr sorgt oder besser gesagt, da meint es jemand nicht gut mit ihm.

Aber was mich dieses Mal extrem gestört hat: Geschichte mochte ich schon in der Schule nicht und so ein paar Details sind ok, aber ich fand das jetzt doch zu viel. Das hat einiges von der Spannung genommen, wobei der Krimi ansonsten spannend war. Allerdings auch etwas durchsichtig, denn dieses Mal ahnte ich etwas.

Oh, fast hätte ich es vergessen: Das Cover passt auch wunderschön dazu. Das gefällt mir sehr gut.

Aber Milkas Name und die Kühe sind bestimmt Absicht und kein zufälliges Puzzleteil gewesen. Auch wenn Milka wirklich ein Name ist und immer Kühe auf dem Cover sind, ist es doch irgendwie so richtig an Schoggi erinnernd.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Lokalkolorit, Schreibstil, Charaktere, Cover, Krimi ist alles Top, nur etwas zu viel Geschichte. Daher 4,5 Sterne.

Bewertung vom 24.08.2021
Instagrammatik
Schröder, Johannes

Instagrammatik


sehr gut

Johannes Schröder Simon Slomma Herr Schröder Instagrammatik 2021

Wie sammelt man Follower?

Man sucht sich ein paar Jugendliche, die sich gut im Internet auskennen und jugendgerechte, empörende Action!

Die HFGesamtschule möchte alles digital machen. Da ist eine Schulleiterin, die höchst merkwürdige Sachen macht.

Ich habe das Buch innerhalb von 2 Abenden ausgelesen. Somit war der Schreibstil schon mal gut, flockig, humorvoll und flüssig geschrieben. Eigentlich ein Schreckenszenario, das ich mir genau so vorstellen könnte, allerdings mit Happy End.

Die Jugendlichen haben zwischendurch gechattet: Bei Whatsapp, im Facebook-Messenger, bei Telegram, bei Signal und schließlich bei Threema. Die Jugendsprache war natürlich auch voll krass dabei. Manches müsste man googeln oder man lässt es einfach, weil man wissen will, wie es weitergeht. Natürlich war jetzt alles was wohl so in ist, genannt, Insta, Youtube…

Die Charaktere sind witzig.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Wer in der Realtität abschalten will, sollte dieses Buch lesen. Ich fand es lustig und witzig. 4 Sterne.

Bewertung vom 19.08.2021
Ick loof, weil's mi gfreit!
Krezdorn, Daniel

Ick loof, weil's mi gfreit!


ausgezeichnet

Gegensätze Ost und West

Als der Autor und seine Freundin nach München ziehen, möchte er das langsam angehen, deshalb wandert er von Berlin nach München.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Nur mit der Beschreibung bin ich nicht ganz einverstanden. Es ist mehr Reiseführer, als ein persönlicher Bericht, wobei es gegen Ende besser wird. Das Buch selber ist wunderschön mit farbigen Bildern, die Blätter schön weiß und das Buch mag man sehr gerne anfassen. Es macht einen hochwertigen Eindruck.

Es wird immer beschrieben, durch welche Orte es geht, die Unterkünfte, die Höhenmeter und die Kilometer. Auch werden die Landschaften und Leute gut getroffen charakterisiert. Die Unterschiede zwischen Ost und West (Bayern!!) sind gut getroffen. Und ich denke, durch Corona war es schwieriger und es erstaunt mich, dass die Wanderung mitsamt Unterkünften tatsächlich gelang.

Was mir fehlte waren mehr persönliche Berichte, am Anfang ist es ein wenig langweilig und kaum mitreisend. Aber später wurde es dann besser. Auch hätte ich gerne gewusst, wie viel die Unterkünfte kosteten und ob sie sauber waren (sorry, ich bin halt Schwäbin). Irgendwie fand ich die zu kurz getroffen, wobei später im Buch mehr darüber erzählt wurde, aber immer noch zu wenig.

Eine genaue Liste was man so braucht, wenn man in D wandert, wäre auch noch schön gewesen.

Sonst haben mir die landschaftlichen Beschreibungen sehr gut gefallen. Ich war irgendwie sehr begeistert und konnte sie mir vorstellen. Die Schönheiten und die politischen Flurfehler wurden wirklich gut dargestellt. Auch das mit den Stammtischen in Bayern gefiel mir sehr gut. Und der Osten wird auch im Allgäu am Stammtisch thematisiert. Ich weiss das!

„Nachlaufen“ würde ich das jetzt nicht. Also im Allgäu, in Baden-Württemberg und auf der westlichen Seite von Deutschland würde ich sehr gerne wandern, auch an Nord- und Ostsee. Wobei der Osten um Dresden herum und MeckPom mir sehr gut gefällt, so dass ich mir wünschen würde, der Autor würde für mich da auch noch laufen. Und die Tagestouren sind echt zu lang. Und die Pausen sind zu wenig. Ich weiß gar nicht, wie er das geschafft hat.

Herzlichen Dank für den Epilog im Wanderbuch und den Adressen für die Unterkünfte. Beides ist sehr hilfreich.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein sehr interessanter Wanderführer, der vor allem die Unterschiede der neuen Bundesländer und Bayern hervorhebt. Ich denke, die Gegensätze könnten nicht deutlicher sein. Auch die Landschaftsbeschreibungen sind super gelungen. 4,5 Sterne.

Bewertung vom 19.08.2021
Ein Koffer voller Schönheit / Frauen, die die Welt schöner machen Bd.1
Engel, Kristina

Ein Koffer voller Schönheit / Frauen, die die Welt schöner machen Bd.1


ausgezeichnet

Liebe auf den ersten Blick

Sofort als ich die Leseprobe auf Vorablesen sah, wollte ich das Buch sofort lesen. Der Schreibstil, das Cover, alles hat mich überzeugt.

Anne Jensen ist Deutschlands erste Avon-Beraterin. Das ist natürlich sehr schwierig, denn in den Jahren 1959, 60 und 61 war es zwar normal dass Bäuerinnen und alleinstehende Frauen arbeiteten, aber nicht verheiratete Frauen. So hat Anne es schwer, sich gegen ihren Mann durchzusetzen.

Zuerst möchte ich zum Cover kommen, welches mir sofort sehr gut gefiel. Nachdem ich die Hauptprotagonistin kennengelernt habe, bin ich mit der Darstellerin auf dem Cover nicht mehr einverstanden! Sie hat keine wirklich richtigen (Natur-) Locken und kein echtes schwarzes Haar. Sie wirkt eher wie eine deutsche Frau aus dem Süden von Deutschland, aber nicht wie eine norddeutsche mit italienischen Wurzeln. Ich hätte sie mir wie die_clementa von Instagram vorgestellt. Aber so bin ich überhaupt nicht mit ihr einverstanden.

Insgesamt gefielen mir die Charaktere, sie wurden gut gezeichnet. Der Schreibstil war durchweg schön. Das mit der Isetta und dazu die Szene mit dem Mercedes und der eingebauten Vorfahrt, das war total authentisch und gut getroffen.

Es war die Zeit meiner Eltern, daher habe ich das Buch gerne gelesen. Was mir nicht so gefiel, war a) der Seitensprung und b) als Anne und Benno im Möbelladen fast übereinander herfielen. Also bei den „prüden“ Menschen dieser Zeit kann ich mir das nicht vorstellen. Auch sonst, dachte ich bei einigen Sachen an dichterische Freiheit.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Sehr schöner Schreibstil, tolle Charaktere, einige superauthentische Szenen, insgesamt ein schöner und empfehlenswerter Roman. 4,5 Sterne.

Bewertung vom 06.08.2021
Ostfriesenzorn / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.15
Wolf, Klaus-Peter

Ostfriesenzorn / Ann Kathrin Klaasen ermittelt Bd.15


schlecht

Der Erste und der Letzte

Zur Geschichte:
Ann Kathrin Klaasen befindet sich in einer neuen Ermittlung, in der sie einen Serienkiller sucht, der Dr. Sommerfeld toppen möchte. Dr. Sommerfeld war wohl Band Nummer 15. Dieser Serienkiller bringt Frauen um. Nicht, weil sie was getan haben, sondern weil Männer sich über sie geärgert haben.

Meine Meinung:
Der Schreibstil des Autors wäre nicht schlecht und auch die Charaktere finde ich überwiegend gut getroffen. Allerdings wäre bei 15 Krimis doch ein Personenverzeichnis ganz vorne eine gute Idee, WEIL man manchmal Menschen vergisst, da so viel Banales vorkommt.

Das Ganze las sich zäh. Vieles wurde ausgeschmückt, sinnlose Sachen erklärt und dazu die Dauerwerbung für Lokale, für Buchläden, für Autoren, für Leute, die er in Ostfriesland kennt usw.

Für mich hat das den Lesefluss enorm gestört. Ständig kamen irgendwelche Belanglosigkeiten, die teilweise auf mehrere Absätze ausgeweitet wurden.

Die Geschichte selber hätte man locker auf 200 Seiten erzählen können. Dann wäre es vielleicht spannend gewesen. Der Autor sollte sich überlegen, was für ein Genre er bedient! Und unter einem Ostfriesenkrimi möchte ich nicht ständig dasselbe Cafe oder dieselbe Buchhandlung erwähnt haben. Es ist schön, wenn der Autor für seine Autorenkollegen Werbung macht, aber ein MAL reicht und nicht wiederkäuen. Darauf stehe ich nicht. Und ich mag auch nicht, wenn man ständig so belanglose Sachen einflicht
wie z. B. (...)
S. 370 Bei einigen Hörbüchern entstanden in Donalds (!!!) Kopf einfach keine Bilder. Die Figuren wurden nicht lebendig und dann fühlte Donald (!!!) sich vom Autor hängen gelassen! (Tolle Sätze, blöde nur, wenn man dann als Leser denkt: Dauerwerbung und ständig Spannung rausnehmen, warum lässt der Autor mich so hängen?)

Dazu Dialoge, die mich an Janet Evanovich (Stephanie Plum) erinnerten. Das passt nicht zu dem ansonsten doch etwas höher angesiedelten Schreibstil. Es ist einfach auch zu ausgeschmückt.

Der Autor macht die Spannungsbögen damit kaputt und dann wird mir langweilig und ich frage mich, wann kommt er auf den Punkt.

Das Schlimmste ist, dass das Highlight, der Showdown, sehr kurz gehalten ist und dann ist das Buch völlig unerwartet zu Ende. Das Open End hat mir noch den Rest gegeben. Das mit dem Open End und dass es schief geht, wusste ich spätestens, als er sich den Chip zwischen Daumen und Zeigefinger gesetzt hat. Da war spätestens die Spannung dahin und zog sich nur noch… Das gibt Sterneabzüge ohne Ende…

Der Autor macht seine Serie kaputt. Was soll das? Geht’s nur noch um Werbung ohne Ende und da ein- bzw. abzukassieren? Also Leserunterhaltung stelle ich mir anders vor.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Das Beste an dem Buch war, dass ich es geschafft habe, 504 Seiten in einer Woche auszulesen und dass ich zuvor noch keinen Ostfriesenkrimi von Klaus-Peter Wolf gelesen hatte, sonst hätte ich das nicht geschafft. Es ist das erste und letzte Buch, aus der Reihe, das ich lese möchte.

Kurzfazit:
Zu viel Werbung, unsinniges im Stil von „Stephanie Plum“, Ausschmückungen statt Spannung. Showdown mikrokurz. Abruptes offenes Ende. Vorhersehbar. Wiederholungen ohne Ende.

PS: Ich hab versucht alles zu erklären, ohne zu spoilern, aber ich kann dieses Buch nicht empfehlen.

PS: Ich habe das Buch nicht gewonnen, sondern selber besorgt. Trotzdem fand ich eine Bewertung wichtig. Schade ist, wenn es oft rausblitzt, dass der Autor schreiben kann und dann so was. Ich bin nicht wütend, ich bin einfach traurig über so ein Buch. Wenn das die Zukunft wäre, würde ich nur noch alte Bücher lesen. Denn der Autor übertreibt alles völlig. Manchmal denke ich, das Buch ist pure Satire, völlig übertrieben, aber das Genre Kriminalroman passt für dieses Buch einfach nicht! Werbung trifft es mehr. :-)

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.08.2021
Winzerfluch / Elwenfels Bd.2
Habekost, Britta;Habekost, Christian

Winzerfluch / Elwenfels Bd.2


ausgezeichnet

Sehr spannnend für Cosy Crime

Das Cover
ist wieder sehr schön. Und man bekommt, was man erwartet. Auch der Rückentext passt gut dazu und die Kapitel mit den Buchstaben und dem Text darunter das gefällt mir sehr gut, von daher eine Eins mit Sternchen.

Der Inhalt
gefällt mir auch. Carlos Herb wird quasi aus Hamburg von den Elwenfelsern abgeholt, die ihrem Fußball-Verein zujubeln wollen. Während sie noch Richtung Elwenfels fahren, ist schon wieder was passiert. Ein Mann wird umgebracht und seine Frau wird verdächtigt. Außerdem machen die Bundeswehr und einige von der amerikanischen Truppe die Wälder von Elwenfels unsicher. Eine verstörte Frau kommt aus dem Wald und Erwin verschwindet. Wobei das letztere dann doch noch einen drauf macht und dann doch das allerschlimmste ist. Denn wie soll das Dorf OHNE ihren Erwin auskommen?

Die Charaktere
finde ich genial. Allerdings ist Erwin, einer meiner Lieblingscharaktere, megawichtig für das Buch. Auch Sofie, Charlotte, Carlos, der „andere Hamburger“, Willi und Otto, Elsbeth und Co, sogar Nadja dürfen nicht fehlen und sind echt tolle Figuren. Ich freue mich auch deshalb auf den nächsten Band, weil dann ein Personenverzeichnis dabei ist. Bitte gleich vorne. So dass man es nicht übersieht und weiß, wie man die Charaktere schreibt und wie sie heißen.

Der Krimi
ist in diesem Band spannender als in den anderen 3 Bänden, die schon erschienen sind. Es war immer schlimm, wenn ich abends aufhören musste, weil es doch so spannend war. Zudem kam immer eine weitere Steigerung. Bis es dann am Schluss wieder ruhiger war und man noch ein Weilchen lesen durfte, bevor man endgültig wieder von den Elwenfelsern Abschied nehmen MUSSTE.

Die Lustigkeit
bzw. der Cosy Crime (oder die oder das?) durfte auch nicht fehlen. Es gab einige lustige und tolle Szenen. Am Besten waren wohl die Geschichte beim Weinfest und als alle mit Fackeln in den Wald gehen. Näher möchte ich nicht darauf eingehen und Spoilern.

Der Lokalkolorit
ist wieder in Perfektion. So liebe ich das. Die ganzen Personen und alle. Das einzige, was mir in den ersten beiden Bänden negativ aufstößt ist der „böse“ Schwabe. Das Bild ist so negativ gezeichnet, dass ich wirklich erschrocken bin, über das Bild, das meine Landsleute abgeben. (Nach 15 Jahren Münsterland bin ich ja nicht mehr 100 % Schwäbin.)

Meine Meinung:
Der allerallerspannendste Krimi der Reihe ist Band Nummer 2. Nämlich dieser. Für mich persönlich sind alle 4 Teile aus Elwenfels super, wobei mir persönlich Band 3 und 4 besser gefallen, weil da keine „komischen = seltsamen“ Schwaben dabei sind. Die Schwaben sind mir nicht „natürlich, normal“ genug und nicht witzig genug. Sie sind einfach gruselig.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein sehr spannender Krimi, mit super Charakteren, megaviel Lokalkolorit, witzigen Szenen, einfach Spitze. 10 FeenSternchen.

PS: Dieses Buch hab ich mir selbst besorgt.

Bewertung vom 30.07.2021
Weingartengrab / Elwenfels Bd.4
Habekost, Britta;Habekost, Christian

Weingartengrab / Elwenfels Bd.4


ausgezeichnet

Kurzmeinung: Die lustigen Elwenfelser haben mal wieder zu geschlagen. ;-) Spannend, humorvoll, mit viel Lokalkolorit, liebenswert stur und eigen.

Das Gute-Laune-Buch

Cover:
Das Cover ist wunderschön. So mit dem Dubbeglas und der Region mit sanften Hügeln, Reben, einfach eine schöne Landschaft. Ich fühle mich schon auf dem Cover wohl. Auch der Buchrückentext ist stimmig. Ich habe bekommen, was ich erwartet habe. Dafür eine Eins mit Sternchen.

Inhalt:
Carlos ist in Elwenfels untergetaucht, als die Kirche absackt und er einen Toten findet. Schnell wimmelt es von Reportern, Arschäologen (lachweg) und unliebsamen Zeitgenossen. Die Elwenfelser unternehmen alles, um diese so schnell wie möglich wieder los zu werden.

Meine Meinung;
In Elwenfels fühle ich mich als Leserin „sauwohl“. Es ist spannend, immer was los, sympathische und nette Menschen, die man gerne kennen würde und mit denen man gerne befreundet wäre. Ein Abtauchen in eine Welt, die einfach so ist, wie man sich das mit Gemeinschaft vorstellt. Es ist auch total witzig, daher gibt es viel zu lachen. Die Charaktere kann ich mir auf den Punkt vorstellen, sind super getroffen und finde sie genial ausgedacht und beschrieben. Der Lokalkolorit mit Landschaft, Eigenheiten der Menschen und alles drum herum, stellen mich endlich mal zufrieden.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Warum können nicht alle Bücher so sein? Und wann kommt das nächste Buch? 10 Sterne für diese geniale Elwenfels-Erfindung.

Bewertung vom 23.07.2021
Grüne Glücksorte in Hamburg
Breukelchen, Tanja;Marzi, Moritz

Grüne Glücksorte in Hamburg


ausgezeichnet

Natur pur in Hamburg

Im Buch von Tanja Breukelchen und Moritz Marzi (Fotos) findet man 80 Tipps, wie man sich in Hamburg entspannen kann. Wald, Wasser, Bänke, Pit Pat, eine Schaukel, Eselwanderung und vieles andere mehr.

Das Buch hat eine gute Größe, um es mitzunehmen. Das Cover liegt schön weich und angenehm in der Hand. Außerdem hat das Cover wunderbare gemalte Bilder. Hinten im Buch gibt’s auch noch eine Karte, mit Nummern, da kann man dann, wenn man an einem Ort ist, gucken, wo ist was in der Nähe und dann kann man auch gut hinkommen. Das Cover verdient eine 1 mit Sternchen.

Das Buch ist so aufgebaut, dass auf einer Seite der Text steht und auf der anderen Seite ein Bild dazu ist. Einige Male kann man auf den Bildern auch die Autorin und ihre Tochter (vermute ich mal) sehen. Es wird dann auch immer die Adresse angegeben und wie man mit ÖPNV dahin kommt.

Schon beim 2. Tipp war ich hin und weg. Pit Pat kannte ich noch gar nicht und das steht nun gaaaaaaaaaanz oben auf der Liste. Aber auch viele, viele andere Sachen. Wie so eine Erwachsenenschaukel, diverse Bänke, einiges mit Tieren, mit Wasser, und halt alles schön in der Natur. Das gefällt mir sehr gut. Und dass man Baumpatin werden kann, finde ich einfach super. Die Apfelbäume im alten Land haben mich schon immer total fasziniert.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ich finde das Buch wertig, toll aufgebaut, mit megavielen tollen Tipps und ich bin sehr begeistert. Grüne Glücksorte ist ein Buch, das ich mit 10 Sternen empfehle.

Bewertung vom 19.07.2021
Provenzalischer Sturm / Pierre Durand Bd.8
Bonnet, Sophie

Provenzalischer Sturm / Pierre Durand Bd.8


ausgezeichnet

Gewitterwolken über der Provence

Das Cover
Gefällt mir total gut, das ist so düster mit dem Himmel, aber so traumhaft wie die Provence. Mit den Weinbergen und so, einfach super. Mir gefällt auch, dass es ein Softcover Buch ist. Und dass man innen eine Karte von Saint Valerie hat. Es gibt auch ein Glossar und viele Rezepte. Eine Eins mit Sternchen.

Die Geschichte
Pierre Durand plant privat Großes. Er möchte seiner Charlotte endlich einen Heiratsantrag machen. Dafür dürfen sie in ein Schlosshotel, wo gerade eine Kochshow gedreht wird. Erst treffen Verwandte ein, dann gerät Charlotte in Lebensgefahr und da schon es schon zwei Opfer gibt, ermittelt Pierre, auch wenn er dort „privat“ ist.

Der Schreibstil
Also ich hab die Beschreibungen der Provence genossen. Mein Kopfkino sprang direkt an. Es ist auch spannend, allerdings mehr unterhaltsam. Jemand bei Amazon schrieb, dass wäre nicht plausibel und andere haben das Buch abgebrochen. Also das kann ich – persönlich – hier nicht verstehen, WEIL ich eine Lesepause von einigen Monaten hinter mir habe. Ich hab zwar genau deshalb eine Woche für das Buch benötigt, fühlte mich aber immer gut unterhalten. Es ist ein Cosy Crime und das Genre wird in meinen Augen voll erfüllt.

Die Autorin
Sophie Bonnet (ein Pseudonym) hat nun den achten Teil einer wirklich schönen Serie geschrieben. Angenehm finde ich die Beschreibungen und die Rezepte der französischen Küche.

Die Protagonisten
Die Charaktere fand ich sehr unterhaltsam und finde es spannend, mitzubekommen, wie sich alle weiterentwickeln, wer mit wem und dass irgendwie nun der Konkurrent von Pierre wieder auf dem Bildschirm erscheint, das macht doch das ganze wieder in dem Bereich sehr spannend. Wobei ich mach mir da keine Sorgen um Pierre. Charlotte, Pierres Mitarbeiter, der Schlossbesitzer, die beiden Väter fand ich alle sehr gut gezeichnet. Ich konnte mich rein versetzen und sie mir alle gut vorstellen.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ich habe den Cosy Crime sehr genossen. Er ist genau so, wie ich mir das vorstelle. Lustig, spannend, tolle Charaktere, ein Wiedersehen mit beliebten Charakteren, ein guter Schreibstil, eine interessante Geschichte, das bestechende Cover. Was will man mehr? 5 Sternchen von mir.