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Benutzername: 
Jasminh86
Wohnort: 
Wuppertal

Bewertungen

Insgesamt 435 Bewertungen
Bewertung vom 14.01.2021
Vor deinem Grab
Hartung, Alexander

Vor deinem Grab


ausgezeichnet

Ein spannender und skurriler
Thriller!

"Vor deinem Grab“ ist der zweite Fall für Jan Tommen und seinem chaotischen, skurrilen und coolen Team.

Kaum haben sich Jan, Chandu, Zoe und Max von dem letzten Fall erholt, so geht es auch hier direkt mit einem bizarren und grausamen Fall in Berlin weiter.
Neben einer verstörenden Mordreihe kommt das Team wieder klasse zur Geltung. Nachdem ich den ersten Teil gelesen habe, konnte ich es kaum erwarten, diesen vier Protagonisten wieder zu begegnen.
Jan ist ein leidenschaftlicher und hartnäckiger Ermittler, der einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit hat.
Der letzte Fall hat ihn mit seinen Freunden näher zusammen geschweißt, sodass das außergewöhnliche Trio nun offiziell bei der Kripo mitmischen darf.
Die Charaktere der Protagonisten sorgen in diesem Thriller wieder für eine spannende, aber auch humorvolle Geschichte mit einem gut durchdachten Plot.

Chandu, der schwarzafrikanische ehemalige Türsteher und Geldeintreiber mit kriminellem Hintergrund aus der Berliner Unterwelt.
Der große schwarze Mann hat eine raue Schale, dafür aber einen weichen Kern. Für ihn wird dieser Fall im letzten Drittel persönlich, womit ich nicht gerechnet hätte.
Zoe ist weiterhin die taffe, eigenwillige und ketten rauchende Rechtsmedizinerin.
Da sie es eigentlich gar nicht nötig hat zu arbeiten, bricht sie aus ihrem langweiligen Berufsalltag aus und füttert ihre Gruppe mit nützlichen Informationen.
Auch sie hat mich zum Ende hin sehr überrascht. Sie muss sich mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen, um an dringende und lebenswichtige Informationen zu kommen.
Max ist ein Computerfreak, der alle typischen Klischees erfüllt, aber ein Ass auf seinem Gebiet ist.
Die vier ergänzen sich wunderbar und arbeiten klasse zusammen, auch wenn es nicht immer auf legalem Wege passiert.

Der Spannungsbogen ist ordentlich, denn die Zeit zwischen den Morden ließ mich nicht ausatmen. Auf der Suche nach Zusammenhänge der Opfer hatte ich zwar oft einen Verdacht, das Ende war jedoch nicht zu erahnen.

Ein weinender Arzt sendet nachts einen Notruf an die Berliner Polizei-Zentrale.
Aufgewühlt und verstört steht er auf dem Friedhof, denn er hat soeben sein eigenes Grab entdeckt, worauf sein Todestag am nächsten Tag sein soll. Die diensthabende Beamtin rät ihm, die nächste Wache aufzusuchen.
Sie ahnt nicht, dass sie die Lage falsch eingeschätzt hat, denn am nächsten Tag liegt der Mann mit zertrümmertem Schädel in der Grube.
Was wie ein morbider Scherz beginnt, entwickelt sich für Jan und sein unkonventionelles Ermittlerteam zu einem wahren Albtraum.
Denn obwohl Jan und seine Freunde versuchen, jeden noch so kleinsten Hinweis nachzugehen um den Fall zu lösen, scheinen sie dem Mörder nicht näherzukommen.
Ständig tauchen neue Gräber auf, und mit ihnen ein eindeutiges Todesversprechen. Die Polizei scheint machtlos zu sein, denn niemand kann die Opfer schützen.

Die Gründe für das schreckliche Verhalten des Mörders werden am Ende detailliert beschrieben, sodass keine Fragen offen bleiben.
Ich bin auf den nächsten Fall gespannt und freue mich auf Teil drei.

Bewertung vom 10.01.2021
Bis alle Schuld beglichen / Jan Tommen Bd.1
Hartung, Alexander

Bis alle Schuld beglichen / Jan Tommen Bd.1


ausgezeichnet

Ein ungewöhnlicher Thriller mit skurrilen Protagonisten!

An einem Sonntagmorgen wird Jan Tommen in der Wohnung seiner Freundin Betty von seinen Kollegen der Berliner Mordkommission aus dem Bett geklingelt. Er steht unter dringendem Mordverdacht, denn die Beweislage ist eindeutig.
Bei dem Toten handelt es sich um Richter Georg Holoch, der Jan vor Jahren wegen Körperverletzung im Dienst verurteilte. Damit gibt es auch ein Motiv.
Sein Auto wurde am Tatort gesehen, die Tatwaffe ist mit seinen Fingerabdrücken übersät und seine DNA wurde am Opfer gefunden.
Aber aus unerklärlichen Gründen hat Jan keinerlei Erinnerungen an den Vorabend.
Dem erfahrenen Mordermittler bleibt nichts anderes übrig, als aus der Untersuchungshaft zu fliehen und abzutauchen, denn er muss auf eigene Faust nach dem wahren Täter suchen.
Der befreundete Geldeintreiber Chandu, die Forensikerin Zoe und der Computerfreak Max helfen ihm dabei.
Doch der Mörder hat gerade erst angefangen …

"Bis alle Schuld beglichen" von Alexander Hartung ist der erste Band aus seiner Jan-Tommen-Thriller-Reihe.
In diesem Thriller ist Berlin als Schauplatz
ausgewählt.

Die Geschichte hat auf jeden Fall einen spannenden Plot und der Täter kreative und brutale Mordideen, die er geschickt umsetzt und Jan unterjubelt.
Es ist eine rasante und skurrile Story, wo der Autor manchmal etwas zu dick aufgetragen hat.
Ein Thriller muss und soll nicht realistisch sein, aber hier wurden einige Handlungen sehr übertrieben und äußerst unglaubwürdig dargestellt (Beispiel: Jan wurde angegriffen und lebensgefährlich an der Milz verletzt, aber zwei Tage später sitzt er gemeinsam mit seinem „Team“ am Tisch und genießt eine feurig-scharfe Mahlzeit). Diesen realitätsfernen Punkte finde ich hier aber nicht schlimm, denn er passt zum Gesamtpaket.
Außerdem hat mir der eingebaute Humor Tränen in die Augen getrieben.
Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet, der Autor hat mit seinen „fantastischen vier Ermittlern“ krasse und skurrile Persönlichkeiten erschaffen.
Jans coole Freunde waren mir sofort sympathisch, jeden Charakter konnte ich sehr gut kennenlernen.

Jan Tommen liebt seinen Job und fühlt eine tiefe Befriedigung, wenn ein Mörder gefasst wurde. Er ist ein leidenschaftlicher Ermittler, hartnäckig, bis zur Sturheit, mit einem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit. Vielleicht nicht immer der Hellste, aber dafür hat er ja seine Freunde.
Die Charaktere von seinem fragwürdigem Team sind der Knaller und machen diesen Thriller so einzigartig.
Chandu, der schwarzafrikanische ehemalige Türsteher und Geldeintreiber mit kriminellem Hintergrund aus der Berliner Unterwelt ist der Knaller überhaupt. Er steht Jan sofort zur Stelle, wenn es um das Thema Einbruch geht.
Wenn der große schwarze Mann nicht damit beschäftigt ist, gefälschte Ausweise zu besorgen oder Information aus jemandem heraus zu kloppen, dann kocht er für seine Freunde ausgefallene Mahlzeiten oder Kaffee.
Zoe ist eine taffe, eigenwillige und ketten rauchende Rechtsmedizinerin, die aus ihrem langweiligen Berufsalltag ausbrechen will.
Jeder zweite Satz beginnt mit ,,Ich hau dir gleich eine…“ oder anderen Beleidigungen.
Außerdem hilft sie Jan, an Informationen zu gelangen.
Zu guter Letzt ist da noch der ungewaschene und pickelige Computerfreak Max, der alle Klischees bestätigt und ein Ass auf seinem Gebiet ist.
Ich finde jeden Einzelnen einfach genial, zusammen ergänzen sie sich und geben ein hammermäßiges Team ab.
Die Charaktere sind amüsant und die Dialoge sind äußerst unterhaltsam.

Der Schreibstil von Alexander Hartung hat mir auch gut gefallen. Der flüssige, spannende und humorvolle Schreibstil hat dafür gesorgt, dass ich den Thriller Ruck zuck gelesen habe.
Es gab einige gute Wendungen und das Ende hat alle offenen Fragen beantwortet.

Mich hat dieser spannende und humorvolle Thriller trotz einigen Übertreibungen überzeugt.
Da ich auf jeden Fall weitere Bände des Autors
lesen werde, gibt es für den ersten Band eine kl

Bewertung vom 10.01.2021
Bis alle Schuld beglichen
Hartung, Alexander

Bis alle Schuld beglichen


ausgezeichnet

Ein ungewöhnlicher Thriller mit skurrilen Protagonisten!

An einem Sonntagmorgen wird Jan Tommen in der Wohnung seiner Freundin Betty von seinen Kollegen der Berliner Mordkommission aus dem Bett geklingelt. Er steht unter dringendem Mordverdacht, denn die Beweislage ist eindeutig.
Bei dem Toten handelt es sich um Richter Georg Holoch, der Jan vor Jahren wegen Körperverletzung im Dienst verurteilte. Damit gibt es auch ein Motiv.
Sein Auto wurde am Tatort gesehen, die Tatwaffe ist mit seinen Fingerabdrücken übersät und seine DNA wurde am Opfer gefunden.
Aber aus unerklärlichen Gründen hat Jan keinerlei Erinnerungen an den Vorabend.
Dem erfahrenen Mordermittler bleibt nichts anderes übrig, als aus der Untersuchungshaft zu fliehen und abzutauchen, denn er muss auf eigene Faust nach dem wahren Täter suchen.
Der befreundete Geldeintreiber Chandu, die Forensikerin Zoe und der Computerfreak Max helfen ihm dabei.
Doch der Mörder hat gerade erst angefangen …

"Bis alle Schuld beglichen" von Alexander Hartung ist der erste Band aus seiner Jan-Tommen-Thriller-Reihe.
In diesem Thriller ist Berlin als Schauplatz
ausgewählt.

Die Geschichte hat auf jeden Fall einen spannenden Plot und der Täter kreative und brutale Mordideen, die er geschickt umsetzt und Jan unterjubelt.
Es ist eine rasante und skurrile Story, wo der Autor manchmal etwas zu dick aufgetragen hat.
Ein Thriller muss und soll nicht realistisch sein, aber hier wurden einige Handlungen sehr übertrieben und äußerst unglaubwürdig dargestellt (Beispiel: Jan wurde angegriffen und lebensgefährlich an der Milz verletzt, aber zwei Tage später sitzt er gemeinsam mit seinem „Team“ am Tisch und genießt eine feurig-scharfe Mahlzeit). Diesen realitätsfernen Punkte finde ich hier aber nicht schlimm, denn er passt zum Gesamtpaket.
Außerdem hat mir der eingebaute Humor Tränen in die Augen getrieben.
Die Protagonisten sind gut ausgearbeitet, der Autor hat mit seinen „fantastischen vier Ermittlern“ krasse und skurrile Persönlichkeiten erschaffen.
Jans coole Freunde waren mir sofort sympathisch, jeden Charakter konnte ich sehr gut kennenlernen.

Jan Tommen liebt seinen Job und fühlt eine tiefe Befriedigung, wenn ein Mörder gefasst wurde. Er ist ein leidenschaftlicher Ermittler, hartnäckig, bis zur Sturheit, mit einem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit. Vielleicht nicht immer der Hellste, aber dafür hat er ja seine Freunde.
Die Charaktere von seinem fragwürdigem Team sind der Knaller und machen diesen Thriller so einzigartig.
Chandu, der schwarzafrikanische ehemalige Türsteher und Geldeintreiber mit kriminellem Hintergrund aus der Berliner Unterwelt ist der Knaller überhaupt. Er steht Jan sofort zur Stelle, wenn es um das Thema Einbruch geht.
Wenn der große schwarze Mann nicht damit beschäftigt ist, gefälschte Ausweise zu besorgen oder Information aus jemandem heraus zu kloppen, dann kocht er für seine Freunde ausgefallene Mahlzeiten oder Kaffee.
Zoe ist eine taffe, eigenwillige und ketten rauchende Rechtsmedizinerin, die aus ihrem langweiligen Berufsalltag ausbrechen will.
Jeder zweite Satz beginnt mit ,,Ich hau dir gleich eine…“ oder anderen Beleidigungen.
Außerdem hilft sie Jan, an Informationen zu gelangen.
Zu guter Letzt ist da noch der ungewaschene und pickelige Computerfreak Max, der alle Klischees bestätigt und ein Ass auf seinem Gebiet ist.
Ich finde jeden Einzelnen einfach genial, zusammen ergänzen sie sich und geben ein hammermäßiges Team ab.
Die Charaktere sind amüsant und die Dialoge sind äußerst unterhaltsam.

Der Schreibstil von Alexander Hartung hat mir auch gut gefallen. Der flüssige, spannende und humorvolle Schreibstil hat dafür gesorgt, dass ich den Thriller Ruck zuck gelesen habe.
Es gab einige gute Wendungen und das Ende hat alle offenen Fragen beantwortet.

Mich hat dieser spannende und humorvolle Thriller trotz einigen Übertreibungen überzeugt.
Da ich auf jeden Fall weitere Bände des Autors
lesen werde, gibt es für den ersten Band eine kl

Bewertung vom 08.01.2021
Wie man seine Eltern erzieht / Eltern Bd.1
Johnson, Pete

Wie man seine Eltern erzieht / Eltern Bd.1


ausgezeichnet

Ein witziger Roman über das Leben eines Pubertiers!

"Wie man seine Eltern erzieht" von
Pete Johnson und dem Verlag arsEdition ist ein herrlich gelungener und witziger Roman über das chaotische Leben eines Teenagers.

Dieser Kinder und Jugendroman ist für Kinder ab 10 Jahren geeignet, aber auch ich hatte wieder einmal großen Lesespaß mit der verrückten und witzigen Geschichte des Autors.
Wer die Reihe von " Gregs Tagebuch " mag, wird diese lieben.

Dieser Band ist wie alle Romane von
Pete Johnson lustig und zugleich leicht spannend geschrieben.
Von Anfang an war ich schnell in dieser rasanten, kurzweiligen und humorvollen Geschichte mittendrin.
Viele typische Pubertätsmomente erkennen Eltern sofort wieder.
Der coole und witzige Plot trifft nicht nur den Nagel auf dem Kopf, sondern auch den Nerv der Kids.
Die lustigen Illustrationen zwischendurch peppen die Geschichte auf und passen zu
Luis' Gedanken.
Pete Johnson ist es gelungen, dass ich mich in seine Charaktere hervorragend hineinversetzen konnte, auch bildlich habe ich mir die Geschichte während des Lesens sehr gut vorstellen können.
Skurriler und altersgerechter Humor macht diesen Roman zum reinsten Lesevergnügen.
Wer bei Antolin aktiv ist, der kann im Anschluss das passende Quiz lösen und Punkte sammeln.
Aufmerksames lesen wird somit auch gleich noch belohnt.

Luis erlebt viele Abenteuer. Da er aus seiner Sicht erzählt, können sich besonders Teenager gut in seine Gedanken hineinversetzen.
Seine Gedankenwelt finde ich sehr unterhaltsam und authentisch.
Alle Charaktere sind klasse ausgearbeitet und entwickeln sich mit der Geschichte weiter.
Luis' Probleme beschäftigen ihn ganz schön, denn Eltern sind peinlich, nerven nur noch und die Schule macht auch keinen Spaß mehr.
Außerdem hat er keine Lust mehr auf weitere Belehrungen und auf die spiessige Erziehung seiner Eltern. Also warum nicht den Spieß umdrehen und seine Eltern erziehen?

Keine Sorge, der schräge Roman gibt seinen jungen Lesern keine Tipps, wie sie ihren Eltern auf der Nase rumtanzen können.

Auch das noch!
Luis muss mit seiner Familie umziehen und an seiner neuen Schule gibt es nur Streber. Außerdem sind alle Lehrer humorlos und langweilig. Keiner versteht Luis’ wahnsinnig lustigen Witze und seine Karriere als Comedy-Star kann er hier wohl knicken.
Zu allem Überfluss benehmen sich seine Eltern plötzlich äußerst merkwürdig und verlangen von ihm mehr schulisches Engagement ...
Doch dann hat Luis die rettende Idee: Er meldet sich heimlich zu einem Casting an.
Jetzt wird er endlich ein Star!

Dieser lustige Kinderroman des britischen Bestsellerautors Pete Johnson
(„Wie man 13 wird – Reihe“) ist das ideale Geschenk für alle Kinder zwischen 10 und 14 Jahren.
Überzeugt auch die ganz harten Lesemuffel!
Fans von Gregs Tagebuch, Tom Gates und Co. kommen bei diesem Roman voll auf ihre Kosten.

Bewertung vom 29.12.2020
Verhasstes Blut
Franley, Mark

Verhasstes Blut


ausgezeichnet

​Wer Böses sät, wird Böses ernten!

"Verhasstes Blut" ist der dritte
Ruben Hattinger -Thriller von Mark Franley.

Das Cover passt gut zu den Vorgängerbänden, da es einen großen Wiedererkennungswert hat.
Außerdem passt es hervorragend zum Inhalt, denn es strahlt direkt schon eine düstere und spannende Atmosphäre aus.

Diesmal geht es um ein ermordetes Paar, eine vermisste Frau, die tot unter Zweigen versteckt liegt und einen verstörten Jungen, der eine Jacke aus menschlicher Haut trägt.
Diese brutalen Vorgänge im Thüringer Wald
alarmieren Sonderermittler Ruben Hattinger, denn er sieht Ähnlichkeiten mit einem Fall, der fünf Jahre zurückliegt.
Doch seitdem sitzt der Täter in einer psychiatrischen Klinik und Ruben stellt sich die Frage, ob er damals den Falschen überführt hat.

Mark Franley liefert hier wieder einen soliden und spannungsreichen Thriller, dessen Spannung durchgängig erhalten bleibt.
Er lässt bei der Lösung des Falles seine Leser/innen miträtseln, das Ende hat mich mehr als überrascht.
Die Motive des Täters haben mich wortwörtlich umgehauen, aber auch nach der Auflösung gab es noch eine kleine Überraschung.
Insgesamt hat mir der Kriminalfall spannende Lesestunden und Schockmomente beschert, die Grundidee des Thrillers hat mir gut gefallen.
Es gab Momente, die mich überrascht haben und Wendungen, auf die ich trotz miträtseln nicht gekommen bin.
Obwohl hier kein ständiges Wechselspiel an Verdächtigen stattfindet, bleibt die Spannung dank wohl dosiert eingesetzter Cliffhanger konstant hoch.
Das Setting finde ich sehr interessant und passend, denn die tiefen und dunklen Wälder des Thüringer Walds sind eine hervorragende Kulisse für einen düsteren Thriller wie diesen.
Gänsehautmomente sind hier garantiert.
Detaillierte und bildhafte Beschreibungen der Tatorte und Protagonisten lassen klare Bilder im Kopf entstehen, ein spannender, authentischer und flüssiger Schreibstil sorgt für nervenaufreibende Lesestunden.
Die Kapitel sind kurz und abwechslungsreich, was mir wieder sehr gut gefallen hat.

Ruben Hattinger ist ein erfahrener Sonderermittler aus Bamberg, der in ganz Deutschland tätig ist.
Mit seinen autistischen Zügen ist er ein Einzelkämpfer und Teamarbeit ist überhaupt nichts für ihn.
Er hat eine besondere Beobachtungsgabe, wo er ständig seine Gedanken sortieren muss.
Er versucht bei seinen Ermittlungen in die Perspektiven der Täter zu schlüpfen und ist mit seinen Inselbegabungen sehr erfolgreich, seine Aufklärungsquote ist sehr hoch.
Mit seinem Knalltrauma und seiner exzentrischer
Art kommt er bei Kollegen oftmals komisch rüber.
Er passt sich seiner Umwelt überhaupt nicht an und kümmert sich nicht darum, was andere über ihn denken.
Die einzigen Menschen, die er in sein Leben lässt sind seine Frau und seine Tochter.

Da er diesmal mit Eva Lange, einer Kollegin aus einem alten Fall, zusammen arbeitet, fällt ihm die Teamarbeit nicht allzu schwer.
Aber Eva geht der brutale Fall an die Nieren.
Sie ist hin- und hergerissen, auszusteigen oder weiterzumachen.
Sie stößt zwischenmenschlich an ihre Grenzen.
Doch dann geschehen zwei weitere Morde, die alles von den beiden abverlangen.

" Verhasstes Blut" ist ein spannender, interessanter und lesenswerter Thriller, der mich wie seine beiden Vorgänger begeistern konnte.

Bewertung vom 21.12.2020
Hexenjäger / Jessica Niemi Bd.1
Seeck, Max

Hexenjäger / Jessica Niemi Bd.1


sehr gut

Ein raffinierter Thriller mit Gruselfaktor!

Der neue Thriller aus Finnland "HEXENJÄGER" von Max Seeck und dem Bastei Lübbe-Verlag ist ein spannender und ungewöhnlicher Thriller, der mir eiskalte Lesestunden beschert hat.

Der rasante, spannende und flüssige Schreibstil hat mir von Anfang an sehr zugesagt, sehr kurze Kapitel sorgen für ein entspanntes Lesevergnügen.
Die komplette Geschichte besteht aus Rätsel und Morde, die nicht nur grausam, sondern auch einen hohen Gruselfaktor haben.
Die hier statt gefundenen Morde sind mysteriös und brutal.
Denn eine Frau wird ertränkt, eine wird vergiftet, ein Mann wird erdolcht, einer auf dem
Scheiterhaufen verbrannt.
Eine weitere Frau wird zerquetscht und eine andere wird ebenfalls auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Sieben brutale Morde aus einer fiktiven Bestseller-Trilogie, die realisiert wurden.
Detailliert stellt ein Mörder diese grausamen Taten nach, denn es besteht ein perfider Plan.
Sie erinnern an mittelalterliche Foltermethoden.
Für Kommissarin Jessica Niemi und ihrem Team besteht ein Wettlauf gegen die Zeit, denn sie tappen lange im Dunkeln und können sich die Motive des Täters nicht erklären.
Sie ahnen nicht, dass der Mörder ihnen immer einen Schritt voraus ist.
Als klar wird, dass die weiblichen Opfer der Kommissarin erschreckend ähnlich sehen, stellt sie sich die Frage, ob ihr Leben ebenfalls in Gefahr ist...

Der Plot des Thrillers ist raffiniert und wendungsreich.
Es gibt hier zwei Handlungsstränge, die auf dem ersten Blick nichts miteinander zu tun haben.
Oft habe ich mitgeraten und mitgerätselt, aber der Autor hat es geschafft, dass ich nicht selbst auf die Antworten kam.
Obwohl ich die ganze Zeit gedacht habe, dass beide Handlungen zusammen gehören, wurde ich am Ende etwas enttäuscht.
Auch das Ende der Haupthandlung hat mich enttäuschend zurück gelassen.
Hier hatte ich das Gefühl, dass der Autor mit dem Ende seinen Thriller einfach nur noch schnell abschließen wollte.
Obwohl es die ganze Zeit detaillierte Handlungen gab, wurde hier abrupt beendet.
Da noch einiges unklar ist und viele Fragen offen sind, ist auf einen weiteren Teil von "Hexenjäger"zu hoffen.

Die Protagonisten, besonders Jessica Niemi werden ausgiebig beschrieben, sodass ich klare Vorstellungen einzelner Charaktere hatte.
Menschliche Abgründe kommen hier ans Tageslicht, ich wurde Zeugin wie die Morde nach dem Vorbild der Thriller-Trilogie vom fiktiven Autor Robert Koponen nachgestellt wurden.

Die Aufklärung hat mich schockiert.
Da der Thriller sehr abwechslungsreich und temporeich ist, war der Spannungsbogen sehr hoch.
Bis auf das Ende finde ich den Thriller hochspannend und sehr gelungen, von mir gibt es vier Sterne.

Das düstere Cover passt hervorragend zum Inhalt, es gefällt mir sehr gut.
Es spiegelt diese grausame Geschichte auf dem ersten Blick klasse wieder.

Bewertung vom 19.12.2020
Villa Konfetti
Schäfer, Gerd;Land, Sina

Villa Konfetti


ausgezeichnet

Eine Geschichte, die zutiefst berührt!

"Villa Konfetti"ist eine gemeinsame Geschichte der Autoren Gerd Schäfer und Sina Land.

Ein wunderbarer Roman mit einem zauberhaftem Cover über wahre Freundschaft,starkem Zusammenhalt,extremer Hilfsbereitschaft und gemeinsamen Vertrauen.
Geschrieben in einer lustigen und emotionalen Art,die mich schnell erreicht hat.

Die hier beschriebene Menschlichkeit einzelner Protagonisten hat mich sehr berührt,die Entwicklung der Geschichte ist mit den Entwicklungen der Charactere gewachsen,denn sie entwickeln sich von Kapitel zu Kapitel positiv weiter.

Aus einem erzwungenem Sozialprojekt,bei dem ein marodes Kinderheim komplett neu renoviert werden muss,ist für jeden Einzelnen eine Herzenssache geworden,Erfahrungen aus einer komplett anderen Welt haben besonders drei Protagonisten zur Besinnung gebracht.
Die Gruppe besteht aus einem "Wohlstands-Balg",einer "Strassengöre"mit grünen Haaren,einem "verwegenem Ritter"und einem "schweigsamen Indianer".
Jeder steckt sechs Monate intensive Arbeit in das Kinderheim.
Sie haben nicht viel Geld zur Verfügung und es werden ihnen ständig Steine in den Weg gelegt,die Renovierung soll um jeden Preis verhindert werden.
Doch die Gruppe gibt nicht auf und dessen Lösungen rund um die Villa haben mich immer wieder gefreut.
Sie machen neue und interessante Erfahrungen,lernen wundervolle Menschen kennen und sie geben alles,damit die Kinder des Heims dort ein schönes Leben führen können.Ihr Einsatz und die Liebe,mit der sie sich um die Kinder kümmern,hat mich ebenfalls sehr berührt.

Jeder Einzelne wurde mit seinen Ecken und Kanten liebevoll aufgenommen und es wurde gemeinsam für jeden nach dem passendem Weg gesucht.

Hier steckt nicht nur viel Liebe drin,auch die Mut machende Botschaft von
"Villa Konfetti"kam bei mir sehr gut an.
Dieses Buch ist eine Geschichte über unterschiedliche Menschen,die ihre eigenen Höhen und Tiefen durchleben,doch am Ende zählt ganz alleine der Zusammenhalt.
Geschrieben ist das ganze unheimlich locker,flüssig und authentisch.Humor kommt hier nicht zu kurz,denn oft musste ich wirklich schmunzeln.
Auch an Spannung fehlt es nicht,denn das beiseite legen der Lektüre fiel mir immer schwer.
Ich wollte unbedingt wissen,wie es mit der Villa nun weiter geht.

Die Autoren haben an alles gedacht,sodass dies eine wirklich gelungene Mischung ist.
Die kurzen Kapitel werden durch lustige Zitate der Protagonisten und niedlichen Illustrationen begleitet.
So konnte ich jeden einzelnen sehr gut kennenlernen und verstehen.
Mir als eingefleischter Thriller und Krimifan hat dieser Roman unheimlich gut gefallen,leider kann ich nur fünf Sterne vergeben.

Bewertung vom 19.12.2020
Der Mädchenwald
Lloyd, Sam

Der Mädchenwald


ausgezeichnet

Sag,dass du es verstanden hast...

"Der Mädchenwald" von Sam Lloyd und dem Rowohlt Polaris Verlag ist ein Thriller,den ich absolut klasse finde.

Dieser Thriller hat mir eine Menge eiskalte Gänsehautmomente beschert,er ist unheimlich spannend und raffiniert.
Hier haben mich Wendungen erwartet,mit denen ich gar nicht gerechnet habe.
Der Autor hat mich dadurch geschickt durch diese düstere Geschichte gehetzt.
Selbst ich,die einiges aus dem Bereich Thriller ab kann,musste gelesene Handlungen zwischendurch erst einmal sacken lassen.
Abgründe menschlicher Taten sind hier grausam und verstörend auf Papier geschrieben.
Was man in dieser unfassbaren Geschichten nach und nach erfährt,lässt selbst Hartgesottene nicht kalt.
Besonders gut werden hier Gefühle der Protagonisten beschrieben,ich konnte dessen Lagen dadurch sehr gut nachvollziehen.
Es gab Momente,da habe ich mitfiebert, mitgehofft und mitgelitten.
Die Qualen,besonders der entführten Elissa,werden hier detailiert und ausführlich beschrieben.
Aber nicht nur dies,sondern auch ihre intelligente Denkweise und ihr Lebenswille machen sie zu einem unheimlich starken Character,der mich sehr beeindruckt hat.
Sie kämpft bis zum bitteren Ende,ihr Mut hat mich beeindruckt.

Sie ist ein 13 jähriges und schlaues Mädchen,ihr Hobby Schach lebt sie mit Leib und Seele aus.
Doch während einer kurzen Pause eines Jugendschachturniers wird Elissa entführt.
Für ihre Mutter beginnt logischerweise der größte Alptraum einer Mutter.
Da es in der Vergangenheit schon einige Entführungen dieser Art gab,der Täter damals wie auch aktuell keine Spuren hinterlassen hat, sinken stündlich die Chancen,das Mädchen lebend zu finden.

Elissa wacht nach ihrer Entführung angekettet in einem dunklen und kalten Keller auf,ihre Situation scheint aussichtslos.
Sie versucht sich durch ein imaginäres Schachbrett zurecht zu finden und den Grund ihres Martyriums heraus zu finden.
Der 12 jährige Einzelgänger Elijah,der mit seinen Eltern in einer abgeschiedenen Hütte im Wald lebt,entdeckt Elissa und besucht sie heimlich regelmäßig.
Obwohl er weiß,das es nicht richtig ist Elissa dort gefangen zu halten,kann er niemanden davon erzählen.
Er weiß,sollte er jemals jemandem davon erzählen,wird sein Leben aus den Fugen geraten.
Die grausame Wahrheit darf nicht ans Licht kommen,denn Elissa ist nicht die erste,die in den Mädchenwald gebracht wurde.

Elissa erkennt,dass ihr nur mit Elijahs Hilfe die Flucht gelingen kann.
Doch der Junge ist sehr viel cleverer,als er zu sein vorgibt.
Und er hat längst begonnen,das Spiel nach seinen Regeln zu spielen.

Da Elijah sein aktuelles Leben aus der Ich-Perspektive beschreibt,konnte ich seinen Gedanken sehr gut folgen.Oft waren seine Handlungen verwirrend,aber nach und nach wurde alles erklärt.
Seine Entwicklung im Laufe der Geschichte ist schockierend,einfach unglaublich was hier passiert.

Der Thriller besteht aus zwei Teilen,der zweite erklärt den ersten.
Erzählt wird abwechselnd aus der Perspektive von Elijah,Elissa und der Polizistin Mairéad DI MacCullagh.
Obwohl Mairéad DI MacCullagh körperlich und seelisch sehr angeschlagen ist,setzt sie alle Hebel in Bewegung,um Elissa zu finden.
Ihr ebenfalls starker Charakter hat mir sehr gut gefallen.

"Der Mädchenwald "ist durchweg spannend,fesselnd,verwirrend und wendungsreich,hier war nichts vorhersehbar.
Nichts ist so,wie es auf dem ersten Blick scheint.
Ständig wurden falsche Fährten gelegt,die ständigen Wendungen haben mich immer wieder überrascht und gleichzeitig schockiert.
Besonders das Ende finde ich unheimlich gut gelungen.
Der Schreibstil ist spannend, rasant,düster und flüssig,sodass ich die 442 Seiten schnell durch gelesen habe.
Ein brillianter Thriller,der mir sehr gut gefallen hat und fünf Sterne absolut verdient!
Eine klare Thrillerempfehlung für alle,die es psychologisch sowie blutig mögen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.12.2020
Die App - Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
Strobel, Arno

Die App - Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.


ausgezeichnet

Ein spannender, interessanter und aktueller Psychothriller!

"Die App – Sie kennen dich.
Sie wissen,wo du wohnst" von Arno Strobel und dem Fischer-Verlag ist ein 368 Seiten langer Psychothriller.
Das Cover gefällt mir super,es passt zum Thema des Thrillers und zeigt eine bedrückende Atmosphäre.

Mir hat die Geschichte im Großen und Ganzen super gefallen.
Hier wird von Anfang an Spannung aufgebaut,der Prolog fängt direkt thrillermässig an.
So war meine Neugier natürlich sofort geweckt und ich hatte hier schon einen Grund,mit zu rätseln und mir Gedanken über diese Handlung zu machen.
Die kalte,düstere Atmosphäre und die Angst einer Person waren auf den ersten paar Seiten deutlich zu spüren.
Der Schreibstil ist schön flüssig,leicht,unkompliziert und verständlich zu lesen.
Deswegen kam ich flott voran,sodass die App schnell durch gelesen war.
Die Schrift hat eine angenehme Grösse und die Kapitel haben eine angenehme Länge.

Der Thriller besteht aus zwei abwechselnden Handlungssträngen,dies hat die Spannung gut auf Trab gehalten.
Bildlich konnte ich mir ebenfalls alles super vorstellen,die Story ist authentisch und interessant geschrieben.
Die eingebauten kurzen Lacher fand ich zwischendurch sehr erfrischend,was der Spannung nicht geschadet hat.

Es gab einige Handlungen,die ich von den Protagonisten einfach nur dumm fand.
Dies schiebe ich jedoch auf die Ausnahmesituationen,in denen die Protagonisten hier stecken.
Da kann es schon mal vor kommen,dass man nur von A nach B denkt.
Die Charaktere der Protagonisten finde ich gut ausgearbeitet,ob man sie mag oder nicht ist geschmackssache.
Es hätten weniger Telefonate statt finden können,denn ich finde sie im gesamten Buch auffällig oft und deswegen irgendwann zu viel.
Trotzdem ist die Handlung sehr interessant, aktuell und nachvollziehbar,denn sie kam wie erwähnt oft sehr authentisch rüber.

Das Hauptthema "Smart Home und Co." finde ich sehr interessant und gleichzeitig aber auch erschreckend.
Wer "Die App" gelesen hat,der hält in Zukunft seine Augen diesbezüglich mit Sicherheit offener.
Gefahren von Smart Home-Anlagen und einem möglichen Hackerangriff,nach dieser Geschichte fragt man sich drei mal,ob man diese Technik wirklich in jeden Bereich seines Lebens lassen möchte und soll.
Die Frage,ob wir unser ganzes Vertrauen in digitale Technologien stecken sollen regt hier eindeutig zum Nachdenken an,denn für Hauptprotagonist Hendrick wird das zum Verhängnis...

Der Autor hat mich zum miträtseln und mitfiebern animiert,die Handlung war jedoch für mich sehr vorhersehbar.
Denn einge meiner Vermutungen haben sich am Ende als richtig heraus gestellt,was ich aber nicht schlimm finde.
Erschreckende Details,mit denen ich nicht gerechnet habe, kamen trotzdem noch dazu.
Obwohl der Thriller seine kleinen Macken hat,hat er mir mit seinem spannenden,rasanten und aktuellem Plot gut gefallen.

Zum Inhalt:
Es klingt fast zu gut,um wahr zu sein. Hamburg-Winterhude,ein Haus mit Smart-Home, alles ganz einfach per App steuerbar,jederzeit, von überall.
Und dazu absolut sicher.
Hendrik und Linda sind begeistert,als sie einziehen.
So haben sie sich ihr gemeinsames Zuhause immer vorgestellt.
Aber dann verschwindet Linda eines Nachts.
Es gibt keine Nachricht,keinen Hinweis,nicht die geringste Spur ...
Die Polizei ist ratlos,Hendrik kurz vor dem Durchdrehen.
Konnte sich in jener Nacht jemand Zutritt zum Haus verschaffen?
Und wenn ja,warum hat die App nicht sofort den Alarm ausgelöst?
Hendrik fühlt sich mehr und mehr beobachtet. Zu recht,denn nicht nur die App weiß,wo er wohnt ...