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Jazz

Bewertungen

Insgesamt 601 Bewertungen
Bewertung vom 30.11.2022
Die Wiege der Hoffnung
Haigh, Tara

Die Wiege der Hoffnung


sehr gut

"Die Wiege der Hoffnung" ist ein herzzerreißender Roman inmitten des zweiten Weltkriegs.
Im Jahr 1935 beginnt für Luise langsam das Leben einen grauenvollen Lauf zu nehmen. Sie muss nicht nur als Jüdin auf eine private Schule explizit für Angehörige ihres Glaubens wechseln, auch ihre Eltern haben es zunehmend schwer ihren Beruf als Apotheker auszuüben...

Der Roman ist in drei große Abschnitte eingeteilt. Es beginnt langsam mit der Einleitung in den Krieg und dann folgen Abschnitte mitten im Krieg. Die Handlungsorte sind dabei sowohl Berlin als auch Italien. Während des Romans zerrüttet Luises Welt immer mehr. Die Familie teilt sich immer mehr in verschiedene Ideologien auf. Auf der einen Seite Unglauben und Verdrängung, dann Sturheit, Verzweiflung und schließlich Fanatismus. Halt gibt Luise in dieser schwierigen Zeit, in der ihre Familie zerfällt, nur ihre große Liebe Emilio.

Mein größter Kritikpunkt hier ist, dass der Klappentext eigentlich schon den ganzen Inhalt verrät, sodass hier kaum Spannung aufkommt. Man liest Seite um Seite und weiß auf Seite 350 noch immer, was als Nächstes bevorsteht.

Fazit: Empfehlenswert für alle, die gern einen sehr anschaulichen Roman über eine scheinbare Kooperation mit dem Nazi-Regime und einer anschließenden Flucht im zweiten Weltkrieg lesen wollen.

Bewertung vom 26.11.2022
Das Gesetz der Natur
Winter, Solomonica de

Das Gesetz der Natur


weniger gut

Der Roman verspricht so viel Innovatives und Interessantes und liefert leider einfach nicht.

Der Schreibstil ist sehr ungewöhnlich und wirkt auf der Länge von knapp 600 Seiten sehr zäh, da kaum etwas Handfestes passiert außer Kriegen, Mord und Wanderungen. Absolut viele unnötige Kleinigkeiten werden aufs winzigste Detail beschrieben und dazu noch oftmals wiederholt, sodass es kaum zu einer konkreten Handlung kommt. Dem entgegen werden dann auch leider zentrale Fragen, wie beispielsweise warum die Protagonistin eine Mutantin ist, nicht aufgeführt.

Zentral geht es nicht wirklich um den Text in der Buchklappe, sondern darum, dass die Mutantin sich vor ihrer Ermordung retten kann, durch die Hilfe eines Wächters flieht und auf dieser Flucht neben einer auszutragenden Schwangerschaft durch eine Vergewaltigung auch noch Bücher für die Welt retten muss. Der Teil mit den Büchern ist aber nicht wirklich ein großer Fokus. Dieser liegt eher an Mord und Flucht. Nebenhandlungen sind dann noch Hunger und Elend, ein Überlebenskampf. Auch von seitens des Genres Fantasy hatte ich viel mehr erwartet. Allerdings bleibt der Roman bis zum Schluss dystopisch und kaum fantastisch. Eine Mutantin mit ein paar magischen Fähigkeiten reicht mir nicht aus.

Empfehlenswert für Menschen, die nach der Kritik noch immer Interesse an dem Roman haben. Ich hatte mir mehr Frieden vorgestellt. Die Inhaltsangabe ist in meinen Augen absolut irreführend.

Bewertung vom 22.11.2022
EAST. Welt ohne Seele / Jan Jordi Kazanski Bd.1
Jensen, Jens Henrik

EAST. Welt ohne Seele / Jan Jordi Kazanski Bd.1


gut

Ich habe mich so sehr auf einen neuen Jensen gefreut, nur um dann verwirrt zu sein. 1999. So fing das Buch an. ich dachte mir: Okay, eine Rückblende eventuell? Als spannender Prolog? Aber nein, das ganze Buch handelt in dem Jahr. Anstatt also spannender Technologie, gibt es tatsächlich Faxgeräte, die zum Einsatz kommen...

Aber gut, ich habe kein Problem auch "historische" Werke zu lesen. Allerdings war der Thriller dennoch nicht spannend. Aber von Anfang an: Es gibt extrem viele Charaktere, sodass man sehr konzentriert lesen muss. Ich habe mir hier sogar mehrere A4 Seiten Notizen geschrieben, um alle Personen voneinander unterscheiden, merken und miteinander verbinden zu könne. Wer zu wem in welcher Beziehung etc. nochmal stand, wenn ein Charakter nur am Anfang erwähnt und später wieder genannt wurde. Ansonsten gab es zwar ein paar brenzlige Situationen, in denen Kazanski, der Protagonist, mit dem leben davongekommne ist, aber das war in meinen Augen mehr Überraschungseffekt als Spannung. Ein klarer roter Faden hätte hier geholfen. Beim Lesen schweifte ich oft mit den Gedanken ab und musste so manche Seiten mehrfach lesen. Weniger Charaktere hätte sicher für weniger chaos im Kopf gesorgt. Ein Fokus auf eine Haupthandlung wäre ebenfalls einfacher, um der Geschichte zu folgen. Politik aus den 90ern aus den USA, aus Europa und Russland ist dann auch noch breit gestreut. Außerdem ist es spannend, wenn ein Twist folgt, indem herauskommt, dass XY eigentlich eine ganz andere Person ist und sich nur als XY vorgegeben hat. Wenn das aber dann bei vielen Charakteren vorkommt, wirkt das Buch eher ideenlos.

Neben all dem wirkte das Buch für mich aber auch insgesamt einfach nur veraltet. Der Protagonist lebte den Traum vieler Männer, zwei wunderschöne, heiße Frauen, konnten nicht genug von ihm kriegen und buhlten um seine Aufmerksamkeit und er war der Spielball in der Mitte und genoss alles. Für Frauen daher eher erniedrigend.

Wer nach all den genannten Punkten dennoch interessiert ist, dem ist das Buch sicher zu empfehlen. Ich bin tatsächlich etwas enttäuscht von Jensen. Aber ich denke, dass mir der Thriller im Jahr 2000, wenn mir die Politiker, die in dem Buch vorkamen etwas gesagt hätten, viel mehr Spaß bereitet hätte als 2022, wo ich einfach mehr Technologie, das aktuelle Politikgeschehen und, dass Frauen nicht mehr nur als Objekte wahrgenommen werden, erwarte.

Bewertung vom 13.11.2022
Nordlicht-Liebeszauber
Lagom, Kristina

Nordlicht-Liebeszauber


sehr gut

Louisa, eine deutsche Journalistin, trifft für ihren neuen Artikel auf den finnischen Fotografen Miro, der ihr seine erfrischende, nicht gerade sonnige Heimat und dessen wenige Einwohner näherbringt. Auf dem Roadtrip von der Hauptstadt Helsinki zu ihrem Ziel Rovaniemi, merken sie, dass sie sich ganz im Gegensatz zur ersten holprigen Begegnung eigentlich doch ganz gut verstehen.

Gegen Ende des Romans landeten sie mir zu oft einfach nur im Bett statt miteinander zu reden und ihr großes Problem zu lösen. Alles bleibt am Ende sehr offen und vage. Schade. Und außerdem hätte ich gern auch den Artikel gelesen, den Louisa geschrieben hat.

Stilistisch ist der Roman einfach zu lesen und auch mit humorvollen Pointen gespickt. Sehr seicht, sehr leicht. Eine Prise Drama hätte das Buch gut vertragen können, um ein bisschen mehr Spannung aufzubauen. Eine dritte Person tauchte am Anfang auf, dann eine vierte in der Mitte etwa und ich schürte all meine Hoffnung auf ein zugespitztes Chaos, was dann leider ausblieb.

Für alle hoffnungsvollen Romantikerinnen, die davon träumen von einem blonden Ian Somerhalder in einem kalten, dunklen Land mit magischen Polarlichtern verzaubert zu werden, eine klare Leseempfehlung. Für alle Singles da draußen: Gebt die Hoffnung nicht auf. Eventuell wartet er ja in Finnland mit einer Tasse Kaffee und einer Korvapuusti.

Zudem handelt es sich hier um einen reinen Winterroman, keinen Weihnachtsroman, falls Leserinnen hier Prioritäten setzen.

Bewertung vom 08.11.2022
Coming Home
Molcho, Haya

Coming Home


ausgezeichnet

Wer kennt sie nicht? Neni, die in vielen Großstädten Europas Restaurants besitzt. Sie kommt aus Israel und daher ist natürlich auch das ganze Kochbuch sehr israelisch, mit einigen geschmacklichen Reisen in den Orient und auch nach Norden bis nach Italien.

Das Buch ist nicht klassisch nach Frühstück, Desserts etc. eingeteilt, sondern nach ihren Familienmitgliedern, die ihre persönlichen Lieblingsgerichte vorstellen.

Die Rezepte beinhalten oft Fleisch wie Lamm und Hühnchen, aber auch Fisch. Sehr viele sind aber auch komplett vegetarisch, sodass ich dieses Kochbuch gern auch Vegetariern empfehle. Einer von ihren vier Söhnen ist nämlich Vegetarier, daher ist ein ganzes Kapitel von den 5 sogar komplett vegetarisch. Somit gibt es auch Kuchen, Suppen und Salate.

Die Fusionsküche ist hier sehr breit gefächert. Es gibt Arabisch: Shawarma und Tabuleh (ein Gedicht! und mein Lieblingsrezept), Türkisch: Kebab, Zigarren aus Filoteig, Linsensuppe, gefüllte Paprika, Börek und Cilbir, Italienisch: Focaccia, Gnocchi, Mascarpone Mousse und Pannacotta. Und daneben eben ganz viele rein israelische Rezepte.

Am Ende gibt es zudem sehr einfache Rezepte, wie man Soßen und Dips selbst zubereiten kann, die man zu den Gerichten anbieten kann oder die direkt in einem Gericht verwendet werden.

Insgesamt sind die Rezepte im Buch sehr scharf. Daher sollte man hier schon mal gewarnt sein. Ich persönlich liebe es aber scharf. Von dem Schwierigkeitsgrad her ist das Meiste sehr einfach und wirklich nachkochbar und daher sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet. Einziger Kritikpunkt: Leider sind keine Zeitangaben dabei, sodass man selbst einschätzen muss, wann man mit dem Kochen beginnen muss.

Bewertung vom 08.11.2022
Hot Cuisine
Uhlig, Elena;Karl, Fritz

Hot Cuisine


ausgezeichnet

Ich kannte beide noch nicht, aber ich empfehle das Kochbuch definitiv jedem Fan der beiden. Während des Lesens habe ich mich ein bisschen in dieses Pärchen verliebt!

Inhaltlich gibt es nämlich ein Interview der beiden, in denen man den gegenseitigen Respekt und die Liebe beider sehr versteht. Nun, zum Hauptteil: Die Gerichte sind in Vorspeisen, Hauptgerichte: vegetarisch, Fleisch und Fisch geteilt, dann noch Beilagen und zum Schluss Desserts.
Die Rezepte sind sehr französisch, aber einfach nach zu kochen. Wer gern Fleisch in Wein isst, dem ist das Buch wirklich zu empfehlen. Das Buch hat wirklich viele Rezepte zu Kalb, Rind, Schwein, aber auch Fisch, das oft in verschiedenen Weinen gekocht wird. Daher ist das für Menschen, die vegetarisch und co. unterwegs sind, eher ungeeignet, obwohl es ein paar Rezepte gibt. Die Mehrheit ist eher fleischlastig.

Fazit: Wer ganz authentisch Hühnchen in Wein, Fisch in Wein, und viele französische Desserts wie Mousse au Chocolate oder Souffles selbst zubereiten möchte, dem empfehle ich das Buch auf jeden Fall!

Bewertung vom 08.11.2022
No Longer Yours / Mulberry Mansion Bd.1
Niemeitz, Merit

No Longer Yours / Mulberry Mansion Bd.1


weniger gut

Ich habe mit dem Buch gestartet und nach 20 Seiten erst einmal nicht reingefunden und eine Pause eingelegt, andere Bücher gelesen. Nach ein, zwei Wochen habe ich wieder zu diesem gegriffen und ihm eine neue Chance gegeben. Es wurde nicht besser, aber diesmal habe ich es gelesen.

Stilistisch vorab: Nicht streng chronologisch erzählend. Es gibt immer wieder Rückblenden als ganze Kapitel. Außerdem ist der Roman aus der Ich-Perspektive von Avery und Eden geschrieben, wobei Averys Part sicher 80:20 Überhand nimmt.

Mein großes Problem war, dass die Beschreibungen mir viel zu detailliert waren. Schön, dass Niemeitz so eine bildliche Vorstellungen hat, aber sie über mehrere Seiten zu lesen ohne dass sie einen inhaltlichen Beitrag leisten, ist auf 524 Seiten ermüdend. Das gilt sowohl für die Schilderung des Hauses als auch für die Kleidung der Charaktere. Hin und wieder gibt es dann sogar Schleichwerbung für Marken, ohne ersichtlichen Grund, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass Niemeitz oder der Verlag dafür Geld von den companies bekommen hat.

Die Protagonistin Avery war zudem in meinen Augen eine große Mimose. Ja, den Vater zu verlieren ist schwer, aber ich will in meiner Freizeit nicht 500 Seiten lang lesen, wie sie deshalb so blockiert. Abgesehen davon war das Drama und die ganzen Trigger auf ihrer Seite wirklich sehr low und daher in meinen Augen sehr übertrieben dargestellt.

Zudem war das Pärchen ein klassisches "Ich kann ein Nein nicht akzeptieren und deshalb warte ich und suche etc." Schon ein bisschen creepy, wenn sie seit 2 Jahren getrennt sind. Life goes on.

Ich könnte mit negativen Aspekten fortsetzen, das wären dann aber nur noch Details zu bestimmten Szenen, die im Großen nicht so viel Gewicht haben. Zum Beispiel: 20-jährige Studenten fliesen ohne Ausbildung problemlos ein Bad. Sure! Als wäre das Fliesenschneiden so einfach.

Daher das Fazit: Wer gern einen langen Atem hat und ein vor sich hin dümpelndes Buch lesen mag, dem empfehle ich es mit ganz vielen Tassen Tee für ein verregnetes Wochenende.

Bewertung vom 01.11.2022
Stadt, Land, Herz
Bach, Nina

Stadt, Land, Herz


weniger gut

Der Roman konnte mich nicht sofort packen, sodass ich ihm eine zweite Chance geben musste. Aber auch dann lief es für mich mehr schlecht denn recht. Denn ab und an tauchen ganze badische Phrasen auf, die ich nicht verstehen konnte. Auf Dauer frustriert das dann und man beginnt Textabschnitte zu überfliegen. Das artete bei mir dann so weit aus, dass ich das letzte Drittel aus Langeweile komplett querlas.

Die Protagonistinnen sind beste Freunde und beide nicht unbedingt zu hundert Prozent ihren Freunden gegenüber treu. Die eine ist dann schwanger und weiß nicht von wem und jubelt es dann einfach einem der beiden potentiellen Väter unter, der naiv wie er ist, es natürlich sofort glaubt und sich daran macht eine Krippe zu werkeln. Die Männer sind um ehrlich zu sein beide zu gut für sie. Eine Protagonistin ist zudem Kolumnistin und im Text tauchen immer wieder kurze Kolumnen von ihr auf, die sie für ihre Zeitschrift schreibt. Die waren genauso nervig wie das Badische. Die habe ich dann auch komplett übersehen.

Fazit: Nicht zu empfehlen.

Bewertung vom 31.10.2022
Maybe this year - Dieser eine Tag im Winter
Bell, Emily

Maybe this year - Dieser eine Tag im Winter


ausgezeichnet

Dieser Roman ist ein klassischer Liebesroman, der an Weihnachten spielt.

Joe und Norah kennen sich schon ihr halbes Leben und sich mit 30 nun die einzigen ihrer Clique, die noch Single sind. Kurz vor Weihnachten 2019 ohne konkrete Pläne Weihnachten zu feiern, erinnert sich Norah an ein Versprechen, das sie Andrew, einem kurzen Urlaubsflirt, vor 10 Jahren in Italien gegeben hatte. Sollten beide noch Single sein, so sollten sie sich in Dublin vor einem Café treffen. Spontan entscheidet sie sich zusammen mit Joe sich auf den Weg zu machen und nach Dublin zu reisen. Wird Andrew da sein und auf sie warten oder wartet auf sie ein ganz anderes Weihnachtswunder?

Ich hatte viel Spaß dabei den Roman zu lesen. Bell schreibt aus der Ich-Erzähler Perspektive, sodass man sich gut in Norah hineinversetzen kann. Der ganze Roman hindurch ist eine Reise durch das regnerische London, die historische und prestigereiche Stadt Dublin und Verona, der Stadt von Romeo und Julia. Durch das Lesen all der Sehenswürdigkeiten, die sie besuchen, und vielen genannten Details bekommt man das Gefühl mitten im Geschehen zu sein und die Protagonisten direkt vor den Augen erleben zu können. Aufgrund von zahlreichen und langen Rückblenden ist der Roman nicht streng chronologisch aufgebaut, aber dadurch erfährt man parallel zur Reise nach und in Dublin, wie sie unter anderem Andrew kennen und lieben gelernt hat.

Kritik: Das Cover gefällt mir nicht sehr. Die Farben harmonieren nicht in meinen Augen nicht besonders. Außerdem ist im ersten Drittel des Buchs eine sehr lange Sequenz, in der Norah noch in London sehr viel rund um ihren Job als Musiklehrerin erzählt.

Musik spielt generell eine sehr wichtige Rolle im Roman. Nicht nur sind die Titel der einzelnen Kapitel immer ein Songtitel, sondern werden sie auch direkt im Text mit in die Geschichte eingebunden. Durch das parallele Hören der in den Szenen vorkommenden Lieder kann man das Gelesene noch besser nachempfinden. Die Integration dieser hat mir hier sehr gut gefallen. Mit langweiligen Playlists als Anhang kann ich nichts anfangen. Aber so scheint der Roman mir wie ein Film mit Soundtrack! Die Songauswahl ist dabei auch für mich erfrischend neu gewesen. Wer dem Jazz aus den 40ern und 50ern verfallen ist, dem empfehle ich das Buch von ganzem Herzen!

Fazit: Absolute Empfehlung für alle Frauen, die Liebesromane zu Weihnachten lesen wollen! Das Buch ist absolut herzerwärmend!

Bewertung vom 31.10.2022
Mehr Nervennahrung
Lugert, Verena

Mehr Nervennahrung


ausgezeichnet

Mehr Nervennahrung ist ein Kochbuch voller neuer Ideen, um herzhafte und süße Gerichte zu zaubern.

Nach einer kurzen Einleitung, in der sie schreibt, wie sie zum Kochen und Schreiben kam, folgt anschließend der Rezeptteil in vier großen Kapiteln. Diese sind sehr praktisch nach Saison geteilt. Dabei allerdings nicht nach Frühstück, Hauptspeise und Dessert, sodass man hier etwas suchen muss, aber es gibt ja noch einen praktischen Anhang mit Glossar.

Die Küche ist sehr international gehalten. Es gibt Gerichte mit Fisch, Meeresfrüchten und Fleisch. Die Rezepte sind allesamt realisierbar und man braucht auch keine exotischen Zutaten, die man nur in geringer Menge für ein Rezept benötigt wie in vielen anderen Kochbüchern.

Zu jedem Gericht gibt es zwei Doppelseiten. Die ersten zwei mit Hintergrundinformationen zum Gericht und die anderen zwei Seiten mit Bild und Rezept inklusive Zubereitung. Das habe ich bisher nicht in solch einer Form gesehen, musste für mich nicht unbedingt sein, aber mal etwas Neues, Anderes. Vielleicht gefällt es ja jemandem und man kann in der Wartezeit des Kochvorgangs ein bisschen mehr über das Gericht erfahren.

Fazit: Absolut empfehlenswert für Anfänger als auch Fortgeschrittene, die neue Rezepte entdecken wollen!