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Benutzername: 
Dirk Heinemann (dirkliestundtestet.blogspot.de)
Wohnort: 
Hohe Börde

Bewertungen

Insgesamt 617 Bewertungen
Bewertung vom 11.12.2021
Escape-Rätsel - Das Schloss der Geheimnisse
Eck, Janine;Rogler, Ulrike

Escape-Rätsel - Das Schloss der Geheimnisse


ausgezeichnet

Shirley und John H. sind Geschwister. Auf dem Dachboden haben sie den alten Überseekoffer ihres Uropas Wilhelm Sage gefunden. In dem Koffer finden sie ein Notizbuch. Es ist auf Englisch, aber ihnen fällt auf, dass immer wieder der Name Mister Z auftaucht. Zusammen mit ihrer schwarzen Ratte Shadow und dir wollen sie nun einer rätselhaften Spur nachgehen.

"Das Schloss der Geheimnisse" ist der erste Band der Rätselreihe. Bevor es los geht, müssen die Kinder zunächst eine Decodierscheibe sowie ein Notizbuch basteln, die sich im Buch befinden. Für eure Rätseltour benötigt ihr also neben dem Buch noch eine Schere und einen Stift. Dann könnt ihr starten. Pro Doppelseite gilt es nun ein Rätsel zu lösen. Jedes Rätsel ergibt ein Lösungswort, welchen euch einen Hinweis auf einen Gegenstand im Startraum gibt. Dieser verrät euch dann einen Buchstaben, der euch zum nächsten Rätsel führt. Die Rätsel sind nicht chronologisch im Buch angeordnet. Schummeln geht also nicht. Nur in der richtigen Reihenfolge kommt ihr zum Ziel.

Wie nicht anders vom Dudenverlag zu erwarten, gibt es nicht nur typische Escape-Rätsel sondern auch knifflige Sprach- und Grammatikrätsel. Da es sich um eine zusammenhängende Geschichte handelt gibt es eine besondere Motivation sowie abwechslungsreichen Lernspaß.

Da es zum Lösen der Rätsel erforderlich ist in das interaktive Buch zu schreiben, lässt sich das Rätsel nur einmal lösen.

Unsere Tochter (9) hat bereits einige der Rätsel gelöst und es macht ihr viel Spaß. Die Rätsel sind abwechslungsreich und teils auch recht schwierig. Zum Glück gibt es auch einige Tipps, um auch bei den schweren Rätseln eine Chance zu haben, wenn man einfach mal festhängt. Zur Kontrolle gibt es am Ende des Buches auch noch die Lösungen.

Uns gefallen die Bücher sehr gut und wir vergeben 5 Sterne. Die Bücher eignen sich gut als Geschenk oder Mitbringsel. Da es sich um Taschenbücher handelt, kann man sie auch mit auf Reisen nehmen.

Bewertung vom 30.11.2021
Kitzing, Constanze von

"Ich bin gar nicht müde!", sagt der kleine Dachs (Einschlaf-Buch)


ausgezeichnet

Der kleine Dachs kommt vom Spielen nach hause. Dort angekommen soll er sein Zimmer aufräumen. Doch er ist viel zu müde. Hilfst Du ihm? Auch zum Essen und zum Zähneputzen ist der kleine Dachs zu müde. Als er dann ins Bett soll, ist er plötzlich gar nicht mehr müde und will rumtoben.

Constanze von Kitzing erzählt eine schöne Geschichte vom kleinen Dachs. Dabei werden die Kinder aktiv in das Geschehen mit einbezogen. So sollen sie dem kleinen Dachs z.B. beim Aufräumen helfen. So geht es auf den nächsten Doppelseiten weiter.

Die schönen und einfachen Illustrationen laden die Kinder zum Entdecken ein. Wer genau hinschaut entdeckt z.B. auch die Vögel in den Bäumen.

Die Geschichte basiert auf dem typischen Alltag der Kinder und eignet sich sehr gut zum gemeinsamen Lesen. Uns gefällt das Buch für Kinder ab 2 Jahren sehr gut und wir vergeben 5 von 5 Sterne.

Bewertung vom 21.11.2021
Big Memo - Forest

Big Memo - Forest


ausgezeichnet

Memoryspiele sind zeitlos. Seit Generationen begeistern sie jung und alt. Bei dem Big Memo - Forest machen sich die Kinder auf die Suche nach Dachs, Igel, Wildschwein, Fuchs, Eule, Eichenblatt, Tanne und Pilz. Wer findet die meisten Paare?

Die 16 Karten des Spiels haben die Maße 12 x 12 cm und sind aus festem Karton. Dadurch können sie auch schon von 3-jähringen Kindern gut in der Hand gehalten werden. Durch die einfachen Motive eignet sich das Spiel sehr gut für die kleinen Kinder.

Bei der Produktion der Spielkarten wurde auch an die Nachhaltigkeit gedacht. So sind die Karten aus FSC-zertifiziertem Material. Die Farben sind auf Pflanzenölbasis und die Lacke auf Wasserbasis. Außerdem wurde lösungsmittelfreier Klebstoff verwendet.

Uns gefällt das Spiel sehr gut und wir vergeben 5 Sterne.

Bewertung vom 14.11.2021
Der einzig wahre Ivan
Applegate, Katherine

Der einzig wahre Ivan


gut

Ivan ist ein Silberrücken-Gorilla. Er lebt als Attraktion in einem Einkaufszentrum. Das Leben ist sehr trist. Doch er hat auch Freunde, wie die alte Elefantendame Stella oder den Streuner Bob, der ihn regelmäßig besucht. Und dann ist da auch noch Julia, die Tochter des Tierpflegers. Als sie ihm ihre Stifte gibt, fängt Ivan an zu malen.

Als eines Tages das Elefantenbaby Ruby als neue Attraktion ins Einkaufszentrum kommt, wird alles anders und Ivan merkt, dass die Tiere ein anderes Leben brauchen. Gemeinsam planen sie die Flucht...

Katherine Applegate wurde für ihr Buch von der wahren Geschichte eines gefangenen Gorillas inspiriert. Sie hat das Buch in Tagebuchform geschrieben und zwar aus der Sicht von Ivan. Er erzählt in kurzen Kapiteln wie er die Welt um sich herum erlebt.

Bevor ich das Buch gelesen habe, habe ich den Film gesehen, der mir sehr gut gefallen hat. Beim Buch konnte ich mich nicht so recht mit dem Schreibstil anfreunden. Daher vergebe 3 von 5 Sterne.

Bewertung vom 07.11.2021
Als die Welt stehen blieb
Lunde, Maja

Als die Welt stehen blieb


sehr gut

"Als die Welt stehen blieb" ist ein Tagebuch der fünfköpfigen Familie Lunde aus Norwegen. Maja Lunde ist als Autorin das Arbeiten im Homeoffice gewohnt. Als in Norwegen jedoch auf Grund der Pandemie ein Lockdown verhängt wird, steht auch sie, wie viele Eltern auf der ganzen Welt vor dem Spagat zwischen Homeoffice und Homeschooling. Plötzlich ist die ganze Familie immer zu hause. Was zunächst nach gemütlichem Familienleben klingt, entwickelt sich zunehmend zu einer aggressiven Stimmung. Alle sind gereizt und genervt. Die Kinder vermissen das Lernen mit den Freunden und den Eltern fehlt die Konzentration beim Arbeiten.

"Ich habe eine Affäre mit Corona, das ist wie ein Seitensprung, ein destruktives, heimliches Verhältnis, ich sitze hier im Dunkeln, und nur das Display erhellt mein Gesicht, ich bin völlig übermüdet, mein Mann liegt dort drinnen im Bett und schläft, aber ich verbringe all meine Zeit mit der Pandemie, nicht einmal nachts kann ich mich davon losreißen."

In ihrem Buch beschreibt Maja Lunde gut, wie sie mit dieser für alle neuen Situation umgehen. Das Buch ist als eine Art Tagebuch vom 11. bis 29. März 2020 geschrieben. Während des Lesens sind mir viele Parallelen zu unserem Leben in Deutschland aufgefallen. Maja Lunde gibt in ihrem Buch sehr persönliche Einblicke in ihr Leben. Sie berichtet von der Angst etwas falsch zu machen und ihre Sorge um das Leben der Großeltern. Aber auch von dem Zwang immer die neuesten Informationen zur Pandemie zu haben, so dass das Tablet und Smartphone zum ständigen Begleiter werden. Und am Ende stellt sie die Frage, die wir leider auch heute noch nicht beantworten können, wie lange wird die Pandemie noch andauern.

Nun mag sich der eine oder andere fragen, ob wir dieses Buch wirklich brauchen. Ich bin der Meinung, auch wenn es bereits viele Bücher zur Pandemie gibt und wir einfach nur unser normales Leben zurückhaben wollen, so lautet die Antwort ja. Das Buch ist eine sehr emotionale Dokumentation direkt aus dem Leben, geschrieben bevor alles vorbei ist. Es ist ein Buch der Hoffnung, dass die Menschheit auch diese Pandemie überstehen wird. Und vielleicht ist es auch ein Buch für die späteren Generationen, die sich fragen, wie war das damals eigentlich als die Welt stehen blieb.

Bewertung vom 04.11.2021
Stadt des Zorns
Meller, Marc

Stadt des Zorns


ausgezeichnet

In seinem neuen Escape-Room-Thriller "Stadt des Zorns" knüpft Marc Meller an sein erstes Buch "Raum der Angst" an. Hannah, die einzige Überlebende des Raumes der Angst steht weiterhin in Kontakt mit Hauptkommissar Bernd Kappler vom LKA Niedersachsen. Die Beiden telefonieren regelmäßig und sind Freunde geworden.

Diesmal begleiten wir Hannah zu ihrer Schwester Valerie nach Köln. Während die beiden Schwestern einen Einkaufsbummel machen, sorgen Umweltaktivisten für ein Verkehrschaos. Bernd Kappler besucht unterdessen Professor Andreas Zargert, den Vater von Janus und bekommt von ihm eine wichtige Nachricht. Als er danach von dem Chaos in Köln hört, ruft er Hannah an, um zu fragen, ob bei ihr alles in Ordnung ist. Doch er erreicht sie nicht. Zum Glück hat er auch die Nummer ihrer Schwester. Doch diese berichtet ihm nur, dass sie sich beim Einkaufen getrennt haben und Hannah noch nicht am vereinbarten Treffpunkt aufgetaucht ist. Bernd Kappler ahnt schlimmes und macht sich auf den Weg nach Köln.

Marc Meller ist es wieder gelungen, einen packenden Thriller zu schreiben. Hannah wird in eine Falle gelockt und findet sich mit Nico, Gina, Moritz, Sven, Luis und Chiara in einem Spiel gefangen. Doch diesmal ist es kein Raum oder Haus, sondern offenbar eine ganze Stadt. Die Mitstreiter sind sehr unterschiedliche Charaktere, was das Ganze sehr interessant macht.

Bernd Kappler ist Hannah und ihrem Entführer Janus auf der Spur. Doch in Köln hat er keine Befugnis als Polizist und ist auf die Hilfe des Kölner Streifenpolizisten Schmitt angewiesen, der ihn tatkräftig zur Seite steht.

Der neue Escape-Room-Thriller ist kurzweilig. Der Schreibstil von Marc Meller gefällt mir sehr gut. Bis zum Ende bleibt es spannend, ob es Hannah gelingt, auch diesmal zu entkommen oder ob Janus als Sieger hervorgeht. Das Buch hat mir viele unterhaltsame Lesestunden beschert. Vielen Dank. Von mir gibt es 5 Sterne und eine Leseempfehlung.