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Tuppi
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 897 Bewertungen
Bewertung vom 17.05.2020
Mini Shopaholic / Schnäppchenjägerin Rebecca Bloomwood Bd.6
Kinsella, Sophie

Mini Shopaholic / Schnäppchenjägerin Rebecca Bloomwood Bd.6


ausgezeichnet

Familie ist schwierig.

Rebecca ist inzwischen Mutter und ihre 2-jährige Tochter Minnie hält das Leben ihrer Familie ganz schön auf Trab. Aber auch sonst steht Beckys Leben Kopf: ihr Mann Luke hat berufliche Probleme, das mit dem eigenen Zuhause klappt nicht, die junge Familie lebt immer noch bei Beckys Eltern, und Becky versucht eine Überraschungsparty für Luke’s Geburtstag zu organisieren…

Es ist nicht mein erstes Buch von Sophie Kinsella und auch nicht das erste mit Rebecca. Becky ist chaotisch und bekommt nach wie vor nichts auf die Reihe. Wenn sie ein Schnäppchen wittert, schlägt sie nach wie vor zu und auch in der Kindererziehung ist sie nicht konsequent. Durch die Hochzeit mit Luke und die Geburt ihrer Tochter ist sie nicht wirklich vernünftiger geworden, auch wenn sie Beide von Herzen liebt. Von einem zweiten Kind will Luke nichts wissen, da Minnie ein Satansbraten ist und ihnen auf der Nase rumtanzt.

Das Buch ist amüsant geschrieben und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Becky tritt von einem Fettnapf in den nächsten, aber trotzdem wird am Ende alles gut.

Bewertung vom 10.04.2020
Mordsfreunde / Oliver von Bodenstein Bd.2
Neuhaus, Nele

Mordsfreunde / Oliver von Bodenstein Bd.2


ausgezeichnet

Nicht immer ist das Offensichtliche auch zutreffend.

Im Opel-Zoo in Kronberg wurden Leichenteile gefunden. Bei dem Toten handelt es sich um den Umweltschützer Ulli Pauly, der Lehrer hatte sowohl Anhänger als auch Gegner. Oliver von Bodenstein und Pia Kirchhoff begaben sich auf die Suche nach dem Motiv.

Das Buch ist angenehm zu lesen und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Es gab sehr viele Verdächtige und es wurde klar, dass Pauly ein unbequemer Mensch war, der aber mit seinem Charme auch viele um den Finger wickeln konnte. Im Laufe der Zeit gab es immer mehr Ungereimtheiten und eine immense Meuchelei in der Stadtverwaltung.

Das Ende hat mir sehr gut gefallen. Die Ermittlungen zielten auf einen Verdächtigen, aber es stellte sich heraus, dass das nur ein perfider Plan des Täters war. Auch dass Pia in seine Schusslinie und damit ins Visier geriet, war geplant und berechnet. Am Ende wurde alles aufgeklärt und es blieben keine Fragen offen. Ein toller Krimi mit vielen Verwirklichungen und Möglichkeiten.

Bewertung vom 06.04.2020
Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner
Gier, Kerstin

Auf der anderen Seite ist das Gras viel grüner


ausgezeichnet

Ist das Schicksal vorherbestimmt?

Kati ist mit Felix glücklich verheiratet. Auf einem Seminar, das sie für ihre Kollegin geführt hat, lernt sie Mathias kennen. Als sie sich zufällig wieder trafen, wurde es kompliziert: denn Kati verliebt sich in ihn. Bei einem weiteren Treffen mit Mathias fiel sie vor die U-Bahn. Im Krankenhaus wacht sie auf und befindet sich aber nicht im Jetzt sondern nach der Blinddarmoperation vor 5 Jahren - genau einen Tag, bevor sie Felix kennen gelernt hatte. Als sie den Schock überwunden hat, fragt sie sich, ob sie die Zukunft ändern könnte.

Das Buch ist angenehm zu lesen und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Kati ist eine sympathische junge Frau, die zwar ein bisschen chaotisch, aber auch liebenswert ist. Nach ihrem Unfall möchte sie alles richtig machen und die richtigen Weichen für ihre Zukunft stellen. Denn sie möchte niemanden verletzen oder unglücklich machen. Aber lässt sich das Schicksal überlisten?

Das Ende hat mir sehr gut gefallen und ich habe das Buch mit einem Lächeln aus der Hand gelegt. Kerstin Gier steht für fantastischen Lesegenuss!

Bewertung vom 18.03.2020
Verwesung / David Hunter Bd.4
Beckett, Simon

Verwesung / David Hunter Bd.4


ausgezeichnet

Wer ist Freund und wer ist Feind?

David Hunter wird in die Sümpfe von Dartmoor gerufen, wo eine Leiche entdeckt wurde. Es handelte sich um eine Jugendliche, die brutal ermordet wurde. Die Hoffnung, auch die anderen Opfer des Täters zu finden, wurde nicht erfüllt.
8 Jahre später konnte der Serienmörder aus dem Gefängnis fliehen…

Das Buch war angenehm zu lesen. David ist verheiratet und hat eine Tochter. Nachdem die weiteren Leichen nicht gefunden wurden, nahmen alle ihr normales Leben wieder auf. Beruflich läuft es gut für David, aber privat muss er einen schweren Schicksalsschlag einstecken.

Der Polizist Terry Conners, mit dem David in dem Fall zusammen arbeiten musste, war mir von Anfang an unsympathisch.

Nachdem 8 Jahre später der Serienmörder ausbrach, wurde David von Sophie, der damaligen psychologischen Beraterin, um Hilfe gebeten. Doch Sophie kam nicht zu dem Treffen, sie wurde überfallen. Hatte das mit der Flucht von Monk zu tun? Auf einmal war David wieder mittendrin. Und dann nahm die Geschichte Fahrt auf und es gab kurz vor Schluss eine Wendung, mit der keiner gerechnet hatte. Das Ende war überraschend, aber logisch. Der Fall war geklärt und das Buch endete mit der Gewissheit , dass es einen weiteren Band gibt.

Bewertung vom 09.03.2020
1965 / Thomas Engel Bd.1
Christos, Thomas

1965 / Thomas Engel Bd.1


sehr gut

Eine unbequeme Wahrheit.

Das Buch beginnt im Jahr 1939, als ein Mann die 10-jährige Lotte anspricht.
Das zweite Kapitel spielt 1965: Thomas Engel hat das Abitur gemacht und möchte zur Kripo.

Das Geschehen wechselte zwischen 1939 und 1965.

Das Buch ist unterteilt in 3 Abschnitte. Teil 1 beschreibt die Polizeiarbeit in den Jahren 1939 und 1965 und die Politik dahinter. Teil 2 spielt nur im Jahr 1965, Thomas Engel findet Gemeinsamkeiten eines jetzigen Fall zu dem von Lotte 1939. Teil 3 befasst sich wieder mit dem Geschehen in beiden Zeiten und Thomas recherchiert weiter.

Der Schreibstil ist angenehm, aber die ständigen zeitlichen Wechsel haben mich etwas gestört. Zwar habe ich dadurch einen guten Einblick bekommen, aber chronologisch hätte es mir besser gefallen.

Was mit der kleinen Lotte passiert ist, fand ich sehr tragisch.
Thomas war mir von Anfang an sympathisch und ich hab mich gefreut, dass sein Traum in Erfüllung gegangen ist und er sich von seinen Eltern abkapseln konnte. Dass die Polizeiarbeit mitunter von der Politik beeinflusst wird hat in beiden Zeiten tragische Folgen. Thomas hat einen starken Gerechtigkeitssinn, der sich mit den politischen Arrangements nicht immer deckt. Als er in den Archiven erfährt, was damals passiert ist und dass ein Unschuldiger dafür geköpft wurde, versteht er die Welt nicht mehr. Aber die Augen werden immer noch verschlossen und der Mantel des Vergessens über die Vorfälle gelegt. Dass viele Nazis immer noch in ihren Berufen arbeiten und ihr Verhalten damals keine Konsequenzen hatte, ist für Thomas unverständlich - deshalb wirft er alles hin. Aber er will das Verbrechen aufklären, auch ohne Dienstmarke. Dabei bekommt er auch einen Einblick in die Vergangenheit seines Vaters…

Das Ende war okay. Zwar nicht perfekt, aber alles wurde aufgeklärt. Es blieben keine Fragen offen.

Bewertung vom 04.03.2020
Die bessere Hälfte
Hirschhausen, Eckart von;Esch, Tobias

Die bessere Hälfte


gut

Altern ist Leben für Fortgeschrittene.

Die Autoren gehen der Frage nach: wie kann man nicht nur dem Leben mehr Jahre, sondern auch den Jahren mehr Leben einhauchen? Im Zwiegespräch nehmen Sie die Leser mit auf die Reise des Lebens. Mit der Erfahrung kommt meistens die Weisheit. Anhand zahlreicher Beispiele haben sie bei ihren Recherchen auch manche Überraschung gefunden. Und mitunter stellen sie das Gesundheitssystem in Frage. Und dass der Pessimismus überhand nimmt, liegt nur daran, dass es mit Zufriedenheit keine Schlagzeilen bringt. Die Gesellschaft will nicht hören, dass es gut geht, sondern was schlecht ist. Aber ihre Erfahrung zeigt: die Mehrheit der Älteren ist zufrieden. Und dafür kann man selber was tun!

In 10 Kapiteln beleuchten die Beiden, worauf es ankommt. Und ganz wichtig: Humor, Bewegung und Geselligkeit verlängern und bereichern das Leben. Und von unseren Vorfahren und der Natur können wir auch lernen. Außerdem zeigen sie ihre Vorbilder und wie man das „Glück“ suchen kann.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.02.2020
Wo das Glück zu Hause ist / Happy Ever After Bd.1 (eBook, ePUB)
Colgan, Jenny

Wo das Glück zu Hause ist / Happy Ever After Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Eine fahrende Bücherei begeistert die Menschen.

Das Buch beginnt mit Tipps, wo man überall lesen kann (das klassische Sofa fehlt allerdings). Danach startet die Geschichte: Nina arbeitet in einer Bücherei in Birmingham. Als die geschlossen wird, ist sie hoffnungslos. Nachdem sie in einer Anzeige einen Lieferwagen entdeckt hat sie die Idee, eine mobile Bücherei zu eröffnen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten startet sie in Schottland mit ihrem Traum...

Der Schreibstil ist angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Nina ist ein Bücherwurm und war mir von Anfang an sympathisch. Sie findet sich in der Welt der Bücher wohler, als in Gesellschaft mit anderen. Ich musste beim lesen immer wieder schmunzeln und habe mich sehr wohlgefühlt.

In den schottischen Highlands lebt Nina sich schnell ein und blüht auf. Und dann verliebt sie sich und muss eine herbe Enttäuschung erleben. Sie hat sich in die Gemeinschaft eingebracht und fühlt sich wohl - doch die Idylle scheint nicht ewig zu währen. Aber was wäre ein Buch ohne Aufs und Abs?

Das Ende hat mir gut gefallen.

Bewertung vom 22.01.2020
Influence - Fehler im System
Linker, Christian

Influence - Fehler im System


gut

Ich kenne mich in der Welt der Influencer nicht aus, dennoch habe ich alles verstanden. Der Schreibstil war angenehm und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen. Die Idee, dass das Internet einfach ausfällt und damit das alltägliche Leben durcheinander gerät, ist erschreckend – aber nicht unmöglich. Die Welt ist doch sehr abhängig davon. Und es gibt Menschen, die durchdrehen und die allgemeine Ordnung in Gefahr bringen.

Die Zusammenhänge und Hintergründe wurden gut erklärt. Aber das Ende war total offen. Zwar wurde klar, was die „Bösen“ vorhatten und dass auch die „Guten“ nicht gut waren. Aber: Bleibt das Internet offline? Wird Amir mit Hilfe von Habakuk alles wieder in Ordnung bringen? Nicht alle „Bösen“ sind ausgeschaltet – wie geht es weiter? Ich hasse offene Enden, deshalb vergebe ich nur 2,5 Sterne…

Bewertung vom 20.01.2020
Finde mich!
Fletemeyer, Susanne

Finde mich!


sehr gut

Die Suche nach dem Sinn des Lebens und der Liebe.

Nachdem Jaromirs Freundin die Beziehung beendet hat, fällt er in ein Loch. Seine Arbeit als Comiczeichner leidet darunter und ihm droht wegen Mietschulden die Zwangsräumung. Einzig sein Hobby, das Geocaching, muntert ihn auf. Bei einer dieser Suchen begegnet er Mimi, die ihm den Kopf verdreht. Doch sie ist vergeben…

Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil, ich habe mich beim Lesen wohl gefühlt und konnte mir alles bildlich vorstellen. Jaromir ist ein sympathischer junger Mann, der in einer tiefen Krise steckt. Ziemlich chaotisch, aber doch liebenswert. Seine Freunde sind gewöhnungsbedürftig, aber halten zu ihm. Manchmal dachte ich: „wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde“ – aber es hat gepasst.

Das Ende hat mir sehr gut gefallen. Manchmal ist das Glück ganz nah und man übersieht es leicht. Ich habe das Buch mit einem lachenden und einem weinenden Auge aus der Hand gelegt. Lachend, weil alles stimmig war und keine offenen Fragen blieben. Und weinend, weil ich gerne noch weiter gelesen hätte.