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crazygirl

Bewertungen

Insgesamt 564 Bewertungen
Bewertung vom 02.06.2023
Toter Blick / Sylt Bd.10
Ehley, Eva

Toter Blick / Sylt Bd.10


ausgezeichnet

Kommissare Silja Blanck und Bastian Kreuzer sind auch privat ein Paar und haben gerade ihre inoffizielle Hochzeitsfeier hinter sich, als am nächsten Morgen ein Anruf eingeht. Es wurde eine Tote gefunden, erschlagen und nackt mit einem auffälligen Seil an einen Baum gebunden. Was die beiden erst für einen Scherz ihrer Kollegen halten, wird bitterer Ernst und ganz schnell gerät ein alter Bekannter in das Visier der Ermittler. Dann wird eine weitere Frau ähnlich tot aufgefunden. Wo sind da die Zusammenhänge?
Das Cover zu dem 10. Fall passt zu den anderen dieser Buchreihe. Bei den Ermittlungen fehlt diesmal Sven Winterberg, der zum Innendienst auf der Wache verdonnert ist, später aber zur Observierung hinzugezogen wird. Staatsanwältin Elsbeth von Bispingen gerät an den Rand einer privaten Krise und muss sich diesmal stark zurück halten. Die Handlung ist spannend und gut recherchiert, obwohl ich zum Ende die Lösung erahnen konnte.

Bewertung vom 02.06.2023
Die Verborgenen
Geschke, Linus

Die Verborgenen


ausgezeichnet

Phrogger sind Menschen die heimlich in Deinem Haus wohnen. Sie halten sich im Verborgenen auf. Zum Beispiel auf dem Dachboden, dem Keller oder einem unbenutzten Raum. Nachts geistern sie durch die Räume und beobachten die schlafenden Einwohner. Wenn alle außer Haus sind, durchwühlen sie Schränke, Schubladen, Computer und decken Geheimnisse auf. Sie duschen bei dir und essen von deinen Vorräten.
Diese Horrorszenario passiert dem Ehepaar Sven und Franziska Hoffmann und ihrer 17 jährigen Tochter Tabea. Da Sven und Franziska ihre Geheimnisse haben und keine Erklärung für das was in ihrem Haus geschieht, verdächtigen sie sich gegenseitig. Und dann gibt es da noch der Fall Rebecca Sandtner. Die Schulfreundin von Tabea ging nachts aus dem Haus und verschwand.
Das Cover ist genauso unheimlich, wie die Geschichte selbst. Der Titel passt dazu. Die Protagonisten werden sehr genau beschrieben und man erfährt sehr viel aus der Vergangenheit. Die Handlung wird in zwei Teile eingeteilt. Die Lebenden und die Toten. Die Kapitel werden aus der Sicht der Familienmitglieder und aus der Sicht der Phrogger erzählt. Zum Schluss werden die einzelnen Kapitel immer kürzer und wechseln ständig. Das erzeugt viel Spannung. Das ist genau der Erzählstil des Autors, wie ich ihn kenne und mag.

Bewertung vom 30.05.2023
Der Taucher / Liewe Cupido ermittelt Bd.2
Deen, Mathijs

Der Taucher / Liewe Cupido ermittelt Bd.2


ausgezeichnet

Kapitän Sil van Heel ist mit seinem Bergungsschiff Freya auf der Suche nach einem verloren gegangenen Container, als der Sonar Kontakt meldet. Da an dieser Position kein Wrack oder ähnliches in der Seekarte verzeichnet ist, lässt er eine Kamera den Boden absuchen. Er stößt auf einen seit 1950 verschollenen Frachter, der Kupferplatten im Wert von 1 Millionen Euro an Bord hatte. Doch dann sieht er die Leiche eines Tauchers, der am Geländer angekettet ist. Da Kapitän van Heel nur Holländisch spricht , wird der BKA-Mitarbeiter Liewe Cupido zur Erstaufnahme geschickt und taucht selbst zum Wrack.
Dies ist der zweite Fall für den Deutschen Liewe Cupido, der auch der Holländer genannt wird, weil er auf Texel aufgewachsen ist. Er ist sehr wortkarg , gründlich in seinen Gedankengängen und hat Erfahrung im Tauchen. Sein Vater war Fischer und starb auf See. Diesen Tod hat er nie richtig verarbeitet und auch in diesem Fall spielt das Vater-Sohn- Verhältnis eine starke Rolle.

Bewertung vom 29.05.2023
Todesküste / Emma Klar Bd.8
Peters, Katharina

Todesküste / Emma Klar Bd.8


ausgezeichnet

Privatermittlerin Emma Klar, die auch beraten fürs BKA arbeitet, wird von Michaela Reiter kontaktiert. Ihr Mann ist am Vorabend aufgebrochen und nicht zurück gekehrt. Dabei wollte er nur kurz einen Freund besuchen. Paul Reiter, dem sie in einem vorangegangenen Fall, nicht des Mordes überführen konnte, wird erschossen in seinem Auto aufgefunden. War es wirklich ein Suizid. Als am Strand von Graal-Müritz ein nackter Toter gefunden wird, der betrunken erfroren ist und vor einiger Zeit Verdächtiger in einem Sexualverbrechen war, hält sich bei einigen Menschen das Mitleid in starken Grenzen. Emma und ihr Team stoßen überall auf Unverständnis.
Das Cover und der Titel passen zu den vorherigen Bücher um Emma Klar. Die Protagonisten sind sehr gut beschrieben. Die Handlung ist spannend und bietet immer neue Ansätze und Verwicklungen. Der Bezug zum vorherigen Fall von Emma Klar bereitet mit zuerst ein paar Schwierigkeiten in die Geschichte ein zu steigen, wird aber schnell besser. Zum Schluss gibt es noch einmal eine Wendung, die nicht vorhersehbar war und alle Fragen beantwortet hat.

Bewertung vom 27.05.2023
Dackel Max sucht seine große Liebe / Pfotenglück Bd.1
Beerwald, Sina

Dackel Max sucht seine große Liebe / Pfotenglück Bd.1


ausgezeichnet

Ronja fährt mit ihrem Dackel Max und ihrem neuen Freund Carsten, genannt Mausebär, kurzfristig auf die Insel Sylt. Da Frauchen kurzfristig gebucht hat, bleibt nur eine Unterkunft auf dem Campingplatz in Kampen. Dort gibt es noch andere Hunde, die Max schon bald kennenlernt. Als Max meint eine Spur von seiner Jugendliebe Goldie zu riechen, überfällt ihn die Sehnsucht nach ihr. Goldie ist eine Golden Retriever Hündin, die mit ihrem Herrchen früher in der Nachbarschaft gewohnt hat. Max macht sich auf die Suche nach ihr, reißt sich immer wieder von Frauchen los und es kommt zu chaotischen Szenen. Ronja erkennt ihren Maxl gar nicht wieder und Mausebär ist überhaupt nicht erfreut, zumal er regelmäßig Rotwein über die Hose geschüttet bekommt.
Das Cover zeigt eine typische Dünenlandschaft mit einem Dackel im Vordergrund, der unschuldig guckt. Die Handlung wird komplett aus der Sicht von Dackel Max geschildert und ich komme aus dem Lachen gar nicht mehr raus. Zu den Hauptakteuren zählen natürlich diverse Hunde, die genauestens vorgestellt werden. Toll wie sie teilweise zusammen agieren. Die Handlungsorte werden so schön beschrieben. Ich könnte spontan nach Sylt reisen, im Strandkorb sitzen und mich über dieses Buch amüsieren.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.05.2023
Dünenschrei
Messal, Meike

Dünenschrei


ausgezeichnet

Sylke und ihre Tochter Emmi möchten ihre traumatischen Ereignisse aus der Vergangenheit hinter sich lassen und wollen eine gemeinsame Zeit mit Levke und Laura auf einem einsamen Hausboot in Burgstaaken auf Fehmarn verbringen. Als Emmi einen Schatten am Fenster bemerkt und gleich darauf ein klatschendes Geräusch hört, alarmiert sie die anderen Frauen. Kurz darauf ziehen sie eine fremde verängstigte Frau aus den Tiefen der Ostsee. Als die alarmierten Rettungssanitäter eintreffen, ist die Frau spurlos verschwunden. Später taucht die Frau, die sich Sarah nennt, wieder auf und erzählt eine abenteuerliche Geschichte, die die Frauen an ihre eigenen Ängste erinnert.
Das Cover zeigt den üblichen "Kleiderbügel" von Fehmarn im Abendrot und mit dem Strand davor. Ein Anblick, der mir sehr bekannt ist. Auch die übrigen Handlungsorte sind sehr gut beschrieben und ich fühle mich gleich wieder heimisch auf der Insel. Die Protagonisten werden sehr beeindruckend beschrieben. Die Handlung wird zuerst in zwei Strängen erzählt und später kommt noch ein Dritter dazu. Die kurzen Kapitel erzeugen in kürzester Zeit sehr viel Spannung und es entsteht ein Sog immer weiter zu lesen. Zum Schluss überschlagen sich die Ereignisse mit einem schlüssigen unerwartetem Ende.

Bewertung vom 22.05.2023
Ein Beagle startet durch (Band 3)
McGary, Megan

Ein Beagle startet durch (Band 3)


ausgezeichnet

Max von Löweneck möchte in seinem Labor demnächst auf Tierversuche verzichten und hat schon Lösungen für einige Tiere gefunden. Da erschüttert ein Feueralarm mit einer gewaltigen Rauchentwicklung das Unternehmen. Die Mäuse verenden qualvoll, die Hunde und die beiden Ratten können gerade noch gerettet werde, Und wieder steht das Unternehmen in der Kritik und Max muss sich in einem Fernsehinterview bittere Vorwürfe anhören. Jackie muss in dem Brandfall ermitteln in dem sich auch Max verdächtig gemacht hat. Dann wird sie zu einem mysteriösen Todesfall gerufen. Der Beagle Pommes zieht zu Jackie auf den Mühlenhof, wo die Polizeihündin Miranda das Sagen hat. Als Pommes einen geheimen Gang entdeckt, ein Waschbärbaby rettet und dafür Spott von einem Biber einstecken muss, trifft er auch Fred den Fuchs wieder. Pommes ist in seinem Element und muss zudem auch die Beziehung von Jackie und Max retten.
Das schöne Cover passt zu den beiden Vorgängerbüchern und ich muss gleich wieder mehr über Pommes und seine Abenteuer erfahren. Die Handlung startet mit einem Paukenschlag, dem Brandalarm. Tragisch und gleich wieder witzig. Die Hunde retten die beiden Ratten und machen Mund-zu-Mund-Beatmung. Und so geht die Geschichte dann auch weiter. Ernste Themen wechseln sich mit witzigen Dialogen ab. Ich bin sofort wieder drin im Geschehen und bin nur so durch die Seiten geflogen. Hoffentlich gibt es noch eine Fortsetzung zu der Geschichte.

Bewertung vom 15.05.2023
Rot. Blut.Tot.
Nordby, Anne

Rot. Blut.Tot.


ausgezeichnet

In Kopenhagen wird ein seltsam drapierter Leichnam unter einem Wolfsymbol gefunden. Der Tote hatte zudem eine Tätowierung, die einen Wotansknoten zeigt. Die Polizisten Kirsten Vinther und Jesper Bæk vermuten zunächst einen Bezug zur rechtsradikalen Szene. Der Tote Dahl lebte in einem Wohnblock in dem auch ein ein entlassener Verbrecher wohnt. Beide hatten einen Bezug zur Insel Mon und zu den nordischen Göttern. Als auf Mon ein Mann auf ähnliche Art getötet wird, der nach 31 Jahren Haft entlassene Mörder dort auftaucht, gibt es schnell Gerüchte. Der Wolf von Mon ist zurück. Die Super-Recognizerin Marit Rauch Iversen wird in den Fall mit eingebunden.
Das Cover und der Titel passen zu der Reihe mit der Recognizerin. Die Ermittler mit der Teamchefin Kirsten Vinther sind bekannt und werden so einigen Bewährungsproben ausgesetzt. Die übrigen Protagonisten werden sehr anschaulich geschildert. Der Glaube an die nordischen Götter wird genauestens beschrieben und mit Zitaten aus der Edda ergänzt. Interessant sind auch die Ausführungen zur Forschungsinsel Lindholm, auf der zu in den 90er Jahren Tierseuchen untersucht wurden um Impfstoffe zu entwickeln. Die Handlung ist spannend und teilweise brutal. Das Motiv ist lange unklar und der Täter nicht eindeutig ermittelt. Zum Schluss überschlagen sich die Ereignisse mit einem überraschendem Ende.

Bewertung vom 15.05.2023
Mord am Elbstrand
van Steen, Uta

Mord am Elbstrand


ausgezeichnet

Drei kleine Reetdachhäuser in Blankenese und drei Generationen von Bewohnern können eine spannende Geschichte erzählen. Mieke ist dort aufgewachsen und verließ mit ihrer Mutter Tessa die Heimat, als ihr Vater plötzlich verschwand. Mieke wurde in den Niederlanden Schauspielerin und steckt in einer tiefen Krise. Da erreicht sie die Nachricht, dass sie das Haus der ehemaligen Nachbarin Hedda geerbt hat. Die Erbschaft ist an die Bedingung geknüpft, 1 Jahr dort zu wohnen und einen Bericht über Heddas Leben zu schreiben. Mieke muss sich ihrer Vergangenheit und der von Hedda stellen. Doch wo sind Heddas Tagebücher?
Ein sehr stimmungsvolles Cover vom Hamburger Elbufer springt mich sofort an. Die Protagonisten werden sehr lebensnah beschrieben und passen zur jeweiligen Zeit. Die Handlungsorte in Blankenese sind sehr detailliert beschrieben und erinnern mich an viele Ausflüge dorthin. Die Handlung wird abwechselnd in drei Zeitsträngen erzählt. Im Mai 1939 kurz vor Ausbruch des 2. Weltkrieges, im April 1998 als Mieke ihre Jugend in Blankenese verbrachte und in der Gegenwart. Einige Ereignisse beruhen auf wahre Begebenheiten in die diese Handlung verwoben wird. Mir hat die Mischung aus Familiengeschichten und Krimi sehr gut gefallen.

Bewertung vom 11.05.2023
Kommissarin Moll und die Tote aus der HafenCity
Bernsmann, Isabel

Kommissarin Moll und die Tote aus der HafenCity


sehr gut

Die Hamburger Kommissarin Frederica Moll ist als Psychotherapeutin erst recht spät in den Polizeidienst gewechselt. Anlass war der Selbstmord ihres Vaters, der auch Polizist war und die Hintergründe nie aufgedeckt wurden. Zusammen mit ihrem Kollegen Christian Lauterbach soll sie die Cold Case Unit aufbauen, die in der Presse viel Beachtung findet. Da überträgt ihnen ihr Chef einen Fall um deren Klärung ein Sponsor gebeten hatte. Was steckt dahinter? Das Skelett einer toten jungen Frau wurde vor 7 Jahren zufällig in einer Baugrube der Hamburger Speicherstadt entdeckt. Es gab keine passende Vermisstenmeldung und wie soll man nach so langer Zeit die Identität feststellen? Da hat Frederica eine Idee.
Das Cover zeigt die Hamburger Hafen City im Abendlicht und ist sehr stimmungsvoll. Die Kommissarin wird sehr eigenwillig, norddeutsch kühl und ewig Süßigkeiten naschend dargestellt und ich werde mit ihr nicht so richtig warm. Da kommen die anderen Ermittler Christian und Tanja mit ihrem Assistenz-Hund schon besser rüber. Der Handlung fehlt ein bisschen die Spannung und da ich die beiden Vorgänger-Bücher nicht gelesen habe, fehlt mir ebenfalls das Hintergrundwissen. Die Handlungsorte sind sehr gut beschrieben und ich habe einiges Wissenswertes aus der Hansestadt erfahren.