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Lovebambaren
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Uslar

Bewertungen

Insgesamt 508 Bewertungen
Bewertung vom 27.10.2022
Der Kärntner Yeti
Maiwald, Stefan

Der Kärntner Yeti


weniger gut

Zu ruhig und unrund

Der Chefinspektor der Wiener Kriminalpolizei, Wendelin Kerschbaumer, macht gezwungenermaßen Urlaub. Doch schon bald merkt er, dass etwas nicht stimmt, denn die Menschen in dem kleinen Ort wirken ängstlich.
Als dann die Travestiekünstlerin Greta Glimmer niedergeschlagen wird, gehen die kuriosesten Gerüchte um. Der Waldmann habe sie niedergeschlagen.

Meine Meinung:

Ich habe inzwischen ein paar Bücher von Servus Krimi gelesen, und dieses hier ist das erste, was mich leider gar nicht überzeugen konnte.

Die Geschichte ist irgendwie merkwürdig. Ein Waldmann, ok. Dass ein paar Bewohner daran glauben, auch ok. Aber dass bald alle Menschen in dem Ort Angst vor so einem Wesen haben, ist doch sehr weit hergeholt. Selbst der Chefinspektor beginnt schon zu zweifeln. Ich weiß nicht, da fehlt es mir an Glaubwürdigkeit.

Die Story wirkt für mich unstrukturiert und hat wenig Hand und Fuß. Stellenweise wurde so viel Unnützes in die Geschichte gepackt, dass es schwierig wurde. Ich wollte keine seitenlangen Erklärungen über Pilze lesen oder in die länge gezogenen Erklärungen für das richtige Boxen. Ich hätte gerne Spannung gehabt.

Doch was die Spannung angeht, da gab es leider keine. Bei mir kam nichts an. Es gab kleine Momente, wo ich gehofft habe, dass es los geht, doch die waren schneller wieder vorbei, als ich gucken konnte. Auch wenn es ist das zu sagen, aber ich empfand es schlichtweg als langweilig.

Zwischen den Kapiteln gibt es immer eine kleine Info über das Wetter und besondere Vorkommnisse. Hm, ganz nett und auch zum Schmunzeln. Dennoch frage ich mich warum.

Ebenfalls haben mich die Namen der Charaktere zum Teil gestört, weil sie dermaßen gekünstelt klingen. Zu gewollt, zu gestelzt.

Ansonsten ist der Schreibstil des Autors gut und flüssig zu lesen.

Kerschbaumer, der Hauptkommissar aus Wien, ist an für sich sympathisch und kommt gut rüber. Aber auch er ist unspektakulär. Dennoch unterhaltsam, was völlig ok ist.

Die Umgebung, die Wälder, all das wurde schön beschrieben.

Fazit:

Leider konnte mich dieser Krimi gar nicht überzeugen. Es kommt keine Spannung auf, der Fall ist unspektakulär bis hin zu merkwürdig, und es gibt zu viele unwichtige Szenen.

Bewertung vom 24.10.2022
Die Sehnsucht unserer Herzen
Terrell, Romy

Die Sehnsucht unserer Herzen


ausgezeichnet

Traurig schöner Roadtrip

Amelia ist fassungslos, denn ihr Bruder Rory ist unheilbar krank und wird sterben. Er wünscht sich einen Roadreip und gemeinsam mit seiner Partnerin Caitlin und seinem besten Freund Liam brechen die vier nach Schottland auf.
Ausgerechnet Liam, der Amelia damals das Herz gebrochen hat und von dem sie sich fern halten möchte, ist derjenige, der ihr beisteht.

Meine Meinung:

Ich weiß gar nicht wie ich diese Rezension beginnen soll. Die Geschichte ging mir wirklich unter die Haut und hat mich mit einem lächelnden und einem weinenden Auge zurück gelassen.

Romy Terrell hat sich einer harten Thematik angenommen und immer wieder kommt die Frage auf, wie man mit dem bevorstehenden Tod eines geliebten Menschen umgehen soll. Kann man sich darauf vorbereiten?
Die Autorin hat die Gedanken und Sorgen, die sich die Mitmenschen um Rory machen, wunderbar eingefangen. Ich habe ihre Sorgen und Ängste gespürt, ihre Verzweiflung das Unaufhaltbare nicht stoppen zu können.

Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich sehr schön lesen. Die Stimmung wird wunderbar eingefangen und man kann alles miterleben. Außerdem schön bildhaft, so dass man alles vor Augen sieht, was die Autorin beschreibt.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Amelia und Liam geschrieben. Dadurch konnte ich mich hervorragend in ihre Gefühlslagen hineinversetzen.

Rory ist mir so sehr ans Herz gewachsen. Wie tapfer er mit seiner Diagnose umgeht, wie er einfach den Rest seines Lebens genießen will. Auch wenn er es seinen Liebsten nicht leicht gemacht hat.

Trotz der Schwere der Geschichte wurde man nicht davon erdrückt. Denn auch eine zarte Liebesgeschichte wurde hier wunderbar mit eingewoben. Manchmal hätte ich die Betroffenen ja gerne geschüttelt, dass sie endlich über ihren Schatten springen, aber es passte trotzdem wie sie miteinander umgegangen sind.

Die Liebe, aber auch die Freundschaft spielen hier eine große Rolle. Das Miteinader und füreinander da sein, die Loyalität untereinander.

Eine traurige Story, die aber wunderschön geschrieben ist. Romy Terrell schafft es eine wunderbare Mischung aufs Papier zu bringen. Sie stimmt mich traurig, aber hat mir auch ein Lächeln geschenkt.

Das Setting ist traumhaft schön. Schottland wird hier mit all seinen Facetten wunderbar beschrieben. Ich hatte die Umgebung ständig vor Augen. Da wächst der Wunsch dieses Land einmal zu besuchen. Am besten mit einem eignen Roadtrip und ab durch dieses bezaubernde Land.

Fazit:

Eine wunderschöne Geschichte, obwohl sie mich sehr traurig stimmt. Der Kampf gegen den Tod geht mir sehr nahe und da lieb das Auge nicht trocken. Dazu ein traumhaftes Setting. Eine absolut gelungene Story, die ich von Herzen weiter empfehle.

Bewertung vom 21.10.2022
Tage des Verrats / Mystic City Bd.2
Lawrence, Theo

Tage des Verrats / Mystic City Bd.2


ausgezeichnet

Fesselnd geht es weiter

Band 2 einer Trilogie

Aria hat ihre Familie hinter sich gelassen um bei Hunter zu sein. Doch enttäuscht stellt sie fest, dass der Anführer nur noch für die Rebellion lebt. Sein Hass und seine Rachegedanken beherrschen ihn. Als Hunter dann sogar über Leichen gehen würde, kann Aria das nicht mehr unterstützen und versucht eigene Wege zu gehen.

Meine Meinung:

Der zweite Band steht dem ersten in nichts nach und ich bin wieder begeistert.
So spannend wie Band eins zu Ende ging, so spannend und dramatisch beginnt der nächste. Von der ersten Seite an hat mich der Autor wieder komplett an die Geschichte gefesselt und mich in die Seiten gesogen, sodass ich am liebsten immer weiter und weiter gelesen hätte.

Theo Lawrence schreibt unglaublich packend. So wortgewand und bildgewaltig, dass man als Leser mitten im Geschehen ist. Man sieht alles vor Augen, fühlt mit den Figuren mit, hofft und bangt zusammen. Manche Szenen sind einfach nur faszinierend, bei anderen bekommt man eine Gänsehaut. Ganz toll geschrieben und ich bin wirklich froh diese Reihe entdeckt zu haben.

Es gibt viele spannende Momente, aber auch gefühlvolle, die ebenso schön geschrieben sind. Auch wird der Leser immer wieder mit überrascht, was richtig toll ist.

Aria mag ich gern. Sie hat das Herz am rechten Fleck. Manchmal ist sie noch etwas naiv, aber trotzdem kann ich ihre Handlungen irgendwo nachvollziehen.

Ich mag es, dass der Autor es dem Leser nicht mit schwarz weiß denken zu leicht macht. Vieles hat zwei Seiten und somit viele Grautöne. Es gibt nicht immer ein eindeutiges richtig oder falsch. So findet man auf beiden Seiten positive Aspekte, aber eben auch negative. Das macht das Ganze sehr interessant.

Auch Hunter sehen wir wieder und er hat sich wirklich verändert. Aus dem liebevollen Freund ist ein rachsüchtiger Anführer geworden. Auch wenn er das richtige tun will, sind seine Wege nicht immer die richtigen. Er muss plötzlich seine Aufgabe als Anführer der Rebellen antreten und das ist sicher keine leichte.

Turk ist Hunters bester Freund und inzwischen auch mit Aria gut befreundet. Er (und sein mystisches Motorrad) ist zu meinem Liebling geworden. Der Arme steht leider zwischen den Stühlen und das fällt ihm auch nicht leicht. Ich mag seine offene Art, immer ein Lächeln auf den Lippen egal wie schwer die Situation auch ist. Er findet immer aufmunternde Worte.

Es gibt viele unterschiedliche Charaktere in der Geschichte, die alle individuell gestaltet wurden. Es macht großen Spaß ihnen zu folgen und sie auf ihrem Weg zu begleiten.

Fazit:

Auch Teil 2 von Mystic City hat mich komplett überzeugt. Eine fantasievolle, spannende und emotionale Story, die mich von Anfang bis Ende gefesselt hat. Von mir eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 21.10.2022
HORA HOMINIS 1
Kassner, Stefan S.

HORA HOMINIS 1


ausgezeichnet

Großartig

Hier handelt es sich um den ersten Teil einer Dilogie.

Zum Inhalt möchte ich gar nichts weiter verraten, weil der Klappentext schon aussagekräftig genug ist.

Meine Meinung:

Das Cover gefällt mir sehr. Es passt optisch total gut zur Geschichte und mich hat es sofort neugierig gemacht, was sich dahinter verbirgt.

Frauen an die Macht…oder besser nicht? Wenn ich da an Irene Dorchester denke, vielleicht besser nicht. Auch wenn sie gerne den Frauen zu mehr Macht verhelfen möchte, und das in einer Welt, die von Männern dominiert wird.

Irene ist verrückt. Ja, ich denke der Ausdruck passt ganz gut zu ihr. Sie ist unbarmherzig, aber genauso bewundernswert. Ein wahnsinnig spannender Charakter, der mich immer neugieriger gemacht hat. Ich wollte immer mehr von ihr kennen lernen.
Sie ist eiskalt und berechnend, aber eben auch brillant. Genau das macht sie so spannend.

Auch die anderen Figuren haben einen hohen Unterhaltungswert. Sie sind authentisch und echt, was mir sehr gut gefallen hat.

Es ist ein Kampf der Geschlechter. Immer wieder ein hoch spannendes Thema wie ich finde, und der Autor hat es wunderbar auf seine Weise verpackt.

Stefan S. Kassner hat eine spannende Geschichte aufs Papier gebracht. Ausgeklügelt, gewitzt und raffiniert entführt er seine Leser in seine erschaffene Welt. Von Beginn an ist man in der Geschichte und lässt sich gerne darin entführen. Die flüssige und wortgewandte Schreibweise bieten eine großartige Unterhaltung. Einmal angefangen zu lesen und man kann das Buch nur noch schwer zur Seite legen.

Der Autor bietet seinen Lesern eine wundervolle Unterhaltung. Intrigen, Machtgier, Mord, Wahnsinn, Loyalität… und noch einiges mehr. Die Geschichte ist facettenreich und ist dadurch abwechslungsreich. Es wird nie langweilig, zu viel passiert, was mich immer tiefer in die Story gesogen hat.

Wen oder was ich noch erwähnen möchte ist Two Clocks, eine Maschine die in der Geschichte auftaucht. Sehr unterhaltsam und ich hoffe sehr, dass wir im zweiten Teil mehr darüber erfahren.

Fazit:

Eine sehr unterhaltsame und spannende Geschichte, die mir jede Menge Lesespaß beschert hat. Abwechslungsreich und tolle Charaktere. Gerne mehr davon. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 21.10.2022
Mord am Kehlsteinhaus
Leibrock, Felix

Mord am Kehlsteinhaus


sehr gut

Toller Krimi

Das ist der zweite Fall für Bergpolizist Simon Perlinger, der aber unabhängig gelesen werden kann.

Blut! Überall ist Blut als Liftwart Klas Brunner die Kabine des Lifts betritt. Kommissar Simon Perlinger ist zur Stelle und übernimmt die Ermittlungen. Was ist hier geschehen? Es gibt kein Opfer, nur das Blut.

Das Cover gefällt mir wieder gut. An und für sich einfach gehalten, aber ansprechend. Ich mag es, dass die Krimis aus dem Servus Verlag so gut zusammen passen und immer einen ähnlichen Stil haben. Hübsch anzuschauen.

Ich mag die Krimis aus diesem Verlag immer wieder gern, so auch diesen. Locker, leicht und flüssig lässt sich die Geschichte lesen und wieder mit einem ganz eigenen Charme. Ein Spaß für alle, die gerne miträtseln und mit „ermitteln“.

Ein idyllischer Schauplatz, wo man am liebsten selbst wäre, und genau dort geschieht ein Verbrechen. Anstatt die malerische Umgebung, wundervolle Natur zu genießen, was ganz toll beschrieben wurde, muss ein schweres Delikt aufgeklärt werden.
Ich konnte mir alles wunderbar vorstellen und die Szenen spulten sich vor meinem inneren Auge ganz automatisch ab.

Der Autor hat einen tollen Schreibstil. Fesselnd, spannend und bildgewaltig hat er mich gepackt.
Das wird sicher nicht mein letztes Buch von Felix Leibrock gewesen sein.

Kommissar Simon Perlinger, Spezialist für Alpinunfälle, war mir auf Anhieb sympathisch. Er weiß was er tut und führt authentische Ermittlungen, die ich immer nachvollziehen konnte. So machte das Rätseln umso mehr Spaß.

Schnell wird dem Kommissar klar, dass es etwas mit dem Traditionsbetrieb Grubermilch zu tun hat.
Als dann auch noch ein weiter Gruber verschwindet, ist eins klar: Das kann kein Zufall sein!

Perlinger und sein Team ermitteln auf Hochtouren und kommen allerlei Geheimnissen auf die Spur.

Die Geschichte ist raffiniert und gut durchdacht.
Auch die Nebenhandlung. Anfangs habe ich mich zwar etwas gewundert, aber mit der Zeit klärt sich auch, warum das immer wieder zum Thema wurde.

Fazit:

Ein spannender Regionalkrimi mit hohem Unterhaltungswert. Authentisch, echt mit idyllischer Kulisse. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für alle, die gerne Alpinkrimis lesen.

Bewertung vom 21.10.2022
Wolfskrieger
Fentrohs, Rouven

Wolfskrieger


sehr gut

Packende Story

Zum Inhalt möchte ich gar nichts weiter verraten, weil der Klappentext bereits aussagekräftig genug ist.

Ich habe anfangs etwas gebraucht um mit der Geschichte warm zu werden, aber dann ging es richtig los und muss sagen, dass mir „Wolfskrieger“ sehr gut gefallen hat. Es ist erstaunlich wie viel Rouven Fentrohs in die Story gepackt hat. Mich hat er jedenfalls total überzeugen können.

Zum einen mochte ich das Setting sehr. Ich fühlte mich in eine andere Zeit hinein versetzt und konnte mir alles lebhaft vorstellen. Die Story spielt im Jahr 14 v Chr. und die Zeiten sind rau.

Saro ist mein Liebling und hat es mir besonders angetan. Was er alles miterleben musste… Ich hätte ihn oftmals einfach gerne in die Arme genommen und ihn aus seinem Leid befreit. Doch Saro hat ein Kämpferherz und irgendwie ging es doch immer weiter.

Auch die anderen Charaktere sind individuell und authentisch gezeichnet, so dass ich alle gut verstanden habe und mit ihnen mitfühlen konnte. Besonders Runa möchte ich hier noch erwähnen, die ich ebenfalls sehr lieb gewonnen habe.

Saros Weg ist verdammt hart. Seine Verletzung am Bein beeinträchtigt ihn, er muss sich durchs Leben kämpfen, Flucht, Sklaverei und mehr sind ihm mehr vertraut als einem lieb sein kann.

Die Idee mit der blauen Brosche finde ich sehr schön. Erstaunlich, was so alles in einem so kleinen, unscheinbaren Schmuckstück hinter steckt. Aber was es damit auf sich hat? Das lest lieber selber ;)

Auch die Magie kommt in der Geschichte nicht zu kurz. Kreativ und fantasievoll beschreibt der Autor seine Magie, die mich ebenfalls gepackt hat. Ganz besonders Saphiraton hat mich in seinen Bann gezogen. Ich liebe Drachen einfach, egal ob gut oder böse. Sie sind so faszinierende und majestätische Wesen. Das hat der Autor hier auch ganz wunderbar gezeigt.

Wolfskrieger ist eine spannende Fantasystory, in der jede Menge passiert und es wird nie langweilig. Die ruhigeren Momente sind nötig um auch mal zu Atem zu kommen. Abwechslungsreich und überraschend liest sich die Story flüssig. Man ist sofort im Geschehen und hat das Gefühl ganz schnell angekommen zu sein.

Fazit:

Ein toller Fantasy-Roman in einer früheren Zeit, der spannend und abwechslungsreich ist. Ich hatte jede Menge Spaß beim Lesen.

Bewertung vom 11.10.2022
Das gefangene Herz / Mystic City Bd.1
Lawrence, Theo

Das gefangene Herz / Mystic City Bd.1


ausgezeichnet

Was für ein Auftakt!

Band 1 einer Trilogie.

Mystic City, eine Stadt geteilt in arm und reich. Unten in den Tiefen leben die Mystiker, die unterdrückt werden, die Armen. Hoch oben in den Horsten leben die Reichen und Nicht-Mystiker.
Aria Rose aus den Horsten verliert ihr Gedächtnis und ist verwirrt. Noch schlimmer wird es, als sie auf Hunter trifft, einen Rebellen. Sie darf sich nicht zu ihm hingezogen fühlen, schließlich gehört er zu den größten Feinden ihrer Familie.
Ein Machtkampf beginnt, doch wer wird am Ende siegen?

Meine Meinung:

Vorab, ich bin begeistert von der Geschichte und bin heilfroh, dass Teil 2 und 3 bereits bei mir liegen.

Magic City hat mich von der ersten Seite an gefesselt und in den Bann gezogen. Sofort tauchen schon zig Fragen auf, die man beantwortet haben möchte. Alles wirkt direkt etwas mysteriös und man fragt sich einfach nur, was da alles hinter steckt. Man muss unbedingt dran bleiben, weil man Antworten haben möchte.

Der Autor hat einen wahnsinnig guten Schreibstil. Lebendig, lebhaft, bildgewaltig, spannend und packend. Ich konnte alles vor meinem inneren Auge sehen und hatte jede Szene richtig vor Augen. Als ob man selbst mitten im Geschehen steckt.

Es gibt immer wieder spannende Momente. Besonders gegen Ende hatte ich eine Gänsehaut nach der nächsten. So sehr hat mich Theo Lawrence an die Seiten gefesselt. Sehr, sehr packend und bewegend.

Aria Rose…ach Aria. Die Tochter einer der mächtigsten Familien in den Horsten. Sie hat es alles andere als leicht. Was ihr teilweise angetan wird ist grauenhaft. Sie ist ein Spielball, ein Objekt. Das sogar in ihrer eigenen Familie. Mehr möchte ich dazu gar nicht sagen, weil ich sonst zu viel verraten würde. Fakt ist, dass sie ein wirklich schweres Los hat.

Und ihre Familie, puh. Bei denen musste ich wirklich oft schlucken, weil ich nicht fassen konnte wie bösartig sie sind. Teilweise erschreckend was sie alles unternehmen um ihre Ziele zu erreichen.

Dann ist da noch Hunter, der es mir schon früh angetan hat. Einfach ein toller Charakter, den man nur gern haben kann.

In Mystic City geht es um Machtkämpfe, Unterdrückung, Intrigen, eine verbotene Liebe, und und und.

Fazit:

Mystic City ist ein großer Lesespaß und hat mich sehr gut unterhalten. Eine spannende Story mit Tiefe und Gefühl. Sehr packend geschrieben, so dass man immer weiter lesen möchte. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 10.10.2022
In zwei Welten - Der verlorene Elf
Rüther, Gabi

In zwei Welten - Der verlorene Elf


ausgezeichnet

Ein Elf auf Abwegen

Drei lange Jahre lang wurde der Elf Lukan in einer Höhle gefangen gehalten. Das hat Spuren hinterlassen. Er hat nicht nur seine Magie verloren, sondern auch seine Freude am Leben. Als er in ein kleines Boot steigt, will er das Schicksal entscheiden lassen.
Dann ist da noch Zoe, Tochter eines reichen Grafen. Ständig steht sie in der Öffentlichkeit, was an ihren Nerven zerrt. Nach einer gescheiterten Beziehung sucht sich nach Ruhe…und findet stattdessen einen betrunkenen Mann am Strand…

Meine Meinung:

Ich liebe dieses Cover, weil es die Gefühle der Geschichte so wunderbar widerspiegelt. Nach dem Lesen liebe ich es noch mehr.

Gabi Rüther hat wieder eine ganz wundervolle Geschichte aufs Papier gezaubert, die mich von Anfang bis Ende komplett in den Bann gezogen hat.

Diesmal gibt es natürlich wieder einen Elfen, doch ist er ganz anders, als seine Vorgänger. Lukan ist vom Leben gebeutelt. Nach seiner jahrelangen Gefangenschaft ist seine Energie verschwunden, seine Magie fort, seine Ehre beschmutzt. Dementsprechend deprimiert ist er und hat keine Freude mehr am Leben. Er fühlt sich einsam, verlassen und wertlos.
Ich sag euch, ich wäre am liebsten ins Buch gekrochen und hätte Lukan gerne ganz fest in die Arme genommen. So sehr habe ich mit ihm mitgefühlt. Seine Geschichte geht mir so richtig ans Herz.
Auch wenn er ab und zu seine freche Seite raus geholt hat und Zoe damit mehr oder weniger provoziert hat. So hat die Story trotzdem wieder Charme und Witz.

Zoe ist sowieso meine Heldin der Geschichte. Mit ihren eigenen Sorgen und Problemen kümmert sie sich aber auch liebevoll um den gestrandeten Elfen. Sie setzt sich für ihn ein, und wie. Ich feiere diese Frau ab. Mutig, uneigennützig und mit dem Herzen am rechten Fleck hat Zoe mich umgehauen. Das Ende war einfach nur genial.

Wie bisher bei jedem Buch, was ich von Gabi Rüther gelesen habe, hat mir ihr Schreibstil sehr gut gefallen. Charmant, frech, flott, modern und gefühlvoll kann sie alles. Die Geschichte lässt sich wieder flüssig lesen. Ich für meinen Teil konnte gar nicht mehr aufhören und habe das Buch in einem Rutsch verschlungen. Es ging einfach nicht anders ;)

Gefreut habe ich mich auch, dass es ein kurzes Wiedersehen mit ein paar Bekannten aus den vorherigen Bänden gab, die mir auch in ihren Nebenrollen sehr gut gefallen haben.

Fazit:

Eine absolut gelungene Story mit Tiefgang, Charme, Humor und mehr. Ich fühlte mich zu 100 % gut unterhalten und habe das Buch regelrecht weggesuchtet. Eine tolle Elfen Fantasy Story, die ich von Herzen gerne weiter empfehle.