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Don Alegre -pfiats eich -
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Bayern
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Ich habe hier gerne + lange als Nr. 2 rezensiert. Wieso aber seit ca. dem 01.01.13 bis heute, den 08.01.13, circa 800 meiner Rezensionen plötzlich nicht mehr relevant sind und weitere ca. 300 kommentarlos gelöscht wurden, verstehe ich nicht. Diese Vorgehensweise verleidet mir nun endgültig neben den anderen Gegebenheiten, mit denen Rezensenten hier seit geraumer Zeit "beglückt" werden, das Schreiben weiterer Rezensionen. Somit auch hier allen ein herzliches Servus.

Bewertungen

Insgesamt 1101 Bewertungen
Bewertung vom 23.06.2010
Praxisorientierte Anatomie und Propädeutik des Pferdes
Gerhards, Hartmut; Huskamp, Bernhard; Deegen, Eckehard

Praxisorientierte Anatomie und Propädeutik des Pferdes


ausgezeichnet

Information pur ... eine sinnvolle Investition auch für den Normalbürger

Dieses einmalig und teilweise spektakulär mit 850 Abbildungen bebilderte, auf über 975 Seiten wissenschaftlich fundiert geschriebene und mit umfangreichen Sachwortverzeichnis und vielen Quer- und Quellenverweisen ausgestattete [durch Werbung mitfinanziertes und dadurch erschwingliche] Kompendium auch über Zusammenhänge zwischen Theorie und Praxis hat sich zwar in erster Linie als einen, mittlerweile unentbehrlichen Wälzer für Physikum und Promotion im Bereich der Veterinärmedizin sowie für Tierärzte etabliert, dennoch ist es auch ein unglaublich detailliertes, aussagekräftiges und einprägsames, didaktisch bestens aufbereitetes Nachschlagewerk für den Non-Professionellen, also den Züchter, Reiter, Halter und Eigentümer mit Interesse, geistiger Flexibilität, Mut und Willen für und zu solcher Informationsfülle.

... die 2te, ergänzte und völlig überarbeitete Auflage überzeugt als ein erstklassiges Werk mit Beiträgen von führenden und bekannten Autoren und Praktikern aus der Tiermedizin und -forschung, welches die relevanten Sachverhältnisse klar, verständlich und vor allem leicht nachvollziehbar darstellt.

Gliederung
* 1-16 : Geschichtlicher Abriß zur Pferdeanatomie
* 19 - 72 : Haut, Hautorgane, Lymphsystem und Manuelle Lymphdrainage sowie Brennen und Brandzeichen
* 73 - 279: Kopf-Halsbereich
* 283 - 304 : Gehirn
* 305 - 352 : Rumpfwand
* 353 - 362 : Rückenmark
* 365 - 509 : Schultergliedmaße
* 513 - 604 : Beckengliedmaße
* 605 - 618 : Gangarten der Pferde
* 619 - 625 : Kinetik
* 629 - 654 : Brustkorb, Atmungsmuskeln und Brusthöhle mit Inhalt
* 657 - 687 : Verdauungsorgane und Milz
* 691 - 703 : Harnorgane und Nebennieren
* 705 - 742 : Männliche Geschlechtsorgane mit Hodenhüllen und Harnröhre
* 745 - 771 : Weibliche Geschlechtsorgane, Milchdrüse und Harnröhre
* 773 - 796 : Äußere Rosse, Befruchtung, Plazentation, Trächtigkeitsstadien und Geburt
* 801 - 904 : Grundlagen der klinischen Propädeutik

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.06.2010
Das Streben nach Glück

Das Streben nach Glück


ausgezeichnet

surreal für das Glück und die Allgemeinheit ... bewegende Schritte eines Einzelnen zur Glückseligkeit

Diese warmherzige, stimmige, optimistische und glaubwürdige Ode über den amerikanischen Traum schlechthin, angelehnt an die wahre Erfolgsgeschichte des echten Chris Gardners mit seinem Sohn im Säuglingsalter, wird bewegend und zweifellos sichtbar getragen von der realen Vater-Sohn Beziehung des prächtig und unglaublich eindrucksvoll spielenden Smith-Duo in einer feingliedrigen, als emotionalen Katalysator wirkende Ambivalenz von akutem Geldmangel, Not, Verlust, Obdachlosenheim und so allerlei skurrilen Widrigkeiten sowie zentraler Liebe und Fürsorgepflicht, grenzenlosem Vertrauen, Entschlossenheit, Mut, Ehrgeiz und Eifer.

"Mein Kopf gehört meiner Firma, mein Herz gehört meinen Kindern." [Chris Gardner] ist der rote, nie überzeichnete oder kitschige Faden dieser, von Muccino, Seite an Seite mit dem tatsächlichen Chris Gardner harmonisch, witzig, charming und kontrastreich inszenierten Story aus den 80-ern inmitten eines globalen Kapitalismusdenkens, traumhafter Gewinnmarchen sowie stetig wachsender Kluft zwischen Arm und Reich bis hin zu den Tränen auslösenden, visuellen Ausdruck einer schieren Verzweiflung im Moment des Erreichens der angestrebten Glückseligkeit.

... ein sehenswertes, sensibles Sozialdrama mit exzellenten Akteuren und einer geschickten und einfühlsamen Regie für Kamera, Geschehen und den visuellen sowie akustischen Rahmen, aus und für Zeiten, in denen Geld als ein wesentlicher Indikator für Glück erlebt bzw. gesehen wird.

Hauptdarsteller
* Will Smith : Chris Gardner
* Jaden Smith : Christopher
* Thandie Newton : Linda
* Brian Howe : Jay Twistle
* James Karen : Martin Frohm
* Dan Castellaneta : Alan Frakesh
* Kurt Fuller : Walter Ribbon
* Takayo Fischer : Mrs. Chu

Bewertung vom 23.06.2010
Leaving Las Vegas

Leaving Las Vegas


ausgezeichnet

Optimismus im Pessimismus ... schmerzhafte und erschütternde Isolierungen, Verluste und Gewinne

Frei von opulenter Romantik, moralischen Aspekten und ohne Fragen nach dem "Warum", allein reduziert auf eine nahezu überirdische und bedingungslose Liebe in einem, in die traumatische Isolation führenden Leben am Abgrund, gezeichnet von Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung, Gebrochenheit und Selbstaufgabe, brennen unter der Regie Figgis im wesentlichen die zwei kongenial phänomenalen Hauptdarsteller von Ben und Sera dieses sensible, poetische, tief erschütternde und grandios inszenierte Lebens- und Liebesdrama eines, jeglicher Würde und Selbstachtung verlustig gewordenen menschlichen Desasters und unaufhaltsam fortschreitenden, biologischen Exitus erschütternde und zugleich versöhnliche Bilder in die Herzen und Seelen der Zuschauer, Bilder eines Drehbuches, geschrieben von Figgis, basierend auf einem, seiner Ehefrau gewidmeten, autobiographischen Roman aus dem Jahre 1991 von John O'Brien, der sich 1994 mit knappen 34 Jahren kurz vor Drehbeginn mit einem Drink in der Hand erschoss.

Trotz einzigartiger, gegenseitiger Akzeptanz und tiefem Verständnis bleiben dem Engel und dem Flachmann mit ihren komplexen Charakteren bei Figgis sanften, jazzigen Klavierklängen nur wenig Zeit in einer neu erfahrenen und gelebten Realität und Freiheit und gleichzeitig auch Ambivalenz von Vertrauen, Verlangen, Sehnsucht, Liebe und Glück sowie Angst, Verzweiflung, Verlust und Trauer.

... ein ergreifender, bedrückend fokussierender und polarisierender Film über menschliche Abgründe und Schicksale, der mit einer unglaublichen Eindringlichkeit, Geborgenheit und Hoffnungslosigkeit einer, die Vergangenheit ausgrenzenden Gegenwart nachhaltig beeindruckt.


Darsteller:
* Nicolas Cage : Ben Sanderson
* Elisabeth Shue : Sera
sowie
Julian Sands als Yuri | Richard Lewis als Peter | Steven Weber als Marc Nussbaum | Kim Adams als Sheila | Emily Procter als Debbie | Vincent Ward als Geschäftsmann | Michael A. Goorjian als Junge | French Stewart als Geschäftsmann | Shawnee Smith als Mädchen | Valeria Golino als Terri | Danny Huston als Barkeeper

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.06.2010
Was das Herz begehrt

Was das Herz begehrt


ausgezeichnet

...spitzzüngige Dialoge und herrlicher Situationskomik

In dieser Romantik-Komödie aus dem Jahr 2003 passt einfach alles. Die 2 Hauptrollen sind Jack Nicholson und Diane Keaton bestens auf den Leib geschnitten, und schon allein deswegen kann nichts schief gehen ...und es geht auch nichts schief :-))

Die beiden Altstars, die einmal eine Affäre miteinander gehabt haben sollen, lassen in keiner Sekunde an sich zweifeln, spielen sich die Bälle über alle Formen der Emotionen zu und sorgen dafür, dass das Herz das bekommt was es begehrt. Ihre Streitereien und Liebeleien sind absolut glaubwürdig und doch fiktiv zugleich, mit köstlichen und komischen Nuancen.

Auch wenn der Film in der 2ten Hälfte etwas zögernd voranschreitet, präsentiert er sich insgesamt als wundervoll inszenierte Komödie voller Sprachwitz und Kuriositäten.

...Stars mit und in guter Laune, erfrischende Dialoge mit herrlichen Pointen und frecher Witz garantieren ein gelungenes cineastisches Vergnügen, welches sich erst nach mehrmaligen Ansehen so richtig offenbart


Auszeichnungen:
Diane Keaton erhielt den Golden Globe Award (Beste Schauspielerin / omödie) sowie eine Oscar-Nominierung (beste weibliche Hauptrolle).
Jack Nicholson erhielt eine Nominierung für den Golden Globe.

Bewertung vom 23.06.2010
A Beautiful Mind - Genie und Wahnsinn
Judd Hirsch,Paul Bettany,Adam Goldberg

A Beautiful Mind - Genie und Wahnsinn


ausgezeichnet

...wenn die Realität sich gegen Dich verschwört

2001 gelingt Ron Howard eine Meisterleistung mit der Verfilmung der realen Lebensgeschichte des brillanten Mathematikers John Forbes Nash.

Obwohl, im Sinne einer legitimen Idealisierung, wichtige Charaktereigenschaften Nashs (wie zB seine bekannten Gewaltausbrüche) nicht Inhalt des Filmes sind, zeigt dieser doch mitreißend Nashs Weg durch die gnadenlose gesellschaftliche Isolation wegen fortschreitender Erkrankung an Schizophrenie bis hin zur Genesung und zum Erhalt des Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften 1994.

Russell Crowe und Jennifer Connelly zeigen eine wunderbare und beeindruckende Darstellung der Biographie Johns und seiner Ehefrau Alicia Nash, einer tief ergreifenden Geschichte über die triumphale Kraft von Mut und Leidenschaft.

Ungeachtet der Fachkritik fand und findet dieser vielmals ausgezeichnete Film den Zuspruch eines begeisterten Filmpublikums.

...ein genialer Film über die Realität des Wahnsinns, mit genialen Schauspielern und einer genialen Musik


Hauptdarsteller: Russell Crowe als John Nash / Jennifer Connelly als Alicia Nash / Ed Harris als William Parcher / Paul Bettany als Charles Hernan / Christopher Plummer als Dr. Rosen
Musik: James Horner

Auszeichnungen:
2002 Academy Awards: 8 Nominierungen; 4 Awards (Bester Film / Beste Regie / Beste Nebendarstellerin: Jennifer Connelly / Bestes adaptiertes Drehbuch)
2002 Golden Globe: 6 Nominierungen; 4 Globes (Bester Film - Drama / Bester Hauptdarsteller / Drama: Russell Crowe / Beste Nebendarstellerin: Jennifer Connelly / Bestes Drehbuch)

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.06.2010
American Beauty

American Beauty


ausgezeichnet

...sehen Sie genau hin

American Beauty, der in den Jahren 1999 und 2000 wohl mit am meisten diskutierte und gelobte Film mit den meisten Oskars (5), ist ein grandioser Gesellschaftsfilm des britischstämmigen Regisseurs Sam Mendes und gleichzeitig dessen Regiedebut.

Neben den fantastischen schauspielerischen Leistungen von Kevin, Annette, Thora, Wes, Mena, Chris und Peter sowie der excellenten Regie von Mendes wird der Film auch durch die Kunst und Menschlichkeit des Kameramanns Hall und die so berührende Musik von Newman getragen.

Es ist ein tief bewegender Film über die Beziehung zwischen älteren Männern und jungen Frauen, über Besessenheit, Drogenkonsum und Teenager Sex, über eine von der Hauptfigur Lester Burnham post mortem erzählte Geschichte über das, was sich hinter den Wänden verbirgt und abspielt, und über die unendlich tiefe Liebe.

...ein überaus sehenswerter Film mit dem Thema einer "ironisch überspitzten Schauseite menschlichen Philistertums. Künstlerisch gerahmt und perfekt ausbalanciert zwischen Farce und Tragik des Seins; bitter und schön wie das wirkliche Leben".


Hauptdarsteller:
Kevin Spacey: Lester Burnham
Annette Bening: Carolyn Burnham
Thora Birch: Jane Burnham
Wes Bentley: Ricky Fitts
Mena Suvari: Angela Hayes
Chris Cooper: Col. Frank Fitts
Peter Gallagher: Buddy Kane

Auszeichnungen:
Oscarverleihung 2000: Bester Film, Beste Regie: Sam Mendes, Beste männliche Hauptrolle: Kevin Spacey, Beste Kamera: Conrad L. Hall, Bestes Originaldrehbuch: Alan Ball

Golden Globes 2000: Bester Film (Drama), Beste Regie, Bestes Drehbuch

Bewertung vom 23.06.2010
Sometimes Happy, Sometimes Sad - In guten wie in schweren Tagen

Sometimes Happy, Sometimes Sad - In guten wie in schweren Tagen


ausgezeichnet

Traum, Realität und dann der 7te Himmel

Nach dem weltweiten Erfolg von 'Kuch kuch hota hai' gelingt Karan Johar als Drehbuchautor und Regisseur ein weiterer, wenn nicht DER Volltreffer. In diesem viel gelobten Familiendrama bringt er, vor phantastischen Kulissen und mit fulminanten Tanz- und explosiven Familienszenen, Bollywood in Ekstase und die indischen Traditionalisten zur "Verzweiflung".

Voll von Traditionen, Arrangements und Zwängen ist die Familie das Zentrum, die Zukunft und der Ruhepol des, meistens auch heute noch patriarchalisch orientierten Lebens der Inder. Nicht auszudenken, wenn der gut aussehende, intelligente und erfolgreiche Sohn (SRK) einer überaus gut situierten und reichen Familie diese Strukturen negiert, sich über sie hinweg setzt, um der Stimme seines Herzen und seiner nicht standesgemäßen Liebe (Kajol) zu folgen. Das Verstoßen auch des 1ten Sohnes, des Hoffnungsträgers der ganzen Familie, ist nicht so ungewöhnlich, wie mir 20 Jahre Asienreisen zeigten. Zurück bleibt ein schmerzvolles Leiden auf beiden Seiten, oft ohne geringste Chance auf Linderung durch eine Wiedervereinigung. Diese Situation als indischer Drehbuchautor so deutlich beim Namen zu nennen und in einem Spielfilm zu zeigen ist gewagt aber auch geschickt, trotz und wegen der von Rohan eingeleiteten Wiedervereinigung und des dadurch möglichen Happy Ends.
Die Zeit war und ist reif, wie die Zuschauerzahlen und die Weltpresse zeigen.

Mit exzellenten und außergewöhnlichen Schauspieler zaubert Karan Johar dieses herzzerreißende Familien- und Liebesdrama mit unglaublichen Farben, Bildern und Emotionen auf die Leinwand. Ein audiovisueller Genuss der absoluten Spitzenklasse mit gehöriger Gesellschafts- und Sozialkritik.

...und irgendwann ;-) rollen in den leidvollen sowie glücklichen Szenen ungehemmt die Tränen des Mitgefühls

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.06.2010
Mineralstoffe nach Dr. Schüssler
Kellenberger, Richard; Kopsche, Friedrich

Mineralstoffe nach Dr. Schüssler


ausgezeichnet

... ein empfehlenswertes, weiterführendes Handbuch

Obwohl, soweit ich weiß, dieses Buch zu den meist verkauften aus diesem Bereich gehört und sogar vom Weltbild-Verlag aufgelegt wurde, ist es für mich i.G. zu Feichtingers "Handbuch der Biochemie nach Dr. Schüßler" doch vorwiegend auf die Beschreibung der Salze, ihre äußere Anwendung und einen Symptomindex beschränkt. Hier allerdings führt es den Leser - wenn auch etwas trocken, sieht man von der erheiternden Zuordnung von Gedichten zu den 12 Funktionsmitteln ab - sachkundig und gut verständlich durch die therapeutischen Indikationen und Möglichkeiten unter Beachtung der physischen und psychischen Problemkomplexe. Sind allerdings z.B. Antlitzdiagonistik und physische Symptome gut beschrieben, vermissen Beschreibungs- und Erklärungsmodelle für die psychischen Probleme, für Schüßler ein wichtiger Bestandteil für den therapeutischen Ansatz, eine gewisse wissenschaftlichen Tiefe.

Ein eignes Kapitel widmen die Autoren den Mineralstoffsalbenanwendungen mit einer tabellarischen Auflistung der Anwendungsmöglichkeiten.

Mit über hundert Seiten ist der eigentliche Schwerpunkt des Buches wohl der Symptomindex mit der Zuordnung der funktionell wichtigsten Mineralstoffe zu den jeweiligen Krankheitsbildern. Im Prinzip sehr ausführlich besteht allerdings die Gefahr, dass der unwissende oder unerfahrene Leser diesen Index zu einer alleinigen Symptomtherapie degradiert und damit die Grunderkenntnis und Grundidee Schüßlers verliert.

... ein empfehlenswertes Buch, jedoch nur für denjenigen, der sich in die Materie bereits eingelesen hat

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.