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Florianimgarten

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Insgesamt 685 Bewertungen
Bewertung vom 07.01.2017
Body, Spirit, Soul
Malisic, Heike;Nordstrand, Beate

Body, Spirit, Soul


ausgezeichnet

Die beiden Autorinnen dieses Buches sind manchem Leser von den Büchern des Ernährungskonzeptes "Lebe leichter" bekannt. In diesem Buch geht es weniger um Ernährungskonzepte und Rezepte sondern um die Bereiche " Body, Spirit, Soul". Neben der Ernährung spielen noch andere Dinge in unserem Leben eine Rolle und nur , wenn alle Bereiche im Einklang miteinander sind, fühlen wir uns wohl.

Ich kenne auch die anderen Bücher der Autorinnen. Um es gleich zu sagen,dieses Buch würde ich als Grundlage sehen. Bevor man mit "Lebe leichter" anfängt, lohnt es sich, ein Blick in dieses Buch zu werfen. Die Autorinnen geben hier einen sehr ehrlichen Einblick in ihr Leben. Sie berichten von Kämpfen, Krankheiten, Mißerfolgen, aber auch von Erfolgen, Hilfe, Heilung und von vielem mehr. Es gibt viele Beispiele auch von anderen Menschen, die sie kennen und auch manche berührende Geschichte.

Das Kapitel Body legt dem Leser nochmal die besondere Verantwortung für unseren Körper nahe. Es gibt keine aussichtslosen Fälle, auch wenn es manchmal so aussieht. Ein erster Schritt ist, dass wir unseren Körper lieben lernen und uns klarmachen, dass Gott uns so liebt wie wir sind. Solange wir aber mit unserem Körper hadern, wird sich nichts ändern. Dieser Abschnitt ist schon mal sehr motivierend, gerade auch durch die persönlichen Berichte ua. einer Frau, die von den Ärzten schon aufgegeben wurde.

Im zweiten Teil Spirit geht es um unsere Beziehung zu Gott. Hier findet man mit einfachen Worten, die jeder verstehen kann, was wichtig für unsere Beziehung mit Gott ist. Im Buch wird konkret die Wichtigkeit der geistigen Wiedergeburt genannt und was man tun kann, um sein Verhältnis zu Gott zu klären. Dabei kommt es nicht auf die Konfession an. Die ist ganz unwichtig. Es zählt alleine unsere Beziehung zu Jesus.

Im dritten Teil geht es um unser Herz. Was lassen wir rein ? Wie gehen wir mit ihm um ? Wie verletzt sind wir durch andere ? Welche Folgen hat die Kindheit , wenn unser Leben anders verlaufen ist, als in normalen Bahnen ? Dieser Teil macht schnell klar, dass es eine Menge gibt, was unser Herz und unsere Seele verletzen kann. Hier gibt es keine einfache Lösung. Vieles ist Entwicklung, manches mal braucht es Vergebung und oft braucht es Gott.

Egal, wo unsere Probleme oder Schwierigkeiten stecken. Das Buch macht uns Mut, es in Angriff zu nehmen. Nach dem Lesen stellt man fest, dass es anderen ebenso geht wie uns und das man vieles von außen nicht erkennen kann. Dieser Ratgeber oder auch Lebensbericht beeinhaltet viele christliche Inhalte. Wer den christlichen Glauben ablehnt, wird an dem Buch weniger Freude haben. Alle anderen finden in diesem Buch wertvolle Hinweise und Gedanken wie bei einem guten Freund.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.12.2016
Erste Hilfe für die Seele
Mundt, Angélique

Erste Hilfe für die Seele


ausgezeichnet

Der Mensch von heute lebt schnell und denkt nicht weiter darüber nach, dass das Leben , sein Leben morgen schon anders aussehen kann. Er rechnet damit hochbetagt und zufrieden zu sterben. Was ist jedoch, wenn er plötzlich im Supermarkt einen schweren Herzinfarkt erleidet, den er nicht überlebt ? Was ist, wenn die Tochter morgens aus dem Haus geht und nicht mehr wiederkommt, weil sie Minuten später unter das Auto geraten ist ? Oder wenn man einkaufen geht und beim Nachhausekommen feststellt, der Ehemann hat einen Suizid begangen und dabei das ganze Haus abgebrannt ? In diesen Fällen verständigt die Polizei in Hamburg das Kriseninterventionsteam , kurz KIT genannt. Die Autorin ist eine von vielen Ehrenamtlichen, die Tag und Nacht bereit sind, im Falle eines Falles zu helfen. Einen kleinen Einblick vermittelt dieses Buch. Dabei geht es hier nicht darum, seine Neugierde zu befriedigen, indem man möglichst viele Details zu schlimmen Fällen erfährt. In erster Linie erhält der Leser einen Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt der Helfer vor Ort und wie Angehörige auf diese schlimmen Nachrichten reagieren. Auf sehr einfühlsame Weise vermittelt die Autorin das Wissen, wie man anderen Menschen in Notsituationen hilft. Und das bedeutet manchmal auch ,einfach nur dazusein.

Nebenbei erfährt man auch so Dinge, dass es Sache der Polizei ist, Angehörige über den Tod eines Familienmitglieds zu informieren oder auch etwas über die Trauerphasen beim Kind. Die Autorin ist hauptberuflich Psychologin mit eigener Praxis und hat von daher ein geschultes psychologisches Auge für viele Situationen. Die im Buch geschilderten Fälle nehmen den Leser mit und so manches Mal hat mich ein beschriebener Fall sehr mitgenommen. Es geht nie zu sehr ins Detail, die Privatsphäre wird immer gewahrt, aber es gelingt der Autorin, dass man als Leser trotzdem miteingebunden wird und versteht, was da gerade passiert.

Ich halte das Buch für sehr wichtig und es wäre wünschenswert, dass sich viele mit diesem Thema auseinandersetzen. Die Autorin , aber auch der Leser, haben nun eine ganz andere Sicht auf das Leben. Man erkennt, wie kostbar das Leben ist und das sich sehr schnell alles ändern kann. Nutzen wir die Zeit , die wir haben mit unseren Lieben und investieren wir in unsere Mitmenschen. Damit wir eines Tages nicht erkennen müssen, dass wir viel zu sorglos mit unserer Zeit umgegangen sind. Das Buch macht nachdenklich über das eigene Leben und fragt auch danach, ob wir bereit sind, für andere dazusein, wenn sie uns brauchen. Nicht jeder ist dafür geeignet bei KIT mitzuhelfen, aber man kann auch im Kleinen aktiv werden, Zeit für andere haben, zuhören uä.

Fazit: Ein sehr wichtiges und einfühlsames Buch. Volle Lesempfehlung !

Bewertung vom 16.12.2016
Der junge Messias
Sean Bean/Adam Greaves-Neal

Der junge Messias


gut

Dieser Film basiert auf einen Roman von Anne Rice.Er hat also nichts mit der Bibel zu tun. Trotzdem kann man ihn irgendwie auch nicht ganz davon trennen. In diesem Film ist Jesus 7 Jahre alt und auf der Suche nach seiner Bestimmung. Vieles versteht er nicht. Er weiß nur, er ist anders und kann Blinde heilen und Tote zum Leben erwecken. Als sich seine Fähigkeiten herumsprechen, erhält der römische Centurio Severus vom König den Auftrag, dieses Wunderkind zu töten.

Dieser Film lässt mich ehrlich gesagt sehr zwiegespalten zurück. Er hat mir nicht besonders gut, aber auch nicht besonders schlecht gefallen. Die Story um den römischen Centurio fand ich ein wenig zuviel des Guten. Es gibt im Film auch ein paar Gewaltszenen, inklusive Kreuzigung und es ist daher ein Film, den ich nicht unbedingt mit Kindern anschauen würde. Nicht weil es zu extrem brutal ist, sondern einfach deshalb, weil ich manche Szene für die Geschichte an sich unnötig finde und es für mich das Gesammtbild beeinträchtigt. Ich sehe auch Jesus als Kind anders, ebenso wie Maria und Josef. Das erste Wunder , was Jesus getan hat, war als Erwachsener. Wäre er mit 7 Jahren schon aktiv geworden, wäre er sicherlich keine 33 Jahre alt geworden. Wenn man sich nur etwas mit der Bibel beschäftigt, ist es auch fragwürdig, dass Jesus im Unklaren war, was mit ihm ist. Bestimmt nicht über längere Zeit. Gott hat ihm sicher immer alles Nötige gesagt. In Lukas 2,52 heißt es zum Beispiel "Und Jesus nahm zu an Weisheit, Alter und Gnade bei Gott und den Menschen."

Dieser Film muss also als ein fiktives Buch betrachtet werden. Das Problem ist sicherlich, dass man intuitiv damit Jesus aus der Bibel verbindet und da muss ich sagen, dass dieser Film wohl dazu beiträgt, dass mehr Verwirrung herrscht, weil sich dann mancher Zuschauer ein falsches Bild macht. Die Person von Maria und Josef fand ich auch nicht in jeder Szene überzeugend. Der Sohn des Herodes hatte viel Ähnlichkeit mit dem Darsteller des Teufels, der blondgelockt mit schwarzer Kapuze immer wieder aufgetaucht ist. Hier konnte man aber gut erkennen, welchen Einfluss der Teufel bei den Menschen hat, indem er ihnen Dinge zuflüstert und sie dadurch durchaus zu manch Bösem überedet.

Am Ende bleibe ich etwas ratlos zurück. Wie geht es nun weiter mit der Geschichte ? Die Geschichte wie im Film kann nicht lange gutgehen.... Gott hat sich sicherlich etwas dabei gedacht, dass Jesus erst als Erwachsener aktiv wurde. Zuvor kannte man ihn nur als den Sohn von Josef und Maria. Wenn ich den Film nun einfach als Geschichte betrachte, hat er mir nicht so gut gefallen, hier besonders die Gewaltszenen und die Szenen am Hof des Königs. Auf der DVD gibt es Zusatzmaterial wie das Making- of und zusätzliche Szenen. Der Film kann auch im Orginal geschaut werden und hat bei Bedarf deutsche Untertitel. Ich vergebe für diese Geschichte drei Sterne.

Bewertung vom 16.12.2016
Himmelskind

Himmelskind


ausgezeichnet

Ich kenne nun den Film und das Buch, worauf dieser Film basiert. Die 10 jährige Annabel Beam erkrankt plötzlich an einer unheilbaren Krankheit, die ihr Leben und das ihrer Familie völlig auf den Kopf stellt. Die Eltern tun alles, um ihrer Tochter zu helfen, aber erst ein weit entfernter Spezialist kann ihr wenigstens Aussicht auf mehr Lebensqualität machen. Doch die Flüge dorthin und die Behandlung dort kosten Geld, viel Geld. Geld, das die Familie nicht hat. Doch eines Tages stürzt Annabel beim Spielen in einen hohlen Baum und danach ist alles anders...

Im Buch wie im Film berichtet Annabel von einer himmlischen Erfahrung. Während man im Buch etwas enttäuscht ist, da man laut Klappentext mehr erwartet , kann der Film mit anderen Vorteilen punkten. Hier kann man das Familienleben und das Leben vor Annabels Krankheit sehen. Der Glaube an Gott ist ein wichtiger Bestandteil in Annabels Leben. Im Film gibt es einen starken Soundtrack der christlichen Band "Third day". Vieles, was im Buch eher trocken rüberkommt, vor allem die Krankengeschichte, wird im Film sehr emotional dargestellt. Im Vergleich ist der Film eine sehr gute Ergänzung zum Buch.

Der Film für sich alleine ist sehr sehenswert. Allerdings muss man mit einigen typisch amerikanischen Begebenheiten rechnen. Dazu gehört z. B. die Gemeinde, in die Annabel und ihre Familie gehen. Das sieht hierzulande ganz anders aus. Auch das Gesundheitssystem ist hier etwas anders. Ganz toll fand ich die Extras, wo man die echte Annabel und ihre Familie kennenlernt. Das Bonusmaterial ist besonders für die interessant, die Annabels Geschichte noch nicht als Buch kennen.

Der Film war für mich als Mutter manchmal sehr schwer zu ertragen. Die Krankheitsphasen haben mich teilweise sehr mitgenommen. Am Ende konnte man sich aber freuen, wie alles gut ausgegangen ist. Für Annabel und ihre Familie und auch für gläubige Zuschauer ist klar, was passiert ist. Gott hat eingegriffen. Doch was sagt, der Film nichtgläubigen Zuschauern ? Vielleicht werden sie ihn ablehnen oder ungläubig den Kopf schütteln ? Doch genau so wie im Film dargestellt, ist es in Wirklichkeit gelaufen. Annabel hat ein Wunder erlebt und ist geheilt von einer Krankheit, für die es im Normalfall keine Heilung gibt.

Mir hat der Film sehr gut gefallen. Er ist sehr berührend , einfühlsam und mitreißend, wenn man sich darauf einlässt. Es ist ein Film, den man sich auch mit seinen Kindern anschauen kann. Die Sicht der Kinder auf bestimmte Fragen wird hier sehr gut dargestellt. Ich kann diesen Fim nur empfehlen und wünsche ihm noch sehr viele Zuschauer.

Bewertung vom 14.12.2016
Berufen, den Menschen zu dienen
Brantly, Amber;Brantly, Kent

Berufen, den Menschen zu dienen


ausgezeichnet

Dieser Titel ist so passend für das Buch, dass ich keinen anderen wählen möchte. In diesem Buch geht es zwar um Kent Brantlys Erkrankung an Ebola, die er sich in Liberia zugezogen hat, aber in erster Linie steht da seine Berufung, als Missionar und Arzt zu den Menschen zu gehen. Diese Berufung bedeutet auch, dass man nicht weiß, was die Zukunft bringt. Unter Umständen verliert man sein eigenes Leben und die Familie ? Deren Zukunft ist auch ungewiß.

Der Autor Kent Brantly ist berufen als Arzt in Liberia zu wirken, als die Ebola ausbricht. Im Buch berichten Kent und seine Frau Amber aus ihrer Perspektive ihre Erlebnisse im Kampf um diese Krankheit. Amber und die zwei gemeinsamen Kinder sind zu diesem Zeitpunkt gerade ein paar Tage zuvor zu einer Familienfeier nach Hause geflogen und eigentlich sollte Kent nachkommen. Doch es kommt anders.... Als Leser bekommt man alle Einzelheiten der Erkrankung von Kent mit. Aber auch die Vorgeschichte von Amber und Kent erfährt man hier. Wer Ebola noch nicht kannte, erfährt hier, was diese Krankheit so furchtbar macht.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Man erfährt hier nicht nur viel über Ebola, sondern auch über die Begebenheiten und die medizinische Behandlung im Land Liberia. Schon ohne Kents Erkrankung ist sein Einsatz und die Motivation dahinter bewundernswert und wer jetzt denkt, dass Kent nach der Erkrankung aufhört, irrt sich. Die Familie legt ihr Leben in Gottes Hand und folgt seinem Ruf, anderen zu helfen . Sie folgen also weiterhin ihrer Berufung, egal, was auch kommen mag. Ein sehr beeindruckendes Buch.

Bewertung vom 10.12.2016
Die Kinderbibel für Weltentdecker
Stearns, Reneé;Stearns, Rich;Larsen, Carolyn

Die Kinderbibel für Weltentdecker


ausgezeichnet

Diese Kinderbibel ist gebunden und ganz schön schwer für Kinderhände. Zuerst fällt das schöngezeichnete Cover auf . Im Buchinneren gibt es sehr viele wunderschöne Bilder. Ja, die Zeichnungen gefallen mir und den Kindern ausnehmend gut. Als Lesezeichen gibt es eine Lesebändchen. Beim Lesen wechseln Geschichten aus der Bibel mit Geschichten aus anderen Ländern ab..

Diese Mischung finden wir sehr gelungen. man erfährt etwas über andere Länder und die Kinder können schauen, wie Kinder in anderen Ländern leben. Oft wird in der Geschichte auch Bezug zum Glauben genommen, z.B. dass die Menschen vertrauen...Mir als Erwachsenem gefällt diese Bibel sehr gut. Ich lese gerne die Geschichten aus den anderen Ländern und der Bibelteil ist auch sehr schön gestaltet und der Text eine Wiederholung für mich. Die Kinder erfahren hier kindgerecht das Wichtigste aus der Bibel. Sehr gut gefällt mir hier, dass die exakte Bibelstelle angegeben wird, so dass man auch nachlesen und mit der normalen Erwachsenenbibel vergleichen kann.

Die ganze Bibel läd zum Lesen und Stöbern ein. Die Kinder nehmen sie öfters in die Hand, um einfach darin zu lesen. Das Alter ab ca 8 Jahren ist genau richtig und entspricht auch meinen Beobachtungen. Die Textlänge ist auch so bemessen, dass Kinder ab der 2.Klasse ca. diese Texte gut und eigenständig lesen können. Ich kenne nun einige Kinderbibeln. Diese ist eine der Schönsten und sie wird uns sicher noch eine Weile begleiten. Eine schöne Bibel für die ganze Familie.

Bewertung vom 09.12.2016
Helden der Bibel
Anderson, Jeff;Thomas, Richard;Siku

Helden der Bibel


weniger gut

Helden der Bibel als Comic-Story. Ich kenne schon einige Comic Bibeln und von daher auch einige Zeichner. In dieser Bibel für Kinder ab 10 Jahren gefallen mir ein Großteil der Zeichnungen nicht. Auch meine Kinder sind nicht begeistert. Einige Zeichnungen wirken sehr düster und schrecken die Kinder eher ab. Ich würde diese Bibel eher für ältere Kinder ab ca 13 empfehlen, wenn überhaupt.

Neben den Zeichnungen gefällt mir auch nicht, dass ein Großteil der biblischen Namen umgeändert wurde. Faithman, Rainman, Shepherd King uä. man muss nicht alle Trends mitmachen, um anzukommen bei den Jugendlichen. Kinder haben durchaus ein erstaunliches Gespür für das Echte, dass sich nicht hinter Coolness verstecken sollte. Gerade bei einer Bibel für Kinder. Es gibt Comicliebhaber, die auf diese Zeichnungen und dunklen Bilder stehen. Für 10 jährige Kinder gibt es schönere Bibeln, auch in Comicform.

Ein weiterer Punkt. Die Kinder werden die biblische Geschichte hinter den Bildern nicht erkennen. Ich kenne schon ein wenig mehr die Bibel als meine Kinder, habe mich aber bei mehr als ein Geschichte im Alten Testament gefragt, was das nun aus der Bibel darstellen sollte ? Natürlich kann man es rausfinden mit den anderen Namen, aber es wirkt eher wie eine Geschichte ala Star Wars als wie die Bibel. Es gibt viele Kampfszenen, häßliche Bilder mit Fratzen, Feuer uä.. Nur das Neue Testament wirkt größtenteils freundlicher, gefällt dadurch auch meinen Kindern besser.

Fazit: Es ist wohl eine Comicbibel für Freunde dunkler Szenen und eher etwas für Ältere. Als Bibel für Familien und ab 10 Jahre würde ich sie nicht empfehlen, viel zu düster. Die 2 Sterne gibt es für die den einigermaßen guten Teil des Neuen Testamentes.

Bewertung vom 19.11.2016
Die Welt verändern
Käßmann, Margot;Bedford-Strohm, Heinrich

Die Welt verändern


gut

Ja, wie es heute mit dem Glauben bestellt ist, kann man in diesem Buch gut nachlesen. Der Untertitel "Was uns der Glaube heute zu sagen hat" stimmt genau. Bei den beiden Autoren Margot Käßmann und Heinrich Bedford- Strohm habe ich das Gefühl, dass von der Reformation Luthers nicht mehr viel übriggeblieben ist.

Das Buch ist hochwertig gebunden, mit Lesebändchen. Zuerst gibt es eine Einleitung, die auch einen geschichtlichen Überblick bietet. Im Hauptteil gibt es mehrere Gespräche der zwei Autoren mit mehreren wichtigen Persönlichkeiten: Karl Augstein, Mouhanad Khorchide, Walter Homolka, Dunja Hayali und Gregor Gysi. Nach den Gesprächen gibt es noch Kurzportraits einiger Protestanten, die die Welt verändert haben und zum Schluß im Anhang einen geschichtlichen Zeitstrahl mit den wichtigsten Daten von 1330 bis heute.

Sehr gut gefällt mir die Einleitung , die Portraits und der Anhang. Hier habe ich viele Infos erhalten, die ich noch nicht wußte und die Zeittafel im Anhang ist für die Übersicht sehr gut. Die Gespräche sind interessant zu lesen, vom Stil her sind sie ähnlich Interviews. In den gemachten Aussagen der Autoren habe ich festgestellt, dass sich der Glaube heute sehr verändert hat. Es gibt keine klare Richtung mehr. Man lässt sich von den Umständen und anderem leiten. Mir sind viele Aussagen zu verwaschen oder gar ausweichend. Es wird zu wenig klare Stellung für den Glauben an Jesus bezogen. Das erwarte ich eigentlich von zwei der höchsten Repräsentanten der Evangelischen Kirche.

Der Leser weiß nun auch ein wenig über die Interviewpartner. Ich denke, dass es weniger ein Buch über die Reformation ist, sondern es zeigt, was gerade in der Evangelischen Kirche los ist. Es werden viele aktuelle Themen und Diskussionen angesprochen, Dinge, die die Menschen gerade interessieren. Für einen Überblick finde ich das Buch gut. Wenn man das Buch liest, hat man allerdings den Eindruck, dass nichts mehr von der Reformation übriggeblieben ist. Kann der Glaube heute noch Antwort auf die drängenden Fragen der Gegenwart sein ? Diese Frage möchte das Buch beantworten. Wenn es nach den Autoren geht, ja und sie sehen vielfältige Perspektiven. Ich denke, dass der Glaube auch heute noch wichtig ist. Allerdings ist vieles, was hier im Buch angesprochen wird, eher unwichtig und die wichtigen Dinge werden nicht beim Namen genannt. So wird sich auch nach dem Jubiläumsjahr 2017 nicht viel ändern.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.