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Leseigel
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Villingen

Bewertungen

Insgesamt 994 Bewertungen
Bewertung vom 09.07.2023
Porträt auf grüner Wandfarbe
Sandmann, Elisabeth

Porträt auf grüner Wandfarbe


ausgezeichnet

Ein spannender und aufwühlender Familienroman
Die Autorin erzählt die Geschichte auf zwei Zeitebenen und vermischt Gegenwart und Vergangenheit zu einer bewegenden Spurensuche.
London 1992 Gwen befindet sich in einer Umbruchsphase ihres Lebens. Sie hat ihre Stelle gekündigt, ihre Beziehung ist gescheitert und bisher hat sie kein neues Lebensziel.
Da erscheint der Anruf ihrer Tante Lily als willkommene Ablenkung. Diese will nach dem Mauerfall nach Polen reisen und dort das Gut ihrer Eltern aufsuchen, wo sie ihre Kindheit verbracht hat. Gwen soll sie begleiten. Gwen stimmt zu und dies ist der Anstoß für sie, sich mit ihrer Familie und deren Geschichte zu befassen. Die Beziehungen der Familienmitglieder zu einander sind schwierig und Gwen kennt den Grund dafür nicht.
Als Gwen Aufzeichnungen von Ella, der Ziehmutter ihrer Mutter Marga findet, tauchen wir gemeinsam in Ellas Geschichte ein, die immer auch die Geschichte von Gwens Familie ist.
Ella war das Kind einer armen Bauernfamilie, die mehr vom Leben will. Sie verlässt früh das Elternhaus, lernt Steno und Maschinenschreiben und erhält dadurch eine Stelle auf Schloss Elmau. Hier trifft sie auf die beiden Menschen, mit deren Schicksal ihr Leben von da an eng verknüpft sein wird.
Da ist die kapriziöse und auf sich fokussierte Ilsabe und der jüdische Baron von Stein, in den sich Ella verliebt. Ella nimmt eine Stellung auf seinem Gutshof im pommerischen Köslin an.
In der Gegenwart erfährt Gwen auf ihr beharrliches Nachfragen immer mehr Details der Familiengeschichte und sie ahnt, dass es wohl Geheimnisse und Tragödien gibt, die sich auch auf ihr Leben auswirken.
Die gemeinsame Reise mit ihrer Tante Lily wird eine packende Reise in die Vergangenheit, die am Ende eine Versöhnung ermöglicht.
Mich hat der ungewöhnliche Buchtitel magisch angezogen und meine Neugier war geweckt. Ich hätte nie gedacht, dass mich eine so überzeugende und fesselnde Geschichte erwartet.
Die Personen werden realistisch geschildert mit Ecken und Kanten und ihren Marotten, die zu einer heiteren Note beitragen.
Meine Lieblingsfigur ist eindeutig Ella. Die will die engen Grenzen ihrer Geburt und ihres Geschlechts nicht akzeptieren. Durch ihre Intelligenz und Anpassungsfähigkeit erobert sie Schritt für Schritt die Welt. Dabei bleibt sie empathisch, bescheiden und treu. Ich habe mehrfach mit ihrem Schicksal gehadert.
Was für ein Gegensatz dazu die schillernde Ilsabe, die ihren Vorteil zu nutzen weiß und stets im Mittelpunkt steht.
Gwen überzeugt mit ihrer Hartnäckigkeit, die Wahrheit zu ergründen. Nicht um zu verurteilen, sondern um zu verstehen und die Vergangenheit mit der Gegenwart auszusöhnen.
Die Autorin schildert die Ereignisse so lebendig, dass ich mich der Familie zugehörig glaubte.
Der Roman ist ein absolut gelungener Unterhaltungsroman, den ich nicht mehr aus der Hand legen wollte.

Bewertung vom 18.06.2023
Die Freundin des Königs
Wirtz, Manu

Die Freundin des Königs


sehr gut

Willkommen am Versailler Hof des Sonnenkönigs
2022 Alice ist Angestellte bei einer Firma , die Zeitreisen ermöglichen will. Alice ist selbstbewusst, selbstständig und intelligent. Durch eine Betriebsstörung des Geräts findet sie sich unfreiwillig am Hof Ludwig XIV wieder. Durch einen glücklichen Zufall erregt sie die Aufmerksamkeit des Sonnenkönigs und erhält Zugang zum Versailler Hof. Ein absoluter Kulturschock und gleichzeitig die aufregende Möglichkeit, Geschichte hautnah zu erleben.

Alice nennt sich Alicee und sieht sich der Herausforderung gegenüber, sich der alten Welt anzupassen und nichts über ihre Herkunft zu offenbaren. In der Zwischenzeit bemühen sich ihre Kollegen in der Gegenwart, eine Möglichkeit zu finden, Alice zurückzuholen.

Die Autorin erzählt eine unterhaltsame und fesselnde Zeitreisegeschichte und zu meiner Freude aus rein weiblicher Sicht. Ich sehe den Versailler Hof durch Alicees Augen und teile ihre Empfindungen von Herzen , da ich mich gut mit ihr identifizieren kann. Besonders spannend fand ich wie Alicee ihre Stellung als Frau neu definieren muss., ohne ihre Identität zu verlieren .Oft genug ist sie gezwungen , sich sexuellen Übergriffen zu entziehen, ohne den Mann zu verärgern. Frauen sind in erster Linie Lustobjekte und Schmuckstücke der Männer ohne eigene Rechte.

Auch die hygienischen Bedingungen sind aus heutiger Sicht sehr gewöhnungsbedürftig. Gut, dass man beim Lesen nichts riechen kann.

Dem gegenüber stellt die Autorin anschauliche Schilderungen der prachtvollen Bauten, der üppigen Gärten und der aufwendigen Roben. das weckt durchaus den Wunsch in mir, es einmal mit eigenen Augen zu sehen.

Dann werden Alicee ihre historischen Kenntnisse zum Verhängnis. Sie muss um ihr Leben fürchten, kann niemandem mehr trauen. Soll sie zurück in die Gegenwart fliehen und ihre neue Liebe zurücklassen ?

Die Geschichte endet mit einem emotionalen Cliffhänger , aber es soll zu meiner Freude eine Fortsetzung geben.

Bewertung vom 11.06.2023
Der Tote von Port Pin / Die Marseille Morde Bd.2 (eBook, ePUB)
Aurel, Anna-Maria

Der Tote von Port Pin / Die Marseille Morde Bd.2 (eBook, ePUB)


sehr gut

Turbulente Ermittlungen im sommerlichen Marseille

Die Leiches eines Journalisten wird gefunden. Seine Freundin gilt als vermisst. Und da ist noch der Mord an einem Tabakwarenhändler.

Mehr als genug zu tun und so ergibt sich, dass ein reines Frauenteam unter Leitung von Nadine Aubertin mit der Aufklärung des Falles um den toten Journalisten und seine Freundin betraut wird. Ich fand das ausgesprochen erfreulich, dass Frauen die Verantwortung tragen und nicht nur Wasserträger für die Herren der Schöpfung sind. Die vier Frauen haben es nicht nur mit schwierigen Ermittlungen zu tun, sondern auch mit typischen Vorurteilen,.

So führt eine Spur in einen sozialen Brennpunkt Marseilles. Die Bewohner lehnen jede Polizeipräsens vehement ab und es kommt zu einem dramatischen Zwischenfall. Die Presse stürzt sich mit Begeisterung darauf und spricht den Frauen pauschal ihre Kompetenz ab und noch schlimmer, reduziert sie auf ihr Aussehen und privaten Hintergrund. Dabei sind sie mit ihren Nachforschungen nicht weniger erfolgreich wie ihre männlichen Kollegen. Spuren erweisen sich als falsch, manches erhält erst später seine Bedeutung. Brisant wird der Fall, als sich eine Verbindung zum größten Arbeitgeber der Region ergibt, der in der Vergangenheit bereits wegen Umweltvergehen am Pranger stand.

Mich hat der Krimi auf eine spannende Lesereise geschickt. Ich fand das Frauenteam kompetent und sympathisch.

Die Handlung kommt eher bedächtig daher. Die Autorin gibt den Landschaftsbeschreibungen und den Schilderungen sozialer und umweltpolitischer Themen Raum. Mir hat das gefallen und ich fand es interessant, darüber etwas aus meinem Nachbarland zu erfahren. Auch einige private Aspekte der Ermittlerinnen werden angesprochen.

Am Ende entwickelt sich die Suche nach den Tätern zu einem Wettlauf gegen die Zeit und der Spannungsfaktor steigt. Zu meiner Freude klärt die Autorin alle offenen Fragen und es bleiben keine losen Fäden.

Mich hat der Krimi gut unterhalten, gerade weil er auch anderen Themen, die die Ermittlungen berühren, Raum gibt.

Bewertung vom 10.06.2023
Sturm über Triest
Neuwirth, Günter

Sturm über Triest


sehr gut

Agentenkrieg in Triest

Brunos Suspendierung nach den skandalösen Vorfällen mit Fedora ist aufgehoben und Bruno findet sich inmitten eines Falles, der ihm am Ende Wahrheiten über sich selbst bringen wird.

Österreich-Ungarn will sich einen Platz unter den wichtigsten Seemächten Europas sichern und ist dabei Schlachtschiffe der Radetzky-Klasse zu bauen. Als Kopien der Baupläne gestohlen werden, ruft das Vertreter der europäischen Geheimdienste auf den Plan. Jeder bespitzelt jeden. Das nimmt zeitweise humoristische Züge an. Dann werden mehrere Agenten ermordet und der brüchige Frieden in Triest ist bedroht. Es erfordert viel Fingerspitzengefühl seitens Bruno, die Lage in den Griff zu bekommen und seinem Verständnis von Gerechtigkeit zum Sieg zu verhelfen.

Erneut entführt mich der Autor in die Vielvölkerstadt Triest, das auch ein Tummelplatz der Agenten ist. In diesem besondere Milieu muss sich Bruno bewegen , um seinen Fall zu lösen. Zuerst hat mich die Vielzahl der anwesenden Agenten etwas verwirrt und ich brauchte ein paar Seiten, um mich mit ihnen vertraut zu machen. Es hat dann großen Spaß gemacht, zu beobachten, wie jeder versucht, den anderen auszuhorchen, ohne selbst etwas preiszugeben.

Um diesen Fall zu lösen , setzt Bruno alles aufs Spiel - seine Stelle,. seinen Ruf und nicht zuletzt sein Leben. Und ehrlich, ich hätte nicht auf ihn gewettet.

Eine Person ragt aus dem Heer der Agenten hervor - die russische Gräfin Olenina. Obwohl sie auf der falschen Seite steht, habe ich sie bewundert für ihren Esprit, ihre Schönheit, ihren Mut und ihre Intelligenz.

Wie bereits in den Vorgängerbänden zeichnet der Autor ein lebendiges und historisch korrektes Bild der Perle am Mittelmeer. Besonders gut gefallen hat mir dieses Mal die Beschreibung der Bora. Fast meinte ich , ihn ums Haus brüllen zu hören.

Auch war der Erzählstil und der Sprachduktus der damaligen Zeit erneut ein besonderes Vergnügen.

Bewertung vom 08.06.2023
Schmeckst du ihren Tod?
Schwarz, Gunnar

Schmeckst du ihren Tod?


ausgezeichnet

Nichts für schwache Nerven !

Die Psychologin Frieda Ruben, die auch eng mit der Polizei zusammen arbeitet, bekommt einen anonymen Anruf. Der Anrufer schildert seine Gewaltphantasien und nennt einen Namen. Als Frieda Kommissar Marc Wittmann trifft, hat er eine Vermisstenakte dabei. Der Name der Vermissten lässt alle Alarmglocken bei Frieda schrillen . Das ist der Beginn einer beispiellosen Mordserie, die an Perversität kaum zu überbieten ist.

Dies ist der 3. Band der Reihe und meine erste Begegnung mit Marc und Frieda. Trotzdem habe ich mich in ihrem Universum gut zurecht gefunden.

Von Anfang an ist der Spannungsfaktor sehr hoch und es herrscht eine Atmosphäre der Dringlichkeit. Der Mörder kündigt seine Taten an und die Art und Weise lassen weitere Morde befürchten. Der Täter behandelt seine Opfer wie Tiere und entsorgt sie wie Müll.

Der Autor deutet das Szenario mehr als nur an und setzt bei mir das Kopfkino in Gang, das das Talent zum Alptraum hat.

Gut, dass die Beziehung zwischen Frieda und Marc als zweiter Handlungsstrang angelegt ist. Die beiden lieben sich, scheinen aber nicht zueinander finden zu können.

Die Ermittlungen sind schwierig, denn es findet sich auf den ersten Blick kein gemeinsamer Nenner . Auch ich tappe völlig im Dunklen und verdächtige den Falschen.

Das Ende zeigt die kranke Genialität und auch die Abgründe des Täters in seinem monströsen Ausmaß.

Ein Thriller wie man ihn sich wünscht und nicht unbedingt als Bettlektüre geeignet.

Bewertung vom 05.06.2023
Die stille Mörderin / Kommissar Tom Simon Bd.2
Kirves, Thorsten

Die stille Mörderin / Kommissar Tom Simon Bd.2


sehr gut

Spannender, perfekt durchdachter Krimi

Dies ist mein erster Fall, aber bereits der 2. Band in der Reihe um Kommissar Tom Simon. Das erschwerte meinen Einstieg etwas. Zwar konnte ich dem aktuellen Fall gut folgen, aber zu einigen Reaktionen und Szenen, die das private Umfeld betreffen, fehlte mir dann doch das Hintergrundwissen .

Der neue Fall von Tom führt in die rechten politischen Kreise und die bessere Gesellschaft Hamburgs, was die Ermittlungen nicht erleichtert. Im Laufe der Nachforschungen muss sich Tom die Frage stellen, ob sein verschwundener Zwillingsbruder Marc, den charismatischen rechten Autor ermordet hat. Von nun an ist Tom mehr mit seinen eigenen Befindlichkeiten und Befürchtungen beschäftigt und noch schlimmer, er teilt sie nicht mit seiner Kollegin Katja oder seinen Vorgesetzten und begibt sich ohne Rückendeckung auf eigene Recherche. Hier fand ich Tom dann unprofessionell und sehr auf sich bezogen auf eine sehr selbst bemitleidende Weise, die es mir schwer machte, ihn zu mögen.

Ganz anders dagegen seine neue Partnerin Katja. Sie ist gerade heraus, taff, kollegial und betreibt Kampfsport. Zusammen bilden dann doch ein gutes Team.

Vielversprechende Spuren führen in das Milieu der illegalen Bare-Knuckle-Kämpfe, das eng mit der rechtsradikalen Szene verbandelt ist. Ich betrete dadurch eine mir fremde Welt, die fasziniert und abstößt. Zeitweise werden eine nicht geringe Anzahl verschiedener Ermittlungsansätze verfolgt, die immer wieder ins Leere laufen. Erst als die beiden Beamten tiefer in der Vergangenheit graben, ergeben einzelne Teile ein sinnvolles Ganzes. Und gas macht den Reiz und die Faszination des Krimis aus, dass am Ende vermeintliche Kleinigkeiten große Bedeutung erlangen und alles logisch und überzeugend zusammengeführt wird und das mit einigen dramatischen und überraschenden Wendungen.

Bewertung vom 04.06.2023
Komplizin
Li, Winnie M

Komplizin


sehr gut

Ein ernüchternder Blick hinter die Kulissen der Filmindustrie
Von 282k

Die Me-Too Bewegung kratzt am Glamour der Filmindustrie. Es gibt Gerüchte um den Milliardär und mächtigen Filmproduzenten Hugo North. In diesem Zusammenhang bittet der angesehene Journalist Gallagher Sarah Lai um ein Interview. Sarah hatte vor 10 Jahren mit North zusammengearbeitet. Das ist lange her und Sarah arbeitet nun als Dozentin. Nun kommen die Erinnerungen wieder und Sarah erzählt ihre Geschichte, die so voller Hoffnungen und Träume beginnt und ein sehr ernüchterndes und abstoßendes Bild Hollywoods zeigt.
Der Roman hat in meinen Augen zwei starke Argumente, die das Buch lesenswert machen. Da ist zum einen die Schilderung von Sarahs Anfängen bis hin zu ihrer Teilnahme an einer Golden Globe Verleihung.
Sarahs Eltern sind Hongkong- Chinesen und betreiben ein Restaurant. Sarahs Wunsch, in der Filmindustrie zu arbeiten , schlägt völlig aus der Art. Sarah ist zielstrebig, ehrgeizig und talentiert. Sie beginnt als Praktikantin bei einer kleinen Produktionsfirma. Sarah übernimmt immer mehr verantwortungsvolle Aufgaben. Die Firma unterstützt einen jungen Regisseur und produziert einen Film mit ihm, der es in die Preisverleihungen schafft. Dadurch erregen sie die Aufmerksamkeit von North, der als Geldgeber in die Firma einsteigt.
Ich kenne nur das fertige Produkt, das im Kino gezeigt wird. Von den Anfängen an mitzuerleben, wie ein Film entsteht, welche Schwierigkeiten zu überwinden sind, war deshalb Neuland für mich. Ich fand es spannend, interessant und es hat mein Verständnis für die Arbeit der Filmschaffenden befördert.
Der andere Punkt ist, die Autorin gibt mit Sarah der Me Too Bewegung ein Gesicht und eine Stimme. Dieser Aspekt hat mich sehr berührt und wütend gemacht. Es ist eine Geschichte von Geld, Machtmissbrauch, Abhängigkeiten , männlicher Selbstherrlichkeit und und zerstörter Träume.
Obwohl die Autorin die Geschehnisse sehr bedächtig vor dem Leser ausbreitet und es meiner Meinung nach auch ein paar Längen gab, entwickelt der Roman einen Sog, dem ich mich nicht entziehen konnte.
Ein in jeder Hinsicht lesenswertes Buch

Bewertung vom 30.05.2023
Tatort Nord 2

Tatort Nord 2


ausgezeichnet

Abwechslungsreicher Lesespaß
Dies ist die 2. Anthologie mit Kurzkrimis von der Küste. Wer bisher glaubte, nur Männer könnten fesselnde Krimis schreiben, wird spätestens nach dieser Lektüre seine Meinung grundlegend ändern.

Die Autorinnen bieten eine packende Mischung von Humor über historisch bis hin zu schaurig. Einer meiner Lieblingskrimis war "Willkommen bei Renate ! " Er ist witzig, spielt gekonnt mit Klischees und lässt mich mit einem Gefühl der Genugtuung zurück. Sollte ich einen Gegenentwurf benennen, dann vielleicht "Kalte Wurzeln" Hier ist die Stimmung von Anfang an beklemmend und das Ende war für mich einfach traurig. Wie nicht anders von ihr gewohnt, ist Anja Marshalls Beitrag "Hanselüge" ein in sich stimmiger und spannender historischer Krimi.

Im Grunde müsste ich jeden einzelnen Krimi besonders erwähnen, denn die Mischung der unterschiedlichen Ansätze macht gerade den besonderen Reiz der überzeugenden Anthologie aus.