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CurlyGirl

Bewertungen

Insgesamt 978 Bewertungen
Bewertung vom 05.09.2017
Das Vermächtnis des Maharaja

Das Vermächtnis des Maharaja


gut

Review-Fazit zu „Das Vermächtnis des Maharaja“, einem Optimierungsspiel.


[Infos]
für: 2-4 Spieler
ab: 10 Jahren
ca.-Spielzeit: 30min.
Autor: Michael Schacht
Illustration: Michael Schacht
Verlag: Abacus Spiele
Anleitung: deutsch, englisch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung/Übersichten]
dt., engl.: ... (s. „Download“)

[Fazit]
Die Spieler sind als Söhne des alten Maharaja darauf bedacht seine Stellung zu erben und wollen sich bei ihm mit wertvollen Geschenken einschmeicheln, um zum offiziellen Erben ernannt zu werden. Dazu müssen Antiquitäten gesammelt werden, um am Ende die meisten Punkte hierfür zu erhalten.

Abwechselnd erwerben die Spieler entsprechende Karten aus der Auslage oder ein Gold, welches dringend für die Käufe benötigt wird, daher gilt es gut abzuwägen und die Mitspieler zu beobachten, welche „Farben“ oder „Sets“ diese gerade zu sammeln beabsichtigen. Dann muss der richtige Zeitpunkt erwogen werden, wann lieber investiert und eine Karte gekauft oder Gold gehortet wird, damit man nicht auf einmal blank dasteht, wenn ein Kauf dringend nötig wäre.
So geht es reihum bis der Nachziehstapel aufgebraucht ist und es folgt die abschliessende Wertung.

Die Karten sind etwas trist gestaltet, erfüllen aber ihren optischen und übersichtlichen Zweck, die Haptik ist verlagstypisch wertig. Die kurze Anleitung bringt die Spielregeln auf den Punkt und ermöglicht so einen schnellen und leichten Einstieg.
Der Schwerpunkt des Spiels liegt auf dem glücklichen Sammeln der richtigen Karten. Zum einen müssen mindestens zwei Antiquitäten mit der selben Hintergrundfarbe gesammelt werden, damit diese überhaupt in die Wertung gelangen, zum anderen gilt es wertvolle Sets zu erstehen, um Extrapunkte zu kassieren. Hierbei entsteht natürlich ein entsprechender Wettstreit zwischen den Spielern, doch hält auch Fortuna großzügig die Hand auf und so ist man von der zufälligen Kartenauslage sehr abhängig, was die dezenten taktischen Überlegungen meist sehr erschwert. Vom Prinzip her braucht es also nur ein glückliches Händchen und gute Beobachtungsgabe – die Mitspieler richtig einzuschätzen hilft halt sehr, sich nicht zu lange mit der „falschen“ Sammlung aufzuhalten.

Insgesamt liegt hier aber ein nettes, kleines Kartenspiel für zwischendurch vor – als Erstlingswerk des eigens gegründeten Verlags vom Autor also nicht der schlechteste Einstieg.

[Note]
4 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: ...
HP: ...
Ausgepackt: n/a

[Galerie]
...

Bewertung vom 08.08.2017
DVONN (Spiel)

DVONN (Spiel)


gut

Review-Fazit zu „Dvonn“, einem cleveren Strategiespiel.


[Infos]
für: 2 Spieler
ab: 13 Jahren
ca.-Spielzeit: 30-60min.
Autor: Kris Burm
Illustration: Kris Burm, lu’cifer
Verlag: HUCH!
Anleitung: deutsch, englisch, französisch, italienisch, spanisch, holländisch, polnisch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung/Übersichten]
dt.: ... (s. Infokasten)

[Fazit]
Das vierte Spiel aus der GIPF-Projekt-Reihe bringt wieder leckere Strategie auf den Tisch für 2 Personen.
Diesmal werden zuerst alle Steine auf dem länglichen Spielbrett platziert und dann wird abwechselnd regelkonform gezogen und dadurch Stapel gebildet. Auch die Stapel können entsprechend bewegt werden (gemäß der Anzahl der Steine im Stapel) und so werden die gegnerischen Steine nach und nach übernommen. Hat der Gegner keine Steine mehr, die er bewegen kann – weil sie übernommen oder blockiert (ein Stein bzw. Stapel ist blockiert, wenn rings um ihn herum die Felder besetzt sind) wurden – hat er verloren.

Raffiniert und namensgebend sind die drei DVONN-Steine. Sämtliche Steine im Spiel müssen mit diesen in Verbindung stehen (eine Steinkette bilden), ansonsten werden sie aus dem Spiel gänzlich entfernt! Je nach Aktion eines Spielers kann dies auch schon mal mehrere Steine und Stapel auf einmal betreffen! Wohl dem, der einen Stapel, inkl. DVONN-Stein sein eigen nennt und diesen auch schützen kann^^. Der ewige Zugzwang sorgt ebenfalls für angestrengte Gehirnwindungen und so scheint DVONN leicht gespielt zu sein, offenbart aber doch zügig seine taktische Tiefe im Verlauf der Spielrunden.
Wer hier nicht durchgehend aufpasst, kann dann bald das Nachsehen haben, denn ein Aufholen ist fast nicht mehr möglich. So sollten doch am besten immer gleichstarke Gegner antreten bzw. einem Neuling entspr. Tipps mit auf den Spielweg gegeben werden. Gemessen an den bisherigen GIPF-Spielen, ist dieses dabei etwas weniger herausragend, aber dies ist auf höherem Niveau beurteilt (gemeckert) :).

Wie immer bei den GIPF-Spielen liegt auch hier extrem wertiges Spielmaterial vor und die kurzen Regeln sind an sich gut verständlich zu lesen. Fans der Projekt-Reihe werden sich gleich wohlfühlen und ansonsten dürfen auch alle Liebhaber von strategischen 2-Personenspielen zugreifen!

[Note]
4 von 6 Punkten.

[Links]
BGG: ...
HP: ...
Ausgepackt: n/a

[Galerie]
...

Bewertung vom 27.07.2017
Jolly & Roger

Jolly & Roger


gut

Review-Fazit zu „Jolly & Roger“, einem räuberischen Legespiel.

[Infos]
für: 2 Spieler
ab: 8 Jahren
ca.-Spielzeit: 20min.
Autoren: Shaun Graham und Scott Huntington
Illustration: Michael Menzel
Verlag: Abacus Spiele
Anleitung: deutsch, englisch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung]
dt.: ... (s. Downloads-Tab)
engl., dt., port.: ...

[Fazit]
2 Spieler treten um den Posten des neuen Piratenkönigs an, nachdem der berüchtigte Kapitän Red Beard das Zeitliche gesegnet hat. Ganz in der Tradition der Piraten müssen sie sich im taktischen Doppel-Entern ahnungsloser Handels-Schiffe beweisen und so festlegen, wer die Piratenfürsten fortan leiten wird.

Im Spielverlauf werden Piratenkarten aufgedeckt und verteilt – dies bestimmt jeweils der aktuelle Startspieler und sollte diese tunlichst gerecht aufteilen, denn der Gegenspieler hat immer die erste Wahl -, um sie anschliessend an die ausliegenden Schiffe abwechselnd anzulegen. Das Ziel hierbei ist es eine Mehrheit pro Schiff zu erlangen, um dessen Güter schliesslich rauben zu können bzw. das Schiff selbst bei Spielende zu beanspruchen.
Jeder Spieler entscheidet am Zug über das Ausspielen seiner Piratenkarten, ob diese angelegt werden, um die dort eigene Crew zu verstärken oder im Falle einer schon vorhandenen (Stärke-)Mehrheit das Schiff zu entern, dann wird die betreffende Piratenkarte zur Schatzsammlung gelegt (die Piratenkarten haben auch einen Goldwert, der am Ende zählt).
So geht es dann hin und her, bis die Partie nach dem 8. Zug endet!

„J&R“ ist ein hübsches, kleines und schnelles Legespiel, das sich sehr an das 2015 erschienene „Abordaje!“ anlehnt und den Spielern kurzweilige Unterhaltung bietet.
Zusammen mit den Sonderkarten „Skelett“, „Krake“ und „Tortuga“ kommt dann bei späteren Partien (die Spieler sollten schon ein wenig Erfahrung besitzen) noch etwas Abwechslung hinzu und es müssen neue taktische Überlegungen angestellt werden, wenn der „Krake“ z.B. bei einem beliebigen Schiff die gegnerische Crew dezimiert.
Rundum ein netter Spaß für zwischendurch oder geübte Turnier-Piraten :).

[Note]
4 von 6 Punkten.


[Links]
BGG: ...
HP: ...
Ausgepackt: n/a

[Galerie]
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