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Insel

Bewertungen

Insgesamt 242 Bewertungen
Bewertung vom 28.01.2016
Mein Gott, Wanda
Herwig, Ulrike

Mein Gott, Wanda


ausgezeichnet

Wanda, Anfang 60, will eigentlich versuchen nach dem Verkauf ihres Teeladens ihr Rentnerdasein zu genießen. Noch nicht ganz da angekommen, obwohl sie gerade überlegt hat mit Bertram nach Australien zu verreisen, da übernimmt sie das Sportstudio ihres Sohnes, der einen Unfall hatte.

Ich habe mit Vergnügen das Buch innerhalb von zwei Tagen durchgelesen, denn die Beschreibungen der Autorin sind vortrefflich. Ich sah Wanda nebst ihren Freundinnen vor mir und war beeindruckt von Wandas Ideen bezüglich des Studios. Superwitzig war auch die Beschreibung ihrer Tochter und des Bikers. Ich habe mich sehr amüsiert! Klar wurden da verschiedene Klischees bedient, doch jeder kennt solche Typen (das Heimchen am Herd, die dauersabbelnden Ehefrauen, die Machos,.....) Wer auf der Suche nach einem lustigen, jedoch nicht kitschigem Buch ist, der findet mit diesem das Richtige.

Bewertung vom 28.01.2016
Das Beste von allem
Jaffe, Rona

Das Beste von allem


sehr gut

Im Buch geht es zunächst um Caroline, die "sitzengelassen" worden ist und in einem Schreibbüro eines Verlages ihren ersten Job annimmt. Sie kann ihre Liebe nicht vergessen, obwohl sie es versucht. Auch andere junge Frauen, die im Büro arbeiten, lernt der Leser kennen. Alle habe unterschiedliche Vorstellungen von ihrem Leben, obwohl es im Grunde genommen immer auf das Finden der "Großen Liebe" und Heiraten hinausläuft.

Caroline lernt unterschiedliche Männer kennen, jedoch keiner schafft es zunächst ihr Herz richtig zu erwärmen bwz. keiner dabei, den sie heiraten möchte. Sie trifft im Verlauf des Romans sagar Eddie, der sie damals abservierte, wieder und danach ändert sich ihr Leben. Eine der anderen Frauen ist Barbara, jung, geschieden mit Kind und es sieht nach einigen Jahren so aus, als ob sie auch das Glück findet. Eine andere Frau denkt, daß ihr die große Liebe begegnet ist, und muß sehr schmerzlich erfahren, das es nicht auf Gegenseitigkeit beruht.

Der Schreibsaal hat schon eine Art etwas von "Hühnerstall" an sich, aber vielleicht empfinde auch ich dies nur so. Obwohl der Roman im New York der 50ziger spielt, hätte er auch heute spielen können. Einzig und allein die Beschreibung von Kleidung bzw. der nichtvorhanden Technik (PC, Handy etc.) bringen einen darauf.

Der Roman ist leicht und flüssig zu lesen. Ich habe es in kürzester Zeit gelesen und mich dabei gut unterhalten gefühlt.

Bewertung vom 15.12.2015
Hannes
Falk, Rita

Hannes


ausgezeichnet

In dem Buch geht es um einen jungen Mann namens Hannes, der bei einem Motorradausflug mit seinem besten Freund Uli einen Unfall hat und ins Koma fällt.

Die Geschichte erzählt Uli in Form von Briefen, die er an Hannes schreibt, so will er Hannes am Leben teilhaben lassen und sie sind quasi eine Art Tagebuch. Uli erzählt Hannes, was er bei ihm und mit ihm im Krankenhaus erlebt, wie er selber seinen Alltag als Zivi erlebt und wie er die anderen Personen, um Hannes herum, wahrnimmt. So erfahre ich als Leser sehr viel über die Eltern, Ärzte, Freunde und insbesondere über Uli. So traurig die Geschichte auch sein mag und auch teilweise die Geschichten der Heimbewohner, die Uli als Zivi kennenlernt und über die er auch viel erzählt, sie hat durchaus viele komische Momente. Als Uli die Ordensschwester näher kennlernt und sie so menschlich zeigt, in dem sie auch raucht, obwohl rauchen im Heim verboten ist. Die witzigen Feiern, die vorbereitet werden und selbst die Geburtstagsparty für Hannes im Krankenhaus wirkt trotz der Traurigkeit auch komisch. Oder das Uli wieder sein Musikinstrument aus Kindertagen spielt und der Vater ihm mit seinen Fragen auf den Geist geht.

Der Roman hat mich tief berührt, ich habe geweint und laut gelacht. Rita Falk hat es meinen Augen perfekt geschafft einer traurigen Geschichte auch positives Leben einzufügen ohne je kitschig oder überzogen etwas darzustellen. Es ist eine wunderbare - lustige und traurige - Geschichte über eine Freundschaft und jeder möchte so einen Freund wie Uli haben. Jeder muß es schaffen sein Leben auch nach einer Katastrophe weiterzuleben. Uli lebt das Leben, hat Sex an "verbotenen" Orten und kümmert sich liebevoll um seine ihm anvertrauten Mitmenschen. Uli ist wütend, traurig, sauer.......

Ich möchte nicht noch mehr verraten, aber auch das Ende des Buches ist anders als ich es erwartet habe.

Das Buch hat meine Erwartungen weit übertroffen und, obwohl ich schon das nächste Buch angefangen habe zu lesen, ist die Geschichte von Uli und Hannes noch in mir drin. Ich gebe dem Buch 5 Sterne !

Bewertung vom 15.12.2015
Bretonische Verhältnisse / Kommissar Dupin Bd.1
Bannalec, Jean-Luc

Bretonische Verhältnisse / Kommissar Dupin Bd.1


ausgezeichnet

Kommissar Dupin aus Paris ist vor über einem Jahr strafversetzt worden in die Bretagne. Mittlerweile mag er die "Provinznester" aber, obwohl er sich das nicht wirklich eingestehen möchte. Er ist ein Mann mit liebenswerten Macken und seine ehrliche Art ist mir sehr sympathisch. Plötzlich geschieht das Unfaßbare: ein sehr alter Hotelinhaber wird brutal ermordet und es stellt sich die Frage, wer der Mörder ist und welches Motiv dahintersteckt.

Dupin - soviel sei gesagt - klärt den Fall auf und mehr möchte ich nicht verraten. Wer interessante Kommissare mag, die nicht dauernd mit Kraftausdrücke um sich schmeißen, der liegt mit diesem Krimi goldrichtig. Das Essen und die Landschaft sowie die Mentalität der Bewohner kommen nicht zu kurz und ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt.

Ich könnte zum Fan des Autors werden und hoffe auf neue Fälle für Dupin.

Bewertung vom 15.12.2015
Die Schmetterlingsinsel
Bomann, Corina

Die Schmetterlingsinsel


ausgezeichnet

Das Buch hat zunächst einmal eine tolle optische Aufmachung und ist auf jeden Fall ein Hingucker. Der Inhalt bzw. die Geschichte, die die Autorin erzählt, steht nicht hinter der Optik zurück. Ich konnte das Buch immer nur schwer wieder aus der Hand legen und habe es innerhalb von drei Tagen zu Ende gelesen.

In dem Buch wird die Geschichte von Diana Wagenbach, einer jungen Anwältin, erzählt, die beinahe zeitgleich erfährt, daß sie von ihrem Ehemann betrogen wird und das ihre geliebte Großtante im Krankenhaus liegt. Sie reist zu ihrer Großtante und erfährt auf derem Sterbebett von einem Familiengeheimnis, das sie lüften soll. Durch mehrere Hinweise gelangt sie schließlich nach Ceylon und entdeckt dort das Geheimnis.

Es war mir klar, das es ein Roman mit teilweise seichten Klängen sein würde, aber die Autorin hat es in meinen Augen geschafft, niemals in zu großen Kitsch zu verfallen, sondern stattdessen bin ich in fremde Welten, Kulturen und Zeiten eingetaucht. Der Ausgang der Geschichte war zwar teilweise recht vorhersehbar, aber es waren einfach wunderschöne Lesestunden!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 15.12.2015
Angsthauch
Crouch, Julia

Angsthauch


gut

Rose und ihr Mann Gareth haben ein altes Haus renoviert und sind dabei an ihre Grenzen gestoßen. Gareth ist Künstler und Rose ist Lehrerin, wobei sie jedoch momentan eine Babypause macht. Rose zweite Schwangerschaft hat mitten im Umbau ihre Ehe auf eine harte Probe gestellt. Gerade finden sie wieder zueinander wie es scheint, da platzt der Anruf von Polly einer "alten Freundin" dazwischen, die den Tod ihres Ehemannes mitteilt. Gareth ist dagegen, daß Polly mit ihren zwei Söhnen bei Ihnen unterkommt, jedoch Rose bittet sie her. Die Geschichte nimmt ihren Lauf, in dem Polly als gedankenlose Mutter gezeigt wird und ihre Kinder verwahrlosen läßt. Als sie auf das Baby von Rose achten soll, läßt sie diese mit ihren Psychopharmaka-Pillen spielen, dabei geraten wohl welche in den Mund des Babys. Rose fährt völlig fertig ins Krankenhaus.Die Geschichte fesselte mich nur teilweise, da mir viele Fragen bis zum Schluß unbeantwortet blieben.

Positiv ist jedoch der Schreibstil der Autorin, die es damit schon schaffte mich bis zum Schluß lesen lassen. Ich möchte nicht zu viel verraten, deswegen werde ich nicht mehr über den Inhalt und insbesondere das Ende verraten. Es ist meiner Meinung nach ein Mittelding zwischen Psycho und Frauenroman und es dort, wo eigenlich ein neues Buch anfangen könnte.

Bewertung vom 15.12.2015
Pandoras Tochter
Johansen, Iris

Pandoras Tochter


weniger gut

Ich hatte mich so auf das Buch gefreut, denn die Leseprobe war sehr viel versprechend. Durch das Buch mußte habe ich mich jedoch eher durchgequält. Die Story konnte mich nicht weiter in ihren Bann ziehen. Neal wurde mir richtig unsympathisch und so konnte ich auch Megan nicht mehr verstehen. Alles in Allem war es mir zu Fantasy mäßig und hierbei muß man Fantasy sehr mögen. Mir hat es also nicht gefallen, jedoch für diejenigen, die Fantasy-Thriller mögen, könnte es ein Tip sein.

Bewertung vom 15.12.2015
Ein Herzschlag bis zum Tod
Henry, Sara J.

Ein Herzschlag bis zum Tod


gut

Troy, eine Journalistin, rettet Paul, einen kleinen französischsprechenden Junge, als dieser von einer Fähre geworfen wird, aus dem Wasser. Das der Junge sterben sollte, wird ihr spätestens dann klar, als sie die zusammengeknoteten Ärmel des Sweatshirts bemerkt. Keiner scheint ihn zu vermissen, aber Paul selber gibt die Identität seines Vaters bekannt und Troy sucht ihn auf, obwohl sie nicht weiß, ob er hinter allem inklusive der Entführung steckt. Dies scheint unwahrscheinlich, jedoch tauchen immer wieder Ungereimtheiten auf. Troys Leben scheint in Gefahr.....

Das Buch hat mich zu Beginn sehr gefesselt durch den tollen Schreibstil der Autorin. Dann kam für mich irgendwann der "Einbruch", weil die Geschichte an Glaubwürdigkeit verliert u. a. das Troy ihre Heimat verläßt, um dem Vater und Paul beim Neubeginn beizustehen bzw. sie sich dann auch noch in den Vater verliebt. Desweiteren hat mir das Ende, was ich nicht verraten möchte, mit der gestörten Persönlichkeit des Täters als ziemlich an den Haaren herbeigezogen, nicht gefallen.

Trotzdem habe ich das Buch gerne gelesen, obwohl ich mir mehr davon versprochen hätte. Alle die einen Thriller lesen möchten, sei hiervon abgeraten, jedoch diejenigen, die Krimis in Verbindung mit Liebesgeschichten und Schicksal mögen, die sollten das Buch auf jeden Fall lesen.

Bewertung vom 15.12.2015
Der Stalker / Marina Esposito Bd.2
Carver, Tania

Der Stalker / Marina Esposito Bd.2


ausgezeichnet

Der zweite Fall für Phil Brennan beginnt mit zwei Tatorten: einmal wird eine misshandelte Leiche gefunden und Kollegin Annie ist bei dem zweiten Tatort, wo das Opfer zwar überlebt hat, aber bedroht wird. Beide Fälle werden zu einem und das menschliche Miteinander zwischen den Ermittlern Brennan und seinen Kollegen, insbesondere den Neuzugängen und der "Profilerin" Fiona sorgen für Brisanz. Der Fall bzw. die Fälle nehmen an Geschwindigkeit bezüglich der kommenden Gefahren zu und ich war sehr gebannt von der Erzählung. Marina, die Profilerin und Lebensgefährtin von Brennan, wird zwar auch erwähnt, aber spielt eher für Brennans Gefühlsleben eine Rolle.

Insgesamt ist dies eine sehr spannender Thriller mit interessanten psychologischen Aspekten und ich habe ihn innerhalb weniger Stunden gelesen, da ich wissen wollte, wie es weitergeht. Einen Viertel-Stern würde ich abziehen, da mir die Rolle des Professors unklar geblieben ist.

Ansonsten volle Punktzahl und!

Bewertung vom 15.12.2015
Das Wunder von Treviso
Falk, Susanne

Das Wunder von Treviso


ausgezeichnet

Bei dem Wunder von Treviso handelt es sich um einen kurzweiligen, amüsanten Roman, den man gut und gerne an einem lauen Sommertag im Gartenstuhl lesen kann. So ging es mir zumindestens, denn ich habe mich gut unterhalten gefühlt, als das verschlafenene italienische kleine Dorf aus seiner Lethargie, mittels vom Pfarrer persönlich hergestellten Wunder, erwacht. Ich habe die Menschen, die beschrieben werden, vor mir gesehen und dazu noch das Liebesglück von Maria und Luigi, die im reiferen Alter zueinander finden, was will man sich mehr wünschsen.