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TheSilencer
Wohnort: 
Berlin

Bewertungen

Insgesamt 355 Bewertungen
Bewertung vom 25.04.2011
Das Kind auf der Treppe
Schmidt, Karla

Das Kind auf der Treppe


ausgezeichnet

Leni flüchtet aus der Herrschaft ihres Ehemannes direkt zu ihrer Schwester Zicky nach Berlin. Verfolgt von Erinnerungen an das Martyrium ihrer Ehe und einem Zweikampf mit ihrem Ehemann, dessen Ausgang sie nicht kennt, nistet sie sich in dem Berliner Mehrfamilienhaus ein und findet zurück zu ihrer Leidenschaft, der Musik.

Alles wäre gut, wenn die drohende Verfolgung ihres Ehemannes nicht wäre, oder die seltsamen Mieter in dem Haus. Auch das Schulwegmonster, das Kinder auf dem Schulweg auflauert und sie tötet, nimmt Einfluß auf ihr Leben. Doch allen dunklen Wolken voraus ist das Kind auf der Treppe, der blasse, seltsame Junge, der gerade seine große Schwester verloren hat, die Selbstmord beging. Und woher kommen eigentlich diese Geräusche mitten in der Nacht?

Auf verschiedenen Zeiteben setzt Karla Schmidt eine Handlung puzzleartig zusammen, deren Schockwelle einen einfach überrollt. Gepflegt sachlich, teilweise melancholisch, zeichnet die Autorin Bilder in den Kopf, die ohne Warnung Gänsehaut über den Körper schicken.

In ihrem Blog wagen sich einige Gäste an den Vergleich mit Sebastian Fitzek. Diesen finde ich unfair. Während dieser Figuren erfindet, an deren Psyche er nur oberflächlig kratzt und lediglich am Vorantreiben der Handlung interessiert ist, läßt sich Schmidt mit ihren Figuren Zeit und entblättert deren Seele zwiebelartig, bis sie einem den Atem nehmen.

Im gleichen Blog kündigt Schmidt an, dass sie derzeit an ihrem zweiten Thriller schreibt. Das will ich mal stark hoffen!

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.04.2011
Der Trakt
Strobel, Arno

Der Trakt


gut

Völlig orientierungslos wacht Sybille Aurich in einem Krankenhauszimmer auf. In ihren Erinnerungen fehlen viele Tage.
Der behandelnde Arzt ist nicht wirklich zuvorkommend und so beschließt Sybille sich selbst auf die Suche nach ihrer fehlenden Zeit zu machen.
Panik erfasst sie, als sie zu Hause ankommt und ihr Ehemann es abstreitet, sie zu kennen. Auch ihr Sohn Lukas würde nicht existieren.
Für Sybille beginnt eine Odyssee. Während dieser ist Sybille sich nicht sicher, ob sie nicht schon dem Wahnsinn verfallen ist.

Leichte Krimikost a la Sebastian Fitzek. Einige Figuren überraschen, das war's dann aber schon. Der Schreibstil bleibt blass.
Einzig und allein die Rahmenhandlung zieht einen mit.

Etwas überstürzt wanderte auch "Das Wesen" von Strobel in meinen Bücherschrank. Würde mir jetzt nicht mehr passieren. Dann bleibe ich lieber bei Fitzek, dem Original des banalen Krimis.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.04.2011
Seelenficker
Natascha

Seelenficker


sehr gut

Bücher wie diese halte ich nur bedingt für lesbar. In der Regel führen sie eine Problemwelt vor, die bis ins letzte Detail ausgeschlachtet wird, um sie plakativ zu verkaufen. Wie dieser geistige Dünnsinn "Fucking Berlin".

"Seelenficker" ist da anders. Glaubt man dem Verlagstext, so handelt es sich bei dem eingesandten Manuskript um eine Art Tagebuch, geschrieben zwischen Hoffnung, Selbstverachtung und Drogenwahn.

Natscha ist 17, geht aber meist für 12 oder 13 durch. Ein absoluter Vorteil - auf dem Babystrich ihrer Heimatstadt. Die Dates organisiert ihr "Ticker", der einen Großteil des "Warenpreises" einbehält und sie gleichzeitig mit hippen Modedrogen versorgt. (Interessanter Weise ist auch in diesem zweifelhaften Millieu die politische Korrektheit angekommen. Zuhälter heißen nicht mehr Zuhälter.)
Da Natascha so jedem angeforderten "Dienstleistungwunsch" nachkommt, ist sie gut im Geschäft. Jedoch: mehr Freier, desto mehr Drogen. Je mehr Drogen, desto mehr Freier.

Von der Mutter mißachtet, hegt sie nur den Wunsch nach Geborgenheit. Dazu muß sie jedoch den selbstgewählten Teufelskreis durchbrechen.

Das Buch - oder Heft mit gut 100 Seiten - ist wie ein "Christiane F. Reloaded". Es reißt unangenehm hart und ehrlich das Deckmäntelchen von jenem Randmilieu, das wir so erfolgreich ignorieren.

Besonders bezeichnend ist der Textanhang der Herausgeber (ab 4. Auflage). Begeisterte Leser bedankten sich bei "Ubooks" für dieses "erregende Buch" und selbst ein großer Online-Handel listete das Buch lange als "erotische Literatur".
Um diesem ungewollten Strom zu entgehen, hat man wenigstens das Coverfoto mittlerweile geändert.

Summa summarum bleibt ein Sittenbild am äußersten Rand der Jugend, das einem lange nicht aus dem Kopf geht.

5 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.04.2011
Die Stasi lebt
Schreiber, Jürgen

Die Stasi lebt


sehr gut

So ganz haut der Titel des Buches nicht hin. "Die Stasi vermodert" wäre treffsicherer, aber vermutlich nicht so verkaufsfördernd.

Jürgen Schreiber, Journalist für Zeitungen wie "Der Tagesspiegel" oder die "Süddeutsche Zeitung", hat über zehn Jahre recherchiert und alte Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) aufgesucht - mehr oder weniger auch aufgescheucht.

Die heute alten Säcke, die im Biedermann-Kostüm Model Strickjacke und Gummibundhose den braven Rentner mimen, versuchen sich zu rechtfertigen, leugnen oder ducken sich weg. Die Charakter-Schweine, die selbst nach November '89 ihr Denunziantentum nicht aufgaben und ihre eigenen Kollegen verpfiffen, um sich beim Klassenfeind von vor nur kurzer Zeit Liebkind zu machen, leben noch immer in den Hochburgen von Schutzbezirken oder Bonzenvierteln - rententechnisch gleichgestellt mit denen, die sie schikanierten.

Als (West-)Berliner ist es schwer, diesem Thema aus dem Wege zu gehen. Ich habe seit dem Mauerfall mehrere Menschen kennengelernt, die als "Politische" gesessen haben, weil sie sich dem System verweigerten.
Ich habe zwei Stasi-Akten von Familienmitgliedern lesen dürfen.
Die eine plante ihre Flucht aus der Diktatur mit einem Schlauchboot und vertraute sich der falschen Freundin an. Der andere weigerte sich als Grenzpolizist auf einen Flüchtenden zu schießen.
Beide können über ihre Knasterlebnisse bis heute nicht frei sprechen. Beide haben seelischen Schaden genommen.

Und doch stellen sich die Täter von damals als Opfer dar, jene, die der braunen Diktatur lediglich ein rotes Mäntelchen umhängten und auf einem anderen Level weitermachten.

Das Buch ist eine Sammlung von in Zeitungen veröffentlichten Reportagen. Für Interessierte ein perfekter Einstieg ins Thema. Für jene, die sich damit schon früher befaßten, gibt's leider nicht all zu viel neues.

Schreiber stellt sich nach zehn Jahren Recherche auch die Frage, wie es sein kann, daß SED-PDS-DieLinke ein dermaßen großes Wählerpotential haben kann.
Ich ergänze die Frage mal: wie kann man gegen eine braune NPD sein und gleichzeitig rote Ewiggestrige gutheißen?

Tip für Berlin-Besucher:
In der Gedenkstätte Hohenschönhausen (www.stiftung-hsh.de) in Berlin führen ehemalige Häftlinge durch den Stasi-Knast und stehen Rede und Antwort. Dort stellt man sehr schnell fest, daß man nicht immer so viel essen kann, wie man kotzen möchte.

4 von 5 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.03.2011
Die blaue Liste / Georg Dengler Bd.1
Schorlau, Wolfgang

Die blaue Liste / Georg Dengler Bd.1


ausgezeichnet

Georg Dengler hat seine Beamtenlaufbahn beim BKA hingeschmissen. Nachdem man ihn völlig unverhohlen zur Korruption aufgefordert hat, ist der Glaube ans System dahin.
Dengler beschließt eine Detektei zu eröffnen. Die Observation betrügender Ehemänner traut er sich nach seiner Zielfahnder-Ausbildung durchaus zu.

Auf eine Zeitungsanzeige hin melden sich zwei Klienten: der eine möchte wissen, ob seine Frau ihn betrügt und der zweite bittet darum, seinen Schwiegervater in spe auszumachen. Der soll bei einem Flugzeugabsturz gestorben sein. Einige Minuten vor dem Absturz rief er jedoch seine Tochter an; er habe den Flieger verpaßt.

Dengler stürzt sich in die Ermittlungen und deckt Dinge auf, auf die er nicht vorbereitet ist.

Die erste Folge um Dengler kommt charmant daher. Mit Rück- und Einblicken trifft der Autor genau meinen Nerv, der irgendwo in meinem Kopf für Krimis zuständig.

Schorlau vermischt reale Geschehnisse mit einer fiktiven Handlung, deren Logik man sich einfach nicht entziehen kann. Ein wenig "Offenbarung 23", ein wenig "Phillip Marlow", und fertig ist das Grundgerüst.

Ich muß allerdings einräumen, daß ich verstehen könnte, wenn anderen der Zugang zu diesem Buch verborgen bleibt. Im Mittelpunkt steht die Detektiv-Arbeit und keine actionlastige Explosionschronologie.

Zwischenzeitlich sind vier weitere Dengler-Romane erschienen.

6 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.03.2011
Scream
Mooney, Chris

Scream


ausgezeichnet

Larry Roth liegt gefesselt auf einem Bett. Um ihn herum herrscht ein Schlachtfeld: seine Familie ist vor seinen Augen getötet worden.
Bevor er seinen Verstand verliert, trifft die Polizei vor Ort ein. Roth weiß zwar nichts davon, aber er soll die Polizei gerufen haben.

Allen voran ermittelt Jack Casey, ein ehemaliger FBI-Profiler, am Tatort. Während er versucht, Roth zu beruhigen, gibt dieser nur von sich, daß der Täter alles über ihn wußte. Als sich die verschweißten Handschellen nicht öffnen lassen, holt Casey aus seinem Auto einen Seitenschneider. Sein Glück, denn Sekunden später verschwindet der Tatort mit allen Anwesenden in einem Feuerball; mit dem Betreten des Hauses aktivierte die Polizei den Zeitzünder für eine Bombe.

Und damit bläst der Autor in seinem Debüt-Roman das Halali zum explodierenden Kopfkino. Da wo andere Autoren nach dem ersten Bumm wortwörtlich ihr Pulver verschossen haben, fängt Mooney erst an.

Zugegeben, der Held Jack Casey ist etwas abziehbildmäßig geraten. Familie tot, Job weg, Krise, Alkohol. Doch in diesem Buch läßt man sich das gefallen, weil er nicht wie Phönix aus der Asche steigt, sondern nachvollziehbare Blessuren behält.

Spannung garantiert.

Höchst merkwürdig mutet an, daß Cody McFadyen sechs Jahre später seine "Smokey Barett" in "Die Blutlinie" erfand, die wiederum ein Abziehbild von Jack Casey mit Geschlechtertausch ist.

Nicht abschrecken lassen vom Umschlagtext: die dilettantischen Schreiberlinge haben alle Eckpunkte genommen und einmal kräftig durcheinander gebracht.

Bewertung vom 14.02.2011
Generation Golf zwei
Illies, Florian

Generation Golf zwei


sehr gut

Fröhnte Illies im ersten Buch seiner "Generation Golf" den Erinnerungen jener Generation, wie sie ihre Kindheit erlebt hat, so macht er sich in diesem Band Gedanken darüber, wie sie die Welt und das Leben so sieht.

Eine Generation, die dermaßen wohlbehütet aufgewachsen ist, daß nicht mal der Generationskonflikt für sie ein Thema ist, die zwar dummdreiste Lügengeschichten ihrer Regierungen durchschaut, aber nicht bereit ist, dagegen zu kämpfen oder auf die Straße zu gehen, die sich in pseudopsychologischen Ausreden winden kann und deren größter Schock ihrer Heile-Welt 9/11 war: alle zwischen '65 und '75 Geborenen erkennen sich irgendwie wieder.

Florian Illies setzt den Zustand des dauergrinsenden Lesens des ersten Teils hier gekonnt fort.

Bewertung vom 06.02.2011
Sniper / Jack Reacher Bd.9
Child, Lee

Sniper / Jack Reacher Bd.9


ausgezeichnet

Ein Heckenschütze erschießt in einer amerikanischen Kleinstadt vier Menschen. So ausgeklügelt der Plan auch schien, bis zum Ende des Tages hat die Polizei den Täter mit einer wasserdichten Indizienkette ermittelt: James Barr, Ex-Soldat.
Bei seinem Verhör bleibt dieser wortkarg. Er bittet lediglich darum, daß Jack Reacher vor Ort erscheinen möge.
Den ehemaligen Militär-Cop, der immer unterm Radar fliegt, finden die Behörden nicht, doch dieser hat aus den Medien bereits von Barr erfahren und macht sich aus eigener Motivation auf den Weg zu ihm. Denn Barr hat nicht das erste Mal Menschen aus dem Hinterhalt dahingemetzelt.

Nach dem etwas lauen achten Teil ("Die Abschußliste") liefert Child mit "Sniper" wieder das ab, was man vom ihm erwartet: einen Macho-Thriller mit Tempo und einem Helden, dessen sprödem Charme man nicht entgeht.

Kein Alkoholproblem, keine verlorene Liebe oder verstorbene Familie: Jack Reacher tut das, was er tut, aus tiefster Überzeugung. Auch wenn er hierfür des öfteren die politische Korrektheit zum Schafott führt.

Mit "Way Out" und "Trouble" sind bereits zwei weitere Fortsetzungen erschienen. Teil 12 bis 15 sind im Original erschienen und stehen zur Übersetzung an.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.01.2011
Hänschen klein
Winkelmann, Andreas

Hänschen klein


gut

Sebastian Schneider, wohlbehütet auf dem Hof seiner Eltern aufgewachsen und aufstrebender Junganwalt, ignoriert einen anonymen Brief und tut ihn als Unsinn ab: eine Strophe aus "Hänschen klein", ergänzt mit einem unverständlichen Text.

Als kurz darauf auf dem elterlichen Hof mysteriöses vor sich geht, sieht Sebastian nicht, daß es sich um den Auftakt einer Katastrophe handelt. Nur seine Mutter ahnt, mit wem sie es zu tun haben.

Winkelmanns zweiter Roman dümpelt bis exakt zur Hälfte zwischen einer Rosamunde-Pilcher-Schöne-Welt-Schmonzette und einer langweiligen "Tatort"-Folge hin und her. Denn die Traumfrau wird auch noch getroffen. Und hach, die wird auf's Gehöft eingeladen und man reitet aus.

Ab der zweiten Hälfte erinnert sich der Autor aber an den Thriller-Auftrag und richtet Blutbäder an.
Das ganze ist nicht originell, hält einen aber sacht bei Laune und gipfelt dann in einem Genre-untypischen Ende. Okay, lediglich dies ist dann doch originell.

Kein Buch, das man zweimal lesen muß, aber langweilig ist es bei weitem nicht.

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.12.2010
Leichenblässe / David Hunter Bd.3
Beckett, Simon

Leichenblässe / David Hunter Bd.3


gut

Dr. David Hunter versucht sein Leben hinter sich zu lassen: seine Freundin ist weg und die Nachwehen seines letzten Falles setzen ihm zu. Physisch wie psychisch.
Er verbindet seinen Reißaus mit dem Besuch eines alten Berufskollegen in den USA und verläßt dafür sein London. Der arbeitet zwischenzeitlich auf einer "Body Farm", einem Forschungsgelände, auf dem Leichen unter verschiedenen natürlichen Umständen kontrolliert verwesen.

Was eigentlich als Zurruhekommen gedacht war, wird durch einen echten Leichenfund ausgehebelt und Hunter steckt wieder mittendrin in Ermittlungen der örtlichen Behörden, die dem englischen Gast nicht unbedingt wohlgesonnen sind.

Der dritte Band um Dr. Hunter versucht durch die üblichen nüchternen Beschreibungen des biologischen Verfalls toter Menschen zu punkten. Deswegen auch gleich mal eine "Body Farm".
Wer härtere Krimikost gewohnt ist, die über die englische Tasse Tee hinaus geht, wird sich fragen, wozu diese "Farm" nun eingebaut wurde. Bis auf einige Seiten Beschreibung war's das dann auch.
Völlig verschwendet wurde auch der Umstand, daß sich ein Engländer in die USA begibt. Kulturelle Unterschiede werden weder sichtbar gemacht noch nimmt man das Umfeld diesbezüglich wahr, wenn die Ortsnamen nicht wären. Hier hätte man den Ansatz zu einigen komischen Situationen finden können - Humor vermißt man jedoch komplett.

Bei der Story an sich ist Simon Beckett sich selbst treu geblieben. Die mit dem Holzhammer verabreichten falschen Spuren nimmt ihm zwar keiner mehr ab, aber die Täterauflösung hat mich dann doch überrascht.

Fazit: Teil 3 kann mit den ersten beiden Folgen zwar nicht mithalten, ist in letzter Konsequenz auch ein wenig unrund, aber er gehört nun mal zur Serie und eine solche kann nicht immer gleichbleibende Qualität haben.

Teil 4 - "Verwesung" - erscheint im Februar 2011.

4 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.