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Benutzername: 
Sandra8811
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Bayern
Über mich: 
Lesesüchtiger Einhorn-Fan...

Bewertungen

Insgesamt 369 Bewertungen
Bewertung vom 04.01.2019
Die Weiße Königin / Die Chroniken von Azuhr Bd.2
Hennen, Bernhard

Die Weiße Königin / Die Chroniken von Azuhr Bd.2


sehr gut

War mir leider etwas zu kriegslastig…

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich fand den ersten Teil der Reihe gut und wollte wissen, wie es mit Cilia weiter geht.

Teil 1: Die Chroniken von Azuhr – Der Verfluche
Teil 2: Die Chroniken von Azuhr – Die weiße Königin
Teil 3: Die Chroniken von Azuhr – Der träumende Krieger (erscheint im Herbst 2019)

Cover:
Das Cover hat mein Herz erobert. Als Einhorn-Fan finde ich das Cover natürlich mega toll! Außerdem passt es gut zum ersten Teil der Reihe. Ich finde es einzig und allein schade, dass diesmal der Schnitt keine andere Farbe hat wie beim ersten Teil.

Inhalt:
Die Auseinandersetzungen zwischen der Liga und den Herzögen des Schwertwaldes finden kein Ende. Laut der Mär wird zur Stunde der größten Not der Bewohner des Weißen Waldes die Weiße Königin auferstehen. Schafft es Milan sich aus dem angehenden Krieg herauszuhalten? Was ist mit den Märengestalten, die überall auftauchen?

Handlung und Thematik:
Nachdem mich der erste Teil der Reihe so begeistert hat, muss ich leider sagen, dass es diesmal nicht ganz so war. Zwar enthielt dieser Teil mehr Fantasy-Elemente und mehr Fabelwesen wie das Einhorn, Basilisken und die Meerhexe, jedoch war diesmal die Handlung sehr kriegslastig. Viele Kampfszenen und strategische Züge wurden beschrieben. Leider kann mich sowas nicht ganz so sehr begeistern. Abgesehen von den Kriegsgeschehnissen fand ich die Handlung aber interessant und das Ende überraschend. Bernhard Hennen hat diesmal gut gezeigt, dass es schwer ist, sich auf keine Seite des Krieges schlagen zu wollen, ohne sich zwangsläufig für eine Seite zu entscheiden oder zu vermeiden, dass es aussieht, dass man sich für eine Seite entschieden hat.

Charaktere (Achtung, spoilert Teil 1!):
Milan ist derselbe starke Charakter wie bereits im ersten Teil. Leider ist nicht ganz ersichtlich, ob er wirklich für Gerechtigkeit kämpft, da er ja zum Ende des ersten Teils ein Versprechen gegeben hat… Seine Fähigkeit, Mären zu verändern ist großartig und gibt ihm einiges an Macht. Wird er sie für die richtige Sache einsetzen ohne neue Probleme zu schaffen?
Nandus konnte in diesem Teil meine Sympathie gewinnen. Man erkannte mehr und mehr, dass er sich für das Wohl seiner Leute einsetzt.

Schreibstil:
Auch wenn die Handlung nicht zu 100% mein Fall war, gefällt mir dennoch Bernhard Hennens Schreibstil sehr gut. Man findet sich gleich in der Story zurecht und kann ihm gut folgen. Das die Kommunikation mit dem Einhorn anders dargestellt ist, finde ich sehr gut. Mittlerweile habe ich sogar das System der Zeitangaben vor den Kapiteln verstanden XD. Die Kapitellängen sind perfekt, man liest ständig mehr, als man sich eigentlich vorgenommen hat, weil man sich denkt „Eins geht noch, das ist so kurz…“.

Persönliche Gesamtbewertung:
Die kriegslastigen Teile der Handlung fand ich nicht ganz so gut, den Rest aber schon. Das Ende machte es wieder sehr spannend und ich bin neugierig, wie es im nächsten Teil weiter geht. Wer Fantasy und Krieg mag, wird dieses Buch lieben!

Bewertung vom 04.01.2019
Der Verfluchte / Die Chroniken von Azuhr Bd.1
Hennen, Bernhard

Der Verfluchte / Die Chroniken von Azuhr Bd.1


ausgezeichnet

Berechtigterweise der erfolgreichste Fantasy-Autor im dt.-sprachigen Raum!

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich lernte den Autor auf der Frankfurter Buchmesse bei der Vorstellung des zweiten Bandes der Chroniken von Azuhr kennen und wurde dadurch auf das Buch aufmerksam.

Cover:
Irgendwie fiel mir das Cover nie auf, auch wenn ich Fan von Tieren bin. Ich fand die Krähe vermutlich daher, weil sie weiß ist nicht allzu auffällig. Bei genauerem Hinsehen finde ich das Cover aber gut. Schön finde ich vor allem, dass sich der runde Bereich mit der Krähe und der Titel haptisch vom übrigen Bereich unterscheidet. Besonders auffällig ist eigentlich der blaue Schnitt des Buches, was man aber leider im Internet auf den Buchübersichten nie sieht.

Inhalt:
In einer Zeit politischer Unruhen stellt sich der Beginn eines neuen Zeitalters heraus. Milan Tormeno ist mittendrin. Als Sohn des Erzpriesters ist er dazu bestimmt, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. Dies ist aber nicht in seinem Sinne. Eine Diebin und eine Konkurbine sorgen dafür, dass Milan klar wird, was er tun will und muss.

Handlung und Thematik:
Die Handlung hat mich dadurch, dass sie klar und logisch aufgebaut ist, gleich gefesselt. Zu Beginn fühlte ich mich eher wie in einem Mittelalter-Szenario. Die Fantasy-Elemente waren dezent aber dennoch gut gewählt und vorerst ausreichend. Dadurch, dass vieles nur am Rande erwähnt wurde, bin ich natürlich gespannt auf Teil 2 und erwarte dort ein wahres Fantasy-Feuerwerk! Bernhard Hennen hat gut dargestellt, dass Sachen wirklich wahr werden, wenn nur genug Menschen daran glauben. Besonders der Handlungsstrang um Milan hat mich sehr gefesselt. Es kamen auch einige militärische Züge usw. vor, obwohl ich sowas eher weniger mag, fand ich es trotzdem gut, da das Buch damit nicht überladen wurde. Das Ende war irgendwie unerwartet, mysteriös und macht neugierig auf die Fortsetzung.

Charaktere:
Anfangs war mir die Familie Tormeno sehr sympathisch, da sie sich offensichtlich für das Wohl der Stadt interessieren. Leider ändert sich meine Einstellung schnell. Allein Milan konnte meine Sympathie erhalten. Seine rebellische und kämpferische Art macht ihn zu einem Unikat in seiner Familie. Er akzeptiert nicht einfach das, was ihn vorbestimmt zu sein scheint, sondern kämpft darum selbst seine Zukunft zu schreiben. Felicia ist mehr als sie zu sein scheint und das gefällt mir an ihr. Sie ist der Wolf im Schafspelz und eigentlich mein Favorit in diesem Buch gewesen.

Schreibstil:
Bernhard Hennen schafft es, dass sich Fantasy gar nicht wie Fantasy anfühlt, sondern ganz normal. Seine Beschreibung der Welt ist total toll. Ich bin gleich gut ins Buch reingekommen und fühlte mich anfangs wie in einem Mittelalter-Roman. Die Story nahm schnell Fahrt auf und besonders das hintere Drittel habe ich regelrecht gefressen. Es gibt mehrere Handlungsstränge die an verschiedenen Orten passieren. Eine Karte am Anfang des Buches hilft, dass man sich gut orientieren kann. Einzig und allein an einer Stelle weiter hinten (als Milan vom weißen Wald zum Krähenmann gezogen ist) ging es mir ein bisschen zu schnell. Es gibt vor allem am Schluss eine unerwartete, überraschende Wendung, die total Lust auf die Fortsetzung macht.

Persönliche Gesamtbewertung:
Großartiger Trilogie-Auftakt mit vielversprechenden Charakteren. Die Beschreibung der Welt und der Einsatz der Fantasy-Elemente ist perfekt. Ich freue mich mega auf die Fortsetzung (die schon in meinem Bücherregal auf mich wartet ;-) ). Klare Leseempfehlung für Fantasy-Fans!

Bewertung vom 23.12.2018
Tausend Augenblicke / All in Bd.1
Scott, Emma

Tausend Augenblicke / All in Bd.1


ausgezeichnet

Lovestory & ernstes Thema mit viel Humor - Gefühlsachterbahn Hoch 10!

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Das Buch sorgte bei der Lesejury-Leserunde für große Begeisterung, daher war ich neugierig.

Cover:
Das Cover ist traumhaft und verspielt. Mit etwas Fantasie könnte man Feuer und Rauch erkennen. Es deutet schon eher auf einen Liebesroman hin, es ist allerdings nicht klar ersichtlich. Mir gefällt vor allem die Farbkombination darauf.

Inhalt:
Kacey und ihre Band, Rapid Confession, befinden sich gerade in einer Tournee, die sie berühmt machen wird. Allerdings kämpft Kacey trotzdem mit Einsamkeit und der Ablehnung ihrer Eltern. Nach einem schlimmen Kater wacht sie eines Morgens in Las Vegas bei ihrem Limo-Fahrer Jonah Fletcher auf, der es ihr ermöglich, sich eine Auszeit von ihrem Leben zu nehmen. Kacey spürt direkt eine tiefe Verbundenheit mit Jonah und kommt dann auf sein herzzerreißendes Geheimnis. Sorgt Jonah dafür, dass Kacey ihr Leben ändert?

Handlung und Thematik:
Ein Buch, bei dem man total Gefühlsachterbahn fährt! Endlich mal ein Buch, das nicht gleich zu Beginn auf „und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende“ hindeutet. Ein absolut gelungener Mix aus witzig, traurig, romantisch und frustrierend. Man wird bereits auf der ersten Seite total mitgerissen von einem Schicksal, das niemand erleiden möchte. Es ist absolut schockierend, dass ein kleines Abenteuer in der Jugend das ganze Leben zerstören kann, sogar in zweierlei Hinsicht. Besonders der Schluss ist sehr emotional, hier ist wohl niemand vor Tränen sicher. Ich empfand das Ende als Cliffhanger und schätze, dass es im zweiten Band der Dilogie genau an dieser Stelle weiter geht.

Charaktere:
Kacey ist der Inbegriff meines Bildes eines Rockstars. Zerrüttete Kindheit, Alkoholprobleme und Party ohne Ende um sich den Problemen nicht stellen zu müssen. Dennoch hat äußert sie immer wieder ihre weiche Seite in ihren Gedanken, was sie sofort absolut sympathisch macht. Auch ihre Liebe zu Filme-Klassikern fand ich sehr cool, das macht sie zu etwas Besonderem.
Jonah’s Schicksal riss mich gleich zu Beginn total mit. Anfangs hatte ich vermutlich nur aus Mitgefühl Sympathie für ihn empfunden. Schnell wurde allerdings klar, was für ein guter Mensch er ist und dass die Sympathie berechtigt ist.

Schreibstil:
Ich kannte die Autorin zuvor noch nicht, aber durch ihren Mix der Gefühle hat sie sich jetzt schon in mein Herz geschrieben! Es waren viele lustige Passagen darin, wo ich mich kurzzeitig nicht mehr auf dem Stuhl halten konnte: Wer kommt auf die Idee, sich an einem Gefrierfach abzukühlen XD
Durch die Ich-Perspektiven von Kacey und Jonah brachte sie auch die Gedanken- und Gefühlswelt der Charaktere gut rüber. So wurde manches sogar noch mitreißender. Meine absolute Lieblingsstelle ist der Vergleich von Jonahs Äußerungen mit Tarzan & Jane.
Dennoch brachte die Autorin den Ernst des Themas gut rüber und regte dadurch sehr zum Nachdenken an.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ich bin absolut begeistert von der Thematik und dem Schreibstil der Autorin! Trotz des ernsten Themas enthält das Buch viel Humor. Ich bin total Gefühlsachterbahn gefahren und freue mich auf die Fortsetzung, die hoffentlich genau am Ende dieses Buches ansetzt. Absolute Leseempfehlung für alle Lovestory-Fans!

Bewertung vom 23.12.2018
Der Sommerdrache / Die ewigen Gezeiten Bd.1
Lockwood, Todd

Der Sommerdrache / Die ewigen Gezeiten Bd.1


ausgezeichnet

Fantastischer Trilogie-Auftakt! Super sympathische Story! Nette Bilder

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich lese gerne Fantasy, vor allem wenn Drachen darin vorkommen.

Cover:
Die Blautöne des Covers finde ich sehr toll, allerdings deutet es eher auf einen Winter- als auf einen Sommerdrachen hin. Auch kann man die beiden Drachen nicht so gut erkennen, wenn man es nicht direkt in den Händen hält, deshalb brauchte ich etwas, um auf das Buch zu kommen. Bei genauerer Betrachtung finde ich das Cover jedoch großartig.

Inhalt:
Maia wächst in einer Drachen-Züchterei auf. Sie ist die Tochter des Brutmeisters und hofft jedes Jahr darauf, ihren eigenen Zuchtdrachen zu erhalten. Leider gibt es Unruhen im Land, sodass das Militär alle Drachen mitnehmen muss. Kurzerhand macht sie sich auf den Weg in die gefährliche Wildnis, um ihr eigenes Jungtier zu finden.

Handlung und Thematik:
Das auf dem Cover abgedruckte Zitat von R.A. Salvatore „Ein fantastisches Worldbuilding und Figuren, mit denen man mitfiebert!“ kann ich unterschreiben. Der Autor hat eine beeindruckende Welt erschaffen, in die man sich total gut hineinversetzen kann. Die Hintergründe des anbahnenden Krieges und die Rolle der Religion darin sind logisch und total gut mit eingebunden in die Story. Die Story wird ummalt durch Todd Lockwoods zeichnerisches Talent. Die Zeichnungen sind großartig und man kann sich direkt vorstellen, wen oder was der Autor damit darstellen will. Zu Beginn und am Ende des Buches befinden sich Karten der Welt, sodass man immer weiß, wo sich die Charaktere gerade befinden.

Charaktere:
Todd Lockwood schafft es, dass Drachen wie etwas Selbstverständliches, Reales wirken. Die Art ihrer Kommunikation ist beeindruckend.
Auch Maia wuchs mir gleich ans Herz, da sie eine mutige Protagonistin ist, die für Gerechtigkeit kämpft. Sie passt perfekt in die Story.
Bei allen anderen Charakteren war ich immer wieder zwiegespalten, ob ich sie mag oder nicht, was wohl auch die Absicht des Autors war.

Schreibstil:
Der Schreibstil des Autors konnte mich gleich fesseln. Die Story wird klar erzählt und die Gegenden super beschrieben. Durch die Ich-Perspektive fiebert man gleich mit Maia mit. Die Kapitellängen waren perfekt, sie waren kurz genug, dass ich meistens noch ein Kapitel mehr gelesen haben, aber nicht so lange sodass man keine Pause machen hätte können.

Persönliche Gesamtbewertung:
Anfangs war ich ein bisschen skeptisch, ich war aber bereits nach wenigen Seiten gefesselt. Der Schreibstil von Todd Lockwood ist großartig und die Welt in die man hineingezogen wird, ist gigantisch beeindruckend! Ich freue mich bereits sehr auf die Fortsetzung. Für jeden Drachen-/Fantasy-Fan ein Muss!!!

Bewertung vom 23.12.2018
Codename Eisvogel -
Anonym

Codename Eisvogel - "The Kingfisher Secret"


weniger gut

Hatte mehr Spannung erwartet…

Wie kam ich zu dem Hörbuch?
Ich habe das Hörbuch als Überraschungsgewinn erhalten.

Cover:
Das schwarze Cover mit der roten Schrift und den weißen Stern deutete für mich gleich auf einen Spionage-Thriller hin. Ich finde es durch seine Schlichtheit sehr auffällig.

Inhalt:
Grace ist Journalistin und auf der Suche nach einem Push für ihre Karriere. Aufgrund der Präsidentschaftswahlen in den USA hofft sie, auf eine spannende Story zu stoßen und gerät durch Zufall in große Probleme…

Handlung und Thematik:
Tendenziell behandelt der Autor/die Autorin ein sehr spannendes und brisantes Thema. Leider war der Großteil des Hörbuches sehr langatmig und einschläfernd. Der Erzählungsstrang über Grace war interessanter als der von Elena. Ich musste mich regelrecht durchkämpfen um bis zum Ende zu kommen. Leider war auch am Schluss wenig Überraschung, sodass ich ein wenig enttäuscht bin. Da das Buch/Hörbuch auf wahre Begebenheiten beruhen könnte (vgl. Trump und seine Ex Ivana), macht es die Geschichte ein bisschen interessanter, aber dennoch hätte man es mit weniger Worten oder wenn dann noch spannender erzählen können.

Charaktere:
Grace ist eine neugierige und relativ mutige Journalistin. Die Story um sie wird gut erzählt. Sie ist sympathisch und ihre Handlungen sind logisch.
Elena wirkte kalt und abblockend, was im Laufe der Story klar wurde warum. Dennoch konnte ich weder Sympathie noch Unsympathie zu ihr aufbauen…

Sprecher:
Vera Teltz gehört leider nicht zu meinen Favorit-Sprecherinnen. Sie sprach zwar deutlich und war gut zu verstehen, wirkte jedoch größtenteils gelangweilt. Sie hätte durch ihre Stimme oft ein bisschen mehr Variation reinbringen können.

Persönliche Gesamtbewertung:
Eigentlich mag ich Spionage-Thriller sehr gerne, dies ist allerdings der zweite dieses Jahr, der mich enttäuscht hat… Die Andeutungen, dass es sich um Ivana und Trump handeln könnte fand ich nett, aber ich hatte mir noch mehr Action und Spannung erwartet. Die Story war größtenteils langatmig und langweilig. Ein paar Überraschungen gab es, aber der Großteil war Langeweile pur. Sogar Vera Teltz wirkte gelangweilt. Da es für mich eine Quälerei war bis zum Ende zu kommen, kann ich das Hörbuch leider nicht empfehlen.

Bewertung vom 17.12.2018
Ofirs Küche
Graizer, Ofir Raul

Ofirs Küche


ausgezeichnet

Viele großartige vegetarische Rezepte!

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe noch nie israelisch oder palästinensisch gegessen und wollte es mal ausprobieren. Ich konnte mir nichts darunter vorstellen.

Cover:
Das Cover finde ich großartig. Es zeigt Ofir in einer sehr traditionell aussehenden Küche mit vielen frischen Zutaten.

Inhalt/Vielfalt der Rezepte:
Das Buch beginnt mit einem kleinen Willkommenstext von Ofir in welchem er auch beschreibt, woher er kommt und wie er dazu kam. Danach folgen die Rezepte. Enthalten sind über 80 Rezepte für vegetarische Gerichte. Nicht nur Herzhaftes und Scharfes ist dabei, auch Rezepte für Nachspeisen wie z.B. Kuchen aus Zitrusfrüchten. Zwischen den Rezepten befinden sich immer wieder interessante Geschichten entweder zum Ursprung mancher Gerichte und warum sie im Buch gelandet sind, oder einfach Berichte über Ofirs Leben. Ganz hinten befindet sich noch die Rubrik „Das solltest du wissen“, sie enthält noch Informationen zu typischen Zutaten, Kräuter und eine Messtabelle.

Rezeptaufbau:
Jedes Rezept wird mit seinem Namen erwähnt, manchmal hat der Titel einen Untertitel, in welchem beschrieben wird, was das ist, z.B. „Igulim – Teigschnecken mit Tomaten und Oliven“. Ein Foto zeigt gleich, auf was man sich freuen kann :-). Auch gibt es eine Kurzbeschreibung der groben Arbeitsschritte, z.B. „Sauce kochen, Teig bestreichen & backen“. Danach folgt die Portionsgröße und wie viele Zutaten man benötigt. Die detaillierten Zubereitungsschritte dürfen natürlich auch nicht fehlen. Oft gibt es auch noch Tipps, diese können sich nicht nur auf empfohlene Beilagen beziehen, sondern auch zur Erleichterung mancher Arbeitsschritte oder zur Aufbewahrung.

Verwendete Zutaten:
Ich war überrascht als ich feststellte, dass sich den Großteil der Zutaten schon einmal benutzt habe bzw. ggf. sogar zuhause habe. Ich hatte ursprünglich noch exotischere Zutaten erwartet. Es werden viele Gewürze und viel Gemüse verwendet. Hier auch Zutaten wie Koriander, Kurkuma und Paprika. Andere Sachen die ich nicht kannte, z.B. Tahini oder Bulgur habe ich problemlos im gut bestückten Supermarkt bei uns im Nachbarort erwerben können. Die Rezepte sind aber wie gesagt größtenteils mit Zutaten die man schon kennt.

Zubereitungs- und Kochschritte:
Die Zubereitungsschritte sind super gut beschrieben. Ich würde mich eher als Kochanfänger bezeichnen und kam gut zurecht. Manchmal hätte ich mir Fotos von einzelnen Schritten gewünscht, aber wenn man sich den Text gut durchliest (am besten vorher auch mal ganz durchlesen und darüber nachdenken sowie die Tipps erkennen) kommt man klar.

Meine Meinung:
Ich bin absolut begeistert! Ich hatte exotischere Zutaten erwartet und auch komplexere Kochtechniken. Auch bin ich eigentlich totaler Fleischfresser, habe aber wirklich Spaß mit den vegetarischen Rezepten! Sie sind super lecker und einfach Nachzukochen. Es ist für jeden Geschmack was dabei und man kann auch in der Schärfe variieren. Ich habe jetzt einiges ausprobiert und mein klarer Favorit sind die Igulim – Teigschnecken mit Tomaten und Oliven. Die gab es in den letzten Wochen öfter ;-) Bei mir gewinnen sie zwar keinen Schönheitspreis, sind aber trotzdem super lecker.

Fazit:
Übersichtliche vegetarische Rezepte, überwiegend bekannte Zutaten, gut erklärte Zubereitungsschritte und für jeden was dabei. Zusätzlich noch nette Texte zur Herkunft. Ich bin begeistert und möchte dieses Buch in meiner Kochbuchsammlung nicht mehr missen!

Bewertung vom 17.12.2018
Ewige Schuld / Kate Burkholder Bd.9
Castillo, Linda

Ewige Schuld / Kate Burkholder Bd.9


ausgezeichnet

Viele bildhafte Beschreibungen und mitreißende Story!

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich lese gerne Thriller und habe schon einige Bücher der Autorin im Buchhandel stehen sehen. Ich kannte zuvor noch kein Buch von Linda Castillo.

Cover:
Das Cover finde ich nicht ganz so ansprechend. Die Kutsche auf dem Bild deutet für mich eher auf einen historischen Roman hin. Die orangen Farbabstufungen finde ich dagegen ganz toll, da es irgendwie unheilvoll wirkt.

Inhalt:
Joseph King sitzt wegen Mordes an seiner Frau Naomi hinter Gitter. Als er ausbricht und Chief Katie Burkholder als Geisel genommen hat, wundert dies niemanden, da er auch vor dem Mord schon auffällig war. Er behauptet jedoch felsenfest, dass er seine Frau nicht ermordet hat und lässt Katie nur gehen, nachdem sie verspricht, sich seinen Fall noch einmal anzusehen. Als ehemalige Amische hat sie hier gar nicht so schlechte Karten, jemanden in der amischen Gemeinde zu finden, der ihr mehr Informationen geben kann.

Handlung und Thematik:
Ich hatte bisher noch nicht viel von den Amischen gehört und fand die Darstellung verständlich und realistisch. Die gesamte Handlung war sehr mitreißend und interessant Die Umsetzung der Autorin finde ich super gut. Es passierte einiges und es gibt auch die ein oder andere Überraschung. Ich kann das Thema des Buches leider nicht verraten, da ansonsten ggf. das Ende zu erahnen ist…

Charaktere:
Kate Burkholder ist eine mutige und starke Ermittlerin. Sie trennt ihr Privatleben von ihrem Berufsleben. Sie glaubt nicht einfach was man ihr erzählt, sondern macht sich selbst ein Bild und sie kämpft hartnäckig darum, dies zu schaffen. Das machte sie für mich gleich sympathisch.
Alle anderen agierenden Charaktere sind gut dargestellt, man ist sich nie sicher, wer auf Kates Seite steht oder wer ggf. nicht die Wahrheit spricht.

Schreibstil:
Durch den Schreibstil der Autorin flirrte die Spannung geradezu die ganze Zeit durchs Zimmer. Ich konnte gar nicht aufhören das Buch zu lesen. Durch die Ich-Perspektive kann man sich super gut in Kate Burkholder hineinversetzen. Linda Castillo hat viele Amische Begriffe integriert, was das Ganze noch greifbarer machte. Absolut begeistert haben mich vor allem ihre bildhaften Beschreibungen! Ich konnte die Umgebung direkt vor mir sehen, sehr detailreich und total realistisch. Die kurzen Kapitel haben erst recht dafür gesorgt, dass ich das Buch nicht weglegen konnte.

Persönliche Gesamtbewertung:
Mein erstes Buch von Linda Castillo und ich war sehr überrascht. Super viele bildliche Beschreibungen, interessante Story und mitreißender Handlungsstrang. Ich hatte das Buch in wenigen Stunden durch, weil ich durch die kurzen Kapitel nie aufhören wollte zu lesen. Ich kann das Buch empfehlen :-)

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.12.2018
Wo wir uns finden
Sparks, Nicholas

Wo wir uns finden


ausgezeichnet

Super romantisch! Hör-/Leseempfehlung für Lovestory-Fans!

Wie kam ich zu dem Hörbuch?
Ich habe das Hörbuch als Überraschungsgewinn erhalten. Ich habe bisher noch nichts von Nicholas Sparks gelesen/gehört.

Cover:
Aufgrund des Covers war ich irgendwie abgeschreckt von diesem Hörbuch. Es wirkt irgendwie langweilig und macht nicht den Eindruck, dass es sich um eine Liebesgeschichte handelt. Die dunklen Wolken lassen eher auf etwas Unheilvolles, Düsteres schließen.

Inhalt:
Tru lebt in den Tiefen von Simbabwe, arbeitet in einem Safari-Park und ist mit seinem Leben zufrieden. Eines Tages erhält er einen Brief von einem Mann, der angibt sein Vater zu sein. Daraufhin reist er nach Amerika. Dort trifft er auf Hope, die gerade in einer Krise steckt. Gemeinsam erleben sie eine schöne Zeit und Liebe auf den ersten Blick.

Handlung und Thematik:
Eine typische Liebesgeschichte, in der man absolut Gefühlsachterbahn fährt. Nicholas Sparks zeigt super gut, dass man seine Chancen nutzen muss und es nie zu spät ist, etwas zu ändern. Super schön und absolut mitreißend! Die Story wirkte sehr realistisch und besonders das Ende fand ich sehr schön. Das Hörbuch wurde nicht langweilig, ich habs absolut durchgesuchtet ;-)

Charaktere:
Tru ist ein Abenteurer, er genießt sein Leben in vollen Zügen und er ergreift Chancen, wenn er sie sieht. Ich habe mich allein schon wegen seines Alltages in Simbabwe in ihn verliebt! Seine offene Art und sein Optimismus trugen auch dazu bei, dass er mir gleich sympathisch war.
Hope ist das glatte Gegenteil von Tru. Sie ist eher zurückhaltend in ihrem Optimismus, hütet sich vor Abenteuern und liebt Sicherheit. Trotzdem ist sie mir sympathisch.

Sprecher:
Alexander Wussow hat die Geschichte sehr schön vorgelesen. Er hat eine angenehme Stimme, war gut zu verstehen und hat die entsprechenden Gefühle gut wecken können. Einzig und allein an manchen Stellen war ich verwirrt, wer gerade spricht, ob Hope oder Tru. Hier hätte ich mir manchmal noch ein bisschen mehr Variation in der Stimme gewünscht, aber das ist Jammern auf hohem Niveau ;-)

Persönliche Gesamtbewertung:
Super schönes, absolut romantisches Hörbuch das Lust auf mehr macht. Ich kannte bisher noch keine Liebesgeschichte, die von einem Mann geschrieben wurde und war absolut überrascht, dass es so emotional wird! Ich muss wohl meine offensichtlich vorliegenden Vorurteile über Bord werfen! Absolute Hör-/Leseempfehlung für Fans von Lovestories!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.12.2018
Feuer und Blut Bd.1
Martin, George R. R.

Feuer und Blut Bd.1


sehr gut

Geschichtsbuch-Feeling - wenig Gefühle, wenig wörtliche Rede und mehr Zitate

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe bereits viel von George R.R. Martin gehört, ein paar Folgen Game of Thrones gesehen und war nun neugierig auf dieses neue Buch. Ich habe zuvor noch keins der Das Lied von Eis und Feuer-Bücher gelesen.

Cover:
Das Cover ist genial, es wirkt edel, schlicht aber irgendwie auch aufwändig. Das Siegel hat Erhebungen, es fühlt sich daher auch besonders an. Das tollste am Cover ist, dass es sich zu einer Karte aufklappen lässt, die den Stammbaum der Targaryen zeigt.

Inhalt:
Familie Targaryen ist drei Jahrhunderte vor der Serie „Das Lied von Eis und Feuer“ die bedeutendste Herrscherfamilie. Beginnend mit der Eroberung des Kontinents Westeros durch Aegon Targaryen mithilfe seiner Drachen über Bürgerkriege und Rebellion wird alles durch Erzmaester Gyldayn erzählt.

Handlung und Thematik:
Man wird bereits am Anfang durch viele Wanderungen, Besatzungen und Heiraten mitten ins Geschehen gezogen. Es dauert etwas, bis man sich an den die Erzählweise gewöhnt. Alle Handlungen im Buch werden wie in einem Geschichtsbuch beschrieben. Es handelt sich um die Außensicht auf die Geschehnisse, nicht um ein „direktes Miterleben“. Besonders das Thema Erbfolge und die Konsequenzen, wenn man sein Erbe nicht plant werden oft thematisiert. Schön fand ich es, dass man wirklich den gesamten Stammbaum (zumindest bis zu dem Punkt an dem das Buch geht) mitverfolgt. Die Karte von Westeros zu Beginn und am Ende des Buches hilft, sich bei den vielen vorkommenden Orten zurechtzufinden. Leider sind manche Orte wie z.B. Valyria nicht auf den Karten zu finden. Auch fehlen mir die Drachen auf der Stammbaum-Karte, diese gehören für mich irgendwie zu den Targaryens dazu.

Charaktere:
Es werden mega viele Charaktere beschrieben, leider nicht allzu persönlich, sondern mehr oberflächlich. Nicht nur Targaryens kommen vor, sondern auch viele andere Familien die man stellenweise schon von Das Lied von Eis und Feuer kennt. Auch viele Drachen werden erwähnt, sie sind allerdings nur Nebencharaktere.

Schreibstil:
Wie bereits unter „Handlung und Thematik“ beschrieben, ist das Buch mehr wie ein Geschichtsbuch geschrieben. Wer Gefühle, Gedanken und Hintergründe zu manchen Situationen oder Charakteren erwartet, wird enttäuscht. Es gibt so gut wie keine wörtliche Rede, sondern mehr Zitate und Berichte. Der Schreibstil ist gewöhnungsbedürftig. Anfangs war ich etwas erschlagen von der Menge an Orten, Personen und Geschehnissen. Wer das „Lied von Eis und Feuer“ kennt, tut sich hier vielleicht etwas leichter. Wenn man sich mal dran gewöhnt hat, ists ganz interessant. Es sind auch ein paar witzige Stellen dabei, die mich zum Schmunzeln gebracht haben, z.B. Tod durch Ausrutschen auf einer Darmschlinge.

Persönliche Gesamtbewertung:
Nachdem ich mich an den Schreibstil gewöhnt hatte, gefiel mir das Buch ganz gut. Ich denke, dass mir, dadurch dass ich „Das Lied von Eis und Feuer“ noch nicht (so gut) kannte, einiges noch sehr fremd vorkam. Trotzdem fand ich es sehr interessant und ich freue mich auf den zweiten Teil der Dilogie. Ich habe mir vorgenommen, die Serie „Das Lied von Eis und Feuer“ nachzuholen, weil mir der Aufbau der Welt und die fantastischen Ideen des Autors sehr gut gefallen. :-)

Bewertung vom 08.12.2018
Der letzte erste Song / First Bd.4
Iosivoni, Bianca

Der letzte erste Song / First Bd.4


ausgezeichnet

Mein erstes Buch der Firsts-Reihe und ich bin begeistert!

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen. Mir fielen die Firsts-Bücher schon ein paar Mal auf, aber besonders bei diesem Titel war ich sehr begeistert! Ich kannte zuvor noch keins der anderen Bücher.

Cover:
Die Cover der Firsts-Reihe finde ich alle besonders gelungen. Das Pärchen in schwarz—weiß und im Vordergrund den Titel mit den bunten Punkten finde ich auffällig, aber nicht zu überladen.

Inhalt:
Grace hat das Singen für immer aufgegeben. Als jedoch Masons Band eine Sängerin sucht, lässt sie sich überreden sich doch zu bewerben. Sie wird nicht nur Teil der Band sondern auch eine ganz besondere Freundin für Mason. Da beide vergeben sind, kann wohl nicht mehr daraus werden, oder doch?

Handlung und Thematik:
Bianca Iosivoni schaffte es, das Buch so aufzubauen, dass auch Leser direkt in die Story eintauchen können, die die Vorgänger-Bände nicht kennen. Die Handlung beginnt langsam, nimmt aber dann Fahrt auf. Einige emotionale Stellen sorgen dafür, dass man seine moralischen Vorsätze über Bord wirft und Grace nur sagen will: „Mach‘s doch einfach!“. Die Art und Weise wie Bianca Iosivoni die beiden zusammengeführt hat, fand ich großartig. Der Kampf gegen seine Selbstzweifel ist wichtig und wurde von der Autorin gut rübergebracht. Das letzte Drittel war der stärkste und emotionsreichste Teil des Buches. Ich war nur enttäuscht, als es dann so schnell vorbei war…

Charaktere:
Mason ist zu Beginn der gefühlte „Bad Boy“, der allerdings schnell zum gefühlvollen emotionalen Typen wechselt. Seine Fürsorglichkeit gegenüber Grace verschaffte ihm sofort einen Platz in meinem Herzen (vor allem mit seinem Hundeblick)!
Grace hatte es in ihrem Leben nicht leicht. Eine erfolgsfanatische Mutter und eine Schwester die zu weit weg ist machen es nicht leichter. Dennoch kämpft sie sich durch und überwindet ihre Ängste. Eine wahrlich starke Protagonistin!

Schreibstil:
Gefühlsachterbahn hoch drei (am Schluss)! Sowohl Prickel- als auch Sehnsuchts-Momente kann man in diesem Buch finden. Bianca Iosivonis Schreibstil ist großartig! Die Beschreibungen der Gedanken der Protagonisten fand ich sehr gelungen. Anfangs war es mir zwar minimal zu wenig Action, aber das hat der Schluss eindeutig wieder wett gemacht! Mein Favorit-Moment war der Teil, als Grace von ihrer fehlenden Unterwäsche berichtet hat, da hat es mich fast von der Couch gedreht.

Persönliche Gesamtbewertung:
Ein super Buch, das man auch als Reihenquereinsteiger gut lesen kann. Als Musikliebhaber sprach mich das Buch von der Grundhandlung her total an. Ich konnte gut folgen und das Buch ließ sich leicht lesen. Ich hatte trotzdem während des Lesens das Gefühl, dass es für die "Stammleser" der Reihe nochmal ein paar schöne Augenblicke mehr gab. Trotzdem kann ich das Buch allen Liebesroman-Lesern empfehlen ;-)