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Benutzername: 
Manja Teichner
Wohnort: 
Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 06.01.2015
Vielleicht morgen
Musso, Guillaume

Vielleicht morgen


sehr gut

Kurzbeschreibung
Eine meisterhafte Intrige, die die Grenzen der Zeit überwindet
Seine Philosophielesungen sind stets überfüllt, als Harvard-Professor hat er es geschafft – eigentlich müsste Matthew Shapiro glücklich sein. Er ist es aber nicht. Jedenfalls nicht mehr, seit der Tod seiner Frau ihn und ihren gemeinsame Tochter einsam zurückließ. Auch die junge Sommelière Emma Lovenstein hat sich mit ihrer Anstellung im Sterne-Restaurant »Imperator« beruflich ihren Traum erfüllt. Doch der Erfolg konnte sie nicht vor der tiefen Krise bewahren, die die Trennung von ihrem Liebhaber François in ihr auslöste. Zu tief sitzt der Schmerz über seine Entscheidung, nach Jahren des Hinhaltens doch bei seiner Frau und den Kindern zu bleiben. Seitdem ist das Lächeln aus Emmas Leben verschwunden. Bis zu dem Tag, als Matthew auf einem Flohmarkt etwas kauft, das ihr Leben für immer verändern wird: Einen gebrauchten Laptop mit der Signatur »Emma L.« …
(Quelle: Pendo)

Meine Meinung
Matthew Shapiro trauert noch immer um seine Ehefrau. Diese ist vor einem Jahr bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Nur die Arbeit als Harvard-Professor und die 4-jährige Tochter Emily geben Matt noch einen Sinn im Leben. Durch Zufall entdeckt er auf einem Flohmarkt einen gebrauchten Laptop, den er kurzerhand kauft. Dieser Laptop führt ihn zu Emma die in New York wohnt. Auch Emma ist nicht sonderlich glücklich in ihrem Leben. Gerade erst hat sie sich von ihrem langjährigen Freunde getrennt, nachdem dieser sich nicht von seiner Frau und seinen Kindern trennen möchte. Sie leidet an Depressionen. Kurz vor Weihnachten erhält Emma dann eine E-Mail, die ihr bisheriges Leben total verändert …

Der Roman „Vielleicht morgen“ stammt aus der Feder des Autors Guillaume Musso. S war nicht mein erstes Buch dieses großartigen Autors, dementsprechend war ich sehr neugierig darauf welche Geschichte mich hier erwarten würde.

Matthew, der Matt genannt wird, lebt in Boston. Er ist Harvard-Professor und vor einem Jahr hat er seine Frau bei einem Autounfall verloren. Nur seine Arbeit und seine 4-jährige Tochter Emily geben ihm noch den nötigen Halt. Matt lebt im Jahr 2011 und war mir wirklich sympathisch.
Emma war mir ebenfalls sympathisch. Sie hat mir aber auch leid getan, wurde sie doch von ihrem langjährigen Freund verlassen und leidet seitdem an Depressionen. Sie lebt im Jahr 2010 und durch den Laptop kommt sie mit Matt in Kontakt.

Auch die Nebenfiguren sind hier richtig toll ausgearbeitet. Da wären beispielsweise die 4-jährige Emily, die zwar sehr reif für ihr Alter ist, sonst aber durchaus liebenswert, April, die Untermieterin von Matt oder auch Ronald und Kate. Sie machen alle Entwicklungen durch, die teilweise so nicht vorhersehbar sind.

Der Schreibstil des Autors ist gut und angenehm zu lesen. Man kommt gut durch die Seiten, da vor allem auch der Einstieg sehr gut gewählt ist.
Geschildert wird das Geschehen aus den Sichtweisen von Matt und Emma. So lernt man beide gut kennen und kann ihre Handlungen verstehen.
Die Handlung an sich ist eine Mischung aus Liebesroman, Zeitreise und auch Krimi. Es geht sehr rasant und auch spannend zu. Guillaume Musso fügt immer mehr Teile in die Handlung ein, man begibt sich quasi auf die Suche und kann am Ende alles zusammensetzen, wie ein Puzzle.
Neben Spannung gibt es aber auch emotionale Momente und vor allem zu Ende hin wird es romantisch.

Das Ende selbst ging mir etwas zu ereignisreich zu. Die Geschehnisse überschlagen sich und es wirkt teilweise dann doch etwas zu rasant. Bei einem Buch wie diesem ist es dann doch eher etwas unpassend gewählt.

Fazit
Zusammenfassend gesagt ist „Vielleicht morgen“ von Guillaume Musso ein doch sehr guter Roman.
Die interessanten Charaktere, der gut zu lesende Stil und eine Handlung, die eine Mischung aus Liebe, Zeitreise und Krimi darstellt, haben mir spannende und unterhaltsame Lesestunden beschert.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 06.01.2015
True Love / Nova & Quinton Bd.1
Sorensen, Jessica

True Love / Nova & Quinton Bd.1


sehr gut

Kurzbeschreibung
Aufwühlend, sexy, romantisch – die neue Serie von Bestsellerautorin Jessica Sorensen
Als Teenager wollte Nova Drummerin werden und ihre große Liebe Landon heiraten. Aber dieser Traum wurde in einem einzigen Moment zerstört. Nova ist überzeugt, dass sie nie wieder jemanden lieben wird. Bis sie den unverschämt attraktiven Quinton Carter kennenlernt. Er fasziniert und verwirrt sie. Und Nova ahnt, dass sie besser die Finger von ihm lassen sollte ...
(Quelle: Heyne Verlag)

Meine Meinung
Nova hat den Tod ihrer großen Liebe Landon noch immer nicht überwunden. Da lernt sie Quinton kennen, er sie gut aus und hat sogar eine gewisse Ähnlichkeit mit Landon. Doch auch Quinton kämpft mit seinen Erlebnissen aus der Vergangenheit. Hat er doch etwa zur Selben Zeit wie Nova ihren Freund verloren hat, seine Freundin verloren. Das verbindet beide und es herrscht sofort eine Anziehungskraft zwischen ihnen.
Doch sind Nova und Quinton wirklich gut füreinander?

Der Roman „Nova & Quinton. True Love“ stammt von der Autorin Jessica Sorensen. Es ist der Auftakt einer neuen Reihe der Autorin. Vor diesem Buch kannte ich bereits andere Werke der bekannten Autorin und war sehr gespannt darauf was mich hier wohl erwarten würde.

Die beiden Protagonisten Nova und Quinton mussten schon sehr viel hinnehmen. Sie sind beide gerochen und versuchen auf ihre Art und Weise mit ihrer Vergangenheit fertig zu werden.
Nova Reed hat den Selbstmord ihrer großen Liebe Landon noch lange nicht verkraftet. Als Ablenkung beginnt sie ein Studium und ein Videoprojekt.
Quinton Carter hat etwa zur selben Zeit seine Freundin und Cousine bei einem Unfall verloren an dem er nicht ganz unschuldig ist. Seine Trauer versucht Quinton mit Drogen, Sex und Selbsthass zu bewältigen.

Beide fühlen sich auf Anhieb sehr zueinander hingezogen. Und obwohl sie beide noch lange nicht bereit sind sich aufeinander einzulassen nähern sie sich immer weiter aneinander an. Die Schicksalsschläge haben beide aber geprägt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr realistisch und wirkt authentisch. Sie bringt die Gefühle der beiden Protagonisten sehr gut zum Leser.
Geschildert wird das Geschehen abwechselnd aus den Perspektiven von Nova und Quinton. So lernt man als Leser beide gut kennen und bekommt einen Einblick in ihre Seelen.
Die Handlung ist doch recht melancholisch angehaucht. Die Stimmung ist düster und bedrückend. Es gibt sehr viel Drama aber auch schöne romantische Szenen. Es ist eigentlich ein stetiges Auf und Ab, ein Hin und Her zwischen Nova und Quinton. Ich muss leider auch zugeben es war mir teilweise doch too much, zu viel was sie erlebt haben und verarbeiten müssen.

Das Ende lässt den Elser hoffen, schockiert aber auch ziemlich. Es macht Lust darauf die Reihe weiterzuverfolgen, wobei ich mir zurzeit noch nicht sicher bin ob ich dies auch tun werde.

Fazit
Zusammenfassend gesagt ist „Nova & Quinton. True Love“ ein doch recht annehmbarer Roman und Auftakt der neuen Reihe von Jessica Sorensen.
Die beiden realistisch beschriebenen Protagonisten, der authentische gut zu lesende Stil der Autorin und eine Handlung die gespickt ist mit viel, mir teilweise doch zu viel, Drama lassen mich zweigespalten zurück, denn ich hatte mir doch ein wenig mehr erwartet.
Dennoch durchaus lesenswert!

Bewertung vom 06.01.2015
Unter Umständen verliebt
Winter, Leonie

Unter Umständen verliebt


sehr gut

Nora Bergmann ist 35 Jahre alt und schwanger. Doch die Freude darüber währt nicht lange, denn als sie es Mirko, ihrem Lebensgefährten, erzählt ist sie plötzlich Single. Dieser wendet sich lieber seiner mittlerweile 1 Jahr andauernden Zweitbeziehung Sarah zu. Und letztlich möchten die beiden sogar auswandern. Also bleibt Nora nichts anderes übrig als nach einem neuen Vater für ihr ungeborenes Baby und eine neue Liebe für sich zu suchen …

Der Roman „Unter Umständen verliebt“ stammt aus der Feder der Autorin Leonie Winter. Es ist der Debütroman der Autorin, der mich mit einem interessant klingenden Klappentext angesprochen hat.

Die Protagonistin Nora ist 35 Jahre alt und war mir auf Anhieb wirklich sehr sympathisch. Durch ihre Schwangerschaft durchlebt sie heftige Hormonschwankungen. Noras Leben ist ziemlich chaotisch und durchgedreht, wirkt aber trotzdem sehr authentisch und glaubhaft.

Die anderen im Buch vorkommenden Charaktere bleiben leider ziemlich flach und blass. Sie laufen eher nur nebenher, was ich wirklich sehr schade fand, denn von manch einem hätte ich wirklich gerne mehr gelesen.

Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht. Es liest sich wirklich sehr flüssig und man kann das Buch quasi in einem durchlesen.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Nora, wofür Leonie Winter die Ich-Persepktive verwendet hat. So bekommt man als Leser zu ihr eine besondere Bindung und hat einen tiefen Einblick in ihr Leben.
Die Handlung ist humorvoll und amüsant geschrieben. Es ist eine Achterbahnfahrt der Gefühle, die man als Leser mit Nora durchlebt. Immer auf der Suche nach einem Kindsvater und der großen Liebe in einer Person. Ich habe während der gesamten Handlung mit Nora mitgefiebert, mit ihr gelacht und mit gebangt.
Leonie Winter hat so einige Wendungen eingebaut, die Noras Leben zumeist in eine andere Richtung gelenkt haben. Immer aber wirkt die Handlung authentisch und nachvollziehbar.

Fazit
Alles in Allem ist „Unter Umständen verliebt“ von Leonie Winter ein kurzweiliges Debüt.
Eine sympathische Protagonistin, der locker leichte angenehm zu lesende Stil und eine Handlung die den Leser auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle schickt, haben mich hier sehr gut unterhalten. Allerdings hätte ich mir bei manchem Nebencharakter ein wenig mehr Tiefe gewünscht.
Trotzdem durchaus lesenswert!

Bewertung vom 06.01.2015
Jump / Das Spiel Bd.1
Silver, Eve

Jump / Das Spiel Bd.1


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Rasante und romantische Science Fiction - für alle, die den Thrill des Spiels suchen
Sieh ihnen nicht in die Augen!
Ihre Quecksilberaugen.
Sie sind Gift.
Sie werden mich töten.
Miki Jones kommt bei einem Unfall ums Leben. Doch sie kommt wieder zu sich, an einem Ort, der Lobby genannt wird. Aus ihrem Alltag wurde sie durch Raum und Zeit in eine Art Spiel gezogen, in dem sie gemeinsam mit anderen Jugendlichen furchteinflößende Wesen bekämpfen muss. Teammitglied Luka, ein Schulfreund, erklärt ihr, dass sie weiter ihr gewohntes Leben führen kann, außer wenn sie auf Mission im ›Spiel‹ ist. Und sie muss jeden Einsatz in dieser anderen Welt überleben.
Es gibt keine Vorbereitung, kein Training und keinen Ausweg. Miki muss sich auf die fragwürdige Führung Jackson Tates verlassen, des attraktiven und geheimnisvollen Leiters ihres Teams. Er weicht ihren Fragen aus und hält alle auf Abstand. Jeder spiele für sich, lautet sein Motto. Doch dann nimmt das Spiel eine tödliche Wende, und Jackson bringt sich selbst in extreme Gefahr, um Miki zu schützen.
(Quelle: FISCHER FJB)

Meine Meinung:
2 Jahre ist es nun her das Mikis Mum an Krebs gestorben ist. Ganz langsam kehrt sie wieder zu einem normalen Leben zurück, doch ganz tief in ihrem Inneren herrscht noch immer Trauer vor. Da hat sie einen Unfall mit einem Lastwagen, bei den Miki eigentlich ein kleines Mädchen retten wollte. Dieser Unfall hat fatale Folgen Miki wird schwer verletzt, müsste eigentlich sogar tot sein.
Sie erwacht an einem Ort namens Lodge. Dort begegnet sie anderen Jugendlichen, unter anderem auch ihrem Schulfreund Luka. Miki hat sehr viele Fragen, doch der Anführer der Truppe, Jackson Tate, ist nicht gerade gesprächig. Und ganz plötzlich befindet sich Miki in einem Spiel gegen Außerirdische, das kein Spiel mehr zu sein scheint …

Der Jugendroman „JUMP: Das Spiel“ stammt von der Autorin Eve Silver. Für mich war dies das erste Buch der Autorin, das zugleich auch der Auftakt einer Reihe ist.

Miki ist eine sehr sensible und einfühlsame Jugendliche. Sie hat ihre Mum verloren und seitdem trauert sie sehr. Miki ist sehr neugierig und hinterfragt die Dinge genauer. Insgesamt ist Miki ein normaler Teenager mit ganz alltäglichen Problemen. Ich persönlich mochte sie ganz gerne.
Charly ist Miki Freundin. Sie gibt ihr die Geborgenheit und Wärme, die sie wirklich braucht. Eigentlich ist Charly doch eine ganz schöne Zicke aber Miki tut sie einfach gut.
Jackson Tate ist der Bad Boy der Geschichte. Er sieht gut aus, ist selbstbewusst und sehr von sich überzeugt. Er hat gegenüber Miki einen unheimlichen Beschützerinstinkt. Also quasi ein männlicher Protagonist, wie man ihn bereits in zahlreichen anderen Jugendromanen gelesen hat. Das ist ein wenig schade, auch wenn es hier insgesamt wirklich gut passt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr locker und das Buch lässt sich richtig gut weglesen.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Miki in der Ich-Perspektive. Das hat zur Folge das man als Leser Miki sehr gut kennen- und auch mögen lernt.
Die Handlung selber beginnt ohne große Umschweife. Man ist direkt mittendrin und erst nach und nach wird offenbart was wirklich Sache ist. Es wirkt geheimnisvoll und geht recht actionreich und auch ziemlich rasant zu. Leider aber ist ziemlich schnell zu erahnen wohin alles führen wird. Das ist ein wenig schade, auch wenn das Buch mich ansonsten gut mitreißen konnte.

Das Ende ist ein wirklicher Showdown. Es geht spannend zu und schließlich gibt es einen Cliffhanger, der die Neugier auf den zweiten Teil, der hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt, schürt.

Fazit:
Abschließend gesagt ist „JUMP: Das Spiel 1“ von Eve Silver ein sehr guter Jugendroman.
Die gut ausgearbeiteten Charaktere, der locker leicht zu lesende Stil und eine Handlung, die actionreich und spannend ist haben mich hier sehr gut unterhalten können und machen Lust auf mehr.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 06.01.2015
Verbotene Nächte / Berlin City Girls Bd.1
Palmer, Janne

Verbotene Nächte / Berlin City Girls Bd.1


weniger gut

Kurzbeschreibung
Berlin. Eine Freundschaft. Eine Leidenschaft.
Sechzig Bewerber auf ein WG-Zimmer, angesagte Clubs, immer irgendwo Dreharbeiten, Demos und Hundekacke. Schlaflose Nächte, zu viele Partys und strange Mitbewohner: Das ist Berlin! Hier spielt die Geschichte von Anouk, die sich Hals über Kopf in Joël verliebt. Das Dumme ist nur: Er ist der Freund ihrer besten Freundin. Ein absolutes Tabu. Doch was tun, wenn man die Finger nicht voneinander lassen kann?
(Quelle: FISCHER KJB)

Meine Meinung
Anouk lebt bereits seit Jahren mit ihrer besten Freundin Francisca zusammen. Seit 1 Jahr haben sie Pauline in ihrer WG und nun sind sie noch auf der Suche nach einem 4. Mitbewohner.
Was Francisca nicht weiß Anouk ist in Franciscas Freund Joel verliebt. Dieser aber ist bereits seit 5 Jahren mit Francisca zusammen.
Wie wird es ausgehen? Wird die Mädchenfreundschaft durch Joel zerbrechen?

Der Jugendroman „Berlin City Girls, Verbotene Nächte“ stammt von der Autorin Janne Palmer. Es ist das Debütwerk der Autorin und zugleich der Auftakt einer Reihe.

Die Protagonistin Anouk ist 20 Jahre alt. Allerdings ich hatte ganz arge Problem mit ihr warm zu werden. Sie macht es dem Leser wirklich schwer sich mit ihr zu identifizieren. Ihre beste Freundin ist Francisca, in deren Freund Joel sich Anouk Hals über Kopf verliebt hat. Allerdings bleibt während des gesamten Buches im Dunklen warum sich Anouk in Joel verliebt. Vor 5 Jahren hat sie immerhin Francisca den Vortritt gelassen.
Auch Francisca bleibt in meinen Augen sehr blass. Sie ist mit Anouk befreundet und ihr Freund ist Joel. Sie wohnt mit Anouk und Pauline zusammen und die Mädels suchen noch einen 4. Mitbewohner für ihre WG.

Leider bleiben auch die Nebencharaktere sehr blass und ohne Tiefgang. Es ist am Ende eigentlich Anouks Geschichte, die man hier als Leser mit verfolgt, über andere erfährt man nicht viel.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Das Buch liest sich flüssig und leicht gängig. Es ist umgangssprachlich gehalten und aufgrund der recht wenigen Seiten ist man schnell am Ende angelangt.
Geschildert wird das Geschehen in der 3. Person. So bleibt allerdings die Distanz zu Geschehen recht groß und eine wirkliche Bindung zur Protagonistin Anouk kommt nicht zustande.
Die Handlung wirkte für mich persönlich nur angerissen. Es fehlte mir die Tiefe. Der Klappentext lockt den Leser mit einer spannenden romantischen Handlung, doch wirklich fündig wird man hier leider nicht. Auch die angesprochene Erotik ist nur bedingt vorhanden. Der Funke wollte einfach generell nicht überspringen. Vielmehr rätselt man als Leser während der gesamten Handlung warum sich Anouk in Joel verliebt. Die Autorin lässt dieses Thema außen vor, eine Erklärung bekommt man nicht.

Fazit
Zusammenfassend gesagt ist „Berlin City Girls. Verbotene Nächte“ von Janne Palmer ein durchwachsener Auftakt der Reihe.
Der gut zu lesende lockere Stil der Autorin kann hier leider nicht über eine doch schwer zugängliche Protagonistin und eine wenig in die Tiefe gehende Handlung hinweghelfen.
Das Potential ist auf jeden Fall da, in meinen Augen aber wurde es nur unzureichend genutzt.
Wirklich sehr schade!

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Bewertung vom 04.01.2015
So rot wie Blut / Lumikki Trilogie Bd.1
Simukka, Salla

So rot wie Blut / Lumikki Trilogie Bd.1


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Als Einzelgängerin hält sie sich aus allem raus – bis Lumikki die tropfnassen Geldscheine auf einer Wäscheleine entdeckt und in eine gefährliche Geschichte hineingezogen wird. Was für ihre Mitschüler als dummer Streich begann, entwickelt sich schnell zu einer Hetzjagd auf Leben und Tod. Die 17-Jährige muss sich im gnadenlosen Drogengeschäft zurechtfinden, in dem nur eine Währung zählt: Blut. Wem kann sie noch trauen?
(Quelle: Arena)

Meine Meinung:
Lumikki ist eine typische Einzelgängerin. Sie hält sich aus allem raus, geht allem immer aus dem Weg. Das aber ändert sich als sie im Fotolabor der Schule mysteriöse Geldscheine findet, die dort zum Trocknen aufgehangen sind. Doch was hat es damit auf sich?
Kurz darauf läuft Lumikki einem Trio aus ihrer Klasse über den Weg. Haben sie etwas mit den Scheinen zu tun?
Es beginnt eine spannende und auch gefährliche Geschichte …

Der Jugendthriller „So rot wie Blut“ stammt von der Autorin Salla Simukka. Es ist das erste Buch der Autorin, das auf Deutsch erschienen ist und zugleich auch der Auftakt einer Trilogie.

Lumikki ist 17 Jahre alt und eine echt tolle Protagonistin. Zu Beginn ist Lumikki, was übrigens Schneewittchen bedeutet, eher schwierig zu verstehen. Sie lebt sehr zurückgezogen und lässt niemanden an sich heran. Vertrauen fasst sie nur schwer. Durch Rückblicke erfährt man als Leser was und wie viel sie durchgemacht hat. Im Verlauf der Handlung aber lernt Lumikki sich mehr und mehr zu öffnen, geht Freundschaften ein und fast Vertrauen.
Elisa ist das komplette Gegenteil von Lumikki. Sie ist offen, modebewusst und selbstbewusst. Dieser Gegensatz kommt gut zum Tragen.

Es gibt noch weitere Personen im Buch, die an und für sich ganz okay sind. Wirklich Sympathieträger aber sind sie nicht unbedingt.

Der Schreibstil der Autorin ist ganz flüssig zu lesen. Manchmal ist dieser sogar recht poetisch. Sie beschreibt die Dinge klar und recht ungeschönt.
Die Handlung an sich ist angehaucht mit allerlei verschiedenen Märchen. Das wurde von Salla Simukka ganz bewusst so gewählt. Die Idee ist gut umgesetzt und es geht auch spannend zu. Es geht nicht zu brutal zu, eben dem Genre entsprechend. Und neben spannenden Stellen gibt es humorvolle Szenen, die das Ganze ein wenig auflockern.
Allerdings gerade zu Beginn hatte ich doch ein paar Probleme mit den finnischen Namen und Plätzen.

Das Ende ist ganz gut und wirkt sehr rund. Es gibt nur ganz wenig Fragen, die offen bleiben. Somit könnte das Buch auch locker als Einzelband stehen. Es wird aber wohl eine Fortsetzung geben, auf die ich schon gespannt bin.

Fazit:
Abschließend gesagt ist „So rot wie Blut“ von Salla Simukka ein sehr gut umgesetzter Jugendthriller, der angehaucht ist mit Märchenelementen.
Die zunächst etwas schwierig zu nehmende Protagonistin, der gut zu lesende Stil der Autorin und eine spannende Handlung haben mich hier doch recht gut unterhalten und macht zudem Lust auf mehr von der Autorin.
Durchaus lesenswert!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.12.2014
Das Blubbern von Glück
Jonsberg, Barry

Das Blubbern von Glück


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Candice Phee ist anders, anders als andere. Von ihrer Englischlehrerin erhält sie die Aufgabe einen Erlebnisbericht zu schreiben. Hierfür soll sie sich das Alphabet vornehmen und zu jedem Buchstaben ein paar Sätze verfassen. Doch Candice ist das nicht genug, sie schreibt ein ganzes Buch.
Sie schreibt über ihr bisheriges Leben, ihre Familie, ihr Haustier und ihren Freund Douglas. Und ganz nebenbei schreibt sie darüber wie sie ihre kleine Welt rettete, wie das Glück wieder Einzug hielt in ihrem traurigen Leben …

Der Roman „Das Blubbern von Glück“ stammt aus der Feder des Autors Barry Jonsberg. Er hat bereits andere Bücher veröffentlicht, für mich aber war dies das erste Buch von ihm.

Die Protagonistin Candice ist 12 Jahre alt. Und sie ist anders als andere, wirkt irgendwie komisch auf ihre Mitmenschen. Sie lebt in ihrer eigenen Welt, doch genau das macht sie liebenswert und ich konnte gar nicht anders als sie zu mögen. Candice ist ehrlich und absolut herzlich. Sie will, dass ihre Mitmenschen glücklich sind, dafür sorgt sie auf ihre ganz eigene Art und Weise.
Ihr Freund Douglas kommt aus einer anderen Dimension, Zumindest behauptet er dies immer wieder. Er liebt Candice, möchte sie später heiraten. Auch Douglas habe ich sehr gerne gemocht. Was es mit der anderen Dimension auf sich hat, diese Erklärung hat mich überrascht.
Die Eltern taten mir streckenweise wirklich leid. Die Mutter muss mehrere Dinge verkraften während der Vater sich komplett zurückzieht und kaum noch am Familienleben teilnimmt.
Candice ist stellenweise auf sich alleine gestellt, doch sie gibt ihre Familie nicht auf.

Es gibt noch weitere Charaktere im Buch. Beispielsweise die Englischlehrerin Miss Bamford oder den reichen Onkel Brian. Auch sie hat Barry Jonsberg sehr gut dargestellt.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und sehr gut zu verstehen. Es ist alles verständlich, ich denke aber schon, dass es für Kinder ab ca. 10 Jahre doch noch recht schwierig ist Zugang zum Buch und seinen Themen zu finden.
Geschildert wird das Geschehen, das ein Erlebnisbericht ist, aus Sicht von Candice. Sie spricht den Leser teilweise direkt an, lässt ihn an ihrem Leben teilhaben.
Die Handlung ist klasse. Ich habe gelacht aber auch geweint, wurde zum Nachdenken angeregt und ganz tief in meinem Herzen berührt. Candice schafft es auf recht einfache Art und Weise den Leser zu fesseln. Es ist aber nicht die Action oder Spannung, die dieses Buch ausmachen, nein man muss zwischen den Zeilen lesen. Es geht um Beziehungen, Familie und Freundschaft, manchmal vielleicht etwas skurril beschrieben aber in meinen Augen immer authentisch.

Das Ende des Buches gefiel mir sehr gut. Es ist abgeschlossen und ich persönlich empfand es als passend gewählt. Und auch wenn es ein Einzelband ist, ich würde sehr gerne mehr über Candice lesen.

Fazit:
Kurz gesagt ist „Das Blubbern von Glück“ von Barry Jonsberg ein ganz wunderbares Buch.
Die authentisch wirkende vielleicht etwas skurrile Protagonistin, der flüssig zu lesende Stil und eine Handlung, bei der Lachen und Weinen ganz nah beieinander liegen und die den Leser berührt, haben mich hier begeistert und überzeugt.
Klare Leseempfehlung!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.12.2014
Wenn das Glück anklopft
Hohlfeld, Kerstin

Wenn das Glück anklopft


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Ein Hexenschuss kommt selten allein
Am Eingang der Rückenschule würde Milena »Bandscheibenvorfall« Mielke, 38, am liebsten wieder umkehren. Aber dann wird es im Stuhlkreis doch interessant, was vor allem an der sympathischen Caroline liegt, die so schrecklich müde aussieht. Auch die schüchterne Bibliothekarin Ann-Kathrin wirkt nett, im Gegensatz zur durchgestylten Redakteurin Vivien. Bald entdecken die vier: Sie haben nicht nur »Rücken«, sondern viele Sorgen, Ängste und Heimlichkeiten, die sie durch den Alltag schleppen. Und gemeinsam plötzlich auch Ideen, wie man das ändern könnte ...
(Quelle: Ullstein Taschenbuch)

Meine Meinung:
Als Milena Mielke mit 38 Jahren bereits am Eingang einer Rückenschule steht würde sie am liebsten wieder kehrt machen. Fragt sie sich doch was sie dort eigentlich soll. Letztlich aber rafft sie sich zusammen und geht hinein. Schnell merkt sie so falsch ist sie dort gar nicht. Sie lernt interessante Frauen kennen, wie Caroline, eine Zwillingsmutter, die immer gut drauf zu sein scheint, oder auch Ann-Kathrin oder Vivien. Sie alle verbinden dieselben Sorgen und Nöte und entwickelt sich eine Freundschaft zwischen ihnen.
Schnell schmieden sie einen Plan wie sie ihre Ängste wieder loswerden können …

Der Roman „Wenn das Glück anklopft“ stammt aus der Feder der Autorin Kerstin Hohlfeld. Es ist bereits das zweite Buch, das ich von der Autorin in den Händen hielt und ich war doch sehr gespannt darauf wohin die Geschichte mich führen würde.

Die Charaktere im Buch sind alle samt vielseitig und facettenreich gestaltet.
Milena ist 38 Jahre alt und erzieht ihre Kinder nach der Scheidung alleine. Allerdings mutet sie sich doch zu viel zu und schließlich bekommt sie einen Bandscheibenvorfall. Milena war mir auf Anhieb sehr sympathisch. Sie kümmert sich liebevoll um ihre Kinder und vor allem sie isst für ihr Leben gerne.
Caroline ist eine doppelte Zwillingsmama, die irgendwie immer gut drauf zu sein scheint. Ihr Leben scheint einfach und locker zu sein. Sie engagiert sich in ihrer Gemeinde und hat für jeden ein offenes Ohr.
Ann-Kathrin wirkt schüchtern und in sich gekehrt. Dass dies seine Gründe hat erfährt man als Leser erst im Verlauf der Handlung.
Vivien ist eine selbstbewusste und durchgestylte junge Frau, die Karriere macht. Sie ist Chefredakteurin einer Frauenzeitschrift, doch wirklich laufen tut diese nicht.
So unterschiedlich diese 4 Frauen auch sein mögen, die Rückenschule verbindet sie und macht aus ihnen Freundinnen, die einander helfen und füreinander da sind.
Die Männer kommen hier in diesem Buch auch nicht zu kurz. Es gibt solche, die man als Leser sehr gerne liest aber auch solche, von denen man denkt, der kann mir gestohlen bleiben.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig zu lesen. Man kommt leicht und locker durch die Seiten und das Ende kommt leider viel schneller als erwartet.
Geschildert wird das Geschehen aus mehreren Perspektiven. So hat man als Leser den kompletten Überblick und kennt jede der 4 Frauen bald recht gut.
Die Handlung ist wie aus dem Leben gegriffen. Man findet sich als Leser recht schnell wieder, kann persönliche Vergleiche ziehen.
Themen wie Freundschaft, Familie und natürlich auch die Liebe sind hier gut miteinander verwoben und teilweise wird man als Leser schon auch auf eine Gefühlsachterbahn geschickt. Man kann sich wirklich gut in die Figuren einfühlen, fühlt sich einfach zu Hause bei ihnen.

Fazit:
Kurz gesagt ist "Wenn das Glück anklopft" von Kerstin Hohlfeld ein realistischer und unterhaltsamer Roman.
Die liebevoll gestalteten Charaktere, der flüssig zu lesende Stil und eine Handlung, die aus dem Leben gegriffen scheint aber durchaus aus nachdenklich stimmt, haben mir hier schöne Lesestunden beschert und mich vollends begeistert.
Klare Leseempfehlung!

Bewertung vom 14.12.2014
Afterburn - Ekstase & Aftershock - Erlösung
Day, Sylvia

Afterburn - Ekstase & Aftershock - Erlösung


gut

Kurzbeschreibung:
Man sollte Geschäftliches und Vergnügen immer trennen. Man sollte politische Entscheidungen nie im Schlafzimmer treffen. Und dennoch habe ich beides getan, als ich mich mit Jackson Rutledge einließ. Ich kann also nicht behaupten, ich wäre nicht gewarnt worden.
Zwei Jahre später kam er einfach hereinspaziert und mischte sich in einen Deal ein, für den ich hart gearbeitet hatte. Unter der Anleitung von Lei Yeung, einer der erfolgreichsten Geschäftsfrauen in New York, hatte ich ein oder zwei Dinge dazugelernt seit Jax abgehauen war. Ich war nicht mehr das Mädchen von damals, aber er schien unverändert. Es war anders als das letzte Mal, denn nun wusste ich genau worauf ich mich einlasse - und wie schnell ich ihm wieder verfallen könnte.
Jax bewegte sich ausschließlich in seinem exklusiven Universum voller Glamour, Sex und Privilegien - aber da kannte ich mich nun auch aus. In der kalten Geschäftswelt gab es eine wichtige Regel: Halte deine Feinde nah bei dir, aber deine Ex-Lover noch näher...
(Quelle: MIRA Taschenbuch)

Meine Meinung:
2 Jahre ist es nun her das Jackson Gianna das Herz gebrochen hat.
Mittlerweile ist Gia die Assistentin der erfolgreichen Geschäftsfrau Lei Yeung und arbeitet gerade an einem wichtigen Projekt. Da steht Jax plötzlich wieder vor ihr. Die Anziehung zwischen den beiden ist noch immer ungebrochen und sie können sich ihr nicht lange entziehen. Doch Jax ist nach wie vor ein großes Geheimnis und auch Gia hat sich in den 2 Jahren weiterentwickelt, ist nicht mehr das kleine Mädchen von damals.
Haben die beiden noch eine Chance?

Der erotische Roman „Afterburn - Ekstase / Aftershock – Erlösung“ stammt von der Autorin Sylvia Day. Ihre „Crossfire“ – Reihe ist mir zwar namentlich ein Begriff, gelesen habe ich aber vor diesem Buch hier nichts von ihr.

Die Charaktere sind an und für sich ganz gut dargestellt.
Gia, die eigentlich Gianna heißt, ist recht sympathisch. Sie ist eine toughe Frau, die intelligent ist und weiß was sie will. Sie ist nun Geschäftsfrau und scheint es geschafft zu haben.
Jax, der eigentlich Jackson heißt, ist ein sehr attraktiver Mann. Er ist von sich selbst mehr als überzeugt. Bei ihm trifft eigentlich der Spruch „Harte Schale, weicher Kern“ mehr als zu.

Neben den beiden gibt es noch ein paar weitere Charaktere. So zum Beispiel Jax‘ Familie oder auch Gias Brüder. Doch wirklich in die Tiefe geht Sylvia Day hier leider nicht.

Der Schreibstil der Autorin ist soweit gut zu lesen. Sie beschreibt die erotischen Szenen aber doch sehr vulgär und nimmt kein Blatt vor den Mund. Die erotischen Szenen sind gut umgesetzt und beschrieben.
Die Handlung ist nicht allzu abwechslungsreich. Es ist quasi von Beginn an klar wohin sie sich entwickelt.
Das Buch besteht aus zwei einzelnen Teilen. Allerdings war mir nicht wirklich ersichtlich worin die Zusammenhänge bestehen. Eine Rahmenhandlung sucht man zudem hier vergebens, was ich doch schade fand. Es wirkt alles zusammenhangslos, ja irgendwie wie runtergeschrieben.

Das Ende hat mich leider sehr enttäuscht. Es bleiben doch zu viele Fragen offen und man legt das Buch nicht zufriedengestellt zur Seite.

Fazit:
Abschließend gesagt ist „Afterburn - Ekstase / Aftershock – Erlösung“ von Sylvia Day ein Roman der mehr verspricht als er hergibt.
Recht gut gestaltete Charaktere und ein doch ganz annehmbar zu lesender Stil stehen hier leider einer wenig abwechslungsreichen Handlung gegenüber. Ich hatte dann doch erheblich mehr erwartet.
Schade!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.