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Dartmaus
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Giessen

Bewertungen

Insgesamt 242 Bewertungen
Bewertung vom 10.11.2016
Winterblüte
Bomann, Corina

Winterblüte


ausgezeichnet

Das Cover des Buches ist echt der Hammer. So liebevoll und aufwendig gestaltet. Echt richtig toll.

Zum Inhalt: Die 21 jährige Johanna Baabe wächst im noblen Kurort Heiligendamm an der wunderschönen Ostsee auf. Am jährlichen Weihnachtsball soll sie ihre Verlobung mit dem Sohn aus gutem Hause bekanntgeben. Doch Johanna liebt Peter, der allerdings in den Augen ihrer Eltern keine Gnade findet, da beide Familien seit Jahren verfeindet sind. Auch ihr Bruder Christian kann ihr dabei nicht helfen, denn auch ihm sind die Hintergründe der Feindschaft unbekannt. Doch dann findet er ein Schiffbrüchiges Mädchen mit einem Barbara Zweig in der Hand. Er nimmt sie mit nach Hause, doch seine Mutter möchte sie schnellstmöglich wieder los werden, da sie nicht in ihre Familie passt, doch das klappt nicht so ganz. Zwischen den beiden jungen Frauen entwickelt sich eine Freundschaft und auch Johannas Bruder ist von der Unbekannten sehr angetan. Und es kommt wie es kommen muß, das Schicksal nimmt seinen Lauf.

Meine Meinung: Ein typischer Corina Bomann Roman, der einen vom ersten Moment an fesselt. Vom ersten Moment an war ich in der Geschichte versunken und konnte es einfach nicht zur Seite legen. Das Geheimnis um die unbekannte junge Frau hat mich einfach nicht losgelassen. Besonders gut gefallen hat mir die detailgetreue Darstellung von Heiligendamm. Natürlich kenne ich Heiligendamm nur aus der heutigen Zeit, aber ich habe das Aussehen Heiligendamms 1902 immer genau vor Augen gehabt. Mit Johanna hatte ich ersten Moment Mitleid, von ihren Eltern bevormundet und immer im Zwang das Ansehen der Familie nicht zu zerstören, doch gleichzeitig ist sie auch eine starke Frau, die sich ihren Weg sucht. Besondere Unterstützung bekommt sie von der Unbekannten und die Freundschaft mit dieser, stärkt auch Johannas Selbstbewußtsein.
Besonders gefallen hat mir an dem Buch natürlich, das die Geschichte an meiner geliebten Ostsee spielt.

Mein Fazit: Wieder mal ein absoluter Hammer von Corina Bomann.

Bewertung vom 10.11.2016
Das Nest
Sweeney, Cynthia D'Aprix

Das Nest


ausgezeichnet

Das Cover des Buches ist einfach nur schön. Es macht einem irgendwie Lust auf Sommer.

Zum Inhalt: Die Geschwister Melody, Jack, Bea und Leo warten sehnsüchtig auf den 40. Geburtstag von Bea. Denn dann wird endlich der Fond, den ihr Vater eingerichtet hat unter den Geschwistern aufgeteilt. Doch kurz vor der Fälligkeit löst ihre Mutter den Fond auf, um zu verhindern, das Leos Fehltritte in ihrem angesehenen Umfeld bekannt werden.
Da aber auch die anderen drei Geschwister unter chronischem Geldmangel leiden, hoffen sie auf Ausgleich von Leo. Doch dieser hat momentan wieder mal eine neue Flamme und beschäftigt sich mit allem, nur nicht damit, seine Geschwister auszuzahlen.
Als Leo dann spurlos verschwindet, müssen die Geschwister einen neuen Plan entwickeln um an das schon eingeplante Geld zu kommen.

Meine Meinung: Das Buch hat mich vom ersten Moment an gefesselt. Der sehr flüssige, interessante, teils melancholische, teils humorvolle Schreibstil hat mir von der ersten Seite an sehr gut gefallen. Bea ist mir eigentlich vom ersten Moment an, ans Herz gewachsen, während ihre Geschwister eher widersprüchliche Gefühle in mir ausgelöst haben. Der Playboy Leo, der eigentlich immer über seine Verhältnisse lebt, im Leben noch nichts erreicht hat und immer wieder irgendwelche Katastrophen anzieht, aus denen andere ihn retten müssen. Nicht wirklich sympathisch und schon gar nicht fair, den Geschwistern gegenüber. Halt einer, der nie erwachsen geworden ist. Dann Melody, die immer auf großem Fuß gelebt hat und der nun alles über den Kopf wächst, wovon ihr Mann allerdings nichts weiß. Auch eher nicht meins. Und Jack ist ebenfalls keinen Deut besser. Um sein Geschäft zu retten, verpfändet er das Sommerhaus seines Ehemanns.
Also alles in allem vier Geschwister, die immer nur eines im Kopf hatten, den Fonds des Vaters.
Diese einzelnen Charaktere darzustellen ist der Autorin sehr gut gelungen. Sie beschreibt sehr ausführlich und gefühlvoll, welche Probleme die einzelnen haben und woraus sie entstanden sind.
Man bekommt einen wunderbaren Einblick in das Leben einer Familie, die eigentlich mehr Schein als sein ist.

Mein Fazit: Ein absolut gelungenes Buch, das ich bedingungslos empfehlen kann.

Bewertung vom 07.11.2016
Mooresschwärze: Thriller
Shepherd, Catherine

Mooresschwärze: Thriller


ausgezeichnet

Das Cover des Buches ist schon ein Hinkucker. Das Mädchen im weißen Kleid in der düsteren Einöde und dann die rote Schrift. Einfach nur klasse.

Inhalt: Die Rechtsmedizinerin Julia Schwarz wird zu einer Moorleiche gerufen. Es handelt sich um eine junge Frau, mit einem Tattoo. Obwohl Julia in ihrem Berufsleben schon viele Leichen gesehen hat, geht ihr dieser Fall besonders nah. Als die Leiche der jungen Frau beim Transport in die Gerichtsmedizin aus dem Leichenwagen in einem weißen Transporter entführt wird, nimmt der Fall ganz andere Dimensionen an. Noch bevor die verschwundene Leiche wieder auftaucht, gibt es eine weitere Leiche. Kommissar Florian Kessler und Julia stehen vor einem Rätsel, das schnellstmöglich gelöst werden muß, bevor es weitere Leichen gibt.


Meine Meinung: Das Buch hat mich vom ersten Moment an gefesselt. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Julia war mir vom ersten Moment an sehr sympathisch. Eine wirklich klasse Frau, die trotz eines schweren Schicksalsschlag in ihrer Jugend ihren Weg gefunden hat, oder vielmehr genau deshalb. Denn der Verlust ihres Bruders hat sie dazu gebracht, Gerichtsmedizinerin zu werden und auch den Ehrgeiz, alle Fälle, die auf ihrem Tisch landen zu lösen. Privat hat sie es allerdings nicht einfach. Immer wieder wird sie von der Vergangenheit eingeholt und auch ihr Verhältnis zu den Eltern ist angespannt, denn gerade die Mutter schafft es auch nach über 10 Jahren noch nicht, den Tod des Sohnes zu akzeptieren. Auch Kommissar Florian Kessler war mir sofort sympathisch. Seine Bemühungen um Julia, werden von ihr allerdings abgeblockt. Wie sich das ganze zwischen den Beiden entwickelt, wird sich hoffentlich in den nächsten Fällen zeigen.
Besonders gut gefallen hat mir der Wechsel zwischen den verschiedenen Sichtweisen. Auch der Wechsel zu den beiden Freundinnen, die sich in einen geheimnisvollen Tobi in einer Internetplattform verliebt haben, hält die Spannung extrem hoch. Man kann das Buch zwangsläufig nicht mehr aus der Hand legen, da man immer wissen möchte wie es weitergeht.
Das Ende des Buches kam dann allerdings etwas überraschend.

Mein Fazit: Ein wirklich toller Start einer neuen Thriller Reihe, die ich absolut empfehlen kann.

Bewertung vom 12.10.2016
Die Wahrheit
Raabe, Melanie

Die Wahrheit


sehr gut

Das Cover des Buches ist relativ schlicht gehalten. Aber die Frauenschulter mit den abgeschnittenen Haaren hat schon was sehr ansprechendes.

Inhalt: Sarah versucht sieben Jahre nach dem Verschwinden ihres Mannes wieder ein geordnetes Leben zu führen. Endlich hat sie wieder einen Mann in ihr Leben gelassen, sich beruflich gefestigt und ist ihrem Sohn eine gute Mutter. Doch dann erhält sie eines Abends den eigentlich langersehnten Anruf vom auswärtigen Amt, das ihr Mann wieder aufgetaucht ist.
Doch am Abholtag am Flughafen bricht für Sarah erneut eine Welt zusammen, denn der Mann, der aus dem Flugzeug steigt ist nicht ihr Mann Phillipp.
Kurzerhand beschließt sie ihren Sohn Leo bei einer Freundin unterzubringen um Herauszufinden, wer der Fremde ist, der sich in ihrem Haus einnistet und sich als Ehemann ausgibt. Für Sarah beginnt ein Wettlauf mit der Zeit.

Meine Meinung: Im Großen und Ganzen ein gelungener Thriller. Der Schreibstil von Melanie Raabe hat mich schon bei „Die Falle“ gefesselt. Sie versteht es einfach, die Spannung bis zum Ende hoch zu halten. Besonders gut gefallen hat mir, der Wechsel zwischen den beiden Protagonisten, die jeweils aus ihrer Sicht die Situationen beschreiben. So erhält man von Beiden einen Einblick in die jeweilige Gefühlswelt. Auch wird so die Spannung extrem hoch gehalten, da man immer wieder überrascht ist, wie grausam doch „Phillip“ zu seiner Frau ist. Auch Sarahs Angst bekommt man so deutlich zu spüren, denn sie fürchtet um sich, ihren Sohn, ihr Leben. Zwischenzeitlich hat man allerdings den Eindruck, das Sarah nicht „alle Latten am Zaun“ hat.
Einen kleinen Kritikpunkt gibt es allerdings für das Ende des Buches. Denn nach einem so aufreibenden Fall, dann ein solches Ende, finde ich echt schade. Da hätte man vielleicht noch etwas mehr draus machen können.

Mein Fazit: Ein durchaus gelungenes Buch, aber aufgrund des etwas mißglückten Endes nur 4 von 5 Sternen.

Bewertung vom 28.09.2016
DNA / Kommissar Huldar Bd.1
Sigurdardóttir, Yrsa

DNA / Kommissar Huldar Bd.1


sehr gut

Das Cover des Buches ist zwar schlicht gehalten, aber es hat das gewisse etwas.

Zum Inhalt: Kommissar Huldar und die Polizeipsychologin Freyia ermitteln in einem Mordfall, der an Grausamkeit nicht zu überbieten ist. Eine Frau wird bestialisch hingerichtet und die eigene Tochter muß zusehen. Ihre Brüder können fliehen. Während der Ermittlungen, die bis zum Schluß spannend bleiben geschehen weitere Morde. Allerdings bereiten nicht nur die Ermittlungen Schwierigkeiten, sondern auch das Privatleben der Beiden.

Meine Meinung: Mir hat das neue Ermittlerduo sehr gut gefallen. Spannend und interessant von der ersten bis zur letzten Seite. Leider haben sich manche Abchnitte etwas in die Länge gezogen, so das es zwischendurch doch etwas langatmig wurde. Sehr detailreich wurden allerdings die Geschehnisse, die Ermittlungen, die Entschlüsselung eines geheimen Codes und der Taten geschildert. Hier muß man aber sagen, weniger ist manchmal mehr.
Besonders gut gefallen, hat mir allerdings die verschiedene Herangehensweise an den Fall. Man erkennt in den einzelnen Handlungssträngen eindeutig die unterschiedlichen Erwartungen von Kommissar und Psychologin. Vor allem bei den Verhören der Margrets zeigt die Psychologin deutlich mehr Einfühlungsvermögen als der Kommissar. Spannend fand ich auch wie sich das Privatleben der beiden Hauptdarsteller entwickelt. Teilweise schon komisch, wie die beiden umeinander rum schwänzeln.
Trotz der teilweise doch recht langatmigen Ermittlungen konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen und war gespannt, wer der Täter ist und welche Gründe er für seine Taten hatte.
Ich hoffe, das es noch weitere Fälle mit diesem Team geben wird.

Mein Fazit: Ein im Großen und Ganzen gelungener Start in eine neue Reihe mit einem wirklich sympathischen Ermittlerduo.

Bewertung vom 23.09.2016
Im dunklen, dunklen Wald
Ware, Ruth

Im dunklen, dunklen Wald


ausgezeichnet

Das Cover des Buches hat mich sofort angesprochen. Der Blick über den Waldweg in dieses düstere Licht und dann die rote Schrift. Echt klasse.

Inhalt: Die Schriftstellerin Nora wird zu einem Jungesellinenabschied eingeladen. Das komische daran ist, das es sich ausgerechnet um ihre ehemalige beste Freundin Clare handelt, zu der sie seit zehn Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Nora, die damals noch Lee genannt wurde, hat damals den kompletten Kontakt zu allen Leuten abgebrochen. Sie überlegt lange, ob sie zusagen soll. Doch dann wird sie von einer weiteren Freundin Nina angeschrieben und kurzerhand sagen beide zu.
Als sie jedoch in dem verlassenen Haus ankommen und auf die anderen Teilnehmer treffen, fühlen sie sich gleich unwohl. Gerade Clares neue beste Freundin Flo erscheint ihnen irgendwie komisch.
Als Clare dann erscheint, erfährt Nora wer der zukünftige Ehemann Clares ist und sie verfällt zurück in die Vergangenheit. Und es kommt, wie es kommen muß, das Wochenende endet in einer Katastrophe.

Meine Meinung: Ein sehr gelungener Thriller, der mich vom ersten Moment an gefesselt hat. Besonders gelungen fand ich die Szenensprünge zwischen Nora im Krankenhaus und dem Wochenende im Wald. So wird die Spannung extrem hoch gehalten. Nora hatte ich sofort ins Herz geschlossen. Man mußte einfach mit ihr mitfühlen. Genervt hingegen hat mich Flo, die mit aller Macht versucht hat, ein Ebenbild von Clare zu sein und alles dafür getan um Clares Prinzessinenstatus zu stärken. Und Clare, naja etwas oberflächlich und egoistisch aber auch sehr mitfühlend, obwohl man oft nicht erkennt, ob das Mitgefühl echt ist.
Besonders gut gefallen, hat mir der Schauplatz im Wald. Ich konnte mir das alles ziemlich bildlich vorstellen, gerade das Gefühl beobachtet zu werden, konnte man ziemlich deutlich spüren.
Hochspannung pur.

Mein Fazit: Ein absolut gelungener Thriller, den ich bedingungslos empfehlen kann, allerdings sollte man nicht zu zart besaitet sein.

Bewertung vom 16.09.2016
Hinter dem Horizont rechts
Many, Christopher

Hinter dem Horizont rechts


sehr gut

Hinter dem Horizont rechts

Das Cover des Buches ist ein Hinkucker. Auf den ersten Blick Reiseführer, auf den zweiten Blick doch etwas mehr. Einfach toll.

Inhalt: Christopher Many startet im Jahr 2012 zu einer erneuten Abenteuerreise. Dieses Mal ist seine Freundin Laura mit von der Partie. Am Ende der Reise im Jahr 2016 kann sie dann auch Motorrad fahren. Von Deutschland, über das Pamirgebirge, nach China, nach Bali und dann die Endstation in Australien.
Doch das Buch ist nicht nur ein Reisebericht. Geschildert werden unter anderem, die Erlebnisse in verschiedenen Ländern, das Aufeinandertreffen mit den jeweiligen Menschen in den unterschiedlichen Ländern, die Traditionen und nicht zuletzt auch die Landschaften.

Meine Meinung: Ich war echt überrascht, das mich das Buch doch so gefesselt hat. Man hat zwischenzeitlich echt das Gefühl, man sitzt mit den beiden auf dem Motorrad und macht die Reise mit. So realistisch werden die einzelnen Etappen dargestellt. Auch das Verhalten der Menschen werden sehr einfühlsam beschrieben. Besonders interessant fand ich, das er trotz der Sprachbarrieren immer wieder Kontakt zu Einheimischen gesucht hat. Auch seine Freundin Laura hat mich fasziniert. Obwohl es für sie ein Debut ist, hält sie die Ganze Reise tapfer durch. Sehr gut wurden auch die Probleme und deren Lösungen beschrieben, die auf einer so langen Reise zwangsläufig auftreten. Auch die Bildauswahl zu den einzelnen Stationen ist äußerst gelungen.

Mein Fazit: Ein Buch für alle, die mehr als einen klassischen Reiseführer wünschen, sondern auch etwas von Land und Leuten wissen möchten.

Bewertung vom 06.09.2016
So wie die Hoffnung lebt
Ernst, Susanna

So wie die Hoffnung lebt


ausgezeichnet

Das Cover des Buches ist sehr schön gestaltet. Und der Aufkleber „Genau meins“ zwingt einen förmlich das Buch in die Hand zu nehmen.

Zum Inhalt: Jonah und Katie lernen sich in einer Wohngruppe für Waisenkinder bzw. elternlose Kinder kennen. Während Katie nach dem Tod ihrer Familie in Schweigen verfallen ist und seit 3 Jahren kein Wort mehr gesprochen hat, muß auch Jonah nach einem Schicksalsschlag erst zurück ins Leben finden. Doch dann beginnt er sich für Katies Schweigen zu interessieren und startet ein Experiment. Und dann fängt Katie an und redet mit. Gerade als Katie endlich Vertrauen gefasst hat, werden Jonah und sie erneut getrennt.
Jahre später hat Jonah Katie noch immer nicht vergessen, obwohl ihn sein Freund davon abhalten will, begibt er sich auf die Suche nach Katie.

Meine Meinung: Das Buch ist vom ersten Moment an Emotionen nicht zu übertreffen. Gerade der Schicksalsschlag den Katie erlitten hat, macht es einem als Leser schon verständlich, warum ein kleines Mädchen nicht mehr reden will. Auch Jonah Schicksal beschäftigt einen vom ersten Moment. Auch im weiteren Verlauf des Buches stehen immer wieder die Emotionen im Vordergrund. Besonders bewundert habe ich Jonah, der trotz seines Alters, nie die Hoffnung aufgegeben hat, das Katie wieder spricht. Und auch später hat er sich immer an die Hoffnung geklammert, das er sie irgendwann wieder findet. Es ist ein Buch zwischen Hoffen und Bangen, zwischen Liebe und Tragik. Einfach wunderbar. Und das Ende des Buches beweist, das es sich immer lohnt weiter zu Kämpfen und zu Suchen.

Mein Fazit: Ein durchweg gelungenes Buch, das ich jedem nur empfehlen kann.

Bewertung vom 01.09.2016
Ausgerechnet wir
Peetz, Monika

Ausgerechnet wir


sehr gut

Das Cover des Buches gefällt mir gut, einfach gehalten aber schon mit dem gewissen etwas.

Zum Inhalt: Tom ist nur mit Frauen groß geworden. Nach drei Schwestern kam er ausgerechnet am Hochzeitstag seiner Eltern zu früh auf die Welt. Seine Mutter war nach drei Mädchen mit einem Jungen überfordert. Der Vater hat die Familie kurz nach Toms Geburt verlassen. Die Überforderung der Mutter hat sich auch bis zu ihrem frühen Tod hingezogen, denn Tom hat sich zum Zahlennerd entwickelt. Bei der Scheidungsparty seiner Schwester Anja trifft er eine Entscheidung. Er benötigt einen Job und eine feste Freundin. In einer Partnerbörse im Internet trifft er auf LisaH. Doch das erste Treffen endet anders als erwartet. Da Tom aber mittlerweile in Sachen Liebe und Beziehung sehr ehrgeizig ist, nutzt er die Hilfe seines Ex-Schwagers, der aber auch noch unter der Trennung von Toms Schwester leidet.

Meine Meinung: Das Buch ist locker und flüssig in der Ich Perspektive geschrieben. Man kann sich vom ersten Moment in Toms Gefühlswelt rein versetzen. Obwohl manches schon sehr verwirrend und zeitweise nervig ist, weil Tom alles in Statistiken und Zahlen auslegt, wird man während des Lesens sehr gut unterhalten. Zum Schluß hin wartet man regelrecht darauf, das Tom mal wieder irgendwelche Berechnungen aufstellt. Süß fand ich auch seine Bemühungen um Lisa, die mit Unterstützung von Joshi doch manchmal daneben gingen. Auch seine Beziehung zu seinen Schwestern kann man sehr gut nachvollziehen. Liebenswert fand ich vorallem seine Nichte, die immer wieder neue Geschäftsideen entwickelt und dafür gegen den Willen ihrer Mutter Clara von Tom Unterstützung erhält, auch wenn dabei das Wohnzimmer bald in Flammen aufgeht oder die Küche explodiert.

Mein Fazit: Ein gelungener, erfrischender Roman, der einem den Sommer versüßt.

Bewertung vom 30.08.2016
Boy in the Park - Wem kannst du trauen?
Grayson, A. J.

Boy in the Park - Wem kannst du trauen?


ausgezeichnet

Das Cover des Buches erinnert mich an Gone Girl. Es hat einfach das gewisse Etwas. Ein Buch mit einem solchen Cover würde ich jederzeit in die Hand nehmen.

Zum Inhalt: Das Buch erzählt zwei verschiedene Handlungsstränge.
Zum einen gibt es Dylan, Dieser genießt seine Mittagspause immer in einem ruhigen Park in San Francisco. Und in jeder Mittagspause ist auch ein kleiner Junge dort und spielt am See. Eines Tages kommt der Junge allerdings mit Verletzungen in den Park. Am anderen Tag wird er von einem Fremden ins Gebüsch gezogen. Dylan verständigt die Polizei. Doch diese glaubt ihm nicht. So begibt sich Dylan auf eigene Faust auf die Suche nach dem Jungen.
Im zweiten Handlungsstrang erleben wir Therapiesitzungen von Joseph. Dieser behauptet seine Frau ermordet zu haben. Doch die Psychologin glaubt ihm nicht, denn Joseph war nie verheiratet. Je mehr ihn die Therapeutin reizt, desto verschlossener wird Joseph. Doch irgendwann kommt auch hier die Wahrheit ans Licht.

Meine Meinung: Ein absolut spannender und gelungener Thriller, der mich vom ersten Moment an gefesselt hat. Vor allem die Szenenwechsel haben mir besonders gut gefallen. Das hat die eh schon enorme Spannung noch größer gemacht. Auch gut gefallen hat mir die Ich-Erzählweise von Dylan, so das man sich auch in seine Gefühlswelt rein versetzen konnte. Im Wechsel mit den Berichten den Berichten der Therapiesitzungen hat es dem Buch noch das I-Tüpfelchen aufgesetzt. Die einzelnen Szenen werden zum Teil sehr deutlich dargestellt, was einem zum Teil den Atem stocken lässt, bei soviel Brutalität. Dann auf der anderen Seite, die weiche, traurige Gestalt Dylans, der einem Anfangs echt leid tut.
A.J. Grayson ist es mit seinem spannenden und interessanten Schreibstil gelungen, die Spannung bis zum letzten Moment aufrecht zu halten. Auch wenn man die Lösung schon einige Zeit vor Ende vor Augen hat, kann man nicht abschätzen was in den letzten Kapiteln noch alles passiert.

Mein Fazit: Ein absolut gelungenes Buch, bitte mehr davon. Ich kann es von der ersten bis letzten Seite nur empfehlen.