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HSL

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Insgesamt 780 Bewertungen
Bewertung vom 29.11.2018
Das Alphabet der kleinen Freuden
Kruse, Max

Das Alphabet der kleinen Freuden


sehr gut

Mein Einruck

Der Autor Max Kruse, bekannt durch seine zahlreichen Reise-, Sach- und Kinderbücher, wählt in seinem Werk eine interessante Auswahl seiner Begriffe von A-Z.
So hat der Autor für den Buchstaben P, den Begriff Pfeifen gewählt und findet hier bemerkenswerte Erkenntnisse, dass man kaum noch Menschen pfeifen hört. Ob das wohl nur am Autofahren liegt, oder weil wir das Leben zu ernst nehmen, und nicht mehr darauf und dabei pfeifen können?
Auf den 112 Seiten tauchen Worte wie Charme, Denken aber auch Küssen, Trinken sowie Zärtlichkeit in seinem Repertoire auf.
Er füllt jeden Begriff mit Gedanken und Erkenntnissen. Beim Lesen der Denkanstöße wird man nachdenklich, teilweise auch neugierig und ein Verweilen und Staunen bleibt nicht aus.
Dieses kleine Freudenbüchlein beleuchtet auf ungewöhnliche Weise die Dinge und lässt uns erinnern, dass die kleinen Freuden im Leben die Schönsten und auch meist die Wichtigsten sind, wenn wir sie nur wahrnehmen.

Bewertung vom 29.11.2018
Digital Mensch bleiben
Jung, Volker

Digital Mensch bleiben


sehr gut

Mein Eindruck

Das kleine Büchlein von Volker Jung, der hier ein sehr technisches Thema aufgreift und schon zu Einleitung einen sehr interessanten Satz formuliert: “Die digitale Technologie hat die Kommunikation und damit für sehr viele Menschen auch das tägliche Leben verändert.“
So nennt er die wissenschaftliche Neugier und Ehrgeiz, militärische Nutzung, aber auch Ideale der Weltverbesserung und Aussicht auf das schnelle Geld als Antreiber für Forschung und Nutzung neuer Technologien.
An anderer Stelle beschreibt der Autor als promovierter Theologe eine neue „Glaubensrichtung“, den Dataismus, so von seinem Gründer Hararis, genannt, in dem alles auf dieser Welt inklusive Menschen nur noch als „Datenstrom“ besteht. Er erkennt, dass wir Menschen seit Beginn des 21. Jahrhunderts den Bezug zur Realität verlieren und Fiktion und Wirklichkeit nicht mehr unterscheiden können. Sehen wir Menschen die Gefahren der digitalen Technologie? Die Annehmlichkeiten nehmen wir gerne an, doch die Bedrohungen und Abhängigkeiten übersehen wir zunehmend.
Volker Jung geht in seinem über 130 seitigen Werk auf die verschiedenen Gefahren der modernen Technologie, den Suchtgefahren von Sozialen Medien, ebenso wie die Veränderung dieser wunderbaren Technik für den Alltag, welche schleichend und doch rasant vonstatten geht. Die Frage ist, wie verändern Roboter unser privates Leben und verdrängen sie uns Menschen immer mehr? „Digital Mensch bleiben“ steigt auch kurz und oberflächlich auf das Thema Industrie 4.0 ein, mit einem Anriss auf eine neue Stufe der Digitalisierung, nämlich der 3-D Drucker, der immer mehr in der Industrie zum Einsatz kommt, aber auch schon im privaten Leben genutzt werden.
Ich bin seiner Meinung, wenn er sehr davor warnt, die neuen digitalen Techniken sorglos zu übernehmen und sie als weitere Evolutionsstufe zu sehen. Denn man muss kein Mensch der Kirche sein, um zu erkennen, dass die moderne Technologie zu einer immer stärker sich ausbreitenden Vereinsamung und Abhängigkeit führt. Wir können dieser nur entkommen, wenn wir uns dessen bewusst werden, wo die Gefahren liegen und wie wir als Menschen, Mensch bleiben. Der Sog der Digitalen Technologien wird stärker.

Bewertung vom 29.11.2018
Gestaltungskompetenzen im Pflegealltag stärken

Gestaltungskompetenzen im Pflegealltag stärken


sehr gut

Mein Eindruck

Das neue Buch vom Mabuse-Verlag, einem Fachverlag für Gesundheitswesen hat sich mit einem Autorenteam an ein sehr pikantes Thema herangetraut.
Der Druck in der heutigen Arbeitswelt macht auch nicht vor Führungskräften und Mitarbeitern in der Pflege halt, denn hier müssen oft ökonomisch bedingte Arbeitsanforderungen und Arbeitsabläufe mit eigenen “Werten“ und einer „guten Pflege“ vereinbart werden, und das führt oft zu Unzufriedenheit. Die Autoren beschreiben in dem über 230 seitigem Werk, mit welchen Instrumenten Führungskräfte und auch Mitarbeiter Lösungen für den Umgang mit belastenden Diskrepanzerfahrungen finden. So findet man die ersten Informationen auf der Buchrückseite. Im Detail ist das Buch in sechs Kapitel geteilt, enthält 20 sehr aufschlussreiche Tabellen und 10 Abbildungen. Der Anfang des Buches ist vom fachlichen Hintergrund und den Zielen des „AkiP“, geprägt, den genauen Wortlaut dieser Abkürzung lasse ich hier aus Platzgründen weg. Ein paar Kapitel später werden auf die Instrumente des „AkiP“ näher eingegangen.
Nach Seite 52 ein sechzehn seitiger Leitfaden mit Fragen zur Reflexion für Gespräche und Fallgeschichten. Leider kann dieser Leitfaden aufgrund des geklebten Buchrückens schlecht kopiert, noch heruntergeladen werden, was deren Verwendung schwerer macht.
So findet sich ab Seite 74 eine Tabelle für die einzelne Schritte im AkiP-Projekt, was sich ganze Sache nun sehr übersichtlich erscheinen lässt.
Es finden sich immer wieder Hinweise und Verweise zum AKiP-Projekt, welche auch über die entsprechenden Homepage deren erste Ergebnisse, welche leider schon ein paar Jahre alt sind, einsehen kann.
So zielt das Buch im gesamten und insbesondere auf das AKip-Projekt welches die Grundlage dieses Werkes ist, die Führungskräfte und Mitarbeiter über die Anregung von Refletionen Lern- und Lösungswege auf ihrer jeweilige Handlungsebene aufzuzeigen und bei der aktiven Umsetzung deren beruflichen Gestaltungskompetenz zu aktivieren und zu stärken.
Leider werden sehr viele Buchverweise zitiert, um genau zu sein wird auf fast 20 Bücher hingewiesen, deren Liste am Ende des Buches auf mit zwei Seiten zu Buche schlägt.

Bewertung vom 29.11.2018
Mit Fragen gewinnen
Haupt, Peter

Mit Fragen gewinnen


ausgezeichnet

Mein Eindruck

Das Buch von Peter Haupt ist mit einem Hardcovereinband versehen und in 2 Abschnitte, 9 Kapitel und auf fast 230 Seiten aufgeteilt.
Die beiden Abschnitte sind: „Vor dem Auftrag“ und „Nach dem Auftrag“, wobei doch jeder Verkäufer glaubt, dass nach dem Auftrag alles „geritzt“ ist.
Im ersten Abschnitt beginnt der Autor mit einem wichtigen Satz: “Warum aktive Akquise die Grundlage für den Ihren Erfolg ist.“ Es ist nicht nur eine wichtige Aussage, sondern bietet die Grundlage der folgenden hundert Seiten. Jeder der schon mal Akquise betrieben hat, insbesondere Kaltakquise am Telefon, wird dankbar für die Aussagen und Darlegungen von Peter Haupt sein. Er beschreibt auf sehr nachvollziehbare Weise, warum auch die Akquise nicht von einem Lehrling gemacht werden sollte, sondern einem Profi, oder erfahrenen Verkäufer. Es werden des weiteren Fehler und Ursachen für ein frühzeitiges Abblitzen bei der Sekretärin oder Vorzimmerdame genannt, doch auch Lösungen, vor allem nachvollziehbare Lösungsansätze. Seiner Überzeugung nach ist es wichtig, mit wem man telefoniert und wie. Der Autor nennt diese Person den Entscheider. Um diesen herum dreht sich das erste Kapitel mit über 160 Seiten. Bis man diesen an die Strippe bekommt, ist es ein steiniger Weg, doch diesen mit dem Autor zu gehen, macht Mut. Auch wenn man diesen erst mal am Hörer hat, gibt es nicht nur den vermeintlichen Abschluss. Auch hier, wie überall, warnt er vor zu großem Optimismus und unterteilt das Ziel in ein Minimal- und Maximalziel. In seinem Buch, geht er zahlreiche Optionen durch, wenn man diese übt und beachtet, wird das Gespräch am Telefon zu keiner Tortour, sondern der Anfang einer guten Geschäftsbeziehung.

Bewertung vom 29.11.2018
Meine Freundin Angst
Patel, Meera Lee

Meine Freundin Angst


ausgezeichnet

Mein Eindruck

Meine Freundin Angst ist ein kleiner weiser Lebensratgeber vom Knaur Balance Verlag und wurde aus dem Englischen von Judith Elze ins Deutsche übersetzt. Menschen wie auch die Autorin, die sich autoditaktisch etwas beibringen schätze ich sehr, vielleicht sogar mehr als Studierte, die dann doch nur etwas lernen, was sie z.B. aus der gezielten Bildungspolitik weitergeben. Das künstlerische Wirken von Meera Lee Patel als Schriftstellerin und Malerin kann man auch auf ihrer Webseite verfolgen. Wo fängt nun die Angst bei uns an, die so viele Gesichter hat? Die sinnvollste Aufgabe dabei ist die Beziehung zu seinem eigenen Körper. Sehr schön beschreibt Meera die Stunde der Geburt und dem ständigen Hunger nach Neuem, sowie die Stunden zwischen Aufwachen und Schlafen. Das Spiel des Lebens ist die Magie, die wir alle spielen dürfen, doch die Angst zwingt uns mitunter so zu sein wie alle. Wir haben aber trotzdem die Wahl. Der antike Philosoph Epiktet sagte bereits: “Mach Dir selbst zuerst klar, was Du sein möchtest und dann tu, was Du zu tun hast.” Die Autorin stellt uns als Leser ein Haus mit 5 Fixpunkten vor. Diese sind Verständnis, Akzeptanz, Liebe, Freiheit und Gemeinschaft. Geschichten bei denen die Knie weicher werden, weil sie selbst verfasst sind und man weiss was sie bedeuten. Für Kinder gibt es keine Schablonen oder Richtlinien, wie sie ihre Träume oder Wünsche gestalten. Doch mit dem Älterwerden lässt unsere Neugier nach und ein Sicherheitsbedürfnis stellt sich ein. Wobei die 5 Fixpunkte ins Schwanken geraten und ab dann tritt Angst in unser Leben. Medien und gezielte Werbung spiegeln ausserdem wieder, womit sich unsere Kultur derzeit und fortlaufend beschäftigt. Und kommen Zweifel auf, nicht im Strom mitzuschwimmen, bedeutet dies anders zu sein und die Gefahr ausgegrenzt zu werden steigt auf. Unsere Kultur bringt uns bei Angst vor dem Mächtigen zu haben und ihre Stimmen sind viel grösser als die Botschaften und Zeichen der Angst. Es beginnt liebevoll im Elternhaus, wo wir behütet und geschützt werden. Eigene Erfahrungen um stärker zu werden, sind die Besseren. Eine auf Mangel berufene Denkweise erfuhr Meera Lee Potel, als Tochter indischer Emigranten und die Angst machte sich breit, nicht das zu werden, was das Leben für sie vorgesehen hatte. Deshalb widmete sich Meera ihrem persönlichen Lebensthema - der Angst. Ich war sehr erstaunt, was für unglaublich kraftvolle und inspirierende Worte die Künstlerin Meera Lee Patel verwendet, um die Angst zur Freundin zu machen. Sie unterstreicht es mit passenden Farben und bezaubert mit kreativen Bildern und Texten. Wir bekommen Impulse, unser Alltagsleben zu überdenken, neu zu gestalten und vor allem keine Angst vor der Angst zu haben, Kraft zu schöpfen und das "Mehr" im Leben zu entdecken. Mich hat das Werk überzeugt. Es lohnt sich diese sehr anregende, fantasievolle Lektüre mit wunderschönen Aquarell-Zeichnungen in sich aufzunehmen.

Bewertung vom 27.11.2018
Die Diktatur der Konzerne
Bode, Thilo

Die Diktatur der Konzerne


ausgezeichnet

Mein Eindruck

Ich habe bereits mehrere gesellschaftskritische Bücher rezensiert, aber bei diesem muss ich unbedingt mit der Zusammenfassung des hinteren Klappendeckels beginnen. Der studierte Soziologe und Volkswirt Thilo Bode gibt unmissverständlich weiter, wie armselig unsere Politik aufgestellt ist. Konzerne sind mächtiger als der Staat, diktieren Gesetze, zahlen keine Steuern, schädigen die Umwelt, verstoßen gegen Menschenrechte und haften in keiner Weise dafür. Wer nun immer noch meint, daß wir ein demokratisches, soziales reiches Land sind, sollte spätestens jetzt die Augen öffnen. Der Sozialstaat ist nur für diejenigen gemacht, die sich uneingeschränkt von unseren Steuern bedienen können. Die 4 Kapitel mit seinen Themen verraten sofort wie der Drehturen-Mechanismus funktioniert und Konzerne, Regierungen in die Tasche stecken. Bürger, die das Geld verdienen werden mit Hungerlöhnen abgespeist. Können wir nicht mehr arbeiten und sind auf “Hilfe” angewiesen, werden wir von Beamten gegängelt, die Schaden ohne Verantwortung anrichten. Dazu gehören viele Politiker und mit Hilfe der Kanzlerin wird Diktatur vom Feinsten betrieben. Sie zerstört mit Subventionen für Multikonzerne und einer Strategie der Klima- und Sprit-Lüge unsere Gemeinschaft. Sie und ihr Kabinett sind mit Steuergeldern bestens abgesichert. Energie- und Autokonzerne, Banken, Nahrungsmittelindustrie und Digitalkonzerne, sowie die Medienlandschaft der ARD und ZDF mit ihren Zwangsbeiträgen bedienen sich mit exorbitanten Gehältern und Pensionen. Forschungslabore der Wissenschaft werden gekauft und fortan arbeiten sie im Dienste der Industrie. Seit dem Mauerfall bilden Konzerne und Politik eine Zweckgemeinschaft. Der letzte Aufstand der deutschen Bürger war 1989 mit dem Resultat der Wiedervereinigung. Seither schweigen wir nur noch und nehmen alles hin, bis der Zeitpunkt gekommen ist, dass wir nichts mehr machen können. Diese Machenschaften der Politik und der Konzerne mussen gebrochen werden, ansonsten haben wir, die fleißig Steuern zahlen, verspielt. Die Klimaerwärmung zu bekämpfen wäre ohne den Widerstand der Pharma-,Chemie-, Kohle-, Öl-, Strom- und Autoindustrie gelungen, nun schreitet sie weiter voran. Mittelständler haben den größten Respekt verdient. Sie sind die jenigen, die die Wirtschaft ankurbeln. Die täglichen Meldungen in den Medien über den nächsten “Deal” sind Nachrichten über die Verwandlung von Marktwirtschaft in eine Machtwirtschaft. (Bsp.: Fusion Bayer und Monsanto). Gewinnaufschläge von Firmen waren bis 1980 relativ konstant und stiegen seitdem von 18 - 67 % bis zum Jahr 2014. Macht wird auf den Lehrstühlen, in der Forschung und in Universitaten ausgeübt. Politische Laufbahnen werden zum Sprungbrett ins hochdadierte Lobylager. Ein willkommenes Geschäftsmodell der Großunternehmen ist die Stiftung. Auch hier gibt der Autor enige Beispiele, die dann zu Privatisierungen von Autobahnen, Schulen oder Rentensystemen führen. So ist Frau Merkel bei vielen Aktionen und besonders bei der Bankenrettung zu nennen. Nach dem Versagen des damaligen Chefs der Deutschen Bank wurde eine Geburtstagsparty auf Kosten des Steuerzahlers ausgerichtet. Frau Merkel trifft sich jährlich mit auserwählten Staatsmännern, Konzernschefs, Wissenschaftlern, Medienschaffenden im exklusivsten Wintersportort Davos in der Schweiz, wobei die Gestaltung der Welt nach Vorstellungen der Millionäre und Milliardäre im Vordergrund steht. Herr Bode hat mich bereits mit der Inhaltsangabe erschreckt, doch daß Regierungen und Konzerne schon soweit verschmolzen sind, ergibt in naher Zukunft ein böses Erwachen - manipolierte Politiker und Schwächung der klassischen Medien, Schaffen prekärer Arbeitsplätze -.
Die allumfassende Frage lautet jedoch: “Warum trifft die Mehrzahl der Politiker Entscheidungen gegen das Gemeinwohl? Ist es “Nichtwissen”? Ist es “Nichtwollen”? oder ist es verborgenes Eigeninteresse? Dies ist ein Sachbuch, dass jeder lesen sollte.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.11.2018
Die Wiedergutmacher
Unger, Raymond

Die Wiedergutmacher


ausgezeichnet

Mein Eindruck

Die Vergangenheit der Deutschen wird so stark diskutiert und immer wieder mit nicht verarbeiteter Schuld ins Bewusstsein gerufen, dass es schon sehr weh tut. Was geschehen ist, kann man nicht wieder gut machen und schon gar nicht mit der Geste einer Willkommenskultur. Ich habe selbst sehr viele Bücher über politische und gesellschaftliche Werke gelesen und stehe zu einem bunten Leben. Früher oder später traut man sich zu, die weltweite Lage einzuschätzen und den Sichtweisen von heutigen politischen Eliten und deren Medien zu widersprechen. Ich glaube sogar, dass sie nicht überblicken, was sie dem deutschen Volk nach so vielen Jahren des Kriegsendes aufbürden. Und irgendwann ist eine Grenze erreicht. Man stellt fest, dass überwiegend Menschen mit Hintergrund aus fundamentalen Religionen ins Land gelassen werden. Was das für unsere mühsam errungenen Werte bedeutet, kann wohl jeder erahnen. Frei nach dem Motto von Herrn Erdogan: „ Wir erobern die Welt mit den Bäuchen unserer Frauen.“ Raymond Unger lebt als Autor und bildender Künstler in Berlin, hält Vorträge und leitet Seminare zu den Themen Kunst, Psychologie und Politik. Er schrieb mehrere bemerkenswerte Bücher und Essays. Darunter seine Familienchronik „Die Heimat der Wölfe“. Besonders intensiv setzte er sich mit der deutschen Geschichte auseinander und deren Weitergabe kriegsbedingter Belastungen an nachfolgende Generationen. Seine Mutter war selbst Flüchtlingskind aus dem Osten und sein Vater überlebte den Hamburger Feuersturm, der 35.000 Menschen in den Tod riss, als 1943 Briten und Amerikaner, die bis dahin schwersten, Angriffe in der Geschichte des Luftkrieges flogen. Leider toben immer noch schreckliche Kriege, die wir nicht zu verantworten haben. Wer trägt nun diese Schuld und Scham? Etwa das deutsche Volk oder die Unfähigkeit von Regierungen, die den Waffenexporten zustimmen und einem Rüstungsetat der immer schneller wächst? Deutschland hat sich stark verändert mit der Politik von Angela Merkel und ihrem Kabinett. Sie drängen uns ihr Trauma auf. Mit der Flüchtlingskrise wird ein dramatischer Rückbau an Einigkeit, Recht, Freiheit, Kunst-, Kultur- und Medienlandschaften betrieben. Wer sich kritisch mit dem Thema Islam und Zuwanderung auseinandersetzt, kann zunehmend Probleme bekommen, was vor 15 Jahren undenkbar war. Doch durch die falsche Rücksichtnahme finden wir keine Orientierung mehr und wir Menschen sind nicht mehr die selben. Jeder der anders denkt, wird in die rechte Ecke gestellt, doch der größte Teil von ihnen ist besorgt und sie sehen tiefgreifende Gefahren. Es ist bewundernswert mit welcher Ehrlichkeit, ungeheurem Mut und einer aufrichtigen Darstellung der politischen Lage in unserem Land, der Autor die Vorgehensweisen unreifer Eliten, die über das Wohlergehen der Deutschen entscheiden, beleuchtet. Falsche Toleranz bringen unser Land in Gefahr. Hier gilt Moral vor Recht aus Rücksicht auf andere Kulturen, die zutiefst unser Heimatland spalten. Der Sprachstil ist lebhaft und mitnehmend, weil es sich mit persönlichen Erfahrungen und der Wirklichkeit deckt. Es ist ein Buch mit Niveau und zum Nachdenken für „Gutmenschen“.

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.