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buchleserin
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Deutschland
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Insgesamt 483 Bewertungen
Bewertung vom 28.06.2018
Fiona: Das Leben und das Sterben / Fiona Griffiths Bd.2
Bingham, Harry

Fiona: Das Leben und das Sterben / Fiona Griffiths Bd.2


ausgezeichnet

„Fiona: Das Leben und das Sterben“ ist der zweite Band der Fiona-Griffiths-Reihe von Harry Bingham.
In einer Gefriertruhe am Straßenrand entdeckt die Polizei von Cardiff nicht nur verdorbenes Fleisch, sondern auch ein Frauenbein mit Schuh und weitere Leichenteile eines Mannes. Fiona Griffiths beginnt zu ermitteln.
Ein neuer mysteriöser Fall für Fiona Griffiths. Die Handlung ist auch im 2. Band wieder durchgehend unterhaltsam und spannend. Die geniale Fiona Griffiths ermittelt wieder, diesmal im Mordfall „Geschnetzeltes“. Gleichzeitig beginnt sie auch in der Vergangenheit ihres Vaters nachzuforschen, um mehr über sich selbst zu erfahren.
Fiona ist einfach genial, ich liebe diese Ermittlerin. Als Jugendliche war sie zwei Jahre krank und in Behandlung. Fi hat das Cotard-Syndrom, eine seltene und sehr ernste Krankheit. Es geht ihr inzwischen besser, doch sie ist eben anders als andere Menschen. Sie versucht ein normales Leben zu führen, was ihr nicht immer gelingt oder gar leicht fällt. Sie schläft schlecht und nur wenig und ist auch ziemlich sonderbar. Ihre Kollegen halten sie für etwas verrückt. Fiona ist jedoch voller Tatendrang und versucht bei ihrer Vorgesetzten Rhiannon Watkins Pluspunkte zu sammeln. Privat ist sie noch mit Buzz zusammen und zwischendurch taucht ihr Kumpel Lev immer mal auf.
Mir hat auch der zweite Band dieser Reihe wieder richtig gut gefallen. Den dritten Teil kenne ich bereits, den hatte ich zuerst gelesen. Da wusste ich aber vorher nicht, dass es noch zwei Vorgängerbände gab (Totenklage und Totenspiel), die wohl nicht mehr lieferbar waren, aber nun beim Rowohlt-Verlag wieder erhältlich sind. Die Titel der Bücher wurden geändert.

Die Bücher in der richtigen Reihenfolge:

1. Fiona: Den Toten verpflichtet
2. Fiona: Das Leben und das Sterben
3. Fiona: Als ich tot war

Band 4 und 5 erscheinen erst 2019.

Bewertung vom 28.06.2018
Fiona: Den Toten verpflichtet / Fiona Griffiths Bd.1
Bingham, Harry

Fiona: Den Toten verpflichtet / Fiona Griffiths Bd.1


ausgezeichnet

„Fiona: Den Toten verpflichtet“ ist der erste Band der Fiona-Griffiths-Reihe von Harry Bingham.
Fiona Griffith ermittelt in einem ungewöhnlichen Fall. In einer verdreckten und verkommenen Wohnung werden eine Frau und ihre Tochter tot aufgefunden. Das kleine Mädchen wurde äußerst brutal ermordet. Und was hat die Kreditkarte eines reichen Mannes dort zu suchen, der bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam?
Mit Fiona Griffith hat Harry Bingham eine ganz außergewöhnliche Ermittlerin erschaffen. Ich bin absolut begeistert von dieser genialen Hauptfigur. Auch die anderen Charaktere in diesem Roman gefallen mir ganz gut, Fiona ist für mich jedoch ein richtiges Highlight. Sie ist mit einer ungewöhnlichen Krankheit vorbelastet, über die sie kaum spricht. Sie schläft nur wenig, ist ziemlich sonderbar und die Kollegen halten sie für etwas verrückt. Fionas Chef ist mir ihrer Arbeitsweise nicht immer einverstanden. Von den uninteressanten Arbeiten gelangweilt, die ihr zugeteilt wurden, ermittelt sie auf eigene Faust in dem Mordfall an der Frau und dem Mädchen.
Das Buch ließ sich ruckzuck in einem Rutsch lesen. Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen, spannend und fesselnd und auch unterhaltsam durch Fionas Dialoge und Gedanken. Die Handlung hat mir durchgehend gefallen. Der Mord an dem Mädchen war jedoch schon ziemlich brutal, nichts für Zartbesaitete. Fiona Griffiths ist eine geniale Ermittlerin. Ich möchte mehr von ihr lesen und freue mich schon auf weitere Fälle mit dieser liebenswerten Heldin.
„Fiona: Den Toten verpflichtet“ ist ein ziemlich gelungener Auftakt der Fiona-Krimireihe von Harry Bingham.

Die bisherigen Bände in der richtigen Reihenfolge:

1. Fiona: Den Toten verpflichtet
2. Fiona: Das Leben und das Sterben
3. Fiona: Als ich tot war

Bewertung vom 19.06.2018
Der Alphabetmörder / Grall und Wyler Bd.1
Schütz, Lars

Der Alphabetmörder / Grall und Wyler Bd.1


sehr gut

„Der Alphabetmörder“ ist der Auftakt einer neuen Thriller-Reihe um dem Fallanalytiker Jan Grall.
Der Thriller liest sich bereits schon zu Anfang sehr spannend. Man ist sofort mitten drin im Geschehen. Eine gefesselte und geknebelte Frau, ein Mann mit einem Tätowiergerät. Man spürt direkt die Verzweiflung der Frau und das Surren der Tätowiernadel. Eine heftige Mordreihe für die Fallanalytiker Jan Grall und Kollegin Rabea Wyler. Die Jagd nach dem Alphabetmörder kann beginnen.
Lars Schütz hat einen ziemlich fesselnden Schreibstil. Zu Anfang beginnt dieser Thriller schon gleich mit Spannung. Ohne umschweifende Erzählungen ist man mittendrin im Geschehen. Ich fand diesen Thriller so ziemlich durchgehend spannend und das Buch habe ich in einem Rutsch durchgelesen. Die Ermittler sind auf der Jagd nach einem äußerst brutalen Serienmörder. Die Opfer wurden mit Buchstaben tätowiert, A, B und C und brutal zugerichtet. Wie viele werden wohl noch folgen? Eine ungewöhnliche Mordserie. Mit der Post taucht dann noch ein Hautfetzen auf und Grall entdeckt das Z bei sich im Hotel. Nebenbei hat Grall noch mit seiner Hyposensibilität zu kämpfen und mit seiner Vergangenheit, denn Jan Grall stammt aus der Gegend, wo die Morde stattfinden. Ich war sehr gespannt auf diesen Thriller und wurde nicht enttäuscht. Die Auflösung hat mir jedoch irgendwie nicht so ganz gefallen, ansonsten fand ich das Buch aber durchgehend spannend.
Mir hat dieser Auftakt der Thriller-Reihe von Lars Schütz sehr gut gefallen und ich bin gespannt auf weitere Fälle mit dem Fallanalytiker-Duo Jan Grall und Rabea Wyler.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 16.06.2018
Naturnahes Kochen - einfach, gut, gesund
Seitz, Erwin

Naturnahes Kochen - einfach, gut, gesund


gut

„Naturnahes Kochen“ ist ein Kochbuch von Erwin Seitz. Der Autor ist gelernter Metzger und Koch, hat danach studiert und arbeitet inzwischen als freier Journalist und Autor.
Das Kochbuch aus dem Insel-Verlag macht einen stabilen und hochwertigen Eindruck, ist etwas schwer, hat aber ein handliches Format.
Das Buch enthält nicht nur Rezepte sondern auch eine Warenkunde mit praktischen Tipps für den Einkauf. Frische natürliche Zutaten und einfache, gute, gesunde und schnelle Rezepte soll hier das Motto sein.
Die ausführliche Warenkunde nimmt etwa die Hälfte des Buches ein. Zu den Rezepten gibt es noch einige Infos über das Gericht. Die Zutatenlisten sind überschaubar und die Zubereitung ist leicht verständlich. Zu den Rezepten gibt es gelungene Fotos, was mir immer ganz gut gefällt.
Meine Erwartungen wurden leider nicht so ganz erfüllt, ich hatte irgendwie mehr Gemüse-Rezepte erwartet. Die hier vorgestellten Rezepte sprechen mich jetzt nicht so sehr an. Für mich ist kaum was Interessantes zum Nachkochen dabei. Bei naturnahem Kochen denke ich irgendwie nicht an Schweinebauch und Schweinekotelett, Kirsche mit Schokolade oder exotische Früchte. Ist aber alles Geschmacksache, jedoch hatte ich andere Erwartungen. Die Warenkunde ist ganz interessant zu lesen.

Bewertung vom 03.06.2018
Das Licht der Welt / Die Ärztin Bd.1
Sommerfeld, Helene

Das Licht der Welt / Die Ärztin Bd.1


sehr gut

„Die Ärztin – Das Licht der Welt“ ist Band 1 einer zweibändigen Geschichte um die Ärztin Ricarda Thomasius.
1876 wird die Gärtnerstochter Ricarda, nach einem schweren Schicksalsschlag in der Familie, von der Komtess Henriette von Freystetten mit nach Berlin genommen. Die Komtess und drei weitere Frauen praktizieren dort als Ärztinnen. Ricarda und ihre zwei Freundinnen helfen bei den Behandlungen und würden gerne Pflegerinnen werden. Doch die Eltern der Mädchen haben mit ihnen andere Pläne, wie es damals üblich war. Doch Ricarda kämpft für ihre Zukunft.
Ein schöner historischer Roman um Ärztinnen und junge Frauen, die es in der damaligen Männerwelt schwer haben und versuchen auf eigenen Beinen zu stehen. Medizin konnten die Frauen damals nur im Ausland studieren. Die Eltern versuchten die Mädchen irgendwo unterzubringen und machten Heiratspläne für die Töchter. Doch Ricarda hat ihre eigenen Träume und Pläne, genau wie die vier Ärztinnen in Berlin.
Die Charaktere gefallen mir sehr gut, besonders Ricarda. Auch die Handlung ist interessant und unterhaltsam. Die Handlungsorte in Berlin sind bildlich sehr gut beschrieben und auch der Berliner Dialekt liest sich ganz witzig. Helene Sommerfeld (ein Autorenpaar) hat einen angenehm leicht zu lesenden Schreibstil. Das Buch endet mit einem kleinen Cliffhanger, der aber eigentlich keiner ist, denn man kann sich denken, wie es weitergeht und da es sich ja auch um eine zweibändige Sage um die Ärztin Ricarda Thomasius handelt. Der zweite Band kommt im November raus und ich bin sehr gespannt wie es mit Ricarda weitergeht.

Bewertung vom 29.05.2018
Der Kreidemann
Tudor, C. J.

Der Kreidemann


ausgezeichnet

„Der Kreidemann“ ist ein sehr gelungenes Thriller-Debüt der Autorin J.C. Tudor.
Dieser Thriller beginnt schon gleich mit Gänsehautfeeling. Ein totes Mädchen wird im Wald gefunden. Ein heftiges Szenario. Eine Gruppe von Kindern ist Strichmännchen-Zeichnungen in den Wald gefolgt.
Man ist sofort drin im Geschehen, eine unheimliche Atmosphäre und die Autorin schafft es, den Leser bereits mit wenigen Sätzen schon zu fesseln. Was für eine Spannung.
Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt, in den achtziger Jahren und in 2016.
1986. Eine Kindergang auf dem Jahrmarkt. Ein bleicher Mann. Ein schrecklicher Unfall. Auch dort ist man mitten drin im Geschehen.
2016 bekommt Eddie einen mysteriösen Brief, der Kreide und eine Strichmännchen-Zeichnung enthält. Was hat das alles zu bedeuten? Der Kreidemann?
Die Leseprobe hatte mich unheimlich neugierig gemacht auf diesen Thriller. Und das Buch hat meine Erwartungen wirklich erfüllt: ein unglaublich spannender Thriller. Da sieht man Strichmännchen-Zeichnungen jetzt mit ganz anderen Augen, wie auch die Autorin. J.C. Tudor hat einen ziemlich spannenden Erzählstil. Man spürt die gruselige Atmosphäre, als wäre man selbst an Ort und Stelle. Auch die Protagonisten, die Kindergang in den 80ern und als Erwachsene in der Gegenwart, haben mir richtig gut gefallen.
Das Buch ließ sich ruckzuck lesen, ich konnte es kaum aus den Händen legen. Wer ist der Kreidemann? Wie hängt alles zusammen? Miträtseln und versuchen herauszufinden, was geschehen ist. Mir hat das Buch sehr gefallen.
Ein klasse Thriller, der von mir eine ganz klare Leseempfehlung bekommt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.05.2018
Die letzte Stunde / Pest-Saga Bd.1
Walters, Minette

Die letzte Stunde / Pest-Saga Bd.1


sehr gut

Von Minette Walters habe ich bereits einige Krimis gelesen, die mir gut gefallen haben.
„Die letzte Stunde“ ist ihr erster historischer Roman. Er spielt in Dorset, wo auch die Autorin mit ihrem Ehemann lebt.
Wichtig zu wissen: Dieser historische Roman ist keine abgeschlossene Geschichte, sondern es gibt eine Fortsetzung, wie man auf der letzten Seite des Buches erfährt.
Lady Anne versucht alle ihre Bediensteten auf ihrem Anwesen in Sicherheit zu bringen, während außerhalb die Pest wütet und ganze Landstriche entvölkert. Tochter Eleanor soll verheiratet werden, der zukünftige Gemahl ist jedoch erkrankt. Sir Richard macht sich auf den Weg, um sich mit eigenen Augen zu überzeugen, wie es um Peter of Bradmaynes wirklich steht, bevor er den Heiratsvertrag unterzeichnet. Lady Anne lässt inzwischen die Zugangsbrücke verbrennen, so dass auch ihr Gemahl Sir Richard nach seiner Rückkehr mit seinen Männern draußen bleiben muss. Währenddessen geschieht ein Mord auf dem Anwesen. Der neue Verwalter Thaddeus macht sich mit ein paar Jungen auf den Weg um Nahrungsmittel zu suchen, da die Vorräte immer knapper werden.
Die Handlung konnte mich anfangs noch nicht so ganz überzeugen und hatte auch zwischendurch ein paar Längen. Doch irgendwie hat mich diese Geschichte um Lady Anne und ihre Gefolgschaft schließlich immer mehr gefesselt. Die Herrin von Develish gefällt mir sehr gut als Protagonistin und auch die anderen Charaktere sind sehr gut beschrieben, besonders Eleanor, die alle in ihrer Umgebung terrorisiert.
Die Handlung wechselt zwischen dem Geschehen auf Develish und Thaddeus Reise hin und her. Mir hat dieser historische Roman ganz gut gefallen. Er hatte zwar ein paar Längen, so dass ich mich anfangs noch nicht richtig auf diese Geschichte konzentrieren konnte. Der weitere Verlauf der Handlung wurde jedoch immer fesselnder und hat mich schließlich doch noch gut unterhalten, so dass ich nun neugierig bin auf die Fortsetzung dieser Geschichte.

Bewertung vom 06.05.2018
Zwischen dir und mir das Meer / Farben des Sommers Bd.2
Herzog, Katharina

Zwischen dir und mir das Meer / Farben des Sommers Bd.2


sehr gut

Lena lebt auf Amrum, arbeitet in einem Hospiz und stellt Schmuck aus gesammeltem Meerglas her, den sie auch verkauft. Eines Tages taucht der Italiener Matteo Forlani bei ihr auf, reist aber plötzlich wieder ab und lässt eine Mappe mit alten Fotos ihrer Mutter Mariella zurück. Lenas italienische Mutter ist vor 20 Jahren schwimmen gegangen und nie wieder aufgetaucht. Wer ist dieser Italiener und woher stammen die Fotos? Lena will nachforschen und reist mit ihrer Schwester Zoe an die Amalfiküste.
Der Roman „Zwischen dir und mir das Meer“ von Katharina Herzog lässt sich angenehm leicht lesen. Es gibt zwei Handlungsstränge, einmal die Gegenwart mit Lena und ihrer Schwester und die Geschichte der Mutter in ihrer Jungendzeit. Die Charaktere fand ich ganz sympathisch. Die zwei Schwestern sind völlig verschieden, hatten ihre Differenzen, doch Zoe möchte Lena unbedingt nach Italien begleiten. Lena ist davon zunächst nicht begeistert, doch die Unterstützung kann sie gebrauchen. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir, ich konnte mir bildlich alles sehr gut vorstellen. Die riesigen Felder mit den Zitronen und auch den wunderbaren Duft. Da passt das Cover wirklich super dazu. Man bekommt richtig Lust auf Urlaub beim Lesen. Zwei Frauen in Italien auf den Spuren ihrer Mutter und auf der Suche nach dem geheimnisvollen Matteo. Die Geschichte der Mutter hat mich überrascht, mit der Entwicklung hatte ich so nicht gerechnet.
Der Roman ist unterhaltsam, romantisch und auch etwas traurig, eine bewegende Familiengeschichte, dazu das Meer, die Amalfiküste und der Duft von Zitronen. Ein schöner Sommerroman.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.04.2018
Wie man die Zeit anhält
Haig, Matt

Wie man die Zeit anhält


sehr gut

Dieses Buch von Matt Haig musste ich unbedingt haben. Das Cover hatte mich sofort angesprochen, ich finde es sehr gut gelungen und es passt super zu diesem Roman. Manche Cover kann man auch mal loben. Ja und natürlich klingt vor allem der Klappentext sehr interessant. Ich war also ziemlich neugierig auf dieses Buch.
Der Geschichtslehrer Tom Hazard sieht aus wie 40 ist aber 439 Jahre alt. Seit der Pubertät altert er viel langsamer als andere Menschen und hat ein sehr effektives Immunsystem. Es gibt sogar noch mehr Leute wie ihn. Und es gibt eine Gesellschaft, die auf der Suche nach diesen Menschen mit der „Anagerie“ ist. Diese Albatros Gesellschaft hat ein paar Regeln festgelegt. Alle 8 Jahre sollen ihre Mitglieder eine neue Identität annehmen und umziehen, damit sie kein Misstrauen bei ihren Mitmenschen erwecken. Doch die erste Regel lautet: Du darfst dich niemals verlieben. Niemals.
Die Handlung fängt interessant an und hat mich gleich in ihren Bann gezogen. Wer hätte nicht gerne ein langes Leben, dazu ganz langsames Altern und ein super Immunsystem. Doch da ist diese erste Regel. Nachdem Tom seine Familie verlassen hat, versucht er sich an diese Regel zu halten und ist lange Zeit sehr einsam. Er liebt die Musik und kann sehr viele Instrumente spielen. Tom denkt oft an seine Frau und Tochter, an die Vergangenheit und hat ständig Kopfschmerzen. Bei seinem neuen Job als Geschichtslehrer begegnet er der Französischlehrerin Camille, von der er fasziniert ist. Wie war das mit Regel Nr. 1?
Ein paar Kapitel fand ich ein wenig langatmig, besonders einige Rückblenden in die Vergangenheit. Da plätschert die Geschichte irgendwie so vor sich hin. Doch die Zeit mit Rose fand ich spannend. Die Handlung in der Gegenwart hat mir teilweise jedoch besser gefallen. Tom Hazard hat mir als Protagonist sehr gut gefallen und auch einige Nebencharaktere fand ich ganz interessant.
Mir hat dieser Roman gut gefallen, bis auf ein paar langatmige Kapitel. Etwas mehr Spannung wäre schön gewesen. Doch die Idee mit dieser „Anagerie“ hat mir sehr gut gefallen.
„Wie man die Zeit anhält“ ist dennoch ein sehr schöner Roman von Matt Haig und bekommt von mir eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 22.04.2018
Tiefer denn die Hölle / Martin Bauer Bd.2
Gallert, Peter;Reiter, Jörg

Tiefer denn die Hölle / Martin Bauer Bd.2


sehr gut

„Tiefer denn die Hölle“ ist bereits der zweite Martin-Bauer-Krimi vom Autorenduo Peter Gallert und Jörg Reiter.
Den ersten Band habe ich nicht gelesen, was aber hier auch nicht zwingend notwendig ist, wie bei manch anderen Krimireihen. Ich habe nicht das Gefühl irgendetwas verpasst zu haben.
Dieser Kriminalroman beginnt mit einem ziemlich spannenden Prolog. Man spürt direkt die Atmosphäre dort, wie Martin Bauer sich mit dem Korb in die Dunkelheit hinunter lässt. Und auch die weitere Suche mit der Grubenlampe in der Finsternis, als wäre man selbst dabei.
Auch die weitere Handlung kann die Spannung halten und die Ermittler gefallen mir ganz gut.
In einem still gelegten Bergwerk wird eine mit Honig übergossene Leiche gefunden. Der anwesende Polizeidekan Rüdiger Vaals bekommt bei dem schrecklichen Anblick einen Herzinfarkt. Hauptkommissarin Verena Dohr ermittelt im Fall der Honigleiche. Und auch Vaals Kollege Martin Bauer fängt auf eigene Faust an zu ermitteln, was dem Polizeidirektor gar nicht gefällt. Zwischendurch muss Bauer immer wieder Treffen mit seiner schwangeren Frau absagen, die inzwischen getrennt von ihm lebt.
Bei Bauer gibt es also familiäre Probleme und Verena Dohr hat Probleme mit einem Kollegen. Die Ermittlungen stehen für beide jedoch an erster Stelle.
Das Autorenduo lässt die Leser lange im Dunkeln tappen, wer nun der Täter ist. Die Auflösung hat mich überrascht.
Mir hat dieser Krimi ganz gut gefallen, er ließ sich leicht und flüssig lesen und ich bin nun an einem weiteren Krimi dieser Reihe interessiert.