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Johannes Fidanza
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München
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Lesen - Lernen

Bewertungen

Insgesamt 1192 Bewertungen
Bewertung vom 11.05.2009
Die Philosophie der Renaissance
Keßler, Eckhard

Die Philosophie der Renaissance


schlecht

Unleserlich! Der Autor kann leider nicht schreiben und verfaßt zu verschachtelte Sätze. Auch die permanent überexakten Jahres- und Ortsangaben der Werdegänge der Philosophen sollen anscheinend die eher dürftigen inhaltlichen Ausführungen kaschieren. Ich habe die Lektüre des Buches abgebrochen auf Seite 32 Zeile 18, als ich in eben dieser Zeile insgesamt 7 Kommata zählen mußte.
Wer ein gutes Buch über die 'Philosophie der Renaissance' lesen will, nehme darum weiterhin das gleichnamige Buch von Hann Barbara Gerl aus dem Jahr 1995 zur Hand.

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Bewertung vom 11.05.2009
Aus meinem Leben
Ratzinger, Joseph

Aus meinem Leben


ausgezeichnet

Die Erinnerungen des späteren Papstes von ihm selbst verfaßt. Er beschreibt in schöner Sprache seine Kindheit und den theologischen Werdegang bis hin zur Bischofsernennung. Die diskrete und zurückhaltende aber doch gelegentlich pointierte Erzählweise machen das Buch zu einer angenehmen Lektüre. Das Kapitel über die von Michael Schmaus praktisch schon zurückgewiesene Habilitationsarbeit ist darüber hinaus recht spannend.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 08.05.2009
Augustinus
Fuhrer, Therese

Augustinus


ausgezeichnet

GANZ SICHER ist dies die derzeit beste Einführung zu Augustinus. Gut gegliedert und didaktisch gut erläutert wird die augustinische Philosophie, wobei theologische Themen auch nicht ausgespart werden (wie z.B. die Trinitätstheologie, Gnadenlehre).
Anders als z.B. die Einführung von Christoph Horn ist das Buch in den Themen angemessen gewichtet und hat kein Übermaß hinsichtlich der Präferenz des Autors. Neuplatonismus, Confessiones und Gottesstaat nehmen darum einen angemessenen Raum des Inhalts ein.
Anders als das Buch von Geerlings ist das Buch auch gegenüber den neuesten wissenschaftlichen Ergebnissen offen und verweist auch darauf. Therese Fuhrer ist keine Philosophin innerhalb des Augustinismus sondern bleibt bei Augustinus selbst.
Anders als Kurt Flasch ist Therese Fuhrer neutral und ist nicht auf einem persönlichen Privattrip gegen den großen Bösewicht Augustinus, sondern beurteilt gerecht seine denkerische Leistung für die Geistesgeschichte des Abendlandes.
Insgesamt also ist dieses Buch eine kluge abgeklärte aber nicht unzulässig vereinfachende Einführung in das Thema 'Augustinus'. Ich würde es jedem als erste einführende Lektüre anempfehlen, weil man sich dann gleich wohlinformiert in die Texte des Augustinus hineinbegeben kann.
On Top gibt es ein kommentiertes Literaturverzeichnes was sehr hilfreich ist.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.05.2009
Der Kardinal
Deckers, Daniel

Der Kardinal


ausgezeichnet

Eine Biographie über eine noch lebende Person die nicht hagiographisch ist verbietet der gute Anstand. Trotzdem ist Daniel Deckers eine sehr süffig zu lesende Biographie des Bischofs gelungen, die zugleich eine Geschichte der katholischen Kirche in der 2ten Hälfte des XXten Jahrhunderts ist. Der Leser erhält Einblicke in das nicht immer spannungsfreie Verhältnis zwischen Lehmann, Rahner, Döpfner ... und überhaupt wie es in der deutschen und römischen theologischen Szene und Episkopat so zugeht. Nichts fehlt: So werden die großen Kontroversen über Hans Küng, die Beratungsscheine und diverse Bischofsernennungen. Das alles ist sehr nett beschrieben so dass nur ein Makel bleibt: So richtig klar wird nicht, wie Kardinal Lehmann zu seinen theologischen Positionen gekommen ist. Der Heideggersche Einfluss allein kann als Erklärung auch nicht herhalten: Trotzdem: Lesenswertes Buch.

Bewertung vom 05.05.2009
Der Kardinal
Deckers, Daniel

Der Kardinal


ausgezeichnet

Eine Biographie über eine noch lebende Person die nicht hagiographisch ist verbietet der gute Anstand. Trotzdem ist Daniel Deckers eine sehr süffig zu lesende Biographie des Bischofs gelungen, die zugleich eine Geschichte der katholischen Kirche in der 2ten Hälfte des XXten Jahrhunderts ist. Der Leser erhält Einblicke in das nicht immer spannungsfreie Verhältnis zwischen Lehmann, Rahner, Döpfner ... und überhaupt wie es in der deutschen und römischen theologischen Szene und Episkopat so zugeht. Nichts fehlt: So werden die großen Kontroversen über Hans Küng, die Beratungsscheine und diverse Bischofsernennungen. Das alles ist sehr nett beschrieben so dass nur ein Makel bleibt: So richtig klar wird nicht, wie Kardinal Lehmann zu seinen theologischen Positionen gekommen ist. Der Heideggersche Einfluss allein kann als Erklärung auch nicht herhalten: Trotzdem: Lesenswertes Buch.

Bewertung vom 29.04.2009
Schwarze Oliven
Durrell, Lawrence

Schwarze Oliven


ausgezeichnet

Ein zutiefst prätentiöses und altmodisches Buch sind diese Notizen des Fast-Nobelpreisträgers Durrell. Dem heutigen Leser muten einige Sätze an, als kommen sie aus einer gänzlich anderen Zeit. Halbsätzen wie: "... eine blendend weiße Stadt, die wie ein Hochzeitskuchen aufgetürmt ist" und "... die Landschaft als eine Form der Metaphysik." muss der Leser etwas abgewinnen können, wenn er schaffen will das Buch ganz durchzulesen. Wer dafür ein Faible hat ist mit dieem Buch bestens bedient.

Bewertung vom 29.04.2009
Imperium Romanum
Meyer-Zwiffelhoffer, Eckhard

Imperium Romanum


ausgezeichnet

Gutes unspektakuläres Buch über das Imperium Romanum in seiner inneren Verfaßtheit zwischen Rom und den Provinzen. Solide und gut geschrieben. Keine aufregende Lektüre aber ich hab das Buch gern gelesen.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.04.2009
Kohelet

Kohelet


gut

Ein zwar schon knapp 30 Jahre alter Kommentar der aber noch nicht veraltet ist. Von der hellenistischen Weisheitsliteratur des AT ist Kohelet sicherlich das dem modernen Leser gefälligste Buch. Lohfink erläutert souverän und textkritisch dieses herausragende Buch aber die Darbietung ist leider fass unleserlich. Auf jeder Seite finden sich Teile des Ursprungstextes, Übersetzungsvarianten und Erläuterungen. Andere Bibelkommentarreihen habne da bessere Lösungen anzubieten. Ergo: Inhaltlich top - leider schwer leserlich.

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