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Lilli33
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 481 Bewertungen
Bewertung vom 29.12.2021
Q
Dalcher, Christina

Q


ausgezeichnet

Ein beängstigendes Szenario

Inhalt:
Elena Fairchild ist Lehrerin an einer Eliteschule. Monat für Monat bereitet sie ihre Schüler auf Tests vor, deren Ergebnis in den Q-Wert einfließen. Dieser wiederum bestimmt die Stellung jedes Einzelnen im Leben und hängt ab von schulischen Leistungen, Stellung der Eltern, Reichtum und anderen Faktoren. Erst als Elenas eigene Tochter bei einem Test versagt und ihren Eltern weggenommen wird, beginnt sie das System zu hinterfragen. Und sie kämpft mit allen Mitteln für ihre Tochter …

Meine Meinung:
Wie schon in „Vox“ hat Christina Dalcher auch in ihrem zweiten Roman ein beängstigendes Szenario entworfen. Als Romanhandlung beschreibt sie reine Fiktion, doch wird immer wieder auf historische Ereignisse angespielt wie zum Beispiel die Eugenik im Dritten Reich.

Erzählt wird aus Elenas Ich-Perspektive. Dadurch ist man natürlich ganz nah in diesem Charakter dran und kann seine Entwicklung hautnah miterleben. Elenas Gedanken und Gefühle sorgen dafür, dass man ihre Handlungsweisen stets nachvollziehen kann und in dieser Hinsicht nichts unklar bleibt.

Ihr Mann Malcolm sowie andere Figuren werden etwas einseitig dargestellt, was mich im großem Zusammenhang aber nicht gestört hat, denn es geht zwar um üble Machenschaften, aber eben hauptsächlich um Elenas Sicht dazu.

Christina Dalcher erzählt sehr fesselnd und spannend. Der Roman hat mich gut unterhalten, aber auch ziemlich erschreckt. Ich war von der ersten Seite an im Bann dieser dystopischen Welt, die sich gar nicht so sehr von der unsrigen unterscheidet und ganz schnell Wirklichkeit werden könnte, wenn wir nicht gegensteuern.

Christina Dalcher hat als Autorin auf jeden Fall jede Menge Potential. Ich bin schon gespannt, was sie uns in ihrem nächsten Roman vorlegen wird.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.12.2021
Der Herzgräber
Williams, Jen

Der Herzgräber


sehr gut

Logisch durchdachter Thriller mit kleinen Schwächen

Inhalt:
Heather hatte kaum noch Kontakt zu ihrer Mutter Colleen. Als diese Selbstmord beging, findet Heather in ihrem Haus einen Packen Briefe von einem vor Jahrzehnten verurteilten Serienmörder. Offensichtlich gab es in Colleens Leben so manches Geheimnis. Heather ist entschlossen, dem auf den Grund zu gehen.

Meine Meinung:
Dies ist der erste Thriller von Jen Williams, die bisher im Genre Fantasy unterwegs war und hier diverse Auszeichnungen erhielt. Man sieht sofort, diese Autorin kann schreiben. Das Buch lässt sich flüssig lesen und ist absolut logisch aufgebaut. Am Ende sind alle anfangs mysteriösen Figuren und Vorkommnisse aufgeklärt. Also ein solider Thriller, den man auf jeden Fall lesen kann.

Trotzdem bin ich nicht hundertprozentig begeistert. Als jemand, die viele Thriller liest, waren mir manche Zusammenhänge schon (zu) früh klar. Das Überraschungsmoment war für mich keines. Außerdem mag ich es nicht, wenn Ermittler zu redselig sind und mit Außenstehenden über die Ermittlungen plaudern und wenn Protagonisten sich auf törichte Art in Gefahr bringen, wie es im richtigen Leben niemand tun würde.

Aber im Großen und Ganzen konnte Jen Williams mich mit ihrem Thriller-Debüt ganz gut unterhalten. Ich fand ihn übrigens weit weniger gruselig als den Klappentext. ;-)

Bewertung vom 23.12.2021
The Stranger Times Bd.1
McDonnell, C. K.

The Stranger Times Bd.1


sehr gut

Herrlich skurril

Inhalt:
Nach ihrer gescheiterten Ehe sucht Hannah dringend einen Job. Das Problem: Sie kann eigentlich nichts, da sie bisher einfach die Ehefrau ihres reichen Gatten war. Umso überraschter ist sie, als sie bei der Wochenzeitung „The Stranger Times“, die über übersinnliche Vorkommnisse in und um Manchester berichtet, tatsächlich eingestellt wird und den Posten als „die neue Tina“ übernehmen soll. Die Kollegen schließen Wetten ab, wie lange sie durchhält. Doch Aufgeben kommt für Hannah nicht in Frage. Und so mischt sie den Laden und die Kollegen gründlich auf.

Als bald darauf ein Mord geschieht, der die Redaktion direkt betrifft, kann das Team seine ganzen verborgenen Talente ausspielen.

Meine Meinung:
Die Redaktionsmitglieder der Stranger Times sind eine Mischung herrlich skurriler Figuren - vielleicht sogar etwas zu skurril. Das wirkt dann fast schon ein wenig gewollt und aufgesetzt. In der Gesamtheit passt es aber. Ich könnte jetzt auch gar nicht sagen, welcher Charakter mir am besten gefiel, die sympathische und ausgleichende Hannah, die nette, aber strenge Grace, die durchgeknallte Stella, der cholerische Griesgram Vincent, der Chinese Ox oder Reggie, der jeden Montag droht, sich vom Dach zu stürzen. Sie alle sind liebevoll gezeichnet und mit ausreichender Tiefe versehen.

Was die Handlung betrifft, tappte ich lange Zeit im Dunkeln, wohin das Ganze wohl führen soll. Dass es mit Übernatürlichem zu tun hat, war schnell klar, doch die genauen Zusammenhänge kommen erst spät ans Tageslicht. So lebt die Story zunächst vor allem von den außergewöhnlichen Figuren und einer riesigen Portion schwarzem Humor.

Dies ist der Auftaktband einer Reihe. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.11.2021
Die Enkelin
Schlink, Bernhard

Die Enkelin


sehr gut

Berührende Begegnung

Inhalt:
Kaspar verhilft seiner ostdeutschen Freundin Birgit zur Flucht. Alles könnte so schön sein, doch Birgit trägt schwer an einer Last. Erst nach ihrem Tod erfährt Kaspar davon und macht sich auf, um Birgits unvollendeten Weg weiterzugehen. In einer völkischen Gemeinschaft findet er eine Enkelin, die ihm schnell ans Herz wächst, die er aber nicht aus ihrer Umgebung herauslösen darf. Ganz sachte entspinnt sich eine wunderbare Freundschaft.

Meine Meinung:
Anfangs konnte Bernhard Schlink mich nicht gleich abholen. Die Geschichte der Flucht und der entstehenden Liebe zwischen Kaspar und Birgit fesselten mich nur wenig. Die Erzählung erschien mir zu verzettelt.

Die titelgebende Enkelin erscheint praktisch erst in der zweiten Hälfte des Buches. Ab hier war ich nun endlich ganz dabei. Mir gefiel die sanfte Annäherung zwischen zwei Menschen, die sich gerade erst kennenlernten und doch relativ offen füreinander sind, obwohl sie aus ganz unterschiedlichen Welten kommen. Kaspars Bemühungen um die vierzehnjährige Sigrun berührten mich sehr. Gespannt verfolgte ich, wie sich die beiden einander annähern und hoffte mit ihnen auf ein gutes Ende.

Bernhard Schlinks Schreibstil ist dabei leicht zu lesen und trotzdem etwas Besonderes.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.11.2021
In ewiger Freundschaft / Oliver von Bodenstein Bd.10
Neuhaus, Nele

In ewiger Freundschaft / Oliver von Bodenstein Bd.10


sehr gut

Eigentlich alles richtig gemacht

Inhalt:
Zwei Mitarbeiter des Frankfurter Winterscheid-Verlags wurden ermordet. Zuvor hatten sie von einem Unbekannten Auszüge aus einem alten Tagebuch erhalten. Was hat es mit diesen Tagebuchseiten auf sich und wem waren die beiden Toten im Weg? Pia Sander und Oliver von Bodenstein ermitteln mit ihrem Team im Verlagsmilieu.

Meine Meinung:
Nele Neuhaus weiß, wie man schreibt. Die Geschichte wirkt wie von leichter Hand entwickelt - mit vielen falschen Fährten, lebendigen, authentischen Figuren und etlichen unvorhersehbaren Wendungen. Es ist ein Konstrukt von freundschaftlichen und weniger freundschaftlichen Beziehungen, von Eifersucht, Neid und Gier, auf dem die Ereignisse aufbauen. Dabei sind die Handlungsweisen der jeweiligen Personen jederzeit nachvollziehbar. Die Charakterzeichnung ist gut gelungen. Trotz der Vielzahl an verschiedenen Figuren kann man sie gut auseinanderhalten und einordnen.

Über die Einblicke in das Verlagswesen werden sich sicher viele interessierte Leser*innen freuen.

Eigentlich hat Nele Neuhaus also alles richtig gemacht - und trotzdem konnte mich „In ewiger Freundschaft“ nicht hundertprozentig begeistern. Es waren wohl Kleinigkeiten, die mich gestört haben wie Bodensteins Stieftochter Greta oder Dr. Engels infantile Bewunderung für einen Autor. Ein bisschen mehr Tempo hätte sicher auch nicht geschadet.

Trotzdem habe ich auch den 10. Band dieser Krimi-Reihe sehr gerne gelesen und werde die Reihe auf jeden Fall auch weiter verfolgen. Man kann den neuen Band übrigens auch gut ohne Vorkenntnisse lesen. Der Kriminalfall ist abgeschlossen und das bisherige Privatleben der Ermittler spielt über das hier Gesagte hinaus keine große Rolle.

Die Reihe:
1. Eine unbeliebte Frau
2. Mordsfreunde
3. Tiefe Wunden
4. Schneewittchen muss sterben
5. Wer Wind sät
6. Böser Wolf
7. Die Lebenden und die Toten Im Wald
8. Im Wald
9. Muttertag
10. In ewiger Freundschaft

Bewertung vom 12.11.2021
Der Gesang der Berge
Que Mai, Nguyen, Phan

Der Gesang der Berge


sehr gut

Interessante und berührende Familiengeschichte

Nguyễn Phan Quế Mai erzählt in ihrem preisgekrönten Roman (u.a. Dayton Literary Peace Prize 2021) die Geschichte ihrer eigenen sowie auch anderer vietnamesischer Familien. Sie gibt uns damit Einblick in die Vergangenheit eines gebeutelten Landes, das viele Jahre Krieg aushalten musste. Krieg, Landreform, Kommunismus, Familie und Liebe - das sind die Eckpunkte dieses Romans, der trotz aller beschriebenen Gräuel und Ungerechtigkeiten Mut und Hoffnung gibt.

Ausgehend von einer Großmutter und ihrer Enkelin springt die Autorin in der Zeit hin und her und malt so nach und nach ein ergreifendes Bild des vietnamesischen Volkes. Die Zeitsprünge sorgen dabei für Spannungsaufbau, aber auch für unterbrochenen Lesefluss.

Auch sonst ist das Buch nicht ganz leicht zu lesen. Für mich, die ich vom geschichtlichen Hintergrund keine große Ahnung habe, war es schwer, mich in die Handlung hineinzudenken. Eine Zeittafel im Anhang wie auch ein Glossar der verwendeten vietnamesischen Begriffe hätten mir helfen können. Für den Stammbaum der Familie war ich wirklich dankbar, zumal die Namen für mich nicht einfach waren.

Fazit:
Keine leichte Lektüre, aber überaus lesenswert und informativ.

Bewertung vom 12.11.2021
Die Zeit der Kirschen
Barreau, Nicolas

Die Zeit der Kirschen


gut

Verpasste Gelegenheiten

Inhalt:
Lektor und Autor André will seiner Freundin, der Köchin Aurélie, schon lange einen Heiratsantrag machen. Doch ständig kommt etwas dazwischen - schließlich sogar ein anderer Mann …

Meine Meinung:
„Die Zeit der Kirschen“ schließt an Nicolas Barreaus Bestseller „Das Lächeln der Frauen“ an, kann aber an den Vorgänger bei Weitem nicht heranreichen. Man muss das erste Buch auch nicht unbedingt gelesen haben. Das Wichtige wird hier noch einmal gesagt, sodass man den Beziehungen und der Handlung gut folgen kann.

Ich empfand zwar den Schreibstil als sehr angenehm zu lesen, aber die Handlung war einfach nur lau. Ständig verpasst André die Gelegenheit, Aurélie endlich einen Antrag zu machen. Die beiden werfen mit Missverständnissen hin und her wie mit einem Pingpongball. Das ist anfangs noch amüsant, später nur noch öde.

Ich fand Protagonist und Protagonistin beide nicht sonderlich sympathisch und so war es mir schließlich relativ egal, ob es endlich was wird mit den beiden oder nicht. Besonders Andrés Eifersucht, die sich durch das ganze Buch zieht, ging mir extrem auf den Wecker.

Fazit:
Herzschmerz, Eifersucht, gutes Essen, Klischees und ein wenig Kitsch. Wer das alles mag, ist hier gut aufgehoben.

Bewertung vom 09.11.2021
Mädchenmeuterei
Fuchs, Kirsten

Mädchenmeuterei


gut

Weniger wäre mehr gewesen

Inhalt:
Ihre Freundin Bea steckt anscheinend in Marokko in Schwierigkeiten. Deshalb reisen die sechzehnjährigen Charlotte, Antonia, Yvette und Freigunda kurzentschlossen auf einem Containerschiff dorthin. Dass Antonia als blinder Passagier dabei ist, macht die Sache kompliziert. Und die Mitglieder der Mannschaft sind auch nicht alle ganz koscher …

Meine Meinung:
„Mädchenmeuterei“ ist der Folgeband von „Mädchenmeute“. Diese Info hatte ich vor dem Lesen leider nirgends gefunden. Es ist zwar nicht unbedingt notwendig, den Vorgänger zu kennen, aber bestimmt besser. Denn es wird hier immer wieder auf die vergangenen Ereignisse verwiesen, ohne sie konkret zu erzählen. Vieles ist mir bis jetzt noch unklar, vor allem wie fünf so unterschiedliche Mädchen in kurzer Zeit zu so loyalen Freundinnen werden konnten.

Dass die Mädchen so unterschiedlich sind, fand ich dabei eigentlich gut, wenn mich auch viele Eigenschaften genervt haben. Jede hat so ihre guten und ihre schlechten Seiten, die eine mehr, die andere weniger. Was ich ganz blöd fand, ist, dass Bea auf Fragen immer nur mit einem Video antwortet, ohne etwas Konkretes zu sagen.

Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig, teilweise im Telegrammstil. Das ist aber nicht schlecht, weil es einfach in die Situation passt. Aber die Handlung fand ich leider nicht so spannend. Zum Teil zieht sie sich wie Kaugummi, auch wenn einige wichtige Botschaften der Autorin zwischen den Zeilen durchsickern. Mir hätte es besser gefallen, wenn sie die Erzählung mehr fokussiert hätte, so wirkt es etwas verzettelt und nichts wird richtig ausgearbeitet.

Trotz allem ganz nett zu lesen.

Bewertung vom 08.11.2021
Junge mit schwarzem Hahn
vor Schulte, Stefanie

Junge mit schwarzem Hahn


gut

Gut und Böse

Inhalt:
Der elfjährige Martin lebt allein im Dorf, seit seine ganze Familie getötet wurde. Halt - nicht ganz allein! Ein schwarzer Hahn ist sein bester Freund und treuer Begleiter. Mit seiner Hilfe macht Martin sich auf den Weg, um dem Bösen in der Welt die Stirn zu bieten.

Meine Meinung:
Der Debütroman von Stefanie vor Schulte konnte mich leider nicht vollkommen überzeugen. Einerseits lässt er sich schnell und flüssig lesen, bietet auch eine gewisse Spannung, sodass es leicht ist, dran zu bleiben. Andererseits blieb für mich bis zum Schluss so vieles unverständlich. Sämtliche Figuren, auch der Protagonist Martin, erschienen mir relativ unnahbar. Diese ganze dargestellte Welt war mir fremd und ich hatte Schwierigkeiten, mich in die Orte und Zeiten hineinzudenken.

Zudem war mir Gut und Böse zu strikt getrennt. Martin in seiner Güte erstrahlt wie ein heller Stern in dieser düsteren Welt. Doch warum ausgerechnet er so gut ist, kommt nicht wirklich zur Sprache.

Ich denke, ein paar Seiten mehr hätten dem Buch ganz gut getan. Dann hätte man vieles vertiefen können und einige Dinge wären klarer zum Vorschein gekommen.

Bewertung vom 04.11.2021
Every (deutsche Ausgabe)
Eggers, Dave

Every (deutsche Ausgabe)


sehr gut

Faszinierende Weiterführung von "Der Circle“

Inhalt:
Das weltweit beliebteste Unternehmen, der Circle, wurde mit dem größten Onlineshop, dem dschungel, zusammengeführt und nimmt als „Every“ eine überragende Vormachtstellung ein. Every mischt praktisch in allen Belangen des täglichen Lebens mit und überwacht und beeinflusst alles.

Delaney Wells will sich gegen Every wehren und versucht, das Unternehmen von innen heraus zu zerschlagen. Doch je abstrusere Ideen sie vorbringt und Every unterjubelt, umso mehr wird deutlich, dass die Menschen anscheinend ganz zufrieden damit sind, wenn ihr Leben transparent gemacht wird und ihnen alle Freiheiten genommen werden.

Meine Meinung:
Wie schon „Der Circle“ konnte mich auch „Every“ unheimlich fesseln. Das Szenario erscheint so realistisch, dass einem bange wird. Es wirkt zwar alles sehr übertrieben, aber trotz allem nicht unbedingt weit von unserer Wirklichkeit entfernt. Der gläserne Mensch steht vor der Tür; von totaler Überwachung und Entmündigung sind wir nur noch einen Schritt entfernt.

Dabei bietet dieser Roman nur wenig Überraschung. Die Ähnlichkeit zu „Der Circle“ ist unübersehbar, nur eben auf einer anderen Stufe, umfassender, dafür nicht so tiefgründig. Vorkenntnisse braucht man übrigens nicht unbedingt. Man kann dieses Buch auch ohne gut nachvollziehen.

Mit seiner Satire brachte Dave Eggers mich vor allem in der ersten Hälfte des Buches immer wieder zum Schmunzeln, dann wird das Ganze immer ernster und tragischer, kann jedoch aufgrund des einfachen, aber nicht trivialen Schreibstils und der absurd erscheinenden Handlung und witzigen Dialoge bis zum Schluss gut unterhalten.