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Kristin Friedrich
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Hof
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Leseratte

Bewertungen

Insgesamt 375 Bewertungen
Bewertung vom 09.09.2011
Sieben Minuten nach Mitternacht
Ness, Patrick; Dowd, Siobhan

Sieben Minuten nach Mitternacht


ausgezeichnet

Der zwölfjährige Conor hat nicht nur keine Freunde mehr, sondern wird in der Schule auch noch gemobbt. Das liegt daran, dass er einfach ruhig und in sich gekehrt ist. Aber das ist ihm völlig egal, denn er hat noch viel größere Hürden in seinem Leben zu meistern. Seine Mutter ist nämlich schwerkrank. So sehr, dass er sich um alles kümmern muss, wenn sie wieder von einer schlimmen Behandlung schlapp und entkräftet nach Hause kommt. Conor führt den Haushalt, kocht Essen, wäscht Wäsche und erledigt alles, was sonst noch anfällt.
Doch nicht einmal nachts hat der arme Junge seine Ruhe. Denn jede Nacht, um exakt sieben Minuten nach Mitternacht steht ein Monster vor seinem Fenster. Dass ihm dieser Alptraum etwas ganz bestimmtes mitteilen möchte, ist schnell klar und der Junge wird gezwungen sich nicht nur diesem Monster zu stellen, sondern auch dem realen... Der Wahrheit.

Mit "Sieben Minuten nach Mitternacht" halten wir auf jeden Fall ein Buch in den Händen, dass für wirklcih jedes Alter geeignet ist, egal ob jung oder alt. Vielleicht gibt es aus diesem Grund gleich zwei Ausgaben der Geschichte. eine "Erwachsenenausgabe" und eine für Jugendliche. Der Inhalt ist exakt der Gleiche, nur die Aufmachung des Buches unterscheidet sich.

Schon gleich zu Beginn kann man erahnen, dass uns auf den folgenden Seiten etwas ganz Besonderes erwartet. Es ist unschwer zu erraten an welcher Krankheit die Mutter leidet und um was es dem Monster geht. Der Schreibstil ist wundervoll einfühlsam. Der Leser hat schnell den unglaublichen Drang Conor in die Arme schließen zu müssen, um ihm vor dem kompletten Leid der Welt zu beschützen.
Die Begegnungen mit dem Monster werden von wunderschönen Zeichnungen begleitet. Natürlich sind die Illustrationen Geschmackssache, aber meiner Meinung nach wurde die düstere Stimmung nur noch besser untermalt.

Die Geschichte von Conor berührt zutiefst. Es wird mit soviel Gefühl vom Leben, von Krankheit, vom Tod und den entsprechenden Konflikten erzählt ohne die Dinge direkt beim Namen zu nennen. Das hat mich sehr beeindruckt. An welcher Krankheit die Mutter leidet wird mit keinem Wort ausgesprochen und dennoch weiß der Leser schnell was gemeint ist.
Die Zeilen von Patrick Ness und Siobhan Dowd gehen von Anfang bis Ende sehr unter die Haut.
Positiv muss hier noch erwähnt werden, dass die Handlungen, die Stimmung und Gefühle sehr glaubhaft geschildert werden. Gerade das macht die Geschichte so wahnsinnig tragisch.

Ich kann die Geschichte an jeden mit starken Nerven weiterempfehlen. Ich war emotional sehr berührt und musste am Ende sehr weinen. Hier sollte man auf jeden Fall Taschentücher bereit halten und sich auf viel Tiefgang und Emotionen einlassen können. Vielleicht ist "Sieben Minuten nach Mitternacht" sogar für dein einen oder anderen ein Trost?

5 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.09.2011
Aufgeflogen
Kinskofer, Lotte

Aufgeflogen


gut

Von Anfang an ist Christoph irgendwie fasziniert von der ruhigen Isabel. Es dauert auch nicht allzu lang bis die beiden einander näher kommmen. Doch fällt es ihm sehr auf, dass Isabel sehr verschlossen ist und überhaupt nicht über sich selbst spricht. Natürlich hält er das Geheimnis um ihre Herkunft und ihr Leben irgendwann nicht mehr aus und folgt dem Mädchen heimlich. Dabei findet er heraus, dass Isabel und ihre Familie illegal in Deutschland lebt und ständig auf der Hut ist. Nur zu gerne würde er ihr helfen, doch dann wird der Hausmeister ermordet aufgefunden. Natürlich kann man sofort erahnen, auf wen der Verdacht zuerst fällt.
Nun gilt es nicht nur einen Ausweg für Isabel und ihre Familie zu finden, sondern auch noch den Mörder zu schnappen. Kann das alles gut gehen, oder ist Christoph schon längst zu weit gegangen?

Die Geschichte beginnt gleich zu Beginn mit dem Auftauchen der Leiche. Es geht also direkt spannend los. Zwischendurch erfahren wir Stück für Stück wie die beiden Teenager sich kennengelernt haben und welche Geheimnisse Isabel hat.
Leider wirken die Umstände, was die Ermittlung des Mordes und die Lebensum zwischendurch immer mal wieder unglaubwürdig. Auch die Spannung war nicht immer gegeben. Der Verlauf war doch das eine oder andere Mal immer wieder zäh.

Der Schreibstil der Autorin ist allerdings wundervoll. Sie schreibt flüssig und man kommt trotz kleiner Durststrecken schnell durch die Geschichte. Das liegt auch an der relativ großen

Es wird in "Aufgeflogen" natürlich auch ein interessantes Thema behandelt. Vor der Thematik "illegale Einwanderer" sollte man nicht die Augen verschließen und sich zumindest schon einmal damit beschäftigt haben. Und zum Nachdenken regt das Buch auf jeden Fall an.

Alles in allem hat mir der Roman von Lotte Kinskofer ganz gut gefallen. Man merkt das man ein Jugendbuch in den Händen hält, also ist es nicht unbedingt für jeden geeignet. Sehr positiv finde ich, dass in "Aufgeflogen" ein sehr heikles Thema vorsichtig behandelt wird und auch zum nachdenken anregt.
Für die jungen Leser ist das Buch auf jeden Fall empfehlenswert.

Bewertung vom 09.09.2011
Nachtsplitter
Vogel, Maja von

Nachtsplitter


ausgezeichnet

Die 16-jährige Jenny liebt es mit ihrer besten Freundin Pia und ihrem Freund Markus Festivals zu besuchen. So auch an diesem Wochenende. Nur leider scheint sie es mit dem feiern ein wenig übertrieben zu haben. Denn mitten in der Nacht wacht sie in einem fremden Auto auf und kann sich an überhaupt nichts mehr erinnern. Sie hat einen totalen Blackout vom letzten Abend. Natürlich könnte sie sich noch ein bisschen wundern und sich vom Kater nach der großen Feier erholen und dann alles als harmlos abtun.
Allerdings hat sich noch in der gleichen Nacht unter einer Autobahnbrücke die sich in der Nähe des nahegelegenen Festivalgelände befindet ein tödlicher Autounfall ereignet. Es gibt keine Zeugen. Doch Jenny hat nicht nur ein komisches Bauchgefühl, sondern auch seltsame Träume von dem besagten Abend. Als sich das Mädchen auch noch merkt, dass Pia ihr etwas verheimlicht, sich mit Markus streitet und Jakob - der neue in der Klasse - sich auch noch äußerst seltsam verhält, kommt nach und nach Licht ins Dunkel. Was also ist wirklich an dem Abend geschehen?

Bereits auf den ersten Seiten von "Nachtsplitter" ist man mitten in der Geschichte. Es geht sofort geheimnisvoll und interessant los. Im weiteren Verlauf tauchen immer und immer wieder neue Fragen, die es zu beantworten gilt, auf. Somit steigert sich auch die Spannung enorm. Maja von Vogels Schreibstil ist so flüssig und leicht zu lesen, dass es fast unmöglich ist das Buch wieder aus der Hand zu legen.

Natürlich ist das Jugendbuch nicht nur spannend und aufregend, sondern stellen auch Fragen der Moral. Hat Jenny in ihrem Alter zuviele Freiräume? Muss man es beim Feiern so sehr übertreiben, dass man sich an nichts mehr erinnern kann? Ist Pia ein schlechter Umgang für das Mädchen? Wo hätte man sich anders verhalten können? Ab welchem Punkt sagt man Stopp? All das sind Fragen die sich natürlich jeder Leser selbst beantworten muss.

Mir hat das Jugendbuch sehr gut gefallen und ich habe es in einem Rutsch weggelesen. Ich kann nur ein Lob an die Autorin aussprechen. Mir fällt an dieser Stelle auch kein Kritikpunkt ein. Schade, dass der Roman mit seinen 238 Seiten ein wenig kurzweilig war.
Meiner Meinung nach kann das Buch in jedem Alter gelesen werden.
Eine Kaufempfehlung von mir an alle Jugendbuchfans die gerne Geschichten lesen, die aus dem Leben gegriffen sind und äußerst spannend sind.

Bewertung vom 06.09.2011
Alleinstehender Psychopath sucht Gleichgesinnte
Strand, Jeff

Alleinstehender Psychopath sucht Gleichgesinnte


ausgezeichnet

Wie sehr habe ich mich auf die eine neue Geschichte rund um Andrew Mayhem gefreut. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Natürlich ist Andrew wieder - oder immer noch - pleite und hat sich kaum vom letzten Abenteuer erholt. Doch es dauert gar nicht lange, da bekommt er schon wieder durch ein kurioses Angebot die Chance auf einen nicht unerheblichen Geldbetrag. Da muss er nicht lange überlegen, um dieses anzunehmen.
Typisch für den Helden ist es auch, dass er natürlich wieder in eine böse Falle tappt. Er landet nämlich in einer in einer Luxusvilla. Was daran so schlimm ist? Ganz einfach, das ist der private Spielplatz einer Gruppe der abartigsten Psyopathen überhaupt. Nun gilt es nicht nur die sich selbst und die dort gefangenen Opfer zu retten, sondern auch seinen besten Freund Roger...

Der Autor überzeugt gleich zu Beginn, wie schon im ersten Band, durch seinen wunderbaren Schreibstil, Ironie und viel schwarzem Humor. Auch der Titel ist wieder einmalig.
In dieser Geschichte geht es auch wieder richtig zur Sache. Es wird nicht nur lustig, sondern auch makaber, blutig und grausam. Immerhin befinden wir uns auf einer Spielwiese in der sich ein ganzer Haufen Psychopathen vergnügen. Die Abartigkeit findet hier keine Grenzen.
Doch gerade wegen diesem speziellen Humor von Jeff Strand, werden auch die Lachmuskeln das eine oder andere Mal doch sehr strapaziert.
Für mich kam auch wieder die Spannung nicht zu kurz. Es ist quasi unmöglich das Buch aus der Hand zu legen, so dass es leicht ist, es in einem Rutsch quasi zu verschlingen.

Allerdings hab ich mir nach dem Buch doch so meine Gedanken über den Autor gemacht. Wie kommt man nur auf solche abartigen Ideen? Ich war immer wieder überrascht, angeekelt und geschockt von der Grausamkeit der einzelnen Killer.
Das absolute Highlight ist für mich, dass man mit den Andrew-Mayhem-Büchern etwas ganz neues und einzigartiges in den Händen hält.

Lesern, die sich gut und gerne schnell mal ekeln, muss ich auch vom Kauf von diesem Buch leider abraten. Ich persönlich habe "Alleinstehender Psychopath sucht Gleichgesinnte" im Vergleich zu "Grabräuber gesucht" als noch abartiger, grausamer und blutiger empfunden.
Mein einziger Kritikpunkt ist der, dass der dritte Band noch nicht erschienen ist, denn die Bücher von Jeff Strand machen einfach süchtig!

Bewertung vom 06.09.2011
Grabräuber gesucht
Strand, Jeff

Grabräuber gesucht


ausgezeichnet

Andrew Mayhem ist ein liebenswerter Verlierer im Leben. Er hat zwar eine Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht und wundervolle Kinder. Allerdings ist er selbst arbeitslos und bekommt nichts so wirklich auf die Reihe. Das macht sich auch auf dem Konto bemerkbar, da er ständig knapp bei Kasse ist. Bei der Suche nach einem Job, tritt er auch gerne mal ins Fettnäpfchen. So auch hier. Wie könnte er 20.000 Dollar abschlagen? Nun ja, er muss dafür einen Sarg ausgraben, was schon ein wenig makaber ist. Aber sonst? Doch das Glück ist nicht auf der Seite von Andrew. Denn nun treibt ein grausamer Mörder sein perfides Spiel mit ihm und Geld gibt es gleich gar nicht...

"Grabräuber gesucht" von Jeff Strand ist der Auftakt der sogenannten Andrew Mayhem Romane. Das Cover fällt auch sofort und irgendwie makaber ins Auge. Das lässt schon ein wenig erahnen, was sich hier für eine Geschichte versteckt.

Schon zu Beginn des Buches, macht sich gleich der wunderbare Schreibstil und der schwarze Humor des Autors bemerkbar. Dieser spezielle Humor lässt sich bereits auf dem Cover erahnen.
Jeff Strand schreibt unverwechselbar. Anfangs kann man noch das ein oder andere Mal über die Protagonisten schmunzeln, später wird es allerdings richtig blutig und grausam. Jeff Strand schreibt unverwechselbar. "Grabräuber gesucht" ist auf keinen Fall eine Geschichte für schwache Nerven.
Die Spannung kommt auch nicht zu kurz, was es kaum möglich macht, das Buch wieder aus der Hand zu legen.

Es fällt auch immer wieder auf, dass der Autor unglaublich kreativ ist, was die Grausamkeit des Killers betrifft. Mich als Leser haben bestimmte Stellen immer wieder überrascht und zum Teil auch geschockt, obwohl ich als hartgesottener Thrillerfan der Meinung war, bereits alles Böse in der Bücherwelt zu kennen.

"Grabräuber gesucht" ist ein absoluter Buchtipp von mir an alle Fans von blutrünstigen Geschichten. Wer auch noch ein Freund von Ironie und schwarzem Humor ist und etwas neues kennenlernen möchte, der kommt an diesem Buch auf keinen Fall vorbei. Lesern, die sich gut und gerne schnell mal ekeln, muss ich vom Kauf des Buches leider abraten.
Ich persönlich freue mich sehr auf alle noch kommenden Thriller des Autors.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.09.2011
Für immer tot / Max Broll Krimi Bd.2
Aichner, Bernhard

Für immer tot / Max Broll Krimi Bd.2


sehr gut

Max Broll musste schon so einige Schicksalsschläge in seinem Leben erdulden. Nun istalles in Ordnung in seinem Leben und er glücklich mit seiner Hanni. Doch dann erhält er einen Anruf von seiner Stiefmutter Tilda. Sie sei in einer Kiste irgendwo vergraben. Der Täter hat ihr nur ein Handy und etwas zu trinken gelassen. Sie kann sich an nichts erinnern außer, dass der letzte Mensch den sie sah und der wohl auch der Täter gewesen sein muss, kein anderer als Leopold Wagner war. Den Mann, den sie selbst vor 18 Jahren Hinter Gittern gebracht hat, allen bekannt als "Der Kindermacher"!
Nun beginnt nicht nur ein Wettlauf gegen die Zeit, sondern es stellt sich gleichzeitig die Frage, wie ein Mann, der seit so vielen Jahren im Gefängnis sitzt, Tilda das unfassbare angetan haben soll...

Der Klappentext des Krimis verspricht gleich Spannung. Das ist keine heiße Luft. Der Leser ist von Anfang an in der Geschichte und fiebert mit dem sympathischen Max Broll mit.
Der Schreibstil ist flüssig. Außerdem wird die Spannung immer mehr aufgebaut, so dass es ein leichtes ist, es in einem Rutsch durchzulesen.
Der Autor Bernhard Aichner versteht es wundervoll nicht nur den Leser bei Laune zu halten, sondern auch die Protagonisten richtig sympathisch darzustellen. Ich persönlich mochte vor allem Max Broll sehr.
Es fiel außerdem auf, dass in dem Buch kaum Blut fließt. Wir halten hier also einen Krimi in den Händen, der auch für zartbesaitete Leser hervorragend geeignet ist.

Am Anfang hat es dennoch ein bisschen gedauert, bis ich mich in die Geschichte eingefunden habe, da ich mich erst einmal an den typisch österreichischen Charme gewöhnen musste. Das hat dem Buch meiner Meinung nach aber keinen Abbruch getan, im Gegenteil, das gibt der Geschichte einen gewissen Charme.
Es fällt außerdem rein optisch auf, dass bei Dialogen keine wörtliche Rede verwendet, wie man sie kennt. Sondern die Dialoge wie eine Aufzählung dargestellt werden. Aber auch das ist für mich kein Kritikpunkt.

Mit "Für immer tot" ist wohl der zweite Max-Broll-Krimi erschienen. Da der Fall in sich abgeschlossen ist, liest sich der neue Krimi auch wunderbar ohne den ersten Band zu kennen. Für mich war es besonders klasse, dass man nicht mal durch eventuelle Anspielungen merkt, dass es sich hier um den zweiten Fall handelt.

Ich hab nicht nur den Krimi in einem Rutsch durchgelesen und mit Max Broll mitgefiebert, sondern hab auch mit dem Hauptprotagonisten mitgelitten. Er tat mir leid und ich konnte seine Gefühle, während des Lesens richtig gut nachempfinden.
"Für immer tot" konnte ich nicht mehr aus der Hand legen und habe es regelrecht verschlungen. Ich freue mich sehr auf weitere Krimis von Bernhard Aichner und empfehle den Krimi gerne an alle Leser weiter, die gerne mal etwas mit Spannung und wenig Blut lesen.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.08.2011
Maze Runner - Im Labyrinth / Die Auserwählten Bd.1
Dashner, James

Maze Runner - Im Labyrinth / Die Auserwählten Bd.1


ausgezeichnet

Als Thomas aufwacht, kann er sich an nichts erinnern. Er ist an einem ihm fremden Ort und weiß gerade mal seinen Namen. Fakt ist nur, dass er auf einer Lichtung gelandet ist. Auf dieser Lichtung befinden sich noch fünzig andere Jungen, die allesamt ebenfalls ohne Gedächnis aufgewacht sind. Wem das noch nicht mysteriös genug ist, der darf sich nun wundern, dass diese Lichtung von einem riesigen Labyrinth aus Beton umgeben ist. Der Weg da raus scheint unmöglich zu sein, denn nachts treiben dort grausame Ungeheuer ihr unwesen und haben schon das ein oder andere Opfer gefordert.
Mit der Ankunft von Thomas scheint sich außerdem so einiges zu ändern. Denn das erste mal kommt gleich am Tag der nach ein neues Kind auf der Lichtung an: Ein Mädchen. Diese fällt sofort in eine Art Koma und kann gerade noch verkünden, dass sich ab nun alles ändern wird...
Können die Kinder endlich aus der Betonhölle entkommen und sich gleichzeitig an den Schöpfern - den Schuldigen - rächen?

James Dashner hat ein unglaubliches Talent, durch seinen flüssigen Schreibstil und der spannenden Handlung, den Leser an diese unglaubliche Geschichte zu fesseln. Die Spannung baut sich immer weiter auf, so dass es irgendwann unmöglich ist, das Buch auch nur eine Sekunde aus den Händen zu legen. Die Szene und die Charakter sind so plastisch beschrieben, dass man der Geschichte wundervoll folgen kann und einen regelrechten Film im Kopf hat.

Wir lernen in dem grandiosen Auftakt der Jugendbuchreihe nicht nur die Situation und die Protagonisten kennen, es stellen sich außerdem unglaublich viele Fragen während des Lesens, sodass man permanent zum mitraten animiert wird.

Ein nettes Extra hat sich der Verlag einfallen lassen. Denn auf der Rückseite des Buches finden wir ein Labyrinth, mit dem Hinweis, dass es mehr kann. Haltet dieses doch mal auf der entsprechenden Webseite vor eure Webcam...

Ich war von der ersten Seite von der Geschichte und der Handlung gefangen und wollte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Schade ist für mich nur, dass die Wartezeit leider noch ein wenig andauert und ich mich noch gedulden muss. Das Buch endet leider (oder zum Glück) mit einem sehr bösen Cliffhanger. Ein Jugendbuch das ich von der ersten bis zur letzten Seite einfach nur als durchgängig positiv empfunden habe, obwohl mir Dystopien eigentlich überhaupt nicht zusagen.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.08.2011
Tochter der Hüter
Arbuthnott, Gill

Tochter der Hüter


gut

Nyssa ist ein nettes und fleißiges Mädchen. Sie arbeitet in der Kneipe ihres Stiefvaters und wird von jedem gemocht. Ihr Leben ist eigentlich geregelt. Natürlich wundert sie sich manchmal über ihr seltsames Tattoo und hat immer öfteren seltsame Träume. Aber darüber kann man ja hinwegschauen oder?
Doch eines Tages tauchen die Schattenmänner in ihrer Stadt auf und sie wird von ihrem Vater zur Flucht gezwungen. Dabei erfährt sie, dass Marius ihr Onkel und ebenfalls zum volk der Hüter gehört. Damit hängt auch ihre Tätowierung zusammen. Denn auch Nyssa gehört nicht nur zu den Hütern, sondern ist auch noch der entscheidende Teil einer Legende. Und dann sind da auch noch die Schattenmänner...

Das Cover lädt meiner Meinung nach nicht gerade zum Lesen ein und auch die Geschichte selbst klingt doch sehr gewöhnungsbedürftig. Trotzdem war ich irgendwie neugierig auf das Buch.
Und ich muss sagen, dass ich positiv überrascht wurde.

Man kommt trotz ungewöhnlicher Geschichte relativ gut und schnell in die Geschichte rein. Die Autorin hat allerdings ihren ganz eigenen Schreibstil. Wir erleben immer wieder Zeitsprünge, die es ersteinmal zu sortieren gilt. Hat man sich an das und dem Schreibstil gewöhnt, ist das Buch richtig interessant.
Allerdings mag in "Tochter der Hüter" einfach keine große Spannung aufkommen. Meiner Meinung nach plätschert die Geschichte doch etwas vor sich hin.
Dafür sind die Protagonisten sehr sympathisch und gut beschrieben. Man kann sich die Helden richtig gut vorstellen und mit ihnen fühlen.

Mich hat vor allem die Idee der Geschichte bewogen, das Buch in die Hand zu nehmen. Ich kannte vorher noch keine ähnliche Story. Irgendwie ist es der Autorin auch gelungen einen guten Fantasyroman zu schreiben. Allerdings fehlte mir die Spannung doch sehr. Es war für mich weder ein gutes, noch ein schlechtes Leseerlebnis. Einfach nichts besonderes. Vielleicht hat hier einfach die Würze gefehlt.
Das hat mich doch recht enttäuscht, gerade weil der Grundgedanke der Handlung richtig spitze ist. Meinen Geschmack hat die Autorin leider nur wenig getroffen. Für mich ein leider ein Durchschnittsbuch ohne Liebe. Ich konnte einfach zu wenig spüren, was in den Protagonisten vorgegangen ist. Dennoch ein netter Schmöker für zwischendurch.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.