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Kleeblatt
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Berlin
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Ich lese sehr gern, wann immer ich Zeit habe. Mit meiner Tochter zusammen habe ich einen Bücherblog, auf dem wir uns immer über Besucher freuen. http://lesendes-katzenpersonal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1020 Bewertungen
Bewertung vom 12.10.2015
Todesurteil / Sabine Nemez und Maarten Sneijder Bd.2
Gruber, Andreas

Todesurteil / Sabine Nemez und Maarten Sneijder Bd.2


ausgezeichnet

Sabine Nemez kann ihr Glück nicht fassen. Ohne Aufnahmeprüfung wurde sie an die BKA-Akademie in Wiesbaden gerufen, um dort studieren zu können. Mehrmals hatte sie sich beworben, wurde jedoch immer abgelehnt. Sie kommt in die Klasse von Maarten S. Sneijder, der sie ausbilden wird. Es dauert nicht lange, bis sie mitbekommt, dass genau er die Finger dabei im Spiel hat, dass sie dort aufgenommen wurde.
Maarten S. Sneijder untersucht mit seinen ausgewählten Studenten noch offene Fälle, wobei er gern Sabine dabei hätte, denn ihr Denken und Begreifen haben ihn im letzten Jahr sehr beeindruckt.
So ist es nicht verwunderlich, dass Sabine Zusammenhänge zwischen ein paar der Morde sieht, die nicht ganz offensichtlich sind.

Zeitgleich taucht in Wien die elfjährige Clara auf, die seit einem verschwunden war. Sie spricht nicht. Ihr gesamter Rücken wurde tätowiert. Die Motive stammen aus Dantes "Inferno".
Weitere Kinderleichen werden gefunden, die Zeit drängt, es ist zu befürchten, dass weitere Kinder in Gefahr sind bzw. schon tot sind...

Es geht weiter mit dem Gespann Sabine Nemez und dem grummeligen Profiler Maarten S. Sneijder. Nachdem sie im ersten Teil "Todesfrist" bereits ein unschlagbares Team abgaben, sind sie beide wieder im Einsatz. Dass sie gemeinsam an den ungelösten Fällen arbeiten, hat Sneijder zu verantworten. Er hatte einen Gefallen eingefordert, damit Sabine an der Akademie angenommen wird. Und sogleich stürzt sie sich auch auf die Fälle.
Wie gehabt, bleibt sie bei unlösbaren nicht auf der Stelle stehen. Barrieren sind dazu da, eingerissen zu werden. Sie geht die Wege, die sie glaubt, gehen zu müssen. Dass dabei nicht jeder legal ist, ist voraussehbar.

Grausige Fälle sind es, mit denen sie es zu tun bekommen. In Berlin wurde eine Familie regelrecht abgeschlachtet, in der Eifel treffen sie auf einen Kannibalen-Mord, in Nürnberg auf einen S&M-Mord und auf ein Zerstückelungsopfer in Sankt Peter-Ording. Sabine ist der Meinung, dass alle irgendwie zusammenhängen, denn die Taten wurden jeweils einem anderen in die Schuhe geschoben. Aber wo ist die Verbindung? Es dauert ein paar Tage, bis die Spur sie nach Wien führt, dort wo gerade Clara nach 1-jähriger Gefangennahme durch einen roten Maskenmann wieder aufgetaucht ist.

Und der Albtraum ist noch nicht zu Ende.

Die beiden Hauptprotagonisten und Ermittler Nemez und Sneijder könnten unterschiedlicher nicht sein. Sneijder ist noch immer ein brummiger Mensch, der außer sich selbst eigentlich niemanden leiden kann. Und doch lässt er Sabine an sich heran, wie er es bislang nur seinen Freunden gestattet hat. Sabine weiß ihn zu nehmen, nimmt ihn des öfteren zu wörtlich und weiß, dass Sneijder das auch so haben möchte.

Aber auch Wiener Staatsanwältin Melanie Dietz ist eine durch und durch sympathische Protagonistin. Ihren Hund hat sie als Therapiehund ausbilden lassen und findet so Zugang zu traumatisierten Menschen, so auch zu Clara. Entsetzt muss sie jedoch feststellen, dass Clara die Tochter ihrer ehemaligen Freundin ist, so dass sie bestrebt ist, den Fall noch intensiver zu betreuen und auch abzuschließen.

Es ist ein Thriller, wie er sein soll, spannend, undurchsichtig bis zum Schluss und packend. Man mag das Buch nicht aus der Hand legen, will immer weiterlesen, weil man es einfach nicht ertragen kann, nicht zu wissen, wie es weitergeht.

Er beginnt spannend, aber die Spannung ist noch weit ausbaufähig und endet mit einer Auflösung, die ich zumindest so nicht vorhergesehen habe. Wer ist Freund, wer ist Feind? - die Frage stellt sich. Wem kann man trauen und wie gut kennt man die Menschen wirklich, mit denen man sich umgibt?

Ein Thriller, der einen nicht loslässt und der auch noch nachklingt.
Ich habe mich bestens unterhalten gefühlt und empfehle ihn sehr gern weiter.

Bewertung vom 28.09.2015
Der Schneegänger / Sanela Beara Bd.2
Herrmann, Elisabeth

Der Schneegänger / Sanela Beara Bd.2


ausgezeichnet

Im Berliner Grunewald wird das Skelett eines kleinen Jungen gefunden. Der Verdacht liegt nahe, dass es sich um den vor 4 Jahren entführten Darijo handelt, für den seinerzeit auch Lösegeld gefordert wurde. Lutz Gehring bekommt den Fall auf den Tisch, er hatte auch damals die Suche nach dem Jungen, jedoch ohne Erfolg, geleitet.
Um den Eltern die Nachricht über den Tod ihres Kindes zu informieren, bittet er Sanela Beara, die sich gerade im ersten Studienjahr zum gehobenen Polizeivollzugsdienst befindet, ihm bei der Übermittlung zur Seite zu stehen. Die Eltern des Jungen sind Kroaten und da Sanela die Sprache spricht, wollte er sie sicherheitshalber als Dolmetscher dabei haben.
Sie müssen feststellen, dass die Eltern sich inzwischen getrennt haben und die Mutter in zweiter Ehe mit ihrem damaligen Arbeitgeber ist.
Während die Mutter zusammenbricht, ist Darko, der Vater, entsetzt und wütend.
Viele Ungereimtheiten tun sich auf, so dass Sanela beschließt, auf eigene Faust weiterzuermitteln.
Sie schleust sich in den Haushalt als Haushaltsmädchen ein und versucht so, entgegen der Anweisung von Gehring, die Ermittlungen voranzutreiben...

Warum hatte der tote Junge Darijo schon zu Lebzeiten schwere Verletzungen davongetragen? War die Entführung nur ein Vorwand und er wurde ermordet? Warum heiratet die Mutter kurz nach dem Verschwinden des Jungen ihren Arbeitgeber, dessen Geliebte sie bis dahin war. Viele Fragen, die einer Antwort bedürfen.
Sanela, die sich in den Haushalt der Reinartz eingeschlichen hat, kommt einem Geheimnis auf die Spur, aber was hat es damit auf sich?
Gehring versucht zu verhindern, dass Sanela auf eigene Faust weiter ermittelt. Er hat unter anderem Angst, dass er die Beweise, die sie zutage bringen wird, nicht offiziell verwenden kann, da sie unrechtmäßig zu ihnen gekommen ist. Aber Sanela lässt sich nicht beirren, ihr ist das Ergebnis wichtig, da muss man auch mal Dienst entgegen den Vorschriften machen können.
Zu allem, was sie verkehrt macht, lässt sie sich auch noch auf einen der Hauptverdächtigen ein, auf Darko, Darijos Vater. Aber sie kann nicht von ihm lassen. Er hat etwas an sich, das sie anzieht.

Das ist bereits der 2. Teil um die Polizistin Sanela Beara. Bereits im Band "Das Dorf der Mörder" konnte man sie kennenlernen. Nun ist sie im 1. Studienjahr, um den Master zum gehobenen Polizeivollzugsdienst zu absolvieren. Eine Abwechslung käme ihr gerade recht, so dass sie zusagt, als Gehring zu ihr kommt und sie um Hilfe bittet. Während er davon ausgegangen ist, sie nur als Dolmetscher zu benötigen, sieht sie sich bereits mitten in den Ermittlungen. Es ist eine Gratwanderung zwischen Erlaubten und nicht Erlaubten, da sie keinen offiziellen Auftrag hat, sich in der Familie dort umzutun.

Schon mit dem Prolog versucht die Autorin, den Leser in die Irre zu führen. Es ist schon fast klar, dass der dort genannte Protagonist nicht der Mörder sein wird. Aber ist dem wirklich so?
Während des Lesens versuche ich immer herauszufinden, wer denn der Mörder ist. Bei diesem Krimi fiel es mir schwer, ich wurde hin- und hergerissen mit meinen Vermutungen. War ich mir sicher, wurde diese Sicherheit kurze Zeit wieder verworfen.
Elisabeth Herrmann gelingt es hervorragend, die Spannung über das ganze Buch hinweg zu halten mit einem unverhofften Ende, das ich so nicht erwartet hätte.

Sanela ist sich auch in diesem Band wieder treu geblieben. Sie schaut und denkt gern mal über Eck und hat dadurch andere Erkenntnisse und Einsichten als ihr Vorgesetzter Gehring, dem das nicht immer passt.

Elisabeth Herrmann hat es wieder geschafft, mich in die Geschichte hineinzuziehen und mich erst zu entlassen, nachdem das letzte Kapitel gelesen wurde. Es mangelte nicht an Spannung, im Gegenteil, sie hielt einen gefangen. Als Leser fiebert man förmlich der Auflösung entgegen, so dass es wirklich schwer fällt, das Buch auch nur kurz beiseite zu legen.

Ein Krimi, den ich sehr gern weiterempfehle

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.09.2015
Das Kindermädchen / Joachim Vernau Bd.1
Herrmann, Elisabeth

Das Kindermädchen / Joachim Vernau Bd.1


sehr gut

Joachim Vernau, seines Zeichens ein aufstrebender Anwalt, hat es fast in die "oberen Zehntausend" geschafft. Seine Verlobte Sigrud Zernikows, Anwärterin auf den Bürgermeisterposten, ist die Tochter des bekannten Rechtsanwalts von Zernikow. Die Teilhaberschaft ist ihm schon fast sicher.
Da steht eines Tages eine alte Ukrainerin vor der Tür und drückt ihm einen Zettel in die Hand. Sie benötigt eine Unterschrift als Bestätigung, dass die von Zernikows im Krieg Zwangsarbeiterinnen beschäftigt hatten. Ein paar Tage später wird sie tot aufgefunden.
Joachim Vernau lässt diese Begegnung keine Ruhe und er stellt Fragen und er stößt damit auf Dinge, die weit zurück liegen ...

Joachim Vernau ist ein Mann, der die Augen nicht verschließt. Auch wenn es in diesem Fall um seinen künftigen Schwiegervater und dessen Mutter geht, lässt er die Sache mit der Ukrainerin nicht auf sich beruhen.
Er kommt einem Geheimnis auf die Spur, das in die Zeit des 2. Weltkrieges führt.
Die von Zernikows hatten seinerzeit Kindermädchen beschäftigt, die Paula gerufen wurden, da es ihnen zu viel Mühe bereitete, sich die jeweiligen Namen zu merken. Eines von ihnen war Natalja Tscherednitschenkowa, die Utz, den Sohn des Hauses betreute. Seine Mutter hatte keine Zeit für ihn und interessierte sich vorzugsweise mit anderen Dingen als für ihren Sohn.
Bei einem Bombenangriff ist sie die Einzige, die im Haus war und beschließt, trotz Verbot, gemeinsam mit Utz in den Keller zu gehen, wo sie verhüllte Bilder finden.
Nun, Jahre später, versucht eine Bekannte von Natalja, die Bestätigung durch die von Zernikows zu erhalten, dass diese seinerzeit bei ihnen beschäftigt war. Sie fliegt kurzerhand raus und wird Tage später tot aufgefunden.
Vernau recherchiert und schaut hinter die Fassade der Familie von Zernikows, deren Oberhaupt Freifrau von Zernikow, die Großmutter seiner Verlobten, ist. Auch heute noch hält sie die Fäden zusammen, die die Vergangenheit betrifft.

Vernau gerät in einen Strudel, in dem es nicht nur um Zwangsarbeit in Deutschland während des Krieges geht, sondern auch um Kunstdiebstähle, die während dieser Zeit getätigt wurden.

Mit diesem in der Gegenwart spielenden Krimi hat die Autorin Elisabeth Herrmann auch einen kleinen Teil deutscher Geschichte mit aufgearbeitet. Sie führt den Leser zurück in die Zeit des 2. Weltkrieges. Eine Zeit, in der Deutschland nicht nur weltweit Angst und Schrecken verbreitete, sondern auch im eigenen Land.
Frauen und auch Männer aus den eroberten Gebieten wurden verschleppt, um in Deutschland zwangsarbeiten zu müssen. Frauen bzw. Mädchen wurden gern als Kindermädchen vermittelt.
Es wurden jedoch nicht nur Personen verschleppt, sondern auch Kunstgegenstände, die nach Deutschland gebracht wurden und zeitweise versteckt.

Der Krimi beginnt mit der Bombardierung in Berlin und dem Auffinden der Gemälde, schwenkt dann jedoch in die Gegenwart über.
Es beginnt spannend und der Spannungsbogen kann sich kontinuierlich halten. Gegen Ende jedoch ist man gar nicht mehr in der Lage, das Buch aus der Hand zu legen. Als Leser will man sofort wissen, wie es ausgeht, man kann nicht aufhören zu lesen.
Das Buch ist aus der Sicht von Joachim Vernau in der Ich-Form geschrieben.
Vernau ist ein sympathischer Protagonist, bei dem ich das Gefühl habe, dass sich bei ihm noch einiges tun wird. Ich bleibe am Ball, bin gespannt und freue mich auf ein wiederlesen.

Ein Buch, das ich gern weiterempfehle.

Bewertung vom 28.09.2015
Das Beste vom Bodensee - Küche und Lebensart
Leesker, Christiane;Jansen, Vanessa

Das Beste vom Bodensee - Küche und Lebensart


ausgezeichnet

Zwei Nordlichter, Christiane Leesker und Vanessa Jansen, haben sich auf den Weg gemacht, um den kulinarischen Bodensee zu erkunden. Herausgekommen ist nach dieser Expedition das vorliegende Buch mit Rezepten aus der Gegend, aufschlussreichen Informationen über Käse, Fische, Weine aus der Bodenseegegend sowie fantastischen Fotoaufnahmen.

Das Buch unterteilt sich in folgende Abschnitte:
- Salate & Vorgerichte
- Suppen
- Fischgerichte
- Fleischgerichte
- Nudeln & Kartoffeln
- Vesper
- Süßspeisen

Diese wechseln sich mit Informationen zur kulinarischen Region ab. Die Autorinnen haben Besenwirtschaften genauso aufgesucht wie Restaurants und Gaststätten. Gern haben die dortigen Köche für sie gekocht und dieses dann zum Fotografieren bereit gestellt.

Bei den Salaten und Vorgerichten trifft man auf Carpaccio, Käseterrinen sowie leckeren Fischgerichten. Ob als Knusperle oder Forellenmousse, es scheint nichts zu fehlen.
Die Suppenrezepte reichen vom Spargelsüppchen über Bierzwiebelsuppe mit Käse überbacken bis hin zur Bregenzerwälder Käsesuppe.
Bei den reichhaltigen Fischrezepten muss ich zugeben, dass ich viele Fischarten nicht kannte, aber ich gebe ehrlich zu, dass ich kein Fachmann bin. Es gibt Rezepte mit Trüsche, Eglifilets, aber auch Hecht und Zander.
Bei den Fleischrezepten geht es eher vertraut zu, Cordon bleu, Schweinsbäckle oder auch Schmorbraten findet man hier, aber auch eine Wildsauce.
Nudeln und Kartoffeln dürfen natürlich nicht fehlen, hier finden sich Kartoffelstrudel in trauter Gemeinsamkeit mit Kässpätzle oder auch Schwäbischem Maultäschle.
Zum Vesper gibt es Bauernbrot mit Suure Käs oder Wurstsalat und Besensülzle.
Abgerundet werden die Rezepte mit Süßspeisen, die sowohl Kuchen und Torte umfassen wie auch Bibberliskäsknödel.
Die Namen scheinen Programm zu sein, hören sich nicht nur drollig aus, sehen auch noch lecker aus.

Alle Rezepte wurden mit fantastischen Fotos ausgestattet, die Appetit machen.
Zum Schluss wurden noch die Fundorte der verschiedenen Rezepte benannt, falls man mal nicht selber kochen möchte, sondern das Original kosten möchte.

Alles, was ich nachgearbeitet habe, war sehr lecker. Viele Seite sind noch markiert, was heißt, dass ich noch ganz viel ausprobieren möchte.
Dieses Buch empfehle ich sehr gern weiter.

Bewertung vom 28.09.2015
Meine Lieblingsrezepte
Engstler, Elisabeth

Meine Lieblingsrezepte


sehr gut

Elisabeth Engstler ist eine österreichische Moderatorin und Sängerin.
In dem vorliegenden Buch präsentiert sie den Lesern, Köchen und Bäckern, was sie gern in ihrer Küche bewerkstelligt. Sie stellt ihre Lieblingsrezepte vor, aber nicht nur ihre persönlich hergestellten, sondern z.B. auch die ihrer Tochter.

Zu Beginn des Buches plaudert die Autorin über "Mut und Gelassenheit", über "Alles, was leicht geht, ist gut", Ordnung in der Küche, einkaufen und wegwerfen und anderes. Dabei kann der Leser erfahren, dass sie unheimlich gern Einkaufslisten schreibt. Sehr gut organisiert, kauft es sich eben besser ein und der Bestand in den Regalen ist ebenfalls gesichert.

Nach diesen plaudernden Einleitungen unterteilt sich das Buch in folgende Abschnitte:
- Fleischlos glücklich
- Alles Fleisch
- Gaumenkitzler
- Süße Verführung

Im Kapitel "Fleischlos glücklich" findet man wunderbar einfache Gerichte, die sich, wie auch die in den folgenden Kapiteln, relativ einfach bewerkstelligen lassen. Rezepte wie Grüne Chips findet man dort ebenso wie Paprika mit Schafskäsefüllung oder Penne mit Wodka. Verschiedene Risottos vervollkommnen die fleischlosen Rezepte.
Bei "Alles Fleisch" lassen auch Gerichte mit Fisch grüßen, Garnelen, Forelle, Muscheln und andere stehen auf dem Programm. Einfache Rezepte wie Buntes Spiegelei oder Curry-Reis-Salat machen ebenso Appetit wie Spare-Ribs, Thymian-Wermut-Poularde oder Jacobsmuscheln in Safransouce.
In dem folgenden Kapitel "Gaumenkitzler" gibt es diverse Soßen, Aufstriche und Cremes. Hervorragend geeignet für die Vervollkommnung einiger der Rezepte aus dem fleischlosen bzw. fleischlastigen Kapiteln.
Abschließend findet man das Kapitel "Süße Verführung". Ein Zitronensouflé ist dort genau so zu finden wie ein Schoko-Apfel-Gugelhupf, Glutenfreie Nervenkekse oder auch ein Schnelles Eis.

Viele der vorgestellten Rezepte sind mit fantastischen Fotos untermalt. Schon beim bloßen Betrachten kommt der Appetit und man möchte am liebsten gleich anfangen.

Die Rezepte sind unterteilt in die Zutatenliste und deren Zubereitung. Zu fast jedem Rezept gibt es ein paar persönliche Bemerkungen der Autorin. So kann man bei vielen Gerichten erfahren, wo die Autorin das Rezept kennengelernt hat oder was man abändern kann.

Leider konnte ich aus dem Buch zwei ausgewählte Rezepte nicht nacharbeiten, da wichtige Angaben fehlen. Gerne hätte ich die Joghurttorte gemacht, aber so ganz ohne Angaben, wieviel Joghurt ich dazu benötige, habe ich dann die Finger davon gelassen. Ebenso erging es mir mit den Schwarzbrotknöderl, bei der in der Zutatenliste zwar stand, dass Schwarzbrotwürfel benötigt werden, aber leider ohne Mengenangaben.
Aber für die Rezepte, die ich gemacht habe, kann ich volles Geschmackserlebnis garantieren.

Es ist ein sehr schönes Buch mit interessanten und raffinierten Rezepten. Man bekommt Appetit, wenn man es durchblättert, so dass nach meiner ersten Inaugenscheinnahme viele kleine Zettelchen angeklebt wurden mit Sachen, die ich noch machen möchte.

Bei der Bewertung habe ich ein Pfötchen abgezogen, weil es mich schon arg gestört hat, dass ich wegen fehlender Zutaten die Rezepte nicht nacharbeiten konnte.
Aber nichtsdestotrotz empfehle ich dieses Buch sehr gern weiter.

Bewertung vom 22.09.2015
Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt
Yoon, Nicola

Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt


sehr gut

Madeline, Maddy genannt, ist an ihr zuhause gefesselt. Eine seltene, aber schwere Immunkrankheit verbietet ihr, dieses zu verlassen. Seit ihrer frühesten Kindheit an lebt sie allein, mit Mutter und ihrer Pflegerin / Krankenschwester, die jeden Tag kommt. Alles in ihrem Zimmer ist weiß, regelrecht steril. Maddy lebt so, und nicht schlecht, weil sie es nicht anders kennt.
Sie führt Tagebuch und lässt ihre Träume und Gedanken darin verschwinden.
Dann zieht eines Tages eine neue Familie ins Nachbarhaus mit zwei Jugendlichen. Maddy kann nichts anderes tun, als deren Leben vom Fenster aus zu beobachten. Olly, der Nachbarsjunge, wird auf sie aufmerksam und versucht, Kontakt mit ihr zu bekommen, was dadurch erschwert wird, dass niemand zu Maddy gelassen wird.
Sie finden einen Weg, sie schreiben sich per Mail. Aus anfänglicher Plänkelei wird mehr, Freundschaft. Maddy beginnt zu erahnen, was ihr fehlt, ein Leben außerhalb ihres Zimmers bzw. außerhalb ihres hermetisch abgegrenzten Zuhauses. Und plötzlich ist es soweit, Maddy ist verliebt, aber wie soll solch eine Liebe bestehen können? ...

Man mag sich gar nicht vorstellen können, wie es ist, krankheitsbedingt in fast völliger Isolation zu leben. Nur Mutter und Pflegerin sind ihr Kontakt, ab und an online auch mal Lehrer. Ein Tag vergeht wie der andere, keiner bringt es etwas neues. So ergeht es Maddy, einem jungen Mädchen, das es nicht anders kennt, denn von frühester Kindheit an kennt und lebt sie mit der Situation. Sie weiß, dass es ihr Tod sein kann, wenn sie sich vor die Tür wagen würde.
Aber in ihrem Leben gibt es auch keinen Anlass, das zu tun, bis sie Olly kennenlernt.
Maddy wird nun allzu bewusst, dass sie mehr will, sie will keine Isolation mehr, auch wenn es für sie heißen würde, dass sie krank werden oder sogar sterben könnte. Sie rebelliert gegen ihre Mutter, sie kann die Situation nicht mehr ertragen. Olly und sie finden Wege, wie sie sich treffen können, was heißt, dass Olly ins Haus kommt, ohne dass ihre Mutter davon Kenntnis hat. Die beiden tasten sich aneinander an, wie nahe können sie sich kommen, ohne Maddy zu gefährden. Sie "spielen" mit Maddys Krankheit, immer hoffend, dass nichts passieren möge, aber immer auch mit der Angst.

Eine Rebellion, die Maddy das Leben kosten könnte, aber sie sehnt sich so nach Normalität und Liebe, dass sie eine Entscheidung trifft, die vieles verändert.

Aus Maddy Tagebuchnotizen, Zeichnungen und anhand von Mailnachrichten ist der Leser immer nah am Geschehen, erfährt, wie es Maddy geht und was sie fühlt und denkt. Ein einsames Mädchen, dass sich nach der Liebe sehnt.

Das Ende kam für mich jetzt nicht so überraschend, schon in der ersten Hälfte gingen meine Gedanken in genau diese Richtung, so dass es für mich nur noch Bestätigung war.

Dieses Jugendbuch ist das Erstlingswerk der Autorin, was man fast nicht glauben kann. Es ist unterteilt in recht kurz gefasste Kapitel, die mit Zeichnungen versehen sind.
Sehr positiv möchte ich auf das wunderschöne Cover verweisen. Auf den ersten Blick wirkt es nur schön bunt und dient als Eyecatcher. Sieht man sich aber die Grafik genauer an, findet man viele Dinge, die auf den ersten Blick nicht sichtbar sind. Man kann tatsächlich im Bild versinken.

Das Buch ist für die Altersklasse 14 - 17 Jahre anvisiert und ich würde denken, dass das passt. Aber man darf auch älter sein, um Gefallen an dem Buch zu haben.
Wäre es jetzt nicht so vorhersehbar für mich gewesen, hätte ich 5 Pfötchen vergeben, so muss ich leider ein abziehen.
Es ist auf alle Fälle ein Buch, das ich sehr gern weiterempfehle.

Bewertung vom 16.09.2015
Das Hochzeitsversprechen
Kinsella, Sophie

Das Hochzeitsversprechen


sehr gut

Wie eine Seifenblase zerplatzte die Hoffnung, dass Richard Lottie einen Heiratsantrag machen würde. Dabei fing der Abend so schön an, die Info, er hätte etwas wichtiges mit ihr zu bereden und die ausgewählte Location, konnten nur auf das eine schließen. So dachte Lottie.
Alles kam anders. Der Abend endete in einem Fiasko, denn es folgte kein Heiratsantrag, dafür die Trennung, die aber von Lottie eingeleitet wurde.
Sie war am Boden zerstört. Leider neigte Lottie auch dazu, extrem zu reagieren, wenn eine Beziehung zu Ende ging. So auch in diesem Fall.
Sie traf kurz darauf Ben, den sie vor Jahren auf Ikonos kennenlernte. Damals hatten sie ausgemacht, dass sie sich heiraten würden, wenn sie mit 30 Jahren noch nicht in den Stand der Ehe eingetreten wären. Und genau das machen sie, sie heiraten, von jetzt auf gleich. Aber Lottie wollte mit dem Sex bis zur Hochzeit warten.
Gleich nach der Hochzeit machten sie sich auf den Weg nach Ikonos, wo damals alles begann, dort wollten sie ihre Flitterwochen verbringen.
Fliss, Lotties ältere Schwester, die sich gerade in einer Schlammschlacht zur Scheidung befand, wollte dieses ihrer Schwester ersparen und versuchte nun alles daran zu setzen, um die Ehe ihrer Schwester anullieren zu lassen. Das funktioniert natürlich nur, wenn die Ehe zwischen Lottie und Ben noch nicht vollzogen ist. Da sind Einfälle und Ideen gefragt, aber wird sie das schaffen? ...

Ein Wettrennen mit der Zeit beginnt. Fliss ist Lottie kurz auf den Fersen und versucht mit allen ihr zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zu verhindern, dass Lottie und Ben Sex haben.
Dem Ideenreichtum sind da aber auch wirklich keine Grenzen gesetzt, sehr zur Unterhaltung des Lesers. Nicht nur auf dem Weg ins Flitterwochenparadies wird dieses verhindert, sondern ganz besonders dort vor Ort. Fliss hat Beziehungen und die lässt sie spielen und bringt nicht nur das Personal dort vor Ort in Gewissenskonflikte.
Lottie kann diese Zufälle so gar nicht glauben, die ihnen passieren, so viel Pech und Pannen kann es doch gar nicht geben, denkt sie. Es ist ja fast so, als sollte sie mit Ben nicht glücklich werden.

Bücher von Sophie Kinsella sind immer reine Unterhaltung pur, so auch dieses Buch. Verwirrungen der Liebe und der Umstände sind vorprogrammiert.
Lottie, die eigentlich nur mit ihrem Ben glücklich sein möchte und Richard aus ihrem Herzen verbannt hatte, möchte es endlich wissen.
Obwohl ich Lottie mochte, ist sie mir ein klein wenig auf die Nerven gegangen mit ihrem Gejammer und ihren Ansichten. Sie kam mir stellenweise ein wenig wie eine pupertierende Jugendliche vor, die ihren Willen durchsetzen will, spontan und unüberlegt. Dafür ist sie mit 30 aber wirklich schon zu alt. Das ist mir ein wenig zuviel gewesen.

Das Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Lottie und der von Fliss geschrieben, so dass man als Leser die Möglichkeit hat, die Übersicht zu behalten und die Zusammenhänge zu verstehen.
Mit dem Buch wird man gut unterhalten und man ist immer mehr oder weniger gemeinsam mit den Protagonisten auf dem Sprung.

Das Buch kommt nicht ganz an die anderen Bücher der Autorin heran. Der Anfang zog sich ein wenig in die Länge, bis es endlich in die Gänge kam, aber dann nach gewohnter Kinsella-Manie. Witzig, spritzig, unterhaltsam, ein Buch, bei dem man wunderbar abschalten und die Seele baumeln lassen kann.
Ideal für den Strandurlaub oder einfach mal so nebenbei zum Lesen.

Bewertung vom 16.09.2015
Als Schisser um die Welt
Kowalsky, Jan

Als Schisser um die Welt


sehr gut

Das Leben könnte so schön sein. Jan könnte gemeinsam mit seiner Frau seine wohlverdienten Urlaube in Dänemark verbringen, wie er es schon 15 Jahre lang mit seinen Eltern gehandhabt hatte. Da gibt es nichts, was einen überraschen würde, keine fremden oder wilden Tiere und es wäre auch nicht allzu weit weg von zu Hause. Keine todbringenden Krankheiten, die irgendwo lauern würden, nichts, was gefährlich wäre.
Das alles könnte Jan machen, wenn er nicht mit Sarah verheiratet wäre. Sarah hat von Urlaub jedoch völlig andere Vorstellungen als Jan und damit fängt dessen Dilemma an, denn Urlaub ohne Sarah ist keine Option für ihn.
Sarah zieht es in exotische Länder, weit weg von zu Hause und Jan, der seine Frau liebt, muss mit.

Jan ist ein Schisser, wie er im Buche steht. Es gibt nichts, wovor er nicht Angst hat. Sein Kopfkino geht schon los, bevor sie überhaupt losgeflogen sind. Die Gedanken, was alles passieren kann, in welche Gefahren sie sich bringen, lassen ihn nicht los, auch wenn er das gerne möchte. Seine Gedanken drehen sich um Krankheiten und Unglücksfälle, die sich ereignen können, so dass es ihm oftmals nicht gelingt, sich im Urlaub zu erholen oder ihn gar zu genießen.

Als Leser darf man sich gemeinsam mit ihm und Sarah auf die Reise machen nach Bali, China, Japan, New York, Laos, Sri Lanka und Australien. Alles gut ausgesuchte Ziele, die ihm vor der Reise bereits den Angstschweiß auf die Stirn treiben. Aber einmal auch entführen sie uns nach Europa, zu einem Aktivurlaub in Slowenien, den sich Jan auch völlig anders vorgestellt hatte. Diesen treten sie im "Knacki" an, einem alten VW-Bus von Sarahs Vater.

Sie lassen nichts aus, wagen vieles, sehen unglaublich viel und machen Lust, das alles auch einmal zu sehen, was die beiden erlebt haben. Sie nächtigen in einsamen Hütten, reiten auf Elefanten, besteigen Berge, machen Safari-Touren oder auch Wildwasserrafting. Auf ihren Reisen machen sie Bekanntschaft mit den eigentümlichsten kulinarischen Gerichten und Geflogenheiten der Einheimischen, die mehr als gewöhnungsdürftig sind. Nicht alles stecken sie locker weg.
Jan hat Angst, sich die Malaria zu holen, vor Spinnen, vor Quallen, vor Höhe und wer weiß was nicht alles. Er weiß, dass er ein Schisser ist und versucht, es zu bekämpfen, aber er kann nicht aus seiner Haut. Sarah kann das nicht wirklich nachvollziehen und so kommt es irgenwann auch einmal zu einem wirklich großen Krach.

Jan zeigt uns, dass man alles erreichen kann, selbst seine eigene Angst überwinden oder einfach nur nach dem Motto handeln, Augen zu und durch. Er stellt sich seiner Angst, mal mit mehr, mal mit weniger Erfolg.
Über viele seiner Angstneurosen kann man als Leser nur schmunzeln, ist ja auch einfach, denn sie betreffen einen ja nicht. Einige konnte ich gut nachvollziehen und ich weiß nicht, wie ich in einigen Situationen gehandelt hätte. Mit Sicherheit hätte auch mir die Angst im Nacken gesessen.

Das Buch ist unterhaltsam und führt den Leser an fantastische Orte, die traumhaft schön sein müssen.
Jan Kowalsky ist nicht nur der Autor des Buches, er hat auch die witzigen Karikaturen im Buch selbst gezeichnet. Wahrscheinlich sind das Abbildungen aus seinem Urlaubstagebuch, dem "Logbuch des Todes", wie er es nannte.
Die Ziele der beiden machen neugierig auf die Länder, die sie bereist haben, so dass man sie selbst bereisen möchte. Es ist fast wie ein Reiseführer mit Dingen, die man unbedingt machen sollte.
Das Buch ist eine herrliche Urlaubslektüre, die man aber auch während der restlichen Zeit im Jahr lesen kann.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.09.2015
Ohne jeden Zweifel
Smith, Tom Rob

Ohne jeden Zweifel


sehr gut

Daniel, einziges Kind seiner Eltern, lebt in London, während sich seine Eltern in Schweden von ihrer Gärtnerei getrennt und sich, weitab vom Schuss, ein neues Zuhause gekauft haben.
Immer wieder wird er von seinen Eltern eingeladen, sie doch dort einmal besuchen zu kommen, aber er kann und will das nicht, auch wegen seines Lebensgefährten, von dem die Eltern nichts ahnen.
Da erhält er eines Tages einen Anruf seines Vaters, dass seine Mutter in der Psychiatrie eingeliefert sei und unter Wahnvorstellungen leiden würde.
Er kann das nicht so richtig glauben und ist schon fast auf dem Weg nach Schweden, als sich seine Mutter bei ihm meldet.
Ihre Version lautet, dass sie einer Verschwörung auf die Spur gekommen sei und dass sein Vater mit darin verwickelt wäre. Sie hat sich selbst aus dem Krankenhaus entlassen und wäre nun auf dem Weg zu ihm nach London. Er möchte doch seinem Vater kein Wort davon erzählen.

Daniel sitzt nun mit seinen Gefühlen und Gedanken zwischen Baum und Borke. Seine Mutter erzählt ihm die Verschwörungstheorie und untermauert diese mit einer Handtasche voller Beweise.
Sie erzählt ihm alles, was sie dort im Dorf erlebt hat. Daniel weiß nicht, was er glauben soll. Einerseits sind einige Beweise schon belastend, andererseits kann er nicht glauben, dass sein Vater zu solch Taten bereit gewesen sein soll.
Während seine Mutter ihre Geschichte erzählt, versucht der Vater ebenfalls nach London zu kommen und seine Wahrheit zu offenbaren.
Daniels Mutter stellt ihm ein Ultimatum, sollte er mit seinem Vater sprechen, ist sie weg und sollter er ihr nicht mehr glauben, ist er nicht mehr ihr Sohn.
Harte Bedingungen, die seine Mutter stellt, aber er willigt ein, will unbedingt die ganze Geschichte hören und sich selbst ein Bild von allem machen. Er muss sich entscheiden, wem er Glauben schenken soll.

Von Hause aus soll dieses Buch ein Thriller sein. Mir jedoch fehlen die Aspekte, die einen Thriller ausmachen. Die fehlten meiner Meinung nach völlig hier.

Was mich am Buch gestört hat, war die Langatmigkeit der Erzählung seiner Mutter. Obwohl sie immer betont, sie würde nur das wichtigster wiedergeben, verliert sie sich in Beschreibungen und Erklärungen, die mir wie Füllstoff vorkommen. Großzügig erzählt sie und verliert sich dabei im Detail, das unwichtig ist und oftmals keinen Bezug zur Sachlage hat.

Daniel steckt nun in der Zwickmühle zu entscheiden, was davon Wahrheit ist und was "konstruiert". Dass es seiner Mutter mit den Beschuldigungen ernst ist, spürt er, auch ihre Angst kommt real rüber. Aber wie passt nun wirklich alles zusammen?

Von den Protagonisten konnte mich keiner anhaltend überzeugen. Daniel kommt mir wie ein kleiner Junge vor, der liebend gern den Kopf in den Sand stecken möchte, um sich nicht mit den Problemen auseinandersetzen zu müssen. Auch seine Angst, den Eltern von seiner Homosexualität zu erzählen, macht ihn mir nicht gerade sympathisch.

Alles in allem ist das Buch ein wenig zäh und langatmig, so dass ich mehrere Anläufe brauchte, um richtig in die Story hineinzukommen. Die Story an sich ist gut durchdacht, nur verliert sie durch die Langatmigkeit an Spannung.

Für mich war es das erste Buch von Tom Rob Smith, voll überzeugen konnte es mich jedoch nicht.