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Bewertungen
Insgesamt 426 BewertungenBewertung vom 22.09.2018 | ||
Wie so oft habe ich Schwierigkeiten mit der Übersetzung des Titels und hier auch mit dem Cover. Das bunte Cover ist zwar ein echter Hingucker, der Maler Bear Bavinski hat aber keine grellbunten Gesichter gemalt, sondern immer nur einzelne Körperteile seiner Aktmodelle, so z. B. einen Arm ein Bein oder vom Gesicht nur ein Kinn. Da der Autor in seinem Buch aber den Sohn Charles (genannt Pinch) und seinen Werdegang in den Vordergrund stellt, hätte der Originaltitel besser gepaßt, da Pinch zwar eine große künstlerische Begabung hat, sich aber gegen seinen übermächtigen Vater nicht durchsetzen kann und schließlich Italienischlehrer wird. |
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Bewertung vom 10.09.2018 | ||
Das Cover und der Titel machen neugierig. Und das ist gut so. Ich habe ein hochspannendes Aufklärungsbuch aus den Südstaaten der 1920er Jahre gelesen. Drei starke Frauen begegnen sich, alle drei aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten, alle drei mit ihrer ureigenen Geschichte. Annie aus der Oberschicht besitzt eine gutgehende Näherei, ist selbstständig und selbstbewußt bis sie eine schreckliche Entdeckung macht, die ihr Leben zu zerstören scheint. Annie ist eine Farmersfrau mit 4 Töchtern, die von ihrem Mann aufs schrecklichste mißhandelt wird und die sich für sich und ihren Töchtern zuliebe auf grausame Weise rächt. Und da ist Odetta, die schwarze Haushälterin bei Annie. Die Sklaverei ist zwar abgeschafft, aber Odetta bleibt in dieser Rolle gefangen. In abwechselnden Kapiteln, von denen jeweils eines einer der drei Frauen gewidmet ist, beschreibt die Autorin sehr gekonnt und authentisch den Lebensweg dieser Frauen. Man hat die damalige Situation direkt vor Augen. Alle drei Charaktere haben mich für die Frauen eingenommen, die alle drei stark genug waren, ihr Leben auszuhalten und zu meistern. Der Titel erhält im Laufe der Erzählung seine Berechtigung und ist gut gewählt. Mit einer Leseempfehlung versehen erhält dieses Buch verdiente 5 Sterne. |
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Bewertung vom 05.09.2018 | ||
Alex Capus beweist einmal mehr sein schriftstellerisches Talent, indem er zwei Geschichten auf einmal erzählt und sie geschickt zu einem Ganzen verbindet. Während Tina und Max im Hier und Heute leben, haben Marie und Jakob zur Zeit der französischen Revolution gelebt. |
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Bewertung vom 29.08.2018 | ||
Ein neues Buch von Isabel Allende zieht mich immer in seinen Bann. Ich habe ganz viele ihrer Bücher gelesen, und immer waren es ganz besondere Bücher, die aus der Vielzahl an Titeln herausragten. Isabel Allende versteht es, mit ihrem einmaligen, bildhaften und atmosphärischen Schreibstil, ihrem Einfallsreichtum und vor allem mit ihrer ungeheueren Kennntis der Geschichte Lateinamerikas ihre Leser zu begeistern. Wie immer legt sie ihr Augenmerk auf die Charakterisierung ihrer Protagonisten, die einem ganz nahe kommen, man glaubt sie zu kennen und kann sich mit ihnen identifizieren. |
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Bewertung vom 24.07.2018 | ||
Nicht nur "Ins Dunkel" des australischen Buschs, sondern auch ins Dunkel menschlicher Abgründe führt die Autorin ihre Leser. Was der Teambildung ihrer Mitarbeiter dienen soll, endet für fünf Männer und fünf Frauen der Firma Bailey/Tennants im Fiasko. Beide Gruppen sollen auf getrennten Wegen, ausgestattet nur mit einem Kompaß und einer Karte, verschiedene Anlaufstellen erreichen und zu einer vorgegebenen Zeit wieder am Ausgangspunkt eintreffen. Die Männer kehren rechtzeitig zurück, während von den fünf Frauen nur vier, total erschöpft und zum Teil verletzt, wieder zurückkehren. Von Alice Russell fehlt jede Spur. Niemand weiß, wie und wo sie verschwunden ist. |
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Bewertung vom 08.07.2018 | ||
Als die Tage nach Zimt schmeckten Selten habe ich eine so wunderbare und bewegende Familiengeschichte gelesen, wie die der Familie Yadegar, in deren Mittelpunkt Zod, ein ganz wunderbarer Mensch, steht. Seine Eltern sind einst aus Russland geflohen und haben sich in Teheran eine neue Existenz aufgebaut, indem sie das Café Leila eröffneten, das bald zum Mittelpunkt und Treffpunkt ganz unterschiedlicher Menschen wird. Hier haben Zods Eltern Nani und Yanik gewirkt und gekocht und ihre Gäste bewirtet. Aus jeder Seite des Buches weht ein Hauch von Zimt und der Geruch nach persischen Gewürzen. Zod und seine Ehefrau Pari sind Seelenverwandte, die mit viel Liebe ihre Kinder Noor und Mehrdad erziehen. Zod erkennt aber, daß die politische Situation in Persien keine Sicherheit für die Zukunft seiner Kinder bietet und schickt beide unter deren heftigem Protest zu seinem Bruder nach Amerika. |
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Bewertung vom 04.07.2018 | ||
Agnetas Erbe / Die Frauen vom Löwenhof Bd.1 Alle, in den letzten Jahren von Corinna Bomann erschienenen Bücher habe ich gelesen, und war jedes Mal begeistert. So habe ich mich auf den nun vorliegenden ersten Band einer Trilogie sehr gefreut. Die Geschichte des ersten Bandes ist sehr vorhersehbar und, wie ich finde, wenig spannend. Etwas weniger Länge hätte dem Buch gut getan. |
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Bewertung vom 01.07.2018 | ||
Ein wunderbar buntes Cover, so daß man das Buch gerne zur Hand nimmt. Ich würde es aber nicht als Kinderbuch bezeichnen, sondern als Jugendbuch. Es wirft ja immerhin einige Probleme auf, mit denen Jugendliche sich auseinandersetzen sollten. Es geht um Freundschaft und Vertrauen, um falsches Verständnis und wieder Versöhnen. Ein ganz wunderbares Buch, wobei es für Josie und Nadima nicht immer leicht ist, sich zu verständigen. Nadima kommt aus Syrien und spricht nur wenig Englisch. Josie steht ihr bei, als Nadima neu in ihre Klasse kommt und mit allen möglichen Tricks versuchen sie sich zu verständigen. Da Josie aber eine Lese- und Schreibschwäche hat, kommt es immer wieder zu Missverstädnissen bei Übersetzungen. Josie hat mir sehr gefallen. Sie ist aufgeschlossen und hilfsbereit und hat immer neue Ideen. Leider schießt sie manchmal über das Ziel hinaus, was ihr einigen Ärger mit ihrer Schuldirektorin einbringt. Über Nadima wissen die Kinder wenig, bis sie sich dazu durchringt, von ihren schrecklichen Erlebnissen in Syrien und der qualvollen Flucht nach Großritannien zu erzählen. Dies ist ein sehr bewegender Teil des Buches. 5 Sterne für ein wirklich lesenswertes Jugendbuch. |
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Bewertung vom 14.06.2018 | ||
Naturnahes Kochen - einfach, gut, gesund Das Buch macht zunächst einen wunderbaren Eindruck. Das Cover ist gelungen., bunt voller Sommerblumen und Gemüse. Ich war beeindruckt und auf die Rezepte, nah an der Naur, gespannt. Zunächst einmal wartet das Buch aber auf fast der Hälfte der Seiten mit einer Einführung in die Warenkunde auf. Für mich ist es eher ein Sach- und Lesebuch, denn die restlichen Seiten, die dem Kochen gewidmet sind, konnten mich wenig begeistern. Je nach Jahreszeit bereite ich mir mein Müsli schon lange nach den Vorgaben im Buch zu, und die anderen Rezepte sind fast alle mit Fleich oder Fisch. Hier hätte ich mehr Rezepte aus Rohkost "nah an der Natur" erwartet. Und bei dem Rezept mit den Wachteln gehe ich in den Küchenstreik. Niemals werde ich Wachteln zubereiten. Aber das ist nun mein eigenes Empfinden. Alles in allem entspricht das Buch nicht meinen Erwartungen im Hinblick auf viele schöne neue Rezepte und Anregungen. Was mir gut gefällt ist die Darstellung. Die Fotos sind schön und passend zu den Rezepten. Ich finde es sehr wichtig, wenn Kocbücher zu den einzelnen Rezepten mit tollen Fotografien versehen sind. |
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Bewertung vom 14.06.2018 | ||
Der Titel verheißt schon das Wechselvolle im Leben. Häuser aus Sand sind nicht für die Ewigkeit gebaut und bieten keine Sicherheit für ein ganzes Leben. Die Autorin beschreibt das Leben der palästinensischen Familie Yacoub, die wegen der Unruhen im Nahen Osten immer wieder ihre Häuser verlassen muß, um andernorts einen Neuanfang zu wagen. Die Geschichte erstreckt sich über mehrere Generationen, was das Buch so interessant und spannend macht. Während die älteren an ihren Traditionen und Gewohnheiten festhalten wollen, streben die Jüngeren nach Fortschritt und Weiterentwicklung. Sie verlassen ihre Heimat und leben in Paris, Beirut oder Los Angeles. |
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