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Bücherwürmchenswelt
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Insgesamt 534 Bewertungen
Bewertung vom 21.09.2015
Steinerne Schwingen / Dark Elements Bd.1
Armentrout, Jennifer L.

Steinerne Schwingen / Dark Elements Bd.1


ausgezeichnet

"Steinerne Schwingen" ist der erste Band der "Dark Elements"- Reihe von Jennifer L. Armentrout.

Mit diesem Auftaktband zu ihrer neuen Reihe hat die Autorin eine wirklich einzigartige Geschichte konzipiert und konstruiert, die auf ganzer Linie zu überzeugen weiß. Auch ohne die typischen übernatürlichen Wesen, sondern mit den leider in Romanen viel zu selten vorkommenden Gargoyles, erlebt man zusammen mit einer überaus sympathischen Protagonistin ein Abenteuer zwischen Himmel und Hölle.

Spannung ist ab der ersten Seite vorhanden, da das Tempo rasch voranschreitet. Stets weiß die Autorin ihre Geschichte mit tollen Spannungsmomenten anzukurbeln und fesselt den Leser auf jeder Seite. Man ist sofort gepackt von dieser genialen Story und kann sich ihr eigentlich gar nicht entziehen und ist somit leider viel zu schnell am Ende angelangt und lechzt nach mehr.

Die Atmosphäre passt hervorragend zur Geschichte, denn sie ist leicht düster, aber an den richtigen Stellen auch romantisch aufgeladen. Ab und an finden sich zwar Kampfszenen, diese sind aber zu keiner Zeit blutrünstig oder übermäßig brutal gehalten, sondern lesen sich packend und treten sehr gut vor dem geistigen Auge des Leser zutage.

Auch die Protagonisten wissen zu überzeugen, da sie dreidimensional und mit Liebe zum Detail skizziert wurden. Dabei überzeugen vorallem Layla und Roth, die mit ihrer herrlich sarkastischen Art die Handlung noch zusätzlich aufzulockern wissen und dem Leser das eine oder andere Lachen bzw. Schmunzeln abringen.

Das Ende weiß den Leser noch einmal mit einem spektakulären finalen Showdown zu packen und macht enorm Lust auf den nächsten Band dieser tollen Reihe, der hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt.

Nach der eigentlichen Geschichte findet sich am Ende des Buches noch ein Bonuskapitel, das aus der Sicht von Roth erzählt wird. Dieses liest sich überaus interessant und schafft tolle Einblicke in die Psyche dieses Protagonisten.

Fazit: "Steinerne Schwingen" ist ein spannender Auftakt zu einer Reihe um Dämonen und Gargoyles; innovativ und auf jeder Seite fesselnd zu lesen. Mehr davon!

Bewertung vom 19.09.2015
Was die Spiegel wissen / Raven Cycle Bd.3
Stiefvater, Maggie

Was die Spiegel wissen / Raven Cycle Bd.3


sehr gut

Die Autorin setzt mit ihrem vorletzten Teil um Blue und die Raven Boys fast nahtlos an den Vorgänger an und webt in ihrer unnachahmlichen Art die Geschichte weiter. Dabei reicht dieser von seinem Potential wieder an Band eins heran und weiß den Leser zu fesseln. Während "Wer die Lilie träumt" noch stellenweise zäh und oftmals auch recht langweilig war, weiß "Was die Spiegel wissen" darüber hinwegzutäuschen, um das hohe Niveau dieser Reihe fortzusetzen.

Die Geschichte ist noch immer herrlich mysteriös und ist mit nichts zu vergleichen, was man sonst auf dem Buchmarkt finden kann. Mit viel Kreativität und einem scheinbar nie endenden wollenden Quell der Fantasie erschafft Maggie Stiefvater immer wieder neue und innovative Geschichten, die nicht durch überbordende Spannungsmomente ihre Leser zu faszinieren wissen, sondern einfach mit ihrer Art und Weise und ihren zarten Zwischentönen begeistern.

Natürlich ist dieser Roman dennoch sehr spannend zu lesen und überrascht immer wieder mit unvorhergesehenen Momenten, die nicht mal ansatzweise erahnen lassen, wie diese Reihe wohl ihr Ende finden wird. Alles ist möglich.
Viele spannende Sequenzen wissen den Leser zu fesseln und bescheren ihm ein tolles Lesevergnügen, das Seite um Seite vergehen lässt und man viel zu schnell am Ende angelangt ist.

"Was die Spiegel wissen" betört mit einer ganz eigenen Atmosphäre. Sie ist nicht nur mysteriös und phantastisch, sondern sie besitzt auch Etwas, das sich ganz schwer benennen lässt, aber stets die Romane der Autorin ausmacht. Ein wenig Poesie, Dramatik und etwas Zeitloses, das nicht greifbar scheint.

Wie immer gefielen mir die sarkastischen und oftmals auch zynischen Dialoge, sowie die herrlich besondere Art Blue's, die eine sehr sympathische Hauptprotagonistin darstellt und die Geschichte immer wieder bereichert.

Zum Schluss findet sich ein kleiner fieser Cliffhanger, der das Warten auf den finalen Band ziemlich erschwert. Ich bin überaus gespannt, wie Maggie Stiefvater diese Reihe beenden wird.

Fazit: Enorme Steigerung zu Band 2 und eine tolle Geschichte für wunderbare Lesestunden.

Bewertung vom 19.09.2015
Niflheim / Die Midgard-Saga Bd.1 (eBook, ePUB)
Bauer, Alexandra

Niflheim / Die Midgard-Saga Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Die Autorin verknüpft in dieser Geschichte die nordische Mythologie mit vielen eigenen Ideen zu einem spannenden Roman, der sowohl jüngere, als auch ältere Leser zu fesseln weiß.
Dabei beweist Alexandra Bauer viel Liebe zum Detail, sodass es scheint, als wäre man direkt in die Welt der nordischen Götter gefallen, um mit ihnen ein spannendes Abenteuer zu erleben.

"Niflheim" ist ein überaus spannender Auftakt zu dieser Reihe, denn die Geschichte ist packend und eingängig zugleich, da die Autorin nicht mit Spannungsmomenten gespart, sondern eine tolle Mischung geschaffen hat, die das Lesen zum Abenteuer werden lässt. Keinerlei Längen oder seitenlange Details stören den Lesefluss;für die wichtigsten Informationen steht am Ende des Buches ein Glossar zu Verfügung, das dem Leser die Fakten näher bringt.

Der erste Band der "Midgard-Saga" ist sehr atmosphärisch und tiefgründig erzählt. Die Mischung aus Urban und High Fantasy passt hervorragend, sodass man als Leser ein überaus interessantes Potpourri vorgelegt bekommt. Die Atmosphäre der nordischen Mythologie kommt wunderbar herüber und wirkt überaus authentisch und mit viel Feinsinn und Kreativität skizziert.

Durch den bildhaften und flüssigen Schreibstil der Autorin entstehen Bilder im Kopf, welche die beschriebenen Szenen vor dem inneren Auge heraufbeschwören und für tolles Kopfkino sorgen. Auch die nötige Tiefe ist vorhanden, um die Geschichte lebendig werden zu lassen und dem Leser aufregende Lesestunden zu bescheren.

"Niflheim" ist in sich abgeschlossen, lässt aber stets durchblicken, dass weitere Geschichten in der Welt der nordischen Götter folgen werden. Ich bin schon sehr gespannt, auf welche Abenteuer wir Thea demnächst begleiten werden dürfen und was die Autorin sonst noch für den Leser bereithalten wird.

Fazit: Ein spannender Auftakt zu einer Reihe in die Welt der nordischen Mythologie. Packende Lesestunden garantiert!

Bewertung vom 08.09.2015
Dämonenasche / Broken Destiny Bd.1
Frost, Jeaniene

Dämonenasche / Broken Destiny Bd.1


sehr gut

Die Autorin wirft den Leser sofort ins Geschehen. Ohne lange Vorrede findet man sich in der eigentlichen Handlung wieder und wird auch im weiteren Verlauf nicht mit Nebensächlichkeiten aufgehalten.
Die Handlung ist dabei gut durchdacht. Auch wenn das Thema Dämonen und Engel schon mannigfach für Romane genutzt wurde, so hat die Autorin ihr ganz eigenes Konzept daraus gestaltet und beschert dem Leser so eine neuartige Geschichte in gewohnter Frost-Manier.

Die Spannung ist hoch, denn lange Details oder unnütze Passagen sucht man hier vergebens. Jeaniene Frost verfolgt konsequent ihren roten Faden, sodass stellenweise auch schon mal etwas auf der Strecke bleiben kann. Denn trotz des rasanten Tempos und der tollen Spannung, fehlt es den Protagonisten manchmal an Farbe und der Handlung an Tiefe.
Zwar wird man mit einer innovativen Geschichte entschädigt, aber dennoch fehlte mir das letzte Bisschen, um mich komplett zu überzeugen.

"Dämonenasche" ist mit einer düsteren und oftmals auch recht brutalen Atmosphäre ausgestattet, in der bestimmte Passagen nicht für zartbesaitete Leser zu empfehlen ist. Hier werden schon mal Menschen zerstückelt und verspeist.
Diese Atmosphäre kommt soweit gut herüber und weiß auch Emotionen zu transportieren, allerdings fehlte mir auch hier der letzte Biss für ein tiefgründiges Abenteuer.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer mit viel Witz gepaart und besticht durch tolle Dialoge. Hier könnte die Autorin aufsetzen, um an das Niveau ihrer anderen Reihen heranzureichen, denn das Potential für spannende und packende Unterhaltung ist definitiv gegeben.

"Dämonenasche" ist soweit in sich abgeschlossen, macht aber dennoch deutlich, dass weitere Bände folgen werden. Der Abschluss für diesen ersten Band ist gelungen und macht dementsprechend neugierig auf die Fortsetzung, die hoffentlich ihr Potential noch besser zu nutzen weiß.

Fazit: Tolle Geschichte, die allerdings nicht ganz an Frost's andere Romane heranreichen, aber dennoch spannende Unterhaltung bietet.

Bewertung vom 05.09.2015
Die Erben der alten Zeit - Ragnarök
Sydow Hamann, Marita

Die Erben der alten Zeit - Ragnarök


ausgezeichnet

"Ragnarök" ist der dritte und damit letzte Band der "Die Erben der alten Zeit"-Trilogie von Marita Sydow Hamann.

Die Autorin führt in gewohnter Manier die Geschichte, die schon in den ersten beiden Bänden so wunderbar mitzureißen wusste, fort. Sie besitzt etwas ganz Besonderes, weshalb jedes Buch zu einem Leseerlebnis wird, das man weder missen, noch aus der Hand legen möchte.
Marita Sydow Hamann konstruiert auf eindrucksvolle Art und Weise eine Geschichte, die durch so viele Facetten und Details zu bestechen weiß, dass man direkt in ihre Welt eintaucht und niemals wieder mit dem Lesen aufhören möchte. Jede Seite ist ein Erlebnis und mit viel Feinsinn erarbeitet. Alles ist bis ins Detail aufeinander abgestimmt und entführt den Leser immer wieder aufs Neue und lässt ihn stets am Ende begeistert und nach mehr lechzend zurück.

Die Spannungskurve ist dabei so konstant weit oben angelegt, dass es extrem schwer fällt, "Ragnarök" zur Seite zu legen. Begierig liest man Seite um Seite und ist stets mit dem Wunsch bedacht, diese Trilogie möchte niemals enden.

Diese Trilogie besitzt eine eindrückliche Tiefe und Komplexität, dass die Autorin damit ein Werk geschaffen hat, das sich durchaus mit den besten dieses Genres messen kann. Nicht umsonst hat sich diese schon ab Band eins zu meinen Lieblingsbüchern gemausert und mich auch in den Folgebänden niemals enttäuscht, sondern immer wieder aufs Neue begeistert.

Ganz besonders ist dabei die Atmosphäre, die dieses Buch ausstrahlt. Es ist ein ganz eigener Zauber, dem man sich weder entziehen kann, noch will. Man kann in schwer beschreiben, aber er lässt damit jedes Buch lebendig werden und verzaubert den Leser auf jeder Seite, sodass man ein Teil davon werden will.

Leider ist nun diese wunderbare Trilogie zu Ende und ich würde mir dementsprechend wünschen, dass die Autorin vielleicht doch noch einmal in ihre Welt zurückkehren wird, um uns weitere Abenteuer zu bescheren und den Zauber zurückkehren zu lassen.

Fazit: Wer diese Trilogie nicht liest, ist selber Schuld.

Bewertung vom 30.08.2015
Ein Lied, so süß und dunkel / Metamorphosis Bd.1
McCarry, Sarah

Ein Lied, so süß und dunkel / Metamorphosis Bd.1


gut

Sie und Aurora … das ist für immer! So unterschiedlich die Mädchen auch sind – Aurora zart wie das Sonnenlicht, sie so düster wie die Mitternacht –, ihr Leben ist ein einziger gemeinsamer magischer Rausch aus Partys, Musik und Kunst. Doch als Jack in ihr Leben tritt, ist es wie ein schmerzhaft schöner Riss in ihrem Traum. Dieser begnadete Junge, der die Menschen mit seinen Liedern betört, hat nicht Aurora gewählt, sondern die Freundin in ihrem Schatten. Doch dann taucht Minos auf, ein zwielichtiger Clubbesitzer, der Jack und Aurora einen teuflischen Pakt anbietet. Als die zwei gemeinsam nach L.A. verschwinden, kann nur sie die beiden vor ihrem Verderben bewahren …

"Ein Lied, so süß und dunkel" ist der erste Band der "Metamorphoses"-Trilogie von Sarah McCarry.

Bei diesem Roman weiß man eigentlich nie, woran man nun letztendlich ist. Alles scheint verworren und diffus. Schon der Einstieg gestaltet sich anders, als man es von anderen Romanen gewohnt ist. Der Leser erfährt zuallererst etwas über das Leben der Hauptprotagonistin und ihrer Freundin Aurora. Diese Beschreibung der Entwicklung geht über die Hälfte des Buches hinaus, sodass man als Leser Geduld aufbringen muss, um zum eigentlichen Kern der Geschichte vorzudringen. Zwar ist es für die Handlung wichtig, diesen Verlauf zu kennen, um den Sinn am Ende zu verstehen, dennoch hätte man hier und da etwas feilen können, um die Thematik besser herausfiltern zu können.

Dementsprechend kommt die Spannung erst gegen Ende der Geschichte so richtig zum Tragen. Dieser Teil des Romans gefiel mir dann richtig gut, hätte aber etwas gestreckt werden können. So passen die Verhältnisse nicht zur eigentlichen Geschichte; Vorgeschichte: kaum Spannung und recht langatmig, Hauptteil und Ende: viel Spannungspotential vorhanden, aber viel zu kurz.
Es ist durchaus ersichtlich, dass dieser Roman viel Potential besitzt, dieses aber nicht wirklich gut umgesetzt hat. Die meiste Zeit steckt der Leser zusammen mit den beiden Freundinnen in einem Drogenrausch und sucht den Sinn der Geschichte.

Auch die Atmosphäre kommt nur halbherzig herüber. Die Ansätze von Düsternis und die Suche der Protagonisten nach ihrem Sinn des Lebens kommt nicht so zum Ausdruck, wie man es sich vielleicht gewünscht hätte. Auch hier steckt viel verlorenes Potential.

Positivstes Element von "Ein Lied, so süß und dunkel" war für mich der Schreibstil der Autorin. Wenn man einmal von den etlichen Beschreibungen eines Drogenrausches in jedweder Form absieht und das respektlose Verhalten und die dementsprechenden Fäkalwörter abzieht, dann besticht dieser Roman durchaus durch einen gewissen Zauber und eine poetische Sprache, die diesen Roman, wäre das Potential genutzt worden, zu einem Meisterstück hätten werden lassen.

Das Ende ist dann recht offen und auch hier bleibt ein großes Fragezeichen stehen, welches wohl in den Folgebänden nicht aufgelöst werden wird, da sich diese um andere Personen drehen.

Fazit: Viel verschenktes Potential in einer vielversprechend anmutenden Geschichte. Leider kommt die Spannung viel zu spät auf, auch wenn diese etwas über den zähen Start hinwegtäuschen kann.

Bewertung vom 24.08.2015
Showdown im Zombieland / Alice Bd.3
Showalter, Gena

Showdown im Zombieland / Alice Bd.3


sehr gut

Der Klappentext dieses dritten Teils mutet sehr dramatisch an und macht neugierig auf die Fortführung der Ereignisse der letzten beiden Teile. An diese wird auch ziemlich nahtlos angeschlossen, sodass man direkt in ein weiteres Abenteuer der Zombiejäger stürzt.

Dieses ist mindestens genauso spannend wie seine Vorgänger und legt, was die Dramatik anbelangt, noch einmal eine ordentliche Schippe drauf. "Showdown im Zombieland" entwickelt schon nach kürzester Zeit einen tollen Lesesog, dem man sich gar nicht entziehen mag. Die vielen sich überschlagenden Ereignisse sorgen dafür, dass man dieses Buch gar nicht mehr aus der Hand legen will und am liebsten sofort erfahren möchte, ob es am Ende ein Happy End geben wird.

Wie immer besticht diese Reihe durch eine düstere Atmosphäre, die oftmals auch recht brutal werden kann. Es scheint, als wäre man in einer komplett anderen Welt, obwohl man sich direkt auf der Erde befindet und sich die Geschichte um uns herum abspielt.

Ein Minuspunkt meinerseits ist der ständige Hormonstau der beiden Hauptprotagonisten. Ständig kochen diese über und es geht nur um die Befriedigung ihrer Bedürfnisse. Etwas weniger wäre hier mehr gewesen, da es ab einem gewissen Grad schon etwas nervig wird und man eigentlich lieber zur Haupthandlung zurückkehren möchte.

Ansonsten hat die Autorin ihre Fortsetzung sehr gut umgesetzt und dem Leser ein weiteres spannendes Lesevergnügen beschert. Obwohl dieser Band eigentlich in sich abgeschlossen ist und die Reihe ebenfalls beendet sein könnte, wird es demnächst noch einen vierten Band geben, der in Deutschland im August 2016 erscheinen wird. Ich bin gespannt, was die Autorin dort für uns bereithalten wird.

Fazit: Tolle und vorallem packende Fortsetzung mit leider etwas zu hormonell gesteuerten Protagonisten.

Bewertung vom 14.08.2015
Zeugenkussprogramm / Kiss & Crime Bd.1
Völler, Eva

Zeugenkussprogramm / Kiss & Crime Bd.1


ausgezeichnet

Der Einstieg in diesen Roman gelingt wunderbar leicht. Wir lernen auf den ersten Seiten Emily und ihre Familie kennen, bei der besonders die Oma zu einem echten Leserliebling mutiert.
Sofort verspürt man den tollen Charme dieser Geschichte, welcher sich durch viel Witz und eine authentische Liebesgeschichte, eingebettet in eine Krimihandlung, auszeichnet.
Die herrlich sarkastischen Dialoge und Gedanken der Hauptprotagonistin, sowie ihrer Oma, sorgen für Lockerheit und bringen den Leser immer mal wieder zum Schmunzeln.

Die Krimihandlung entwickelt sich glaubwürdig und spannend. Sie ist weder vorhersehbar, noch wirkt sie an den Haaren herbeigezogen, denn die Details erscheinen wohl recherchiert und wurden gut durchdacht umgesetzt. Viele überraschende Wendungen sorgen für tolle Twists innerhalb der Handlung und auch das Tempo und die Spannung sind genau das richtige, um den Leser durch die Seiten fliegen zu lassen. Hat man erst einmal mit der Geschichte begonnen, so mag man sie gar nicht mehr weglegen, da sie regelrechten Sogcharakter entwickelt.

Auch die Liebesgeschichte besticht durch die nötige Authentizität. Sie entwickelt sich langsam, aber bedächtig und fügt sich nahtlos in die anderen Handlungsebenen hinein. Dabei wirkt sie weder kitschig, noch überzogen, sondern ist einfach schön zu lesen und lädt zum mitfiebern und mitleiden ein.

Der Schluss ist überaus ausgeklügelt durchdacht und schließt die Geschichte wunderbar ab. Alles fügt sich nahtlos zusammen und ergibt ein stimmiges Gesamtbild, das keine Wünsche offen lässt.

"Zeugenkussprogramm" ist nicht nur für jüngere Leser eine spannende und romantische Lektüre, denn auch Erwachsene Leser werden an dieser Geschichte durchaus ihre Freude haben.
Ich bin nun sehr auf weitere Bände dieser Reihe gespannt und hoffe, dass diese "Zeugenkussprogramm" in nichts nachstehen werden.

Fazit: Eine tolle Mischung aus Krimi und Romantik, mit einem Schuss Lokalkolorit und viel Witz und Charme. Uneingeschränkt lesenswert.

Bewertung vom 11.08.2015
Kampf um Aidranon / Imperium der Drachen Bd.2
Perplies, Bernd

Kampf um Aidranon / Imperium der Drachen Bd.2


sehr gut

Die Ereignisse des ersten Bandes werden recht nahtlos fortgeführt, sodass der Leser wieder sehr gut in die Geschichte hineinfindet.
Sogleich sieht man sich erneut einer Welt gegenüber, die einer Mischung aus Römischem Reich und High Fantasy ähnelt und dabei sehr glaubhaft konstruiert wurde.

Bernd Perplies legt den Fokus seines zweiten Bandes auf eine glaubwürdige Handlungs-und Charakterentwicklung und der Konstruktion eines authentischen und imposanten Umfelds. Natürlich kommt auch die Spannung nicht zu kurz, doch ist diese durch Momente geprägt, sodass der Leser nicht atemlos durch die Seiten gehetzt wird, sondern all jene Facetten wohl dosiert zugeführt bekommt. Die Spannungsmomente sind dabei toll skizziert und bieten eine wunderbare Dramatik in dieser phantastischen Geschichte.

"Kampf um Aidranon" ist überaus atmosphärisch und besticht durch eine wunderbare Tiefe, in die man hervorragend eintauchen kann. Stets wirkt alles sehr lebendig und auch bildhaft. Man merkt diesem Roman zu jeder Zeit an, das er wohl durchdacht und mit viel Liebe zum Detail konstruiert wurde.

Neben der magisch und phantastisch angehauchten Atmosphäre, erhält der Roman noch einiges an Charme durch seine Parallelen zum Römischen Reich. Man fühlt sich als Leser in eine phantastische Antike zurückversetzt und erlebt ein packendes Abenteuer vor eindrucksvoller Kulisse.

Nach dem Ende dieses zweiten Bandes, welches eine interessante Wendung der Geschehnisse darstellt, bin ich nun überaus gespannt, wie Bernd Perplies die weiteren Bände gestalten wird.

Fazit: Toller zweiter Band für alle Fans von High Fantasy Romanen, die gerne in imposant konstruierte Welten eintauchen wollen.