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SofieWalden

Bewertungen

Insgesamt 623 Bewertungen
Bewertung vom 20.11.2022
Spurlos in Neapel
Supino, Franco

Spurlos in Neapel


sehr gut

Reisen zurück in die neapolitanische Heimat und die Suche nach der eigenen Identität

Der ominöse Er, der Erzähler dieser Geschichte, immer wieder drängt es ihn zu Reisen in seine alte Heimat. Vordergründig reist er aus der Schweiz an, um sich bei einem Schneider maßgerecht einkleiden zu lassen, doch eigentlich ergibt sich die Dringlichkeit dieser Besuche aus dem Empfinden heraus, hier etwas wiederzufinden. Er wandelt durch die Gassen Neapels, dieser Stadt, deren besonderes Flair aus italienischem La Dolce Vita und Camorraumtrieben hier mit einer Authentizität zum Ausdruck gebracht wird, die seinesgleichen sucht. Er streift Orte, er kommuniziert mit Menschen, auf dem Weg wohin? Einzig greifbar ist die Erwähnung eines Antonio Esposito, der als Kind, aufgenommen von einer Mafiafamilie, innerhalb dieses Systems zu Ansehen gelangte und dann verschwand.
Dieser Roman, sein Autor, da findet sich viel persönliches Bestreben, der alten Heimat wieder näher zu kommen, nach Aufarbeitung der eigenen Familienkonstellation, nach der Suche der eigenen Identität und ich denke, den Erzähler im Buch selbst zur Hauptperson der Geschichte zu machen, da dirigiert der Autor durchaus mit autobiographischen Zügen das Geschehen.
Ein besonderes Buch und der Reiz, sich mitnehmen zu lassen, auf diese imaginäre Suche, die dann, zumindest glaubt man das als Leser, am Ende doch noch seine Auflösung findet, das hat schon seinen 'Charme'.
Sicher nicht für jedermann, aber es hat was.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.11.2022
Das Gespenst von Canterville (Weltliteratur und Musik mit CD und zum Streamen)
Albrecht, Henrik;Wilde, Oscar

Das Gespenst von Canterville (Weltliteratur und Musik mit CD und zum Streamen)


ausgezeichnet

Klassische Literatur, eröffnet für Kinder und eine herrliche musikalische Umsetzung dazu

Das Gespenst von Canterville, seit Jahrhunderten spukt es durch das Schloss, das ihm einst in seiner menschlichen Gestalt als Sir Simon gehörte. Sir Simon war kein netter Mensch und als er seine Frau umgebracht hatte, wurde ihm die Strafe auferlegt, fortan als Geist durch Schloss Canterville zu spuken. Er kam dieser Aufgabe sorgfältig nach und das Grauen, das er bei seinen Nachfahren verursachte, machte ihm sein Schicksal halbwegs erträglich. Doch dann kaufte eine reiche amerikanische Familie das Anwesen und diese hatte so gar keinen Respekt vor den Traditionen und vor einem Geist erst recht nicht. Die Spukereien des Gespenst wurden nur belächelt und es wurde sehr despektierlich behandelt. Verzweifelt und seines Daseins müde verkroch es sich. Aber da gab es Virginia, die Tochter der Familie. Sie hatte Mitgefühl mit dem Geist und wollte ihm helfen, seinen Frieden zu finden.
Die Geschichte, auch vom Empfinden her immer noch ein echter Klassiker, hier hat sie, nach entsprechender Bearbeitung, seine Öffnung auch für das kindliche Lesepublikum erhalten. Aber da ist noch mehr. Der Zugang erfolgt auch, per CD, durch eine erzählerisch-musikalische Umsetzung, mit sehr viel Ansprache für die Zuhörerschaft. Dabei wird man humorvoll und salopp durch die ausgewählte Instrumentalisierung geleitet und das Ganze kommt sehr kurzweilig daher, wobei Virginias gelegentliche 'Hallos' zusätzliche Lebendigkeit und Nähe mit sich bringen.
Ein tolles Arrangement aus sehr passend illustriertem Buchtext und seinem musikalisch umgesetzten Pendant als wahrem Hörgenuss.

Bewertung vom 19.11.2022
Young Agents - New Generation (Band 4) - Verrat im Hauptquartier
Schlüter, Andreas

Young Agents - New Generation (Band 4) - Verrat im Hauptquartier


sehr gut

Junge Geheimagenten und Probleme in den eigenen Reihen

Als junge Geheimagenten unterwegs zu sein, ist schon eine sehr spannende Sache. Man kämpft gegen die, die Dinge tun, die so gar nicht in Ordnung sind. Trotzdem ist da auch das ganz normale Leben, heißt in die Schule gehen. Und so erlebt Tim, einer der drei Young Agents, am eigenen Leib, dass da eine Bande Schüler überfällt und sie ausraubt. Dagegen muss natürlich etwas unternommen werden. Und dann erfahren die Young Agents, dass Fotos von ihnen aufgetaucht sind, die befürchten lassen, dass sie jemand enttarnen will. Das wäre natürlich ganz schlimm, denn Geheimagent sein ist ja nun mal geheim. Sonst könnten sie ihre Fälle auch nicht so lösen wie sie es denn tun. Gibt es da vielleicht einen Maulwurf in den eigenen Reihen. Um aktiv zu werden, ist auf jeden Fall Hilfe von außen nötig und das ruft die ältere Generation der Young Agents auf den Plan. Mit neuer cooler Ausrüstung, James Bond lässt grüßen, machen sich die sechs Youngsters nun an die Arbeit, die internen Gefahren und das sehr präsente Bandenproblem zu lösen.
Dies ist eine sehr spannende Agentengeschichte, mit viel Aktion im Gepäck. Hier übt die jüngere Generation für höhere Aufgaben und das macht sie richtig gut. Und mit Mut, Teamwork und einem wirklich erstklassigen Agentenequipment haben sie gute Chancen, ihre Mission auch zu einem erfolgreichen Abschluss zu bringen.
Ein sehr unterhaltsames Lesevergnügen.

Bewertung vom 16.11.2022
Mex Ploro
Bernhardt, Angela

Mex Ploro


sehr gut

Wenn man durch Zufall plötzlich ein Möchte-Gern-Polarforscher wird oder auch mehr

Mex Ploro ist 12 Jahre alt, ein ganz normaler Junge und eine echte Frostbeule. Da passt es doch prima, dass sein cooler Onkel, ein Feuerwehrmann, einen Job in der Antarktis bekommt und, man glaubt es kaum, er darf jemanden mitbringen. Und das könnte Mex sein, wenn er denn will. Und natürlich will er, der demnächst größte Polarforscher aller Zeiten. Und dass der Südpool der kälteste Ort der Welt ist, bekommt Mex schon hin. Dann landen sein Onkel und er tatsächlich auf der Forschungsstation. Das ist erst einmal sehr kalt, aber sagen tut Mex das natürlich nicht. Er will sich ja nicht blamieren. Doch die Überraschung, die dann auf ihn wartet, ist weniger schön. Seine Aufgabe soll nämlich sein, die Kinder der Stationsleiterin bei Laune zu halten. Aber nicht mit Mex. Und so setzt er alles daran, doch noch raus aus der Station auf große Expedition zu gehen. Dabei unterschätzt er schon sehr, wie gefährlich es sein kann, wenn man sich nicht an die Regeln hält, aber sein Onkel ist ja zum Glück auch noch da.
Die Geschichte, die Mex als Ich-Erzähler hier an uns Leser weitergibt, ist richtig spannend und hat Schwung: Es gibt zudem viel zu lachen und lernen tut man auch eine Menge dabei, ganz viel über die Antarktis natürlich, über seine tierischen Bewohner, die Pinguine, aber auch darüber, dass Regeln manchmal überlebenswichtig sind. Und Freunde finden kann man natürlich an jedem Ort.
Also ein rundum gelungener Lesespaß!

Bewertung vom 16.11.2022
Für euch
Sayram, Iris

Für euch


sehr gut

Eine Kindheit mit liebenden Eltern, aber die Lebensverhältnisse sind prekär

Iris, die Ich-Erzählerin und Autorin dieses Romans, erzählt hier von ihrer Kindheit, autobiographisch angelehnt, in einem Kölner Probelmviertel. Sie erzählt von ihren Eltern, ihrem Vater, der als Gastarbeiter nach Deutschland kam. Und sie erzählt vor allem von ihrer Mutter, die alles gegeben hat, für ihre Familie, 'für euch'. Nach der selbstverschuldeten Entlassung des Vaters bei Ford war diese diejenige, die für den Lebensunterhalt der Familie gesorgt hat. Sie ging putzen, arbeitete als Klofrau und nach einem Gefängnisaufenthalt, beide Elternteile versuchten auch durch illegale Geschäfte an Geld zu kommen, dann als Prostituierte. Ihrer Tochter sollte es an nichts fehlen und ihr Leben, später einmal, es sollte ein Leben in der Gesellschaft sein, in der, auf die das Licht scheinen kann, in der man dazu gehört. Dafür hat sie alles getan, ohne je zu klagen. Und dieses harte Leben, mit diesem einzigen Ziel, sie hat es erleben dürfen, dass es 'funktioniert' hat. Ihre Tochter Iris hat das Gymnasium besucht und dort ihr Elternhaus verleugnet, sie hat ein Studium angefangen, sie ist Juristin mit Doktortiltel und eine erfolgreiche Journalistin geworden.
Dieses Buch, es nimmt uns mit, schnörkellos, pur, in diese Kindheit, in der nichts sicher war, aber trotzdem voller Liebe und das drumherum, auch hier war viel Menschliches und Wärme zu erfahren und die ganze Härte, die einem aufgezwungen wurde, auch.
Ich konnte dieser Geschichte, dem Geschehen, den Menschen und natürlich ganz vorne weg, Iris Mutter, viel Hochachtung entgegenbringen. Die Autorin hat das Buch geschrieben, auch, um sich im Nachhinein bei dieser zu bedanken. Sie reflektiert sehr wohl, dass manchmal hätte Zeit sein müssen, für das Miteinanderreden, für das Zurückgeben, als man es noch konnte. Und so ist dies auch Aufarbeitung für Iris Sayram selbst.
Und sie hat es gut gemacht, für alle Seiten.

Bewertung vom 11.11.2022
Von Erwachsenen hab ich mir mehr erwartet. Erfundene und gefundene Dialoge
Gasser, Katja

Von Erwachsenen hab ich mir mehr erwartet. Erfundene und gefundene Dialoge


gut

Kurzweiliger Schmunzelspaß, schön ausgestattet

Kindermund tut Wahrheit kund, heißt es doch immer so schön. Zumindest ein bisschen tut es das in diesem netten Büchlein für kleine Zwischendurchlesestunden auch. Mutter-Kind-Dialoge, inspiriert von der Lockdown-Situation während der Hochcorona-Phase, manchmal reicht schon ein 'Hin-und-Her'-Dialog, um den Leser zum Schmunzeln zu bringen. Natürlich kommen nicht alle Passagen gleich gut bei einem an, aber es gibt ja genug davon, um für sich ganz persönlich fündig zu werden. Und die Schwarz-Weiß-Zeichnungen, die einigen der Wortwechsel jeweils gegenüber stehen, sie runden das Gesamtprojekt angemessen ab.
Kurzweilig für eine kleine Auszeit, wann immer man sie braucht und auch als Geschenk eine schöne Idee.

Bewertung vom 09.11.2022
Das Prinzip Mord
Sarno, David;Lapp, Sascha

Das Prinzip Mord


ausgezeichnet

Cold Cases, doch noch zur Lösung gebracht, sachlich dargelegt und sehr überzeugend

15 Cold Cases, von Ermittlern neu aufgerollt und mit der Erfassung des Täters zum Abschluss gebracht, dieses Buch versucht diese Fälle, in authentischer True-Crime Manier, für eine interessierte Leserschaft aufzuarbeiten, sachlich, faktenreich und ganz nah dran. Sogar direkte Akteneinsicht mit Tatortfotos wird uns gewährt. Und jeder behandelte Fall kommt wie eine eigene Fallakte daher, in Schreibmaschinenschrift, entsprechend der damals üblichen Dokumentation. Die Persönlichkeit der Angehörigen wird natürlich geschützt, aber man fühlt sich schon sehr ernstgenommen und gut eingebunden in das, was das jeweilige Verbrechen ausmacht. Manchmal hätte man sich bei der direkten Fallbeschreibung gewünscht, dass ab und zu etwas von der separat thematisierten 'Emotionalität' der Ermittler zwischen den Zeilen aufflackert. Aber es ist mir schon klar, dass diese Sachlichkeit ja ganz bewusst so gewählt wurde, den eigentlichen Fällen zuliebe, auch um den Focus nicht zu verschieben. Neben den spannenden und auch sehr erschütternden Fällen, sind das Vorwort und das nachgelagerte Interview mit einem Ermittler mehr wie nur ein Zugewinn. Hier wird einem nämlich genau das bewusst, was an Emotionen, an persönlichem Engagement, der Bindung zwischen Ermittler und den verzweifelten Angehörigen, hinter den sachlichen Aktendeckeln steckt und was auch ein nach so langer Zeit doch noch aufgeklärter Fall für die Familie des Opfers bedeutet, was man ihnen damit 'geschenkt' hat.
Dieses besondere Buch, es ist ein in jeder Beziehung gelungenes Werk. Mehr Realität, mehr Authentizität geht nicht. Es war eine sehr positive Erfahrung, es lesen zu dürfen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.11.2022
WENN... Wenn Buch zum Selbstgestalten
Loewe, Pia

WENN... Wenn Buch zum Selbstgestalten


gut

Viele kreative WENN's und die Antworten liegen nur an Dir

Mit WENN-Sätzen einen ersten Teil vorgeben und sich dann, ganz individuell, an das 'dann' machen, so wie man empfindet, so wie man es gerade braucht, eine originelle Idee und das hochwertig gestaltete Hardcoverbändchen dazu ist gerade als Geschenk eine schöne Sache. Aufgrund seiner Farbgebung würde ich es lieber einer Frau oder einem jungen Mädchen überreichen und auch die dekorativen Herzchen, Schmetterlinge und Co scheinen eher für eine weibliche Zielgruppe geeignet zu sein. Für die anvisierte Selbstgestaltung der einzelnen Seiten ist ausreichend Raum gegeben und so ist dieses Büchlein schon beim Verschenken als etwas sehr Persönliches unterwegs.

Bewertung vom 07.11.2022
Flora Flitzebesen (Leseanfänger Bd. 3)
Livanios, Eleni

Flora Flitzebesen (Leseanfänger Bd. 3)


ausgezeichnet

Ein verschwundener kleiner Freund braucht Hilfe

Flora ist ein junges sehr nettes Hexenmädchen, das immer versucht, eine gute Hexe zu sein und nur Gutes zu hexen, denn ihr Lehrer in der Schule hat sie gerade gelehrt, wer Gutes hext, da kommt auch Gutes zurück und wenn man jemandem etwas Böses hext, kommt auch das irgendwann böse wieder. Also ganz klar gute Hexe und in diesem, dem dritten Band der Flora Flitzebesen-Reihe für Leseanfänger freuen sich alle erst mal auf den Hexen-Jahrmarkt. Da gibt es jede Menge zu sehen und auszuprobieren und dann werden Flora und ihre Freunde, da ist auch der kleine Feux Felix mit dabei, von der Ballonhexe Olga auch noch zu Tee und Kuchen eingeladen. Als sie dann gehen, fragt Olga den Feux, ob er nicht bei ihr bleiben will, weil sie immer so allein ist. Aber Felix schüttelt den Kopf. Er will natürlich nach Hause in den Efeuwald, vorher aber noch eine Runde Riesenrad fahren. Und so machen sich dann alle auf den Weg und verabreden sich noch für den nächsten Tag. Dann wollen sie Felix besuchen. Doch daraus wird leider nichts, denn als die am darauffolgenden Nachmittag auf ihren Besen in den Efeuwald geflogen kommen, erfahren sie, Felix ist weg. Er ist gar nicht nach Hause gekommen. Ganz schlimm findet Flora das und so machen sich die Freunde auf die Suche. Und das wird dann richtig spannend und schon ziemlich abenteuerlich.
Eine tolle Hexengeschichte ist das hier, wunderbar illustriert und mit Flora vorneweg. Die gibt natürlich nie auf, Freunde lässt man ja auch nicht im Stich. Doch auch sie macht mal etwas falsch. Aber wenn man das erkennt, kann man sich ja auch entschuldigen und es ist natürlich besonders schön, wenn der andere die Entschuldigung dann auch annimmt.
Die Geschichte macht auf jeden Fall richtig viel Spaß und am Ende ist vielleicht ja auch der verlorengegangene kleine grünhaarige Feux wieder da.
Für Erstleser genau richtig.

Bewertung vom 06.11.2022
Gleich unter der Haut
Obermanns, Berthe

Gleich unter der Haut


ausgezeichnet

Zwei vom Leben beschwerte Wesen suchen sich und dann

Der Ich-Erzähler dieser Geschichte, Niklas und seine jüngere Schwester Nora haben durch den Tod ihrer Eltern einen schweren Schicksalsschlag erlitten. Jeder der beiden versucht auf andere Art damit umzugehen, eine eigentlich nötige echte Verarbeitug bleibt dabei aus, denn das Jetzt fordert vor allem von Niklas alles. Er pflegt seine demente Großmutter und ist dabei zum größten Teil auf sich allein gestellt. Seine innere Verzweiflung, der Schrei nach Hilfe und einem ganz anderen eigenen Leben, er bleibt ungehört, tief in ihm drin verborgen. Doch dann trifft er auf Lou, einer ebenfalls von schweren Traumata belasteten und auch gezeichneten jungen Frau. Da ist eine Art gegenseitiges Erkennen und ohne es auszusprechen verbindet sie diese schlimme Not in ihrer Seele. Es ist eine zaghafte zarte Annäherung und einem Schritt aufeinander zu folgt oft eine heftige angstvolle Zurückweisung. Sich dem anderen öffnen wollen, die Hoffnung, durch diese Beziehung Erlösung zu finden, erträglich leben zu können im Hier und Jetzt, vielleicht sogar einmal und dann einmal mehr Glück zu empfinden, diese Sehnsucht treibt sie beide an. Aber steht am Ende des Weges wirklich etwas, das Perspektive bietet, Erwartungen als positiv empfinden lässt, weil es die eigenen sind und weil man es nicht nur will, sondern weil die eigene verletzte Seele auch dazu in der Lage ist.
Dieser Debütroman ist von einer so außergewöhnlichen Intensität, authentisch bis in die kleinste Faser des miteinander Ringens zweier Menschen und des oft konträren Kämpfens mit dem eigenen Ich. Schon nach wenigen Seiten ist man vom distanzierten Besucher zum 'stillen Mitspieler' geworden. Man fühlt mit, ist berührt von diesen Menschen, von ihren Gefühlen, die immer wieder regelrecht über sie hereinbrechen und uns, die Leser, mitnehmen auf diesen Weg.
Ein Leseerlebnis der Extraklasse, das Spuren hinterlässt.