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simsa
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bei Bremen
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Ich liebe Bücher und Ihr findet mich auch auf unserem Blog: http://kapitelleserin.blogspot.de/
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Bewertungen

Insgesamt 291 Bewertungen
Bewertung vom 03.09.2013
Hauchnah
DePaul, Virna

Hauchnah


gut

Die Fotografin Natalie Jones liebt ihren Beruf. Trotzdem weiß sie, dass sie ihn nicht mehr lange ausüben kann. Erblich bedingt, leidet sie an einer Krankheit, die ihr über kurz oder lang das Augenlicht nimmt.
Als sie bei einem Besuch auf dem Bauernmarkt fotografiert, verliert sie plötzlich die Sicht und was vorher noch verschwommen war, wird auf einmal schwarz. Noch ahnt sie nicht, dass eines ihrer hier entstandenen Bilder, der Schlüssel zu einem Mordfall sein wird.
Denn auf einmal steht sie nicht nur im Blick des Mörders, der vor nichts zurückschreckt, auch die Polizei ist sehr an ihren letzten Eindrücken interessiert und versucht ihr Leben zu schützen. Allen voran Special Agent Liam McKenzie, der nicht nur berufliches Interesse an Natalie entwickelt.



„HauchNAH“ von Virna DePaul verspricht alles, was Fans von Romantic Crime anspricht. Eine junge Frau, die ins Blickfeld des Mörders gerät und gleichzeitig von einem Special Agent beschützt wird.

Mich sprechen diese Art von Bücher immer wieder an, kombinieren sie doch das Spannende mit der großen Liebe. Zwei Komponenten, die mir auch allein für sich, Spaß bringen.
„HauchNAH“ fing hier auch sehr vielversprechend an. So finde ich doch die Idee, einer blinden Zeugin die sich noch an ihre Situation gewöhnen muss, aber gleichzeitig in die Fänge eines Täters gerät, sehr interessant. Auch wenn dies natürlich nichts ganz neues ist.

Virna DePaul beschreibt alles sehr flüssig, bildlich und begeisterte mich gerade durch die Beschreibung der blinden Natalie. So lernte ich gleich ihre Situation kennen, merkte wie schwer das Leben ohne eine ausreichende Sehkraft ist und bewunderte, wie sie sich zurechtfand.

Auch Liam „Mac“ McKensie gefiel mir. Ist er doch voll im Job, widmet sich komplett der Arbeit und vernachlässigt sein Privatleben. Natürlich ist schnell klar, dass beide irgendwie zusammenpassen. Sprühen doch schon sofort die Funken.
Allerdings wusste ich nach kurzer Zeit nicht wirklich, was genau dieses Buch möchte.

Für mich war es von allem etwas, aber von nichts wirklich viel.
Da gab es diesen Part des Thrillers, rund um den Mord. Dann ging es weiter mit einer Liebesgeschichte, die immer wieder grob abgewiesen wurde und länger brauchte, bis sie begann. Und ich selber empfand schnell auch, dass der Part der Blindheit an sich, viel Platz einnahm. Natürlich ist es ein wesentlicher Teil des Buches, aber teilweise war er zu präsent. Damit meine ich nicht, dass Natalie blind ist, sondern das Zurechtfinden übernahm einen, für mich, wichtigeren Teil als der Mordfall. Und dies zog sich leider etwas hin, denn bis zur Mitte wartete ich auf neue Erkenntnisse oder spannendere Zwischenfälle.
Sicherlich gibt es diese, aber nicht in der ausreichenden Menge, wie ich es gerne mag.

Im letzten Drittel überschlagen sich dann die Ereignisse. Trotzdem sind Liebesszenen hier vorhanden und auch ausreichend da, aber wo bleibt die Spannung? Natürlich löst sich alles auf, aber es hätte ein wenig mehr davon sein dürfen. Der Fall an sich übernahm mir zu sehr eine Nebenrolle. Auch wenn das Buch nicht langweilte, aber es überzeugte mich halt auch nicht wirklich.

Mein Fazit:
Hätte dieses Buch seinen Schwerpunkt anders gelegt, dann könnte ich es anders bewerten. Ich selber empfand den Thriller-Teil zu mau. Die Liebesgeschichte war da doch wesentlich netter, allerdings lag das Hauptaugenmerk deutlich auf der Blindheit der Protagonistin.
Das war für mich leider dann doch zu viel, als es nötig gewesen wäre.

Bewertung vom 30.08.2013
So nah am Paradies / Die O'Haras Bd.1 (eBook, ePUB)
Roberts, Nora

So nah am Paradies / Die O'Haras Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Alana O´Hara, die mittlere der O´Hara-Drillinge, ist verzweifelt. Die Kosten ihres Pferdegestüts fressen sie auf und sie sieht nur einen Ausweg. Die Rechte einer Bibliografie, über ihren verstorbenen Ehemann, dem Rennfahrer Chuck Rockwell, freizugeben.
Ein Verlag ist schnell gefunden und so schickt dieser den Journalisten und Autoren Dorian Crosby auf die Farm.
Dorian ist auf der Suche nach Antworten, schließlich kann er diese „Heile Welt“, die ihm von Alana aufgetischt wird, nicht wirklich glauben. Doch je länger er nach der Wahrheit sucht, je tiefer gerät er in die Familie O´Hara hinein. Zunächst ist es nur Sympathie gegenüber Alana und ihren zwei Jungs, aber aber langsam gehen seine Gefühle immer tiefer... doch was verschweigt Alana ihm?



Nachdem mein zuletzt gelesenes Buch doch noch etwas nachwirkt, brauchte ich nun einen Roman, in dem ich abtauchen kann. Was liegt da näher als Nora Roberts?

„So nah am Paradies“ ist das 1. Buch der O´Hara-Reihe und drei weitere werden noch folgen.

1) So nah am Paradies
2) Tanz der Sehnsucht
3) Hinter dunklen Spiegeln
4) Wohin die Zeit uns treibt

Und wie eigentlich immer, konnte mich Nora Roberts in ihren Bann ziehen. Sie hat so eine lockere und unterhaltende Art, ihre Geschichten zu erzählen. Ich war gefangen, von der Kulisse des Buches, eine entlegene Farm in Virginia und gespannt auf das Geheimnis, welches Alana O´Hara umgibt.

Wo manche Bücher vielleicht ein wenig brauchen um in Fahrt zu kommen, war „So nah am Paradies“ recht schnell dabei. Die Schriftgröße ist bei meiner Ausgabe recht groß und die Seiten lasen sich praktisch von allein.
Leider gab es in diesem Buch keinerlei Vorgeschichten, die Alanas Leben als Ehefrau, noch vor dem Unfalltod ihres Mannes, zeigen. Wir lernen sie bereits als taffe, zupackende Witwe kennen und lediglich im Prolog erfahren wir kurz etwas zu ihren Eltern, ihrem Bruder und den Drillingsschwestern.

Dieser Aspekt brachte meinen Lesefluss nicht zum Stoppen, allerdings hätte es für mich noch etwas ausführlicher sein können. Trotzdem fand ich gerade den Charakter von Dorian sehr gelungen. Zu Beginn noch sehr genervt von der Aussicht bei Alana zu sein, tauchte er immer weiter in das Familienleben hinein. Und es machte Spaß dies zu lesen. Gerade der Umgang mit den Kindern und auch die Kinder an sich brachten, Schwung in das Buch.
Hinzu kommt, dass ich mich immer fragte, welches Geheimnis Alana vor Dorian verstecken möchte.

Ich freue mich definitiv schon auf die drei weiteren Bücher. Und sie warten auch schon sehnsüchtig auf mich.

Mein Fazit:
Wer ein schönes, schnelles Buch für Zwischendurch sucht, kann mit „So nah am Paradies“ nichts falsch machen. Nora Roberts präsentiert ihr Buch in einem gewohnt unterhaltenden Schreibstil und die große Schrift verleitet dazu, dieses Buch in einem Rutsch zu lesen.
Mir hat es sehr gefallen.

1 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.08.2013
Ein ganzes halbes Jahr
Moyes, Jojo

Ein ganzes halbes Jahr


ausgezeichnet

Will Traynor ist erfolgreich in seinem Beruf, jung und gutaussehend. Er muss sich um nichts sorgen, geht komplett in seinem Job auf und liebt den Nervenkitzel. Doch dann kommt dieser Augenblick... und der ändert alles...!

Für Lou hat das Leben so manchen Stolperstein bereit gehalten. Ihr Job als Kellnerin wird ihr gekündigt und so geht sie auf Arbeitssuche. Doch die Zeit drängt, denn auch Lous Eltern leben von ihrem Gehalt. Dann entdeckt sie eine Stellenanzeige, die alles verändern wird...



Ich möchte mich vorab schon einmal entschuldigen. Meine Rezension enthält dieses Mal auch Spoiler, also bitte ich Leser/ -innen, die „Ein ganzes halbes Jahr“ von Jojo Moyes noch nicht kennen, Verständnis zu haben und evtl. jetzt (!) mit dem Lesen zu enden (wenn Ihr nicht zu viel erfahren wollt).

Ich kaufte „Ein ganzes halbes Jahr“ von Jojo Moyes auf der Buchmesse 2013 in Leipzig. Das Cover des Buches und auch der Klappentext brachten mich dazu, noch einmal eine ganze Messehalle abzuwandern um eben dieses Buch wieder zu finden.
Damals ging ich auch noch von einer ganz normalen Liebesgeschichte aus und hatte auch bis dato noch keine Leserstimmen vernommen...

Jojo Moyes war mir als Autorin noch nicht bekannt, aber sie konnte mich sofort von ihrem flüssigen und liebevollen Schreibstil überzeugen. Schnell merkte ich auch, dass dieses Buch Zeit braucht und zwar die richtige Zeit. Aus diesem Grund, las ich in der letzten Woche noch ein anderes Buch zu Ende, um mich dann ganz der Geschichte von Will & Lou widmen zu können.

Mein Eindruck der Geschichte war, dass sich die Autorin langsam näherte. Als Leser lernen wir Will vor dem Unfall kurz kennen und auch Lou erscheint schnell auf der Bildfläche. Gekündigt, verunsichert und in der Not, das Geld für den Unterhalt ihrer Eltern heranschaffen zu müssen. So lernen sich beide schließlich durch einen Zufall kennen und mögen sich zu Beginn noch nicht sonderlich.

Aber allein schon bei der ersten Begegnung kommt es auf die Kleinigkeiten an, die Jojo Moyes beschreibt. Ich selber konnte beide Hauptdarsteller verstehen. Sowohl Lou, die ihren Arbeitgeber nicht sonderlich mag, gerade weil er mürrisch und schlecht gelaunt ist, trotzdem aber auf die gute Bezahlung angewiesen ist und auch Will, der sich nicht wehren kann, gefangen in seinem Körper ist und einfach nicht mehr bevormundet werden möchte.

Wo manch ein Leser/ eine Leserin vielleicht auf eine Geschichte mit rosa Herzen, einem Feuerwerk und einem großen Knall hofft, so muss ich sie hier enttäuschen. Es geht auch um die Liebe, die sich langsam entwickelt. Aber eben diese ist nicht so laut, sondern kommt sehr leise, sehr zärtlich und sehr liebevoll um die Ecke. Es sind die kleinen Momente, die mir Tränen der Rührung brachten. Die Aufmerksamkeiten, die von beiden ausgehen und das große Problem, das zwischen ihnen steht.

Und natürlich, und dies war der größere Punkt für mich, ging es um Wills Leben und seine Entscheidung. Genau dieser Aspekt war es auch, der mich nicht losgelassen hat. Nicht beim Lesen und auch nicht jetzt, 12 Stunden nach Beendigung des Buches. Ich kann seine Wahl verstehen, denn dieses Leben würde ich mir auch nicht wünschen, aber ich kann auch verstehen, dass man sie nicht ohne weiteres hinnehmen möchte.

Und genau da kommt der Punkt, den Jojo Moyes für mich perfekt löste. Sie lässt die Leser entscheiden. Die Autorin schreibt nicht, dass der Weg gut und der schlecht ist. Jeder kann nach Beendigung der Geschichte selbst entscheiden wie er es sehen will.
Frau Moyes beschreibt lediglich die Umstände (und dies in einer sehr guten, neutralen Form) und die Schwierigkeiten in Wills Leben.
Und davor ziehe ich meinen Hut, denn schön geredet wird hier nichts. Ich glaube jeder der dieses Buch liest, wird allein wegen Wills Behinderung

32 von 56 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 19.08.2013
Eine Marcelli geht aufs Ganze / Marcelli Trilogie Bd.2
Mallery, Susan

Eine Marcelli geht aufs Ganze / Marcelli Trilogie Bd.2


ausgezeichnet

Für ihre Dissertation lässt sich Francesca Marcelli einiges einfallen. Ob sie sich als Rockerbraut mit angeklebten Tattoos verkleidet, oder wie jetzt gerade als hochschwangere Frau durch ein Bürogebäude irrt, sie holt sich so immer neue Erkenntnisse über den Umgang der Leute mit auffälligen Personen.
Das sie bei ihrem Experiment ausgerechnet auf den einzigen Mann trifft, der so umsichtig mit ihr umgeht wie niemand zuvor, kann sie nicht ahnen. Zumal Sam, ihr Retter, alles andere als unattraktiv ist und mitten im Leben steht.
Aber Francesca will keine feste Bindung und einen Mann schon gar nicht... doch so leicht wird es ihr nicht gemacht...



Mit „Eine Marcelli geht aufs Ganze“ bin ich bei dem 2. Teil der Trilogie gelandet.

1. Eine Marcelli gibt nicht nach
2. Eine Marcelli geht aufs Ganze
3. Eine Marcelli weiß, was sie will

Zeitgleich war dieses Buch aber auch das letzte aus dieser Reihe für mich, denn ich habe den Fehler gemacht mit dem 3. Buch zu beginnen. Allerdings tut dies dem Lesespaß keinen Abbruch, denn natürlich gibt es in jedem Buch eine Frau und einen Mann, die zueinander finden werden. Dies ist den Leserinnen ja bereits vor der ersten Seite bewusst.

Francesca Marcelli war für mich bisher die Schwester, mit der ich am wenigsten anfangen konnte. Natürlich kam sie immer wieder vor, aber meist sehr kurz und ich fand sie schon ganz nett, aber sie stach auch nicht sonderlich hervor.

Dies änderte sich in „Eine Marcelli geht aufs Ganze“ natürlich schlagartig und ich lernte nun auch einmal den Grund für ihre vielen Verkleidungen kennen, blickte hinter die Fassade und mochte sie bereits nach wenigen Seiten sehr gerne.
Wo sie zuerst doch sehr taff und selbstbewusst wirkt, schimmert nach genauen betrachten, doch eine gewisse Unsicherheit mit und dies gefiel mir besonders. So zeigt sich hier, dass manchmal der äußere Eindruck täuschen kann.

Aber natürlich gibt es auch einen Mann in ihrer Geschichte und das Kennenlernen zwischen Sam und ihr hat mir sehr gut gefallen. Er ist so fürsorglich gewesen, dass man als Frau gleich dahinschmelzen möchte, gleichzeitig ist man aber auch gespannt auf das „Dahinter“.

Was die Beiden dann in ihrer Geschichte bewältigen müssen und wie das Buch dann verläuft, muss jeder für sich selber lesen. Ich persönlich fand das Buch gut, aber trotzdem auch am Schwächsten von den Dreien. Wobei dies nun ein minimaler Unterschied ist, da sich auch der 2. Teil wieder sehr unterhaltend und frisch liest. Susan Mallery sein dank, denn sie lässt mich mit ihren Büchern immer wieder abtauchen und aus dem Alltag entfliehen.

Mein Fazit:
Ihr sucht ein frisches, freches und unterhaltendes Buch? „ Eine Marcelli geht aufs Ganze“ von Susan Mallery macht unheimlich viel Spaß und lässt Frauenherzen höher schlagen. Und auch Personen, die mit dem 2. Teil starten, werden trotzdem viel Gefallen an diesem Buch finden. Man kommt ganz einfach in die Geschichte hinein und möchte nicht wieder hinaus.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.08.2013
Eine Marcelli gibt nicht nach / Marcelli Trilogie Bd.1
Mallery, Susan

Eine Marcelli gibt nicht nach / Marcelli Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Katie Marcelli hat für ihre Agentur den großen Coup an Land gezogen. Sie soll ihr bisher größtes Event organisieren und hofft, dadurch viele Neukunden zu gewinnen.
Doch leider klingt dies alles viel zu einfach, denn ihr Auftraggeber, der Anwalt Zach Stryker, ist alles andere als umgänglich. So ist der Frauenheld nicht nur arrogant, sondern auch der zukünftige Schwiegervater von Katies jüngster Schwester Mia.
Dies ahnt Katie bis dato noch nicht und fällt beim Familienessen aus allen Wolken. Und nicht nur das... Zach ist alles andere als begeistert über die Hochzeitspläne seines Sohnes und versucht mit allen Mitteln diese zu boykottieren...



Es gibt so bestimmte Autorinnen, die tun mir beim Lesen einfach gut. Susan Mallery gehört ganz sicher zu ihnen.
Da ich bereits den 3. Teil der Marcelli-Reihe kenne, freute ich mich umso mehr auf den Beginn der Geschichte.

1) Eine Marcelli gibt nicht nach
2) Eine Marcelli geht aufs Ganze
3) Eine Marcelli weiß, was sie will

Der Schreibstil von Susan Mallery ist gewohnt flüssig, sehr lustig und absolut unterhaltend. Als Leserin, die dieses Genre mag, taucht man ab in eine wundervolle Geschichte, mit einer herzlichen Familie, kleinen Nebenstorys und natürlich einer ganz großen Liebe.

Das Rad wird in diesem Buch natürlich nicht neu erfunden, so kann sich die geübte Leserin sicherlich vorstellen, dass die Hauptcharaktere zueinander finden. Trotzdem ist der Weg das Ziel und diesen bin ich mit „Eine Marcelli gibt nicht nach“ gerne mitgegangen.

Ich mag diese Familiengemeinschaft bei den Marcellis einfach. Ich fühlte mich „zu Hause“, fand es gut, dass nicht immer alles glatt läuft und es auch Streitigkeiten gibt und ich bewunderte besonders den Zusammenhalt der Schwestern. Die sind sicherlich ein ganz wichtiger Punkt in den Büchern und mir hat es schon immer gut gefallen, wenn Schwestern gleichzeitig auch Freundinnen sind.

Zusätzlich baut sich hier bereits langsam etwas größeres auf. Die Grundsteine für die kommenden Bücher werden gelegt und diese schüren natürlich auch die Neugier. Denn auch Francesca und Brenna lernt man hier kennen und beginnt sich mit ihnen anzufreunden. Als Leserin bekommt man sofort Lust, die Fortsetzung gleich zur Hand zu nehmen.

Mein Fazit:
Auch wenn ich Band 3 bereits kannte und es für mich keine riesige Überraschung bzgl. einer Nebengeschichte gab, so habe ich dieses Buch doch auf jeder Seite genossen. Susan Mallery schreibt so, dass ich mich zurücklehne und die Geschichte auf mich wirken lasse. Einfach schön und immer wieder zu empfehlen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.08.2013
Ich trink Ouzo, was trinkst du so?
Bettermann, Stella

Ich trink Ouzo, was trinkst du so?


sehr gut

Ferien in Griechenland. Für die Familie Bettermann, die zur Hälfte aus Griechenland kommt und zur anderen Hälfte aus Deutschland, ist dies jedes Jahr Tradition. Werden doch die Großeltern in Priäus besucht und sämtliche Verwandte kommen vorbei. Da ist ein turbulentes Familienleben sonnenklar und sehr erwünscht.
Aber es bedeutet für die Kinder auch eine griechische Mutter, die sich nicht einfach so den deutschen Gefugenheiten anpasst. Da wird nicht am Mittag um 12 Uhr gegessen, sondern dann, wenn alle anderen Kinder wieder draußen spielen – am Nachmittag um 14 Uhr. Besuch ist im Haus immer willkommen und die Freunde werden fürsorglich umsorgt, was bei deutschen Familien auch vorkommen kann, aber nicht in dieser herzlichen und familiären, griechischen Art.

Kurz gesagt, eine griechisch-deutsche Familie, zu der man gerne gehören möchte.



„Ich trink Ouzo, was trinkst du so?“ ist schon vom Titel her ein Buch, welches mich sofort anlacht und neugierig macht. Dazu kommt, dass ich diese kulturübergreifenden Geschichten sehr gerne lese.

Stella Bettermann erzählt in ihrem Buch keine fiktive Geschichte, sondern berichtet aus ihrem Familienleben als Kind, Jugendliche und als erwachsene Frau. Da gibt es die herzliche Yiayia (ihre Oma), die beste Freundin Anna (ihre Cousine) und die wunderbaren Urlaube bei der Familie. Ich habe sie beim Lesen regelrecht vor mir gesehen und es hat mir Spaß gemacht, dass ich (natürlich nur lesend) ein Teil dieser Gruppe sein konnte.

Der Schreibstil ist sehr echt. Damit meine ich, dass Stella Bettermann gerne auch den Dialekt ihrer Mutter nachahmt und sämtliche Eigenheiten ihrer Familie sehr real beschreibt. Dies macht Spaß und ich bekam einen kleinen Einblick in die Familiengeschichte.

Insgesamt hatte das Buch aber auch seine Längen. So fand ich das Geschehene zwar gut, aber es gab auch Passagen, die ich als zu lang empfand. Da hätte noch etwas passieren dürfen, um es mal so zu beschreiben. Auch wenn ich es auf der anderen Seite gut finde, dass es sehr authentisch ist.

Zum Ende hin, flossen einige Tränen, was aber auch gut war. So passte meine Gefühlslage auch zum Schluss dieses Buches.

Mein Fazit:
Wer Familiengeschichten liebt, ist bei „Ich trink Ouzo, was trinkst du so?“ richtig. Mir hat die Familie von Stella Bettermann sehr gut gefallen und ich mochte den Vergleich der Kulturen. Trotzdem hatte ich mir noch ein wenig mehr versprochen, da das Buch auch seine Längen hatte.
Wer neugierig ist,sollte es einfach ausprobieren!

1. Ich trink Ouzo, was trinkst du so?
2. Ich mach Party mit Sirtaki

Bewertung vom 03.08.2013
Pippa die Elfe Emilia und die Käsekuchenschlacht / Pippa und die Elfe Emilia Bd.2
Speulhof, Barbara van den

Pippa die Elfe Emilia und die Käsekuchenschlacht / Pippa und die Elfe Emilia Bd.2


ausgezeichnet

Philippa, genannt Pippa, ist eigentlich ein ganz normales Mädchen. Sie lebt mit ihren Eltern und ihren drei Brüdern in einem Haus, geht zur Schule und hat eine Puppe.
HALT! Eine Puppe? Ist sie dafür nicht zu alt? Und genau hier kommen wir zu dem „Eigentlich“. Denn Emilia ist keine wirkliche Puppe. Sie stellt sich eher stumm, denn schließlich ist Emilia eine kleine Elfe, die bei Pippa eingezogen ist und natürlich darf niemand, absolut niemand, dies wissen.

Und da Emilia sehr viele Ideen hat und sich Dinge überlegt, die man aushecken könnte, hat es Pippa nicht immer leicht mit ihr. Trotzdem ist sie ihre beste Freundin und als Inga in der Klasse laut ausruft, dass Pippa ja noch mit Puppen spielt, ist Emilia mit Rat und Tat zur Stelle.

Tja und so kommt es dann auch zu einer Rache, die anders verläuft als geplant und am Ende in einer Käsekuchenschlacht endet... aber mehr wird nicht verraten...



Ich liebe Kinderbücher und lese diese, zwischendurch, immer wieder gerne. Zu „Pippa, die Elfe Emilia und die Käsekuchenschlacht“ bin ich durch meine große Tochter (6 Jahre) gekommen. Es war ein dringender Buchtipp von ihr, an mich. Und bereits im Vorfeld konnte ich an einigen Abenden sie und meinen Mann, beim (Vor-)Lesen, laut lachen hören. Dies machte mich natürlich sehr neugierig...

Aber dieses Buch ist auch sehr verlockend. Allein schon das tolle Cover ließ mich dieses Kinderbuch gleich zur Hand nehmen und machte mich neugierig. Merkt man doch sofort, dass hier eine spannende Geschichte mit viel Humor wartet.

Und so war es auch. Pippa als Hauptperson, war mir sofort sympathisch. Wohnt sie doch noch nicht lange in dem neuen Haus, mit ihren Brüdern und ihren Eltern. Ihre Freundin lebt nun nicht mehr in der Nähe und neue Freundinnen hat sie in der Schule noch nicht gefunden. Aber zum Glück gibt ja es Emilia (die auch gerne bei uns einziehen dürfte). Diese kleine Elfe ist überhaupt nicht so zart, wie man es von den Fabelwesen vermuten würde und denkt sich so viel Schabernack aus, um Pippa aufzumuntern und bei ihren Problemen helfen zu können. Total niedlich und sehr lustig!

Bei „Pippa, die Elfe Emilia und die Käsekuchenschlacht“ handelt es sich um den 2. Teil der Reihe. Ich selber bin aber ohne Vorkenntnisse an das Buch gegangen und es machte mir nichts aus, denn Barbara van den Speulhof schaffte es, mich mit ihrem lockeren, bildlichen und lustigen Schreibstil sofort in die Geschichte zu bringen.
Schnell wusste ich über die Familienverhältnisse, die Geschichte wie Emilia zu Pippa kam und warum sie die Inga in der Klasse nicht leiden kann, Bescheid.
(Die Spitznamen ihrer Brüder fand ich da besonders klasse. Herrlich!)

Unterstützt wird die Geschichte durch die sehr schönen Zeichnungen von Regina Kehn, die vor jeden Kapitel (ca. 12 Seiten lang) und auch in jedem Kapitel passend eingebaut sind. Für mich waren sie eine schöne Unterstützung und für meine Tochter, die noch nicht selber lesen kann, eine gute Abwechslung.

Mein Fazit:
Wer Kinderbücher mag, oder ein Buch für ein Kind (ab ca. 8 Jahren) sucht, ist mit Pippa und Emilia gut bedient.
Dieses Buch ist ein Leseabenteuer, dass den Kindern Mut macht, viel Spaß bringt und verzaubert. Mir hat es unheimlich gut gefallen.

Fazit meiner Tochter (6):
Eine ganz tolle Geschichte. Ich mag Pippa und Emilia und musste ganz oft lachen. So eine Elfe hätte ich auch gerne zu Hause.

Reihenfolge:

1. Pippa, die Elfe Emilia und die Katze Zimtundzucker
2. Pippa, die Elfe Emilia und die Käsekuchenschlacht

Bewertung vom 01.08.2013
Hühner Voodoo
Ullrich, Hortense

Hühner Voodoo


gut

Gwendolyn Herzog von Wohlrath, eine Frau im besten Alter, bereits vier Mal verheiratet und mit dem Hang zur Hochstapelei, ist pleite. Eigentlich machten sie ihre Ehemänner zu einer vermögenden Frau, wäre da nicht ein Anlagenberater mit dem Hang zum Betrug gewesen. Kurz gesagt, das Geld ist weg!

Doch Gwendolyn wäre nicht sie selbst, wenn sie nicht eine rettende Idee hätte. So gründet sie kurzerhand eine Praxis zur Psychotherapie und lernt ganz nebenbei die unscheinbare Bernadette kennen, die mit ihrem selbst erlernten „Hühner Voodoo“ bei dem Projekt spontan mitmacht.

Der erste „Patient“ ist der Bestatter Frederick Ackermann. Doch was zuerst nach einem „Patienten“ mit nettem Unterhaltungswert klingt, wird schnell mehr. Denn Frederick hat das Problem, dass seine Freundinnen sterben, wenn er ihnen einen Heiratsantrag macht. Zufall, oder doch nicht? Gwendolyns Neugier ist geweckt...



Diesem Buch stehe ich etwas zwiegespalten gegenüber. Das gebe ich ganz offen zu, denn für mich war das Lesen ein stetiges Auf und Ab.

Aber von vorne...
„Hühner Voodoo“ ist das erste Buch, welches ich von der Autorin Hortense Ullrich gelesen habe. Mit ihrem doch recht bildlichen Schreibstil und dem Hang zum schwarzen Humor (zumindest in diesem Buch) traf sie auf den ersten Seiten voll meinen Geschmack.
Ich fand Gwendolyn als Person, mit ihrer dreisten und frechen Art, interessant und unterhaltend. Sie hat durch ihren Vermögensverlust einen enormen Tiefschlag bekommen, aber trotzdem geht sie durch die Welt, als würde sie ihr gehören.

Allerdings änderte sich meine Begeisterung auch schnell wieder. Denn nach den ersten 60 Seiten fiel ich in ein Leseloch. Auf einmal ging mit Gwendolyns Art, weil immer gleichbleibend frech, und Bernadettes Naivität (die Frau mit dem Hühner Voodoo), gegen den Strich. Die beiden Personen, von denen ich mir so viel erhofft hatte, blieben immer gleich. Sie zeigten keine Facetten und keine neuen Gesichter. Ich war sehr enttäuscht und gelangweilt.

Doch zum Glück kam auf dem letzten Drittel die Wendung. Das Buch nahm an Fahrt zu, vielleicht auch, weil Gwendolyn und Bernadette in die zweite Reihe rückten. Denn so fand ich doch noch Gefallen an der restlichen Geschichte.
Für mich war es dann sogar ein Roman, mit einem besonderen Ausgang, den ich zum Ende hin genossen habe und bei dem ich mit dem Lesen nicht enden wollte.

Trotzdem ist dies natürlich kein Trost, für einen lauen Mittelteil. Ich sehe es eher als Lichtblick, der mir das Buch doch noch rettete.

Mein Fazit:
„Hühner Voodoo“ ist ein Buch voll mit schwarzem Humor. Die Hauptdarstellerin Gwendolyn ist sicherlich nicht jedermanns Liebling, besitzt sie doch eine Selbstsucht, die nicht unbedingt sympathisch macht.
Ich selber war abschließend doch eher enttäuscht von diesem Buch, das so gut begann und so unterhaltend endete. Trotzdem kann mich dies leider nicht über einen lauen und teilweise recht nervenden Mittelteil hinwegtrösten.