Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Amelia_Sunsign

Bewertungen

Insgesamt 419 Bewertungen
Bewertung vom 20.02.2022
Das Fundbüro der verlorenen Träume
Paris, Helen Frances

Das Fundbüro der verlorenen Träume


ausgezeichnet

Schönes Buch! Mich hat das florale Cover mit Tasche gleich angesprochen, auch die Leseprobe dazu - weil die Geschcihte in London spielt. Im Fundbüro gibt es alles, was verloren gegangen ist: Taschen, Regenschirme, Jacken, Fahrkarten, sogar Beinprothesen - alles was man im Bus, Taxi oder der Bahn vergessen kann.

''Zwischen den Regalen voll verlorener, vergessener, verlassener Dinge arbeite ich'' - ein toller Einstieg! Dot arbeitet im Fundbüro zusammen mit Anita, die ebenfalls auch noch ständig alles zu verlieren scheint und mit Ed, der stundenweise im Fundbüro arbeitet. Man lernt so einiges darüber kennen, wie es im Fundbüro zugeht, was die Menschen mit den Objekten verbinden, die sie verloren haben... Spannend sind die Geschichten dahinter... So wie Mr. Appleby, der seine Ledertasche sucht.

Es scheint ständig etwas los zu sein im Fundbüro und dauernd wird etwas vergessen oder bleibt liegen... und dann kommt es in das Fundbüro... aber was hat es mit der Ledertasche von Mr. Appleby auf sich, die sich nicht wieder finden lässt?

Wirklich interessant und spannend finde ich die Geschichte und möchte gerne wissen, wie es weitergeht und eine Reise in die Welt der verlorenen Dinge unternehmen

Bewertung vom 08.02.2022
Wie wir leben könnten
Mai, Theresa

Wie wir leben könnten


ausgezeichnet

Theresa Mai - ein Vorbild - für eine Frau, die anpackt und rausgeht und einfach macht.
In diesem Buch gibt die Autorin praktische Tipps um ein selbst bestimmteres Leben zu führen. Sie selbst arbeitete am Anfang ihrer Karriere im Büro, alles lief gut - sogar besser als gedacht - besonders finanziell. Sie erzählt vom Startschuss ihres Traums, bei dem sie ihren alten Wagen in ein wohnbares Mobil verwandelt.
Dabei bleibt es aber nicht, sie arbeitet auch an einem Permakultur Garten - der einen nachhaltigen Lebensstil verspricht. Die Idee und Philosophie wird klar, denn die Autorin plädiert für ein entschleunigtes Leben - mit mehr Zeit für sich selbst, gesunder Ernährung und Herzensprojekten.
Für mich ist die Autorin eine Art Pionierin, da sie in allen Lebensbereichen diesen alternativen Stil lebt. Ich finde das Buch gut geschrieben, die Fotos zu den jeweilen Projekten sind passend gewählt und die Autorin ist von Herzen sympathisch. Sie ist ein wirkliches Vorbild. Empfehlung!

Bewertung vom 08.02.2022
Das Weltall
Gallerani, Simona;Orofino, Maria C.;Pezzulli, Edwige

Das Weltall


ausgezeichnet

Toll!
Ein rund 200-seitiges Buch über das Thema 'Weltall', die Entstehung des Universums anhand von Bildern und Fallbeispielen.
Das Buch hat immer wieder kleine Zitate, die zum Nachdenken anregen - allen voran ''Man braucht nichts im Leben zu fürchten, man muss nur alles verstehen.'' Marie Curie
Das Buch ist in acht Kapitel unterteilt und nimmt den Leser mit auf einen 'Spaziergang' durchs Weltall. Angefangen vom Urknall, über das Licht, hin zu den Sternen und zu anderen Galaxien, aber auch erwähnt werden die schwarzen Löcher und die Frage aller Fragen, gibt es Leben auf anderen Planeten?
In der Geschichte geht es um zwei Geschwister, die eine ist Astrophysikerin und beschreibt ihrer kleinen Schwester beim nächtlichen Sterneschauen das Universum.
Eine kleine Anleitung ist angeführt, was man für das ideale 'Sternschauen' braucht und welche Bedingungen am Abendhimmel herrschen müssen.
Die Zeichnungen sind liebevoll umgesetzt, diese braucht man nämlich, um das ganze Universum visuell zu verstehen.
Unglaublich wirken die Dimensionen unseres Sonnensystems in Lichtjahren gemessen. Vom Zentrum der Milchstraße sind es ca. 26000 Lichtjahre entfernt zur Erde - das entspricht ca. 246 Billiarden Kilometern - und somit befinden wir uns am (Stadt-) Rand.
Und allgegenwärtig die Frage, gibt es noch Leben auf anderen Planeten auf denen ähnliche Lebensbedingungen herrschen?
Am Ende des Buchs gibt es noch die Biografien der (alle samt Frauen!) Autorinnen, Dichterinnen, Illustratorinnen.
Ein unglaublich tolles Buch, dass anhand von einfacher Sprache das komplexe Thema Weltall in spannender und abwechslungsreicher Weise rüberbringt.

Bewertung vom 07.02.2022
Unser kostbares Leben
Fuchs, Katharina

Unser kostbares Leben


ausgezeichnet

Vielen Dank für dieses tolle Buch!

Aufbruch? Für mich hat das Buch einen Hauch Nostalgie natürlich, aber auch Aufbruchsstimmung und der Ruf nach der großen Freiheit, vor allem für die Frauen oder Mädchen - die zur damaligen Zeit aufwuchsen und die 70er mit all ihren politischen Umbrüchen durchlebten. Der Beginn einer Umweltbewegung... was heute brisanter denn je ist.

Der Einstieg ist nicht ganz einfach, denn man bekommt sehr viele Eindrücke und Namen von der Autorin präsentiert, die sich aber mit Voranschreiten des Buchs einordnen lassen.
Hier kann man hauptsächlich über das Leben der Kinder/Jugendlichen/Frauen Minka, sowohl als auch Caro und Claire erfahren.

Trotz der vielen typischen 70er Jahre Gegenstände, die in der Beschreibung nicht ausbleiben, hat das Buch viel Bezug zu heute - das Thema schlechte Luft z.B. / wenn man nahe an einem Industrieort lebt ist ein Punkt - den man damals nicht auf dem Schirm hatte.
Spannend sind die Unterschiede der Parteinen (hier CDU und SPD) und was das für eine Auswirkung auf die Familien hatte, bzw. wie man die Menschen damals genau in soziale Schichten einordnen konnte. Und heute sind die Unterschiede vielleicht gar nicht mehr so groß bei beiden Parteien.

Ein sehr interessanter Charakter ist das Mädchen Minka, die vertiefend für das Thema Umwelt steht. Minka hat dafür ein großes Interesse (und für die Grünen), sie setzt sich mit dem Thema intensiv auseinander, das gefällt mir. Ob die Autorin vielleicht reale Personen als Vorbild für das Buch hatte?

Gerne hätte ich mir bei der ein oder anderen Zeile noch ein bisschen mehr Emotionalität gewüscht - aber das 70er, bzw. 80er Jahre - Feeling bleibt... und man erinnert sich mit Spannung zurück... das gefällt mir.

Vielleicht ist es auch eine Art Erwachen in der Realität (auch wenn das Cover noch so schön ist...im Hintergrund sieht man ja auch die Fabrik) oder die Autorin möchte zeigen, was passieren könnte, wenn weiterhin so gehandelt werden würde. Also im Punkto der vielen Vertuschungen, der Umweltverschmutzung oder ganz real hier bei der Medikamentenzugabe bei den Kindern : bzw. wenn der Wohlstand an erster Stelle steht. Also ein Buch das Aufrüttelt?

Und da ist noch Claire, deren Aufwachsen als Kind im Heim, eine alles andere als rosige Zukunft versprach. Ihre Entwicklung hat für mich die meiste Symbolkraft und vielleicht auch im Punkto Emanzipation, die zeigt, was die Frauen in diesem Jahrzehnt bereits für Gleichberechtigung leisteten.

Mir gefällt, dass alle Charaktere Stärken, sowie Schwächen haben - es gibt kaum Heldentum, aber auch kein richtiges Happy End - das macht es für mich real - das Buch zeigt eine authentische Zeitreise in die 70er.

Bewertung vom 07.02.2022
113 Minuten Brasilien
Scheppert, Mark

113 Minuten Brasilien


ausgezeichnet

Kurzmeinung: ein authentischer Reisebericht
Sehr schön!
Mich hat besonders der Titel ''113 Minuten Brasilien'' und das Cover in den landestypischen Farben Gelb-Grün angesprochen. Ich bin stets auf der Suche nach Büchern, die ein individuellen, authentischen und humorvollen Blick auf Erlebnisse mit der brasilianischen Kultur schildern. Der Autor Mark Scheppert berichtet über seine vielfältigen Erlebnisse mit Land und Leuten, eine unvergessliche Reise, die er zusammen mit seiner Frau an seiner Seite erlebt hat und über eine fußballbegeisterte Nation, die während der Fußball WM in Brasilien ausgelassen feierte.

Mark Scheppert ist in der DDR aufgewachsen, hat den Fall der Berliner Mauer miterlebt und beschäftigt sich seitdem mit dem Thema 'Identität'.

Ich war noch nie in Brasilien, habe aber bereits einige Bücher gelesen, die sich damit beschäftigen. Und es scheint wirklich so zu sein, dass man Brasilien ganz unterschiedlich erleben kann. Man könnte es so bezeichnen - das echte Brasilien - das auf der Straße stattfindet, von dem man sich treiben lässt, die unglaubliche Vielfalt der Natur - ohne den pompösen Luxus - der Samba, die Menschen, welche Lächeln und andererseits vom Leben gezeichnet sind. Eine Vielfalt von Eindrücken, ein riesiges Land.

Der Autor beschreibt seine Erfahrungen in diversen Unterkünften, über das Reisen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln, über seine Erlebnisse im Dschungel und am Strand.

Mir gefällt, dass der Autor hier typische Ausdrücke benutzt und sich über Kultur und Sprache Gedanken macht. Auch gefällt mir, dass er auch mal kritische Denkweisen durchblicken lässt - denn schnell kann der Eindruck entstehen, dass es eigentlich nur gefährliche Orte für Touristen gibt - und er frägt sich auch, ob die Menschen nicht trotz ihrer Armut glücklich sind. Auch gefällt mir der Gedanke zum Thema Regenwald, der Autor denkt darüber nach, dass eigentlich zu viele Touristen in die geschützten Gebiete reisen.

Natürlich darf auch das Feiern samt Bier beim Fußball nicht fehlen. Wer selbst schon einmal in einer Menge grölenden Fußball-Fans gewesen ist, der versteht, dass das ausgiebige Feiern einfach dazugehört. Sehr authentisch ist der letzte Abschnitt geschrieben, der den Moment beschreibt, als Deutschland gegen Brasilien ein historisches Ergebnis erzielt hat. Egal wo auf der Welt, vor dem TV oder vor Ort, es gab - zumindest für die deutschen Fans - kein Halten mehr.

Das Buch empfehle ich- es ist wunderbar unterhaltsam und gut durchdacht.

Bewertung vom 02.02.2022
In der Frittatensuppe feiert die Provinz ihre Triumphe
Bernhard, Thomas

In der Frittatensuppe feiert die Provinz ihre Triumphe


ausgezeichnet

Kurzmeinung: ''Das einzige/ das hier gegessen werden kann/ ist Frittatensuppe/ Aber nicht zu fett/ immer diese Riesenfettaugen''
Herrlich unterhaltsam - Der Theatermacher und das Antitalent
Ein außergewöhnliches Buch, Bildband, eine kulinarisch-philosophische Spurensuche - erzählt durch einen noch außergewöhnlicheren Harald Schmidt - der hier im Interview mit vielen Persönlichkeiten ein ehrliches Porträt über das Leben von Thomas Bernhard skizziert.

Bekannt ist Thomas Bernhard als Schriftsteller, Theatermacher und auch unter anderem durch die Salzburger Festspiele.

Aber noch bekannter ist er - zumindest wird man ihn ins Herz schließen durch seinen Bezug zur österreichischen Küche und deren Speisen - die in seinen Werken auch als Gesellschaftskritik dient.

Für Thomas Bernhard ist das Speisen schon fast Philosophie und Inszenierung zugleich: '' Man muß nach dem Gefühl können, ohne lange zu überlegen, dann werden alle Speisen am besten.'' Hier spiegelt sich auch sein Schaffen als bekannter Theatermacher wider - das Speisezimmer wird zum Kampfplatz und Austrageort sozialer Ungleichheiten.

Herrlich bizarr und bodenständig zugleich.

Gerne begleite ich Harald Schmidt zu sämtlichen Wirtshäusern quer durch die 'Provinz' / oder doch eher durch die Postkartenidylle?

Dass das Gasthaus mehr ist als nur ein Bewirtungsraum, sondern auch Schauplatz für die Geschichten und als Ausdruck - generationenübergreifend- dient, wird durch die bildlichen Vorstellungen im Buch klar.

Als Leser kann man somit den Spuren von Thomas Bernhard folgen und nachempfinden, wo sich die ein oder andere Geschichte zugetragen haben muss, die dann unweigerlich zu einem Werk geführt haben muss.

Es sind die intime Einblicke, die Harald Schmidt hier präsentiert, z.B. auch die Bank vor dem Gasthof Klinger, wo Thomas Bernhard gerne seine Zeit verbrachte.

Gelungen finde ich (neben dem Retro-Layout) die 6 Rezepte zum Nachkochen, die zu Thomas Bernhards Leibspeisen gehörten: Allen voran die Frittatensuppe, die aus Rindsuppe mit Palatschinken besteht.

Ebenfalls gefällt mir der Besuch im Wiener Kaffeehaus mit Starkoch Vincent Klink.

Wer immer noch nicht genug hat, kann sich am Ende des Buchs an dem kulinarischen Glossar bereichern.

Ein gelungenes Buch, dass Einblicke in die Welt Thomas Bernhards offenbart. Harald Schmidt ist immer wieder ein Genuss.

Empfehlung!

Bewertung vom 02.02.2022
Henry
Gottschick, Florian

Henry


ausgezeichnet

Spannendes Buch mit potential zu Verfilmung.

Eine ungewöhnliche Story, wobei der nächste Schritt nie vorhersehbar wirkt. Eine ungewöhnliche Reise mit Roadtrip- Charakter, dass mit authentischen Charakteren glänzt. Der Schreibstil und die Ausarbeitung der Dialoge und Schauplätze gefallen mir sehr.

Das Buch mit Einband wirkt hochwertig. Der kurze Titel und das Bild sind für mich sehr aussagekräftig. Der Autor baut somit Spannung auf.

Das Lesen des Buchs habe ich genossen, denn es geht um das 'ganz normale' Miteinander - also die manchmal nicht so ganz einfachen Beziehungsgeflechte und das Erwachsenwerden, besonders bei dem jungen Mädchen Henry , die sich während dem Roadtrip/bzw. ihrer Entführung intensiv über die Beziehung zu ihrer Mutter Marion Gedanken macht.

Zum einen ist da die Mutter, die sich in einer Therapie-Hypnose-Sitzung ihrer Vergangenheit stellt, zum anderen ist das Henry, die sich in einem Abnabelungs-Prozess befindet.

Sehr gut beschrieben wird die Szene, als sich die drei Henry, Nadja und Sven in einer Dorfkneipe befinden und die verschiedenen Tanzpaare beobachten. Dabei kommen sich auch Henry und Sven im Gespräch näher - auf die persönliche Frage, ob sie ihre Mutter vermisst, zögert sie leicht.

Die Dialoge besitzen teilweise große Sprengkraft, so werden Themen wie Drogen, Mord und Sex angeschnitten. Psychologisch finde ich sie gut durchdacht - zumindest habe ich mich in die Charaktere und das was sie durchlebten, einfühlen können.

Es mag ein ungewöhnliches Ende gewählt worden sein, dennoch ist es eine Art Happy End, das sich hier auftut.

Ich empfehle das Buch. Für mich wäre das Buch perfekt als Film denkbar.

Bewertung vom 02.02.2022
Brust raus
Bülter, Tanja

Brust raus


ausgezeichnet

Vielen Dank an die Autorin Tanja Bülter, die hier ein persönliches und hilfreiches Buch zum Thema Brustkrebs geschrieben hat.

'You can do it' - ein Satz, den Tanja Bülter hier mit einer geballten Ladung an mentaler Willenskraft der 'Mistbeule' entgegensetzt. Das Buch war für mich emotional und hat mich mit ihrem persönlichen Bericht und ihren Fotos zu ihrer Erkrankung sehr berührt.

Das Buch ist mit einer Leichtigkeit geschrieben und einer gewissen Brise Humor und Krisenstandfestigkeit, denn mit der 'Mistbeule ' ist natürlich der Tumor gemeint . Der Krebs und der Port bereiten alles andere als etwas Angenehmes.

Das Buch räumt mit vielen Vorurteilen auf, z.B. hilfreich zu wissen ist, dass man dem Haarausfall entgegenwirken kann und auch vielem Anderen, durch eine Routine, gesunde Ernährung, Yoga und den Fokus auf sich selbst.

Gerade die Tipps in den grauen Kästchen finde ich als sehr hilfreich: ''wenn du beim Arzt nicht alles richtig verstehst, hake nach.''

Tanja Bülter erwähnt auch, dass sie alternative Heilmethoden nicht per Se ablehnt, sondern auch eine Chance darin sieht. Ich finde das Stichwort 'Selbstheilungskräfte' beschreibt es wirklich gut.

Tanja Bülter hat mich mit ihrem ehrlichen und einfühlsamen Schreibstil überrascht. Man merkt, dass sie viel recherchiert hat/ bzw. recherchieren und unternehmen musste, um die Krebskrankheit zu besiegen.

Als Meistes kann ich die Willenskraft und ihren Mut aus dem Buch mitnehmen. Eigentlich möchte ich auch nicht mehr hinzufügen, man muss das Buch einfach lesen!!!

Vielen Dank! 5 Sterne. Empfehlung von ganzem Herzen.

Bewertung vom 30.01.2022
Extraordinary Things to Cut Out and Collage
Rivans, Maria

Extraordinary Things to Cut Out and Collage


ausgezeichnet

Ein echter Hingucker!
Was für ein schönes Buch hat Maria Rivans hier zusammengestellt! Das Buch beinhaltet knapp 1500 liebevoll gestaltete Abbildungen, bzw. Illustrationen mit denen man durch den Scherenschnitt seine eigenen Kunstwerke und Collagen erstellen kann.

Total hip und zeitgenössisch sind die vielen Abbildungen von Objekten, Tieren, Menschen und Sehenswürdigkeiten. Kitsch, Stil, Retro, Vintage und Nostalgie verleihen hier der Kreativität keine Grenzen.

Das Heft hat im vorderen Teil eine Beschreibung, wie die Collagen am besten herzustellen sind. Die Motive und die Zusammensetzung können entweder nach einer Vorlage oder nach eigenen Vorstellungen erstellt werden.

Das Cover ist ein echtes Statement und ein Hingucker, das Heft mit seinem etwas größeren Format ist gelungen.

Das Buch bietet gerade heute, wo die meisten Menschen viel Zeit vor dem Bildschirm verbringen, eine kleine Pause und eine Reise in die eigene Kreativität und Vorstellungskraft. Man kann die Collagen alleine, sowie in einer Gruppe zusammen anfertigen - es gibt reichlich Bilder, um mehrere Collagen nach Wunschgröße anzufertigen.

Man braucht nicht viele Arbeitsutensilien ( die auch in der Beschreibung nachzulesen sind) und schon kann das Arbeiten und Werken losgehen.

Ein wirklich tolles Buch, bei dem man detailliert und kreativ arbeiten kann. Ich kann mir selbst vorstellen neben einer Collage auch Postkarten, Lesezeichen oder Geschenkanhänger anzufertigen.



Ein rundum tolles und gelungenes Buch, das viele Stunden Freude am Handwerken und Basteln bietet.

Bewertung vom 30.01.2022
Camino. Mit dem Herzen gehen
Kelle, Birgit

Camino. Mit dem Herzen gehen


ausgezeichnet

Unglaublich tolles Buch!
Vielen Dank für dieses schöne Buch mit den einzigartigen Erfahrungen und den Bildern!


Eindruck: Das Buch ist hochwertig gestaltet - und noch mit Lesebändchen - das muss es auch sein, bei diesem persönlichen und besonderen Eindruck, den Birgit Kelle hier mit uns teilt.


Den Reisebericht finde ich gut geschrieben, mit viel Witz und Selbsteinsicht - es ist eine runde Geschichte, die berührt und spannend zugleich ist.


Unglaublich wie Sie weiter macht, trotz einiger Widerstände - es ist Winter und eigentlich so gar nicht die typische Zeit fürs Pilgern. Sie trifft auf wenig beheizte Zimmer , sogar noch ohne Glasfenster, sie berichtet von Schmerzen und einer schweren Last in Form eines über 10 Kilo schweren Rucksacks.


Die Autorin schildert hier eindrücklich, auch anhand der anfänglich vermissten Mitpilgerin, die lediglich ein anderes Hostel am Abend aufgesucht hatte, dass man nie verloren geht - es wird für einen gesorgt. Und ja, auf dem Weg besteht die Aufgabe lediglich darin - jeden morgen weiterzulaufen, bis man ankommt.


Am Ende schildert sie von ihrem Gefühl, als sie Santiago de Compostela erreicht hat. Die vielen Eindrücken, die sie auf ihrer Reise gesammelt hat, haben auch bei ihr Spuren hinterlassen... nicht umsonst erwähnt sie, dass die den Weg mit dem Herzen gegangen ist.


Das Buch weckt das Camino- Fieber... ich glaube diese Erfahrung gibt einem die Möglichkeit, abzuschalten, sich auf den Weg und das Laufen zu fokussieren und man lernt, dass man nicht alleine ist und die Welt doch, entgegen der Nachrichten, viel Hoffnung und Zusammenhalt bietet. Vielleicht hier im Kleinen.


Ein tolles Buch, vielen Dank!