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tassieteufel
Über mich: 
Absolute Leseratte, Vielleserin und bekennender Seriensüchtling! Ich lese seit ich lesen kann und das eigentlich mit gleichbleibender Begeisterung, es gibt nur wenige Gelegenheiten, wo ich kein Buch dabei hab. Ich lese gern englische Krimis, ab und an auch mal Thriller, einen historischen Roman oder etwas aus der Mysterieecke, aber meine All-Time-Favorits sind und bleiben historische Krimis. In letzter Zeit habe ich Hörspiele für mich entdeckt!

Bewertungen

Insgesamt 4894 Bewertungen
Bewertung vom 11.05.2021
Professor van Dusen zählt nach (MP3-Download)
Freund, Marc

Professor van Dusen zählt nach (MP3-Download)


sehr gut

Hutchinson Hatch wird von Robert Willings aufgesucht, der ihm von mehreren Anschlägen auf sein Leben berichtet, allem Anschein nach geht es um eine ungewöhnliche Versicherung, die bald ausgezahlt werden soll. Als Hatch und Willings zu Professor van Dusen kommen, haben sich noch zwei weitere Begünstigte der Versicherung eingefunden, die auch um ihr Leben fürchten und Willings für den Täter halten. Professor van Dusen ist bald davon überzeugt, dass hier ein kaltblütiger Mörder am Werk ist.

Der inzwischen 21. Fall der neuen Fälle für Professor van Dusen bietet wieder einen recht kniffligen Fall, bei dem der Professor wieder einmal mit seiner Denkleistung glänzen kann. Von den Nutznießern der ungewöhnlichen Versicherung sind inzwischen nur noch 3 übrig und als Hörer weiß man natürlich nicht, wer hier ein falsches Spiel spielt. Zudem kommen noch einige Verschleierungen in dem Fall dazu, die weiterhin für Unklarheit sorgen, so das man hier lange im Unklaren über den wahren Täter bleibt. Die Auflösung ist unerwartet und recht überraschend.
Wie immer agiert der Professor souverän und der arme Hatch muß wie gewohnt die Laufarbeit erledigen und sich des Öfteren vom Professor rüffeln lassen, das Zusammenspiel der Beiden ist also wieder sehr unterhaltsam und kurzweilig. Die restlichen Charaktere sind ziemlich überschaubar, Robert Willings wird von Harry Kühn sehr emotional gespielt. Norman Quigley wird von Klaus Peter Grapp gesprochen und Wilma Droud von Nora Jakhosha. Musikalisch ist die Folge eher dezent untermalt, hier stehen eindeutig die Dialoge im Vordergrund.

FaziT: eine kurzweilige Folge mit einem kniffligen Fall, bei dem man sehr gut mitraten kann, nur um am Ende doch durch die Auflösung überrascht zu werden.

Bewertung vom 22.04.2021
Im Auftrag der Krone / Sherlock Holmes Chronicles Bd.45 (2 Audio-CDs)

Im Auftrag der Krone / Sherlock Holmes Chronicles Bd.45 (2 Audio-CDs)


ausgezeichnet

Ostern 1903 bekommt Sherlock Holmes einen brisanten Auftrag aus Regierungskreisen. Eine Mordserie an französischen Prostituierten in London belastet das politische Verhältnis zwischen England und Frankreich und führt zu diplomatischen Verwicklungen. Scotland Yard steht vor einem Rätsel, denn die Morde erinnern an Jack the Ripper.

„Im Auftrag der Krone“ ist ein sehr komplexer Fall, der mit einer Laufzeit von über 2 Stunden sehr detailreich und mit vielen Wendungen inszeniert wurde. Der Spannungsbogen bleibt durchweg erhalten, aber bei den vielen kleinen Details und Verwicklungen, die nach und nach zu Tage treten, muß man sich beim Hören doch konzentrieren. Die Suche nach den einzelnen Bruchstücken und die letztendliche Überführung des Mörders wurden aber sehr intelligent in Szene gesetzt und werden am Ende auch schlüssig aufgelöst. Man kann hier sehr gut mitraten und wird am Ende doch überrascht.
So schwierig wie der Fall ist, so ist auch diesmal das Verhältnis von Holmes und Watson nicht ganz reibungslos. Der Arglose Watson plaudert Informationen aus, die Holmes lieber noch geheim gehalten hätte und erregt so den Unmut des Meisterdetektives. Das ist einmal eine Abwechslung zur ansonsten beständigen Harmonie der beiden.
Musik und Geräusche werden gewohnt stimmungsvoll eingesetzt und untermalen die Story mit einem dichten Klangteppich und tragen zur adäquaten Atmosphäre bei. Till Hagen und Tom Jacobs als Holmes und Watson sind diesmal nicht ganz so harmonisch im Umgang wie sonst, aber auch da ergänzen sie sich wunderbar. Inspektor Lestrade wird von Bernd Vollbrecht gesprochen, auch er macht seine Sache gewohnt gut. Jürgen Kluckert als Vincent Richard hat mir hier besonders gut gefallen, ebenso wie Bert Franzke als Doktor Neil.

FaziT: ein komplexer Fall mit vielen kleinen kniffligen Details, die für den Meisterdetektiv geradezu prädestiniert sind. Die Geschichte wurde spannend und intelligent in Szene gesetzt und bietet bis zu Letzt unterhaltsame Spannung.

Bewertung vom 18.04.2021
Die Tote mit dem Diamantcollier / Ein Fall für Jackie Dupont Bd.1
Lambert, Eve

Die Tote mit dem Diamantcollier / Ein Fall für Jackie Dupont Bd.1


ausgezeichnet

Christopher St. Yves, von seinen Freunden Kit genannt, hütet ein unrühmliches Geheimnis und nach dem Tod seiner Frau auf der Titanic hat er sich im zweiten Weltkrieg eine Verletzung zugezogen, von der er sich nun in Monaco in Gesellschaft der Schönen und Reichen erholen möchte. Auf der Jacht der reichen amerikanischen Reedereitocher Carla Tush und ihres Ehemannes, eines Filmproduzenten steigt eine glamouröse Party, zu diesem Anlaß trägt Carla ein kostbares Diamantencollier. Unter den illustren Gästen sind Adelige, Künstler und Glücksritter. Als Carla während der Party tot aufgefunden wird, ist das wertvolle Collier spurlos verschwunden. Die monegassische Polizei ist mit Raub und Mord etwas überfordert, daher beauftragt Prinz Albert von Monaco die auf Diamantenraub spezialisierte Privatdetektivin Jackie Dupont mit der Aufklärung. Da die Jacht auf dem Meer lag, kann nur einer der Gäste oder ein Besatzungsmitglied als Täter in Frage kommen und für die reizende Jackie ist jeder verdächtig.

Der erste Band der Jackie Dupont Reihe ist mit Sicherheit ein Buch, das stark polarisiert, denn Leser, die auf historische Korrektheit Wert legen, werden hier wohl arg enttäuscht. Natürlich stimmen die groben Eckdaten, der 1. Weltkrieg ist 2 Jahre her, der Untergang der Titanic 8 Jahre und die Menschen möchten in Monaco einfach nach dem Krieg wieder an die Vorkriegszeit anknüpfen. Alles was die Familie Grimaldi betrifft ist aber doch recht fiktiv, ich bin kein besonders guter Kenner des Fürstenhauses, aber einen Prinzen Albert gab es damals definitiv nicht. Auch mit ihrer Hauptperson Jackie Dupont hat die Autorin eine recht anachronistische Person geschaffen, die mehr als unglaubwürdig ist. Jackie ist nicht nur unglaublich glamourös, gutaussehend, clever und kettenrauchend, es gibt auch nicht viel was sie nicht weiß und kann, eine Art Superwoman, die nicht nur den Prinzen von Monaco wie einen Lakaien herumkommandiert, sie kennt auch jegliche Berühmtheit ihrer Zeit und man fragt sich unweigerlich, wie sie es in ihrem Alter geschafft hat, alle kennen zu lernen und dazu zu bringen, das zu tun was sie will. Trotzdem oder vielleicht auch gerade wegen dieser Widersprüche macht es unglaublich viel Spaß das Buch zu lesen und Jackie bei ihren Ermittlungen zu folgen. Die Kulisse des mondänen Monaco mit all seinen Vergnügungen für die Reichen und Schönen ist dabei natürlich genau die richtige Umgebung. Mit dem Herzog von Surrey, Christopher St. Yves und seiner tragischen Ehegeschichte wird zudem ein weiterer interessanter Handlungsstrang eingefügt, der die Neugier des Lesers weckt. Der Schreibstil der Autorin ist flott und humorvoll, die Erzählperspektive wird zudem immer mal gewechselt, einmal aus Jackies Sicht in einer Art Tagebuch, der Rest der Geschichte wird von einem neutralen Erzähler berichtet, so bekommt man auch unterschiedliche Sichtweisen geboten. Der Krimifall ist dann erstaunlich knifflig und bietet eine ungewöhnliche und nicht vorhersehbare Auflösung, hier wird man als Krimifan voll und ganz zufrieden gestellt.


FaziT: Sicherlich kein typischer historischer Krimi, der mit korrekten Fakten und glaubhaften Charakteren überzeugt, dafür hat die Autorin einen ungemein unterhaltsamen und flotten Krimi geschrieben, den man nicht aus der Hand legen kann. Ihre Geheimnisse hütenden Hauptfiguren sind absolut umwerfend und auch wenn sie für ihre Zeit wenig glaubwürdig sind, bieten sie doch ein großartiges Lesevergügen.

6 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.03.2021
Der blaue Pomander
Oliver, Sophie

Der blaue Pomander


ausgezeichnet

London 1896, die berüchtigte Kindsmörderin Amelia Dyer soll hingerichtet werden, doch kurz vor der Vollstreckung des Urteils berichtet sie Professor Brown vom Sebastian Club vom legendären blauen Pomander, einem geheimnisvollen Duftbehälter, der angeblich außergewöhnliche Heilkräfte haben soll. Hirngespinste einer zum Tode Verurteilten, die sich mit den brisanten Informationen retten will oder tatsächliche Hinweise auf das Artefakt? Dem wollen Professor Brown und die Ermittler vom Sebastian Club nachgehen und geraten dabei in brenzlige Situationen. Mit dabei auch wieder Freddie Westbrooke, alias Frederique, die zusammen mit ihren männlichen Kollegen ermittelt.

Mit dem dritten Teil der Reihe ist der Autorin eine spannende und unterhaltsame Geschichte gelungen, die durch den legendären Pomander auch Schatzsucher Flair enthält und so den Krimifall noch interessanter macht. Krimifall und Schatzsuche sind sehr gelungen konstruiert, lange tappt man hier im Dunkeln, wie alles zusammen hängt und die Ermittler vom Sebastian Club führt es diesmal ins vorweihnachtliche Salzburg. Der Spannungsbogen wird von Anfang an hoch gehalten und zieht sich bis zum wirklich dramatischen Schluß hin durch, denn natürlich sind die Ermittler vom Sebastian Club nicht die Einzigen, die sich für den blauen Pomander interessieren und das Ende hat es wirklich in sich.
Sehr gelungen ist auch hier wieder der historische Hintergrund, der den perfekten Rahmen für den Krimifall bildet. Geschickt verbindet die Autorin Fakten und Fiktion zu einer spannenden Story. Amelia Dyer hat es z.B. wirklich gegeben und so ergibt sich ein sehr stimmungsvolles, wenn auch düsteres Bild der viktorianischen Zeit.
In den ersten beiden Teilen fand ich es ja ein wenig unglaubwürdig, dass Freddie es so lange schafft, sich als Mann auszugeben und niemand hinter die Maskerade kommt, nun hat die Autorin hier eine sehr stimmige Lösung gefunden, die in der Realität sicher auch nicht passiert wäre, aber die hervorragend zur Charakterentwicklung und in das Bild der Serie paßt. Auch die anderen Charaktere werden weiter entwickelt und es macht einfach Spaß, ihnen bei ihren Ermittlungen und ihrem privaten Werdegang zu folgen.
In einem interessanten Glossar erläutert die Autorin was Fakten und was Fiktion ist, das rundet den Krimifall gelungen ab und bietet dem historisch interessierten Leser die Möglichkeit weiter nachzuforschen.


FaziT: für mich der bisher beste Teil der Reihe, der Krimifall ist spannend und undurchschaubar, das Rätsel um den blauen Pomander bringt einen Hauch Mysterie in die Folge und die Charaktere machen hier eine deutliche Entwicklung durch. Ich freue mich hier sehr auf den nächsten Teil und das Widersehn mit den lieb gewonnenen Figuren.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.03.2021
Zirkus des Verbrechens (MP3-Download)
Duschek, Markus

Zirkus des Verbrechens (MP3-Download)


ausgezeichnet

Die bessere Gesellschaft New Yorks wird von einer Diebstahlserie heimgesucht, alles Fällen gemeinsam ist die Tatsache, dass die Einbrüche äußerst spektakulär verübt wurden. Inspektor Mallory tappt im Dunkeln und muß sich außerdem noch mit einer Leiche in seltsamen Kostüm herumschlagen, die man aus dem Hudson River gezogen hat. Professor van Dusen hat schon längst geschlußfolgert, dass man den oder die Diebe im Zirkusmilieu suchen muß und stellt den Verbrechern eine Falle.

Folge 40 bietet wieder einmal einen Fall für die Denkmaschine und seinen Adlatus Hutchinson Hatch und wie üblich läßt der Professor Inspektor Mallory alt aussehen und ist ihm immer einen Schritt voraus. Entsprechend grantig ist Mallory und das sorgt auch für einige launige Szenen, wenn der Professor mal wieder seinen ganzen Sarkasmus über dem unfähigen Polizisten ausgießt. Der Krimifall ist sehr gut konstruiert, hier tappt man lange im Dunkeln, wie alles zusammenhängt und am Ende zeigt sich, dass der Fall auch wesentlich verwickelter ist, als man zunächst angenommen hat.
Musik und Geräuschkulisse können wie immer überzeugen und sind gewohnt stimmungsvoll unterlegt. Auch bei den Sprechern gibt es nichts zu meckern. Martin Keßler als genialer, wenn auch recht überheblicher Professor van Dusen ist wie immer ein Hörgenuß und ergänzt sich wunderbar mit Norbert Langer, der den Hatch spricht. Als Gabor ist Stefan Krause zu hören, Daniel Zillmann spricht Officer Cardone. Beide können ihre jeweiligen Charaktere sehr gut umsetzen.

FaziT: eine gelungene Folge, die durch die Zirkusatmosphäre einen besonderen Reiz bekommt. Der Professor ist gewohnt genial das bietet wieder ein gelungenes Hörvergnügen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.03.2021
Der Fluch der Mumie (MP3-Download)
Burghardt, Paul

Der Fluch der Mumie (MP3-Download)


sehr gut

Kaum ist Professor Benjamin Webber von seiner Ägypten Expedition zurück und will seine spektakulären Funde auswerten, häufen sich die Todesfälle in seinem Expeditionsteam. Die Inspektoren Wimpelbee und Rodes beginnen mit ihren Ermittlungen und wollen nicht so recht an den Fluch der Mumie glauben.

Das Spektrum der Fälle, die Ermittler und auch die zeitliche Handlung ist recht groß bei dieser Serie und so kann auch Folge 40 wieder mit einem unterhaltsamen Fall aufwarten, der vermutlich Anfang des 20. Jahrhunderts angesiedelt ist. Der angebliche Fluch des Amon Neb ist natürlich der zentrale Punkt um den sich Handlung dreht. Eine Mumie, ein Fluch und ein mysteriöser Orden sorgen hier zunächst für viel rätselhafte Stimmung, obwohl natürlich klar ist, dass hier keine auferstandene Mumie herumgeistert und Forscher meuchelt. Trotzdem wird geschickt mit dieser Thematik gespielt und die Inpektoren tappen lange im Dunkeln.
Die letztendliche Auflösung ist geschickt in Szene gesetzt und kann auf jeden Fall überzeugen.
Sprecherleistung und Musik und Geräuschkulisse sind auf solidem Niveau, hier kann man nichts aussetzten!

Fazit: eine gelungene Folge, die mit einem mysteriösen Fall überzeugt, die Ägypten Thematik bringt zudem einen Hauch von Exotik in die Folge. Insgesamt wieder ein unterhaltsamer Fall der Serie, die mit ihren unterschiedlichen Ermittlern, den diversen Zeit- und Handungsorten und der breiten Themenpalette stets für Abwechslung sorgt.

Bewertung vom 23.03.2021
Der todkranke Patient / Sherlock Holmes Chronicles Bd.44 (1 Audio-CD)
Grießbach, Heiko

Der todkranke Patient / Sherlock Holmes Chronicles Bd.44 (1 Audio-CD)


sehr gut

Holmes und Watson sind deutlich gealtert, Mrs. Hudson hat sich auf ihr Altenteil zurückgezogen und der verwitwete Watson ist wieder zu Holmes gezogen, der wie üblich unter Langeweile leidet. Ein Patient mit mysteriöser Krankheit hält derweil Watson auf Trab und erregt auch das Interesse von Homes, scheinbar wird Mr. Jones auf perfide Weise vergiftet.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Geschichten in den Sherlock Holmes Chronicles spielt diese weiter in der Zukunft als die meisten anderen Geschichten. Die beiden Hauptfiguren sind deutlich gealtert und hadern ein wenig mit ihrem Leben. Der mysteriöse Krankheitsfall von Mr. Jones bringt bei den beiden Ermittlern aber wieder etwas Schwung ins Leben und die merkwürdigen Symptome des Patienten scheinen darauf hinzudeuten, dass er vergiftet wird. Doch Jones ist weder reich noch bedeutend und lebt recht zurückgezogen, wer sollte ihm also nach dem Leben trachten? Bleibt eigentlich nur die Ehefrau, die auch prompt in Holmes Visier gerät. Nachdem man aber erfährt, das Mr. Jones ein Sammler von Mineralien ist, war für mich die Sache doch recht eindeutig. Hier hat man als Hörer natürlich einen deutlichen Wissensvorsprung, da zu heutiger Zeit ein ganz anderer Wissensstand herrscht. Holmes kommt natürlich letztendlich auch hinter das Rätsel, aber das dauert.
Insgesamt ist der Fall deutlich ruhiger und langsamer als es sonst der Fall ist und ein Krimifall im herkömmlichen Sinne ist die Folge auch gar nicht. Die beiden deutlich gealterten Ermittler strahlen zudem ein wenig Resignation aus, als wären sie von den modernen Zeiten etwas überfordert. Die dramatische Krankheit von Mr. Jones und die letztendliche Auflösung sind aber sehr gut in Szene gesetzt worden.
Auch die Sprecherriege ist diesmal recht überschaubar, als Mr. Jones ist Arne Stephan zu hören, der seine Sache ganz hervorragend macht. Christine Morgenstern spricht seine Frau, die ihren Charakter ebenfalls sehr gut darstellen kann. Ansonsten wird die Hauptsprecherarbeit von Till Hagen und Tom Jacobs getragen die wie immer wunderbar zusammen harmonieren. Musik und Geräuschkulisse sind passend zur Thematik ruhig und sehr zurückhaltend eingesetzt worden, hier stehen eindeutig die Dialoge und Erzählpassagen im Vordergrund.

Fazit: nach einem etwas lang geratenen Start bekommt der Hörer passend zu den gealterten und etwas resignierten Ermittlern eine etwas vorhersehbare, aber trotzdem tragische Geschichte geboten, die für die Reihe etwas untypisch ist, aber trotzdem unterhalten kann.