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Bewertungen
Insgesamt 1378 BewertungenBewertung vom 14.11.2021 | ||
Der kalte Glanz der Newa / Leningrad-Trilogie Bd.1 „Der kalte Glanz der Newa“ ist der Auftakt einer geplanten Trilogie (der zweite Band ist im Original für 2022 angekündigt). Hinter dem Pseudonym Ben Creed verbirgt sich das britische Autorenduo Chris Rickaby und Barney Thompson, letzterer einstmals Student am Konservatorium St. Petersburg, mit Sicherheit für die stimmigen Beschreibungen hinsichtlich des musischen Aspekts verantwortlich. Aber dieser Thriller hat wesentlich mehr zu bieten. Neben einem fesselnden Plot zeichnet er sich vor allem durch dessen Verankerung in dem historischen Kontext aus, der ein Gefühl der nachprüfbaren Authentizität vermittelt. Dabei nie trocken und belehrend, dennoch aber informativ die besondere Atmosphäre dieser dunklen Epoche der russischen Geschichte transportierend. |
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Bewertung vom 13.11.2021 | ||
Im 19. Jahrhundert ist es im Britischen Empire gängige Praxis, einen Teil der verurteilten Straftäter*innen ans Ende der Welt zu deportieren. Die Schwere des Vergehens ist dafür nicht ausschlaggebend, manchmal reicht dafür schon ein Bagatelldelikt. Möglichst weit weg ist die Devise. Was eignet sich dafür besser als Tasmanien, die zu Australien gehörende Insel 240 km südlich des Festlands, bis 1855 Van Diemen’s Land genannt. 73.000 Straftäter*innen werden dorthin deportiert, bevorzugtes Ziel ist dabei Port Arthur, zwischen 1830 und 1877 das größte Gefängnis des Empire außerhalb des Mutterlandes. |
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Bewertung vom 10.11.2021 | ||
Die de Rignys sind eine einflussreiche bretonische Sippe, die im Lauf der Zeit mit durchaus fragwürdigen Mitteln ein beachtliches Vermögen angehäuft hat. Aber wie so oft profitieren nicht alle Familienmitglieder gleichermaßen davon. Die einen haben Geld, die anderen nicht. Die einen sind moralisch, die anderen skrupellos. |
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Bewertung vom 05.11.2021 | ||
Bösewichte haben in Krimis/Thrillern Hochkonjunktur, aber selten reizt ein Autor das Thema so aus wie Schwede Stefan Ahnhem. Sechs Bände gibt es mittlerweile, in denen das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Kim Sleizner, Fabian Risk und Dunja Hougard wesentlicher Bestandteil der Handlung ist. In „Meeressarg“, dem aktuellen und (hoffentlich) letzten Band der Reihe, überspannt Ahnhem allerdings den Bogen und überstrapaziert die Geduld seiner Leser*innen auf 504 Seiten über das erträgliche Maß hinaus. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 03.11.2021 | ||
Hillary Rodham Clinton, von 2009 bis 2013 im Kabinett Obama Außenministerin, danach Rückkehr ins Privatleben. 2015 gibt sie ihre Kandidatur bekannt, unterliegt aber bei der Präsidentschaftswahl 2016 ihrem republikanischen Widersacher Donald Trump. Daraufhin folgt der Rückzug aus der Politik. 0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 03.11.2021 | ||
„Say Cheese“ ist der ideale Ideengeber für all diejenigen, die eine Vorliebe für dieses herzhafte und vielfältige Nahrungsmittel jenseits des langweiligen Käsebrots haben. |
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Bewertung vom 02.11.2021 | ||
Louise Erdrich, Autorin mit Chippewa-Wurzeln, 2021 mit dem Pulitzer 2021 für diesen Roman ausgezeichnet, zeigt in „Der Nachtwächter“ das dunkle Kapitel der „Termination Bill“ auf, die ihren Anfang zu Beginn der fünfziger Jahre hat. Verträge, die seit langem Bestand haben, werden gebrochen mit dem Ziel, die Stämme zu zerschlagen, die Ureinwohner von ihrem Land zu vertreiben und in Städte umzusiedeln. Schlussendlich Landraub mit legitimen Mitteln. Druck wird im Wesentlichen über die finanzielle Schiene aufgebaut. Den Stämmen wird der autonome Status aberkannt, die Entschädigungszahlungen für die Besiedlung von Stammesland eingestellt. Die Auswirkungen, die dies hat, sind bis heute deutlich zu sehen: Armut, Alkoholismus, Arbeitslosigkeit, fehlende Perspektiven und nicht zuletzt der Identitätsverlust der Vertriebenen. |
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Bewertung vom 30.10.2021 | ||
„Inmitten der Nacht“ habe ich ausgewählt, weil er auf der Leseliste des ehemaligen US-Präsidenten Obama zu finden ist. Und alle Bücher, die ich in der Vergangenheit aufgrund seiner Empfehlungen gelesen habe, konnten überzeugen. So auch dieses. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 27.10.2021 | ||
Dorfromane fluten bereits seit einiger Zeit den Büchermarkt, und spätestens seit Juli Zeehs „Unterleuten“ zeigen sie auch jenseits der Heimeligkeit die Untiefen, die in diesem geschlossenen Mikrokosmos lauern. Seit Generationen schwelende Streitigkeiten, aber auch gravierende Ereignisse, deren Einfluss auf das Miteinander im Endeffekt für das Zusammengehörigkeitsgefühl gegenüber allem Fremden verantwortlich ist. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 24.10.2021 | ||
Die Früchte, die man erntet / Sebastian Bergman Bd.7 Es sind zwei Handlungsstränge, die den siebten Band der schwedischen Krimireihe um Sebastian Bergman und das Team der Reichsmordkommission „Die Früchte, die man erntet“ bestimmen. Zum einen ist da der Heckenschütze, der wahllos aus dem Hinterhalt Menschen erschießt. Offenbar ohne Verbindung. Zum anderen stellt das Auffinden einer Leiche sämtliche Ermittlungsergebnisse in einem längst ad acta gelegten Mordfall in Frage und zwingt das Team, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, ob ein Kollege involviert, vielleicht sogar der Mörder sein könnte. |
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