Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Blintschik
Wohnort: 
NRW

Bewertungen

Insgesamt 315 Bewertungen
Bewertung vom 28.12.2018
Ainias Geheimnis
Aquitaine, Dani

Ainias Geheimnis


ausgezeichnet

Versteckt vor der Außenwelt leben noch immer die Amazonen nach ihren eigenen Regeln. Eine davon ist, sich nie verlieben zu dürfen. Als Ainia auf einem geheimen Ausflug in die Stadt auf Kassian trifft und er beginnt eine, für sie, neue Welt zu zeigen, kommen Dinge ins rollen, die sie nicht mehr aufhalten kann.

Als Fan von Wonderwoman war ich sehr gespannt auf diese Geschichte. Es hat mich schon immer interessiert wie das alltägliche Leben der Amazonen ist, wenn sie keine Superheldinen sind und genau das wird in dem Buch geschrieben.

Ainia ist jung und hat viele Träume, weshalb ich viel Spaß hatte sie dabei zu begleiten, während sie für ihre Ziele kämpft. Dabei wurde es richtig spannend und rasant und die Geschichte hat mich schneller in ihren Bann gezogen als ich dachte. Auch wenn die Protagonistin manchmal unüberlegt gehandelt hat, so konnte ich es dennoch nachvollziehen. Dabei wirkt die Handlung echt.
Besonders die süße Liebesgeschichte, welche jedoch nicht kitschig oder übertrieben wirkt mochte ich total. Es war keine reine Liebesgeschichte, die den größten Teil des Buches eingenommen hat, denn das Buch hat mehr Tiefe und deswegen auch viele andere Themen angesprochen, die es vielseitig und interessant gemacht haben.

Allgemein ist die Geschichte wirklich gut geschriebe und voller Romantik, Spannung und Action, die auf jeden Fall Lust auf den nächsten Teil machen. Ein Buch das ich nicht nur Amazonenfans empfehlen kann, sondern allen, die gerne Geschichten über starke Frauen und den Kampf nach mehr Freiheit mögen.

Bewertung vom 25.12.2018
Das Spiel ist eröffnet / Warcross Bd.1
Lu, Marie

Das Spiel ist eröffnet / Warcross Bd.1


ausgezeichnet

Mit dem Spiel "Warcross" hat Hideo Tanaka eine virtuelle Welt erschaffen, nach der alle verrückt sind und in der Weltmeisterschaften stattfinden, die weltweit gesendet werden. Als Emika plötzlich ein Angebot für einen Hackerjob von den Erfinder des Spiels bekommt und dann noch bei der Weltmeisterschaft teilnehmen darf, gerät sie in eine für sie großartige, neue Welt.

Der Schreibstil der Autorin hat mich schon von der ersten Seite an umgehauen. Es war als ob ich in einen Film abtauche und alles direkt vor mir sehe. Marie Lu hat ein großes Talent dafür Dinge bildlich und lebendig zu beschreiben und ich bin begeistert von dieser Welt, die sie hier geschaffen hat.

Es ist unglaublich faszinierend diese Computerspielewelt kennenzulernen. An einigen Stellen hat mich das Buch an Ready Player One erinnert, obwohl das Spielesystem ein anderes ist.
 Und auch wenn ich nicht immer alle Geschehnisse nachvollziehen konnte, weil sie nicht immer ganz logisch waren, so war die Handlung dennoch sehr spannend. Voller Action, Mysterien und sogar einer kleinen Liebesgeschichte wird es nie langweilig und man kann gut miträtseln.
Die Personen waren mir, bis auf die Hauptpersonen, etwas zu flach da man nicht viel über sie erfährt. Trotzdem waren mir alle sympathisch und sie wirkten lebendig und interessant.

Trotz kleiner Mängel konnte mich das Buch überzeugen und es hat unglaublich viel Spaß gemacht beim Lesen. Man kann einfach perfekt darin abtauchen und wird komplett von der Geschichten in ihren Bann gezogen. Ein tolles ,bildgewaltiges Buch!

Bewertung vom 19.12.2018
Pearl - Liebe macht sterblich
Heiland, Julie

Pearl - Liebe macht sterblich


ausgezeichnet

Pearl ist eine Suchende. Da sie in ihrem Leben nie Liebe erfahren hat, ist sie dazu verdammt ewig zu leben und nach der wahren Liebe zu suchen, die sie erlösen kann. Küsst sie jedoch jemande anderen, so ist dieser nicht mehr in der Lage zu lieben und so sind Jäger auf der Suche nach ihr.

Der Schreibstil des Buches ist wunderschön. Mit vielen Metaphern und tiefgründigen Sprüchen wird die melancholische Stimmung unterstrichen, sodass eine richtig gefühlvolle, aber auch etwas dramatische Atmosphäre geschaffen wird. Man merkt wie sehr sich die Autorin mit dem Thema der wahren Liebe auseinandergesetzt hat um dieses Buch zu schreiben. Manchmal fand ich es jedoch etwas zu viel, da geradzu auf dem Thema rumgehackt wird und es dadurch bedrückend wirkt. Aber gerade diese dunkle Stimmung macht das Buch zu etwas Besonderem.

Die Personen werden sehr gefühlvoll beschrieben und durch ihre Lebensgeschichten kann man sich wirklich gut in jeden hineinversetzten. Außerdem hat jeder Charakter etwas Eigenes an sich, das ihn interessant macht und lebendig wirken lässt.

Die Spannung baut sich erst nach und nach auf, wird dann gegen Ende aber richtig gut. Genauso wie die Liebesgeschichte sich langsam entwickelt, was mir sehr gut gefallen hat. Dabei ist sie einfach unglaublich süß, romantisch und zum schmelzen. Die Autorin hat es sehr gut geschafft die Gefühle zu beschreiben und dieses knisternde Gefühl beim Lesen zu erzeugen, weshalb es unglaublich Spaß gemacht hat mitzuverfolgen wie die Geschichte ausgeht.

Das alles wird von einer sehr schönen Beschreibung des Lebens in Venedig begleitet. Sowohl die typischen Cafés, als auch die romantischen Bootsfahrten kommrn vor und werden zauberhaft beschrieben. Da bekommt man beim Lesen schon Lust mal selbst dorthin zu fahren.

Als Fazit kann ich nur sagen, dass die Geschichte mich mit ihrer melancholischen und romantischen Stimmung berührt hat. Sie hat gewisse Fantasyelemente, jedoch überwiegen die romantischen. Was mir jedoch am meisten gefallen hat, waren die tiefgründigen Stellen über die Liebe und das Leben, die mich zum Nachdenken gebracht haben.
Alles in allem ist es eine sehr schöne und gelunge Geschichte über die wahre Liebe.

Bewertung vom 19.12.2018
Graue Nächte / Flovent & Thorson Bd.2
Indriðason, Arnaldur

Graue Nächte / Flovent & Thorson Bd.2


gut

Im Jahr 1943 in Island wird ein junger Mann in einer Kneipe erstochen, während am Meer ebenfalls ein Leiche gefunden wird. Die Ermittlungen führen die beiden Ermittler Flovent und Thorson in die Vergangenheit.

Ich brauchte erst einmal eine ganze Weile um in das Buch reinzukommen. Der Stil ist zwar flüssig und einfach, aber dennoch gibt es viele Konjunktive und viel wird sehr passiv beschrieben, weshalb es mir schwer gefallen ist mich in die Geschichte einzufühlen. Die teils komplizierten isländischen Namen und unterschiedliche Personen machen es da auch nicht einfacher.
Doch als ich dann endlich drin war, konnte ich garnicht mehr aufhören zu lesen. Der Fall ist spannend und man kann gut mitraten. Ich wollte unbedingt wissen worauf alles hinausläuft und habe bis zum Ende mitgehibbelt. Dennoch ist die Handlung nicht wie man sie aus anderen Krimis kennt, denn eigentlich passiert nicht sehr viel, bis auf die Befragungen, die sich alle ähneln. Zwischendurch kommen auch unerwartete Wendungen vor. Diese bleiben jedoch in der Minderheit.

Dafür ist die Stimmung des Buches wirklich schön. Sie passt perfekt zu der trostlosen isländischen Landschaft auf dem Cover und da der Krimi in der Weltkriegszeit spielt, musste ich immer an Schwarz-weiß-filme denken.

Aus den Ermittlern bin ich nicht schlau geworden. Ich wusste bis zum Ende nicht wen ich da eigentlich vor mir habe. Man erfährt nur sehr wenig über die zwei Hauptpersonen, was ich sehr schade fand. Die kamen mir auch sehr leblos und oberflächig gestaltet vor, weshalb ich sie manchmal sogar vertauscht habe. Sie hatten kaum etwas, das sie ausmacht oder sie wie echte Personen wirken lässt.

Allgemein finde ich es etwas enttäuschend, dass ein so guter und spannender Fall so leblos und fad verpackt wird. Alles wirkt oberflächig, passiv. Es passiert ziemlich selten etwas bei dem man in die Geschichte abtauchen kann oder mit den Personen mitfühlt. So habe ich mich wie ein distanzierter Beobachter gefühlt, ohne an der Geschichte teilzunehmen.
Für graue Wintertage an denen man nebenbei etwas Interesantes lesen möchte, ist es vielleicht ganz schön. Doch für meinen Geschmack war die Geschichte zu distanziert und grau.