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Kate
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Bewertungen

Insgesamt 261 Bewertungen
Bewertung vom 19.09.2013
Dark Kiss
Rowen, Michelle

Dark Kiss


gut

Ein Kuss, der dein Leben vollkommen verändern wird. Ein Kuss, der dir dein wahres Ich zeigt.

Nach einem Kuss nimmt Samantha's Leben eine Wendung, die sich ihrer Vorstellungskraft entzieht - sie wird zu einer Gray. Ein ständiger Hunger, der absolut nichts mit Essen zu tun hat, ist ihr neuer Begleiter. Und nur einer scheint ihr helfen zu können - Bishop. Der Engel, der dazu auserkoren wurde, das Böse zu vernichten. Doch auf welcher Seite steht Samantha? Für wen wird sie sich entscheiden?

Ich muss ehrlich gestehen, dass es mir sehr schwer fällt "Dark Kiss" von Michelle Rowen zu bewerten. Auf der einen Seite finde ich die Grundidee des Buches wirklich interessant, nur ist die Umsetzung des Ganzen irgendwie ein wenig konfus.

Die Geschichte nimmt sehr schnell an Fahrt auf und behält auch das Tempo bei. Langeweile kann beim Lesen also gar nicht erst aufkommen. Und auch wenn die Grundidee des Buches nicht die Neuste ist und es in ähnlicher Form schon mal irgendwo gelesen wurde, macht es dennoch Spaß in die Welt von Michelle Rowen einzutauchen.

Insbesondere Samantha ist ein Charakter, der sehr schnell Sympathiepunkte sammelt. Ihre Art mit dem Paranormalen umzugehen, ist in meinen Augen sehr gut und überzeugend dargestellt worden. Auch Bishop hat seinen Part überzeugend rüber gebracht, wobei ich ehrlich gestehen muss, dass meine Favoritenrolle eher bei seinem Gegenspieler liegt.

Und obwohl mir "Dark Kiss" im Grunde recht gut gefallen hat, fehlte dennoch etwas. Es war ein ständiges Auf und Ab zwischen interessant, spannend und eher mau bis konfus. Auch viele Wiederholungen, die im Verlauf der Geschichte aufgetreten sind, haben doch ein wenig den Lesefluss gestört. Zudem war es mir stellenweise ein wenig zu oberflächlich, wobei ich da auf den zweiten Teil "Gray Kiss" meine Hoffnungen setze. Viel Potenzial für den Folgeband hat die Autorin jedenfalls noch.

Das Ende ist kein Cliffhanger im allgemeinen Sinne, dennoch sehr geschickt von Frau Rowen gemacht. Auch wenn mich "Dark Kiss" nicht zu hundert Prozent überzeugt hat, möchte ich dennoch wissen, wie es mit Samantha weiter gehen wird.

Fazit:

Ein solider Auftakt, der zwischenzeitlich ein wenig schwächelt. Die Neugierde auf den Folgeband ist dennoch vorhanden. Vielleicht gelingt es Michelle Rowen mich dann voll und ganz zu überzeugen. Genug Potenzial ist definitiv noch vorhanden.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.08.2013
Die Farbe der Sehnsucht / 80 Days Bd.5
Jackson, Vina

Die Farbe der Sehnsucht / 80 Days Bd.5


sehr gut

Mit einem Tattoo fängt es an, danach verändert sich Lily's Leben von Grund auf. Schritt für Schritt wird Lily zu der, die sie wirklich ist. Ein Weg voller Höhen und Tiefen. Ein Weg, wie es das Leben selbst schreibt.

"80 Days - Die Farbe der Sehnsucht" unterscheidet sich in meinen Augen von seinen Vorgängern. In diesem Band übernimmt die weibliche Protagonistin den dominanten Part und ich muss ehrlich gestehen, dass dies mich nicht so ganz angesprochen hat.

Lily ist ein sehr interessanter Charakter, den wir schon bereits im ersten Band "80 Days - Die Farbe der Lust" kurz kennen gelernt haben, wobei sie auch in den anderen Teilen eine kleine Rolle gespielt hat. Mir persönlich ist sie nicht unbedingt im Gedächtnis geblieben, dennoch war es sehr lebhaft sie kennen zu lernen. Sie ist ein liebenswerter Charakter, denn man schnell ins Herz schließt.

Die Entwicklungen, die die verschiedenen Figuren im Verlauf des Buches machen, waren in meinen Augen verständlich. Vina Jackson ist niemand, der dem Leser Honig um den Mund schmiert. Die Autoren sind direkt, stellenweise ziemlich provokant und haben vielleicht auch aufgrund dessen so einen großen Wiedererkennungswert. Entweder es gefällt dem Leser oder nicht. Ein Zwischending ist hier nur schwer zu finden.

Nachdem der erste Band mich stellenweise wirklich schockiert hat, muss ich aber sagen, dass die Folgebände mir gut gefallen haben und ich diese auch gerne gelesen habe. So auch "80 Days - Die Farbe der Sehnsucht". Nur war Lily's Geschichte für mich persönlich nicht ganz so unterhaltsam, wie z.B. Luba's Geschichte aus "80 Days - Die Farbe des Verlangens".

Nichtsdestotrotz bin ich ein kleiner Fan der "80 Days"- Reihe und werde mit Sicherheit auch den sechsten Band "80 Days - Die Farbe der Liebe" von Vina Jackson lesen und wieder genießen.

Fazit:

"80 Days - Die Farbe der Sehnsucht" ist für mich persönlich ein klein wenig schwächer als die Vorgänger, aber immer noch lesenswert und hat einige außergewöhnliche Lesestunden zu bieten.

3,5/5

5 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.08.2013
Verlieb dich nie in einen Vargas
Ockler, Sarah

Verlieb dich nie in einen Vargas


ausgezeichnet

Jude Hernandez und ihre drei Schwestern haben es mit einem Bluteid geschworen. Niemals, nie, nie wieder wird ein Vargas das Herz einer Hernandez brechen. Zu blöd nur, dass ausgerechnet Emilio fucking Vargas derjenige ist, der das alte Motorrad ihres Vaters reparieren soll. Das Motorrad, in das Juju ihre letzte Hoffnung setzt. Dass Emilio fucking Vargas auch noch Grübchen hat, trägt nicht gerade dazu bei seinem Charme zu widerstehen.

Doch was ist, wenn ausgerechnet ein Vargas im Stande ist, ihr zu helfen? Und diese Hilfe nicht mit dem Motorrad zusammen hängt. Was, wenn ausgerechnet ein Vargas, sie verstehen kann und ihr hilft gegen die Dämonen, die ihr jeden Tag ein Stück mehr von ihrem Vater entreißen, zu kämpfen. Was, wenn ausgerechnet Emilio fucking Vargas, derjenige ist, der ihr zeigt, was es bedeutet zu leben?

"Verlieb dich nie in einen Vargas" ist mir bereits bei der Programmvorschau des Verlages aufgefallen, obwohl ich sagen muss, dass ich kein großer Fan des Covers bin. Und nach dem Lesen dieses Buches bin ich umso mehr davon überzeugt, dass es nicht im Entferntesten dem Inhalt gerecht wird. Zwischen diesen Seiten steckt ein herzergreifende, humorvolle und lebhafte Geschichte, die unbedingt gelesen werden muss.

Obwohl "Verlieb dich nie in einen Vargas" auf den ersten Blick vielleicht, wie eine kleine Teenie-Liebes-Geschichte erscheint, versteckt sich viel mehr dahinter. Etwas, was den Leser mitten ins Herz treffen wird. Ihn, die Tränen wegblinzeln und so manches Mal hart schlucken lässt. Mit einer Leichtigkeit schafft Frau Ockler es dem Leser diese schwerwiegende Thematik, Alzheimer, so nahe zu bringen, dass man dennoch stets positiv bleibt.

Sarah Ockler erzählt ihre Geschichte mit viel Liebe, auf eine mehr als sympathische Art und Weise, die die Stunden nur so verfliegen lässt. Ob die Geschichte oder die vielen verschiedenen Figuren, alles ist so lebhaft und voller Emotionen, die sich auf den Leser übertragen. Es macht Spaß Juju und Emilio zu begleiten, auch wenn man den Ernst der Dinge nie ganz aus den Augen lässt. Man liest es mit einem lachenden und einem weinenden Auge.

Juju Hernandez ist ein Charakter, der mich auf voller Linie überzeugt hat. Sie ist ungemein liebenswert, lässt sich trotz des harten Schicksalsschlag nicht unter kriegen und ist immer wieder für einen Lacher gut.
Emilio hat ebenfalls viel zu bieten, auch wenn es vielleicht auf den ersten Blick nicht so aussieht. Beide Figuren sind humorvoll und haben mich so manches Mal lachen oder schmunzeln lassen.

Am Schluss musste ich so einige Tränchen verdrücken. Und auch noch jetzt, einige Tage nach dem Lesen, bekomme ich einen Kloß im Hals, wenn ich daran zurück denken muss. Sarah Ockler hat mich mit "Verlieb dich nie in einen Vargas" nicht nur ausgesprochen gut unterhalten, sondern mich auch sehr bewegt.

Fazit:

"Verlieb dich nie in einen Vargas" ist keine 0815-Teenie-Geschichte, sondern eine Geschichte, die den Leser lachen und weinen lässt. Humorvoll und tiefbewegend. Ein Geschichte, die unbedingt gelesen werden sollte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.08.2013
City of Bones / Chroniken der Unterwelt Bd.1
Clare, Cassandra

City of Bones / Chroniken der Unterwelt Bd.1


ausgezeichnet

Clary Fray ist ein ganz normaler Teenager. Bis zu dem Tag, an dem sich eine neue Welt vor ihren Augen auftut. Eine neue Welt, in der auch sie eine Rolle spielt. Eine neue Welt, die ihr fast alles nimmt, was ihr lieb und teuer ist. Wer ist Clary Fray wirklich? Und ist sie bereit dieses neue Ich anzunehmen und zu kämpfen? Wem kann sie trauen? Wer ist Freund und wer ist Feind?

Was soll man nach dem Lesen von "City of Bones" sagen?! Nach dem ich das Buch erst mal verzweifelt durch geschüttelt habe, ob sich nicht vielleicht doch noch irgendwo ein paar Seiten versteckt haben, denn - oh mein Gott - dieses unfassbare Ende! Aber fangen wir von vorne an..

Cassandra Clare hat eine spannende, mysteriöse, lebhafte und einfach atemberaubende Welt erschaffen, die mich schon innerhalb von wenigen Seiten in ihren Bann gezogen hat. Die ganze Geschichte um Clary und Jace steckt voller Magie und hat mich einfach nur verzaubert. Der Ideenreichtum von Frau Clare kennt wirklich keine Grenze.

Ich bin wie ein kleines Kind im Süßigkeitenladen staunend durch die Geschichte geflogen. Dieses Buch, wie auch mit Sicherheit die ganze Reihe, hat definitiv dieses ganz gewisse Etwas. Und zwar ein Etwas, was auch noch oben drauf eine Kirsche hat und extra vielen Schokostreuseln - mindestens!

Es steckt sehr viel Herzblut und Liebe in den vielen verschiedenen Figuren. Herzblut und Liebe, die sich auf den Leser übertragen, ihn gefangen nehmen und erst auf der letzten Seite wieder ausspucken. Verwirrt und fast schon verzweifelt, weil die Autorin ein hammer Ding nach dem anderen bringt und es einen förmlich aus den Latschen kippen lässt.

Ich war sprachlos, wusste gar nicht, was ich sagen - geschweige denn denken sollte! Diese Entwicklung am Ende des Buches kann einfach nicht sein, nein, dies geht einfach nicht. Oder doch?! Ich muss ja ehrlich sagen, dass Frau Clare anscheinend eine leicht grausame Ader hat, wenn dies wirklich der Fall sein sollte.

Während des Lesens sind die Stunden wie im Rausch verflogen, weil für mich einfach alles an dieser Geschichte stimmig ist. Clary, Jace, Simon und alle anderen sind Charaktere, die mich im Sturm erobert haben und die ich nicht mehr missen möchte.

Nach diesem unfassbaren Ende bin ich einem leichten bis mittelschweren Wahnsinn verfallen, der sich dahin gehend äußerte, dass ich alle weiteren Teile, die sich noch nicht in meinem Besitz befunden haben, bestellt habe.

Fazit:

"City of Bones" hat mich völlig umgehauen. Von Anfang bis zum Ende, bin ich vollkommen begeistert und habe absolt rein gar nichts, was ich zu bemängeln hätte. Ein Wahnsinns-Buch bzw. Reihe, die man einfach gelesen haben muss. Ich habe Blut geleckt und bin infiziert mit dem Chroniken der Unterwelt-Fieber.

Mein Tipp an Euch: Unbedingt, unbedingt die Folgebände griffbereit haben. Es ist ansonsten die reinste Folter!

11 von 13 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 13.08.2013
Erfüllung / Crossfire Bd.3
Day, Sylvia

Erfüllung / Crossfire Bd.3


gut

Eva und Gideon - Eine Liebe, die vor der Außenwelt geheim gehalten werden muss. Zu viel, dass auf dem Spiel steht. Doch kann eine Liebe, die immer neue Hindernisse überwinden, wirklich bestehen? Auch wenn fast alles dagegen spricht?

Meine Gedanken nach dem ich "Crossfire - Erfüllung" zu Ende gelesen habe? Schwer zu in Worte zu fassen. Ich bin ein Fan erster Stunde von Gideon und Eva und habe dem Erscheinen jeder Teile entgegen gefiebert und wurde bisher von Frau Day nicht enttäuscht. Und jetzt kommt das große Aber, denn die Betonung liegt auf bisher. Wobei Enttäuschung ein zu hartes Wort dafür ist. Es ist eher ein fader Beigeschmack, der zurück geblieben ist.

Ich habe bereits vor dem Lesen des Buches erfahren, dass es zwei weitere Bände mit Eva und Gideon geben wird, daher war ich auch nicht überrascht über das Ende. Ich bin nicht grundsätzlich dagegen, dass Trilogien um weitere Bände erweitert werden, wenn es denn gut gemacht wird. Allerdings stellt sich mir bei "Crossfire - Erfüllung" die Frage, ob es wirklich hätte sein müssen.

Ich wurde wiedermal ausgesprochen gut unterhalten von Sylvia Day, keine Frage. Wie auch schon "Crossfire - Versuchung" und auch "Crossfire - Offenbarung" hat es einfach Spaß gemacht, Eva und Gideon auf ihren steinigen Weg zu begleiten. Zwischen den Seiten steckt so viel Leidenschaft und Emotionen, dass man sich als Leser der Sogkraft gar nicht entziehen kann. Dazu der Schreibstil der Autorin, der dich in die Welt von Crossfire entführt und dir einige tolle Lesestunden beschert.

Dennoch ist da im Hinterkopf der Gedanke, dass es zwar ausgesprochen unterhaltsam und lebhaft ist dieses Buch zu lesen, doch wirklich viel Geschehen ist nicht wirklich. Es passiert zwar viel, aber ohne das wirklich viel geschieht. Daher drängt sich irgendwo die Frage auf, ob es denn nicht ausgereicht hätte, die Trilogie als solche zu belassen.

Nichtsdestotrotz werde ich auch die weiteren Bänder - zwei sind bisher bekannt - lesen. Vielleicht hat Frau Day ja noch einiges im Petto, was sie uns Leser im nächsten Band schmackhaft präsentieren wird und mich wieder versöhnlich stimmen wird. Ich lasse mich überraschen, da ich eigentlich ein Fan von Eva und Gideon bleiben möchte.

Fazit:

"Crossfire -Erfüllung" hat mir zwar wieder einige unterhaltsame Lesestunden beschert, aber auch einen leicht faden Beigeschmack hinterlassen. Ich bin gespannt, wie sich die Geschichte im vierten Band entwickeln wird und hoffe, dass die Autorin es schafft uns Leser positiv zu überraschen.

9 von 14 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 04.02.2012
Das Mädchen mit den gläsernen Füßen
Shaw, Ali

Das Mädchen mit den gläsernen Füßen


weniger gut

Zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können. Ida, ein junges und lebensfrohes Mädchen und Midas, der sehr zurück gezogen ist und den Kontakt mit Menschen eher scheut. Durch Zufall treffen sich die Beiden, doch von der lebensfrohen Ida ist nicht mehr viel übrig. Denn seltsame Dinge gehen auf St. Haudas Land vor und so auch mit Ida. Sie wird zu Glas. Die Beiden verlieben sich ineinander, trotz der Schwierigkeiten, die Beide zu bewältigen haben. Doch wie viel Zeit bleibt ihnen? Und kann Midas Ida retten? Ein Rennen gegen Zeit beginnt.

Ich muss leider sagen, dass ich eher enttäuscht von dem Buch bin.
Die Idee, die hinter diesem Buch steckt, fand ich sehr interessant. Ein Mädchen, dass von den Füßen aufwärts zu Glas wird und in ihrer schwierigen Situation jemanden findet, in den sie sich verliebt, sodass man hofft und bangt, dass alles gut für die Beiden werden wird. Doch leider war es bei mir nicht der Fall. Für mich ist alles Farblos geblieben. Ich konnte überhaupt keinen Zugang zu den Protagonisten finden. Sie sind über das ganze Buch eher verschwommen geblieben. Ich hätte mir einfach mehr Tiefgang gewünscht, sodass ich hätte mit ihnen fühlen können und sie besser verstehen können.
Der Schreibstil war sehr angenehm, doch konnte mich das Buch nicht für sich gewinnen. Es fehlte einfach das gewisse Etwas. Der Funke ist bei mir einfach nicht übergesprungen.

Für mich persönlich leider eine Enttäuschung. Trotzdem kann ich mir sehr gut vorstellen, dass dieser Funke auf sehr viele andere Leser überspringen wird.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.12.2011
Stern der Göttin / Dämmerlande Bd.1
Melli, Sandra

Stern der Göttin / Dämmerlande Bd.1


gut

Laisa ist eine Katzenfrau, die in einem kleinen Dorf voller Katzenmenschen lebt. Sie fühlt sich dort nicht immer wohl, was nicht nur daran liegt, dass sie ein Findelkind ist und sich auch optisch unterscheidet, sondern weil sie schon von klein auf spürt, dass sie anders ist als die anderen Katzenmenschen.
Ihr größter Traum ist es aus dem kleinen Dorf raus zukommen und Abenteuer zu erleben. Als eine goldäugige Frau sie, Laisa, unbedingt als Karawanenwächterin mit dabei haben will, scheint sich ihr Traum zu erfüllen.
Doch Laisa ahnt nicht, dass die Abenteuer, die auf sie warten noch viel größer und gefährlicher sind als sie es sich hätte vorstellen können.
Denn plötzlich findet sie sich in einer vollkommen anderen Welt wieder. Eine Welt, in der die Farbe, welcher du angehörst, entscheiden kann über Leben und Tod. Laisa ist dazu auserwählt den Stern der Göttin zu finden und ihrem rechtmäßigen Besitzer wieder zu geben. Doch so einfach ist es nicht, denn die neue Welt hat mehr Gefahren als Laisa sich vorstellen kann.

Hinter Sandra Melli verbirgt sich ein Autorenpaar, von denen ich schon sehr viele Bücher gelesen habe und die mir ganz besonders gefallen haben. Doch leider ist es hier nicht der Fall gewesen, zumindest teilweise nicht.
Die Idee mit den Farben fand ich sehr außergewöhnlich. Eine Welt, die komplett nach Farben lebt und wo Farben über Freund und Feind entscheiden, habe ich so in der Form noch nicht gelesen gehabt.
Die verschiedenen Charaktere waren sehr interessant und jeder war auf seine Art und Weise liebenswert und humorvoll. Das Verhalten von Laisa war interessant zu verfolgen. Eine Katzenfrau, die in einer neuen Welt auftaucht und sich vielen Gefahren stellen muss und viele Hürden überwinden muss.
Alles in Allem also eigentlich recht positiv, nur war es meiner Meinung nach zu viel des Guten. Zu viele Abenteuer hintereinander, die Laisa bestehen musste, die sich in die Länge zogen, dass es stellenweise schon sehr langatmig war. Leider war die Spannung entweder kaum vorhanden oder so schnell vorbei, dass es man es fast nicht mitbekam. Ein ständiges Auf und Ab, dass am Ende sehr an den Nerven gezogen hat. Das Buch hätte meiner Meinung nach um gute 100-150 Seite gekürzt werden können.

Die Idee, die hinter dieser Geschichte steckt, ist an sich sehr interessant und außergewöhnlich, nur ist die Umsetzung in meinen Augen leider nicht ganz so gelungen.

Bewertung vom 08.12.2011
Eins wollt ich dir noch sagen
Young, Louisa

Eins wollt ich dir noch sagen


ausgezeichnet

Nadine, ein Mädchen aus der Oberschicht und Riley, ein Junge aus der Arbeiterschicht. Zwei Menschen, die aus der Sicht der Gesellschaft nicht unterschiedlicher sein können - und doch verlieben sie sich, gegen jede Widrigkeit. Doch es gibt Menschen, die mit allen Mitteln dagegen kämpfen, dass diese gerade erst begonnenen Liebe nicht gelebt werden soll.
Aus Verzweiflung meldet sich Riley freiwillig als Soldat und zieht in den Krieg. Der Krieg verändert. Menschen sind nicht mehr die, die sie mal waren und doch gibt es etwas, dass die Menschen davon abhält dem Wahnsinn zu verfallen - Liebe. Aus Liebe zu Nadine hält Riley weiter durch und bei einem Urlaub gestehen sich die Beiden gegenseitig ihre Liebe. Eine Zeit des Hoffens und Bangens beginnt. Doch dann wird Riley schwer verwundet und wird in ein Krankenhaus gebracht. Nichts ist so, wie es mal war und Riley trifft eine folgenschwere Entscheidung.

Was für ein unglaubliches Buch. Schon von der ersten Seite an, war ich gefesselt von dieser Geschichte.
Louisa Young schafft es so klare Bilder entstehen zu lassen, dass ich mittendrin war. Ich habe mit Riley und Nadine gelitten, geliebt, gelacht und geweint. War mit ihnen zusammen im Krieg, habe die Ängste durch gestanden, die sie durchgestanden haben. Habe ebenfalls den Geruch nach Tod, Schmerz, Angst und Leid gerochen.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig zu lesen, trotz des schwierigem Themas. Louisa Young verschönert nichts und doch verzaubert sie.
Jeder einzelne Charaktere war liebevoll herausgearbeitet - war voller Farben und Schatten.
Ich habe schon viele Bücher gelesen, die den Krieg als Schauplatz hatten und doch hat mich dieses Buch sehr bewegt und zum Nachdenken gebracht. Fast so als hätte ich das aller erste Mal darüber gelesen.

Ich hatte sehr schöne, bewegende und aufregende Lesestunde und kann das Buch aus vollstem Herzen weiter empfehlen. Ich werde sicherlich noch einige Bücher von Louisa Young lesen!