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CanYouSeeMe

Bewertungen

Insgesamt 282 Bewertungen
Bewertung vom 03.04.2018
Für immer ist die längste Zeit
Fabiaschi, Abby

Für immer ist die längste Zeit


gut

‚Für immer ist die längste Zeit‘ ist der Debütroman von Abby Fabiashi. Der Schreibstil gefällt mir gut, er ist schnörkellos und direkt. Gefühle kann er nach meinem Empfinden nur bedingt vermitteln, teilweise kam es mir etwas hölzern vor. Die Story ist durchaus emotional, das Thema Selbstmord und Umgang mit diesem wurde gut aufgegriffen. Für mich waren die Reaktionen der verbliebenen Menschen durchaus authentisch dargestellt. Dennoch blieben die Schilderungen distanziert und ich konnte mich nicht wirklich in die emotionale Lage der Charaktere hineinversetzen.
Die Handlung wird aus drei verschiedenen Perspektiven geschildert, so dass man als Leser stets gut im Bilde über alle Gefühlslagen und Ansichten ist. Wirklich ans Herz ist mir keiner der Charaktere gewachsen. Ich habe ihren Werdegang gern verfolgt, habe jedoch nicht mitgefiebert.
Richtig packen konnte mich das Buch jedoch nicht, dafür hatte es zu viele Längen. Zum Ende hin nimmt die Story nochmals ein wenig Fahrt auf, was zumindest die letzten Seiten angenehm macht.

Bewertung vom 05.03.2018
Die amerikanische Prinzessin
Zijl, Annejet van der

Die amerikanische Prinzessin


gut

‚Die Amerikanische Prinzessin‘ von Annejet van der Zijl ist eine biografische Erzählung über das Leben der Allene Tew. Allene war mir bis dato kein Begriff, ihren Namen habe ich vorab in keinem Zusammenhang gehört. Daher war dieses Buch für mich gleichzeitig die Entdeckung einer komplett neuen Person.
Mit dem Schreibstil bin ich zuerst nicht wirklich klargekommen, ich habe einige Anläufe gebraucht, um mich diesem Buch zu nähern und auch am Ball zu bleiben. Die Erzählung basiert auf der Wiedergabe vieler Quellen, was sich auch beim Lesen bemerkbar macht. Da dieses Buch jedoch eine Biografie darstellt, ist dies zu erwarten und für meinen Geschmack wenig störend. Sehr schön fand ich die beigefügten Bildseiten, die den Text passend illustrierten und das Ganze für mich greifbarer gemacht haben.
Die Kapitel geben einzelne Lebensabschnitte wieder, die zu einem großen Teil von diversen Schicksals- und Rückschlägen geprägt sind. Bereits in den ersten Kapiteln wird klar, dass Allene Tew eine sehr starke Frau ist, die sich von keiner Widrigkeit aus der Bahn werfen lässt. Eine Eigenschaft, der ich viel Respekt entgegenbringe. Pro- und Epilog bilden eine Einheit, so dass die Erzählung recht rund ist. Neben den persönlichen Wendungen spielen auch die beiden Weltkriege eine zentrale Rolle. Ich fand es äußerst interessant, wie die Auswirkungen derer beschrieben wurden – für ich auch mal in einem neuen Licht.
Insgesamt war ich nach der Beendigung des Buches jedoch ein wenig ernüchtert. Die Geschehnisse waren gut wiedergegeben, ich habe die Handlung als sehr lehrreich empfunden. Mein Interesse an Allene Tew ist jedoch nicht gewachsen und ich habe mich mehrmals gefragt, warum sie die Hauptfigur dieses Buches geworden ist. Sie ist unzweifelhaft eine bemerkenswert starke Frau, die einen Lebenslauf mit vielen Höhen und Tiefen aufweisen kann – doch damit ist sie glaube ich nicht die Einzige ihrer Generation. Ich habe das Buch gern gelesen, wirklich fesseln konnte es mich jedoch nicht…

Bewertung vom 25.02.2018
Einatmen, Ausatmen
Dragnic, Natasa

Einatmen, Ausatmen


weniger gut

‚Einatmen, Ausatmen‘ ist mein erstes Buch der Autorin Nataša Dragnić. Der Schreibstil ist prinzipiell gut und flüssig zu lesen. Er wandelt sich mit den Perspektiven der unterschiedlichen Charaktere, was das Geschriebene authentischer erscheinen lässt. Generell mag ich es, wenn die Charaktere sich auch sprachlich voneinander unterscheiden.Die Charaktere, aus deren Perspektive die Handlung geschildert wird sind Giorgia und ‚ihre 3 Männer‘. Die Charakterdarstellungen konnten mich leider nicht überzeugen, mir ist nicht eine Person sympathisch geworden. Auch wenn die drei Männer allesamt unterschiedliche Hintergründe und Charaktere haben sind sie alle sehr selbstbezogen. Ich hatte nicht den Eindruck, dass es ihnen groß um Giorgia als Menschen ging, sondern eher darum sich selbst zu beweisen, dass sie einen von ihnen wählen würde. Emotionen gibt es reichlich – allem voran Wut und Trauer, darüber, dass Giorgia jeden von ihnen auf die ein oder andere Art verlassen hat. Die Charakterdarstellungen haben mich insgesamt verwirrt - sie sind größtenteils sehr oberflächlich geblieben, auch wenn sie alle ein gutes Potential gehabt hätten ein wenig tiefer zu gehen. Ich hatte den Eindruck, dass es immer nur um 'ich, ich ich' ging - wer ist der tollere Hecht, wer darf Giorgia 'behalten'. Schade.Die Abschnitte mit Giorgias Perspektive sind in einem sehr rastlosen und unruhigem Schreibstil verfasst. Über Seiten gibt es weder Punkt noch Komma, es sind eher aneinandergereihte Satzfragmente, die in einem großen Strudel unterzugehen scheinen. An sich gefällt mir dieses Stilmittel sehr gut – es hat mich als Leser gut in Giorgias Zustand versetzt. Leider war es mir insgesamt zu viel des Guten. Vier Seiten ohne Punkt und Komma, mit vielen Wiederholungen machen keinen Spaß mehr. Auch hier Schade, denn diese Art die verworrenen Gedanken darzustellen ist an sich sehr authentisch. Der Handlungsstrang war für mich eher ermüdend, ich habe keine großartige Entwicklung wahrnehmen können. Die drei Männer sind am Ende des Buches nicht weiter als zu Beginn – sie sitzen nur ein wenig tiefer in ihrem Selbstmitleid. Auch wenn man einiges über die jeweiligen Hintergründe und Beziehungen erfährt, bleibt die Gegenwart seltsam fern. Das Ende passt für mich zum Gesamteindruck des Buches: verwirrend.

Bewertung vom 25.02.2018
Liv
Kuhn, Kevin

Liv


gut

Wie bereits der Klappentext andeutet, ist das Buch in zwei Erzählstränge geteilt. Der Schreibstil unterscheidet sich in diesen Strängen nur wenig voneinander, er ist insgesamt recht flüssig zu lesen.Die zwei Hauptcharaktere konnte ich nicht ganz fassen – Franz dabei schon noch eher als Liv. Beide blieben mir die gesamte Länge des Buches über fremd und nicht greifbar. Die Handlung strotzt nur so vor detaillierter Beschreibungen der Erlebnisse und bleibt dennoch seltsam unnahbar. Eine komische Mischung, die für mich sehr unangenehm zu lesen war.Livs Leben ist in meinen Augen von einer unendlich großen Naivität geprägt und einer Resistenz gegenüber dem Lernen aus Fehlern. Ich hatte den Eindruck, dass sie sich als Charakter nur wenig entwickelt, sich eher treiben lässt und dabei kein bisschen über die Konsequenzen ihrer Handlungen nachdenkt. Sie wirkte auf mich sehr unreif und ich konnte mich (bis auf die Affinität zum Smartphone) nicht mit ihr identifizieren.Franz‘ Leben ist ähnlich kurios, auch er lässt sich treiben. Seinen Erzählstrang konnte ich jedoch mehr greifen. Doch auch hier blieb die Greifbarkeit für mich im Hintergrund, die Geschehnisse wirkten durchaus abstrakt. Es gibt durchaus parallelen im Leben der zwei, die Quintessenz ist ähnlich. Dennoch wurde mir dies erst nach dem Lesen klar – während des Lesens war ich vorrangig verwirrt. Für dieses Buch braucht es definitiv Zeit und Ruhe, um die Botschaft zu verstehen. Insgesamt schwirren mir immer noch viele Fragen im Kopf herum…

Bewertung vom 25.02.2018
Ach, Papa
Nieberding, Mareike

Ach, Papa


gut

„Ach, Papa“ von Mareike Nieberding ist ein sehr autobiographisches Buch, das durch vielerlei Rückblicke auf die Kindheit der Autorin geprägt ist.Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Er liest sich recht flüssig und ist modern und jung – repräsentiert die Autorin damit meiner Meinung nach gut. Auch sprachlich war das Gesamtbild für mich authentisch.Inhaltlich hat mich das Buch jedoch ein wenig enttäuscht, ich habe etwas anderes erwartet. Die angekündigte ‚Entfremdung‘ zwischen ihr und ihrem Vater habe ich aus außenstehender Perspektive als weitaus weniger dramatisch und problematisch empfunden. Somit war der Aufhänger für das Buch in meinen Augen eher nörgeln auf hohem Niveau.Nichtsdestotrotz begleitet das Buch die Autorin und ihren Vater auf einem Weg zu mehr Kommunikation untereinander. Oder so ähnlich. Für mich hat das Buch eher den Charakter einer Aufarbeitung, der Hauptteil beschäftigt sich mit Vergangenem: Es werden Anekdoten erzählt, Lebensabschnitte resümiert und gedeutet. Der Weg, wie ihr Vater und sie wieder zusammenfanden war scheinbar nebensächlich. Gerade auch, weil dieser ‚Weg‘ hauptsächlich im Inneren eines Menschen gegangen werden muss.Insgesamt war dieses Buch eine nette Lektüre für zwischendurch – ich selbst habe dadurch eine Anregung bekommen, über die Beziehung zwischen mir und meinem Vater zu sinnieren, die sich jedoch enorm von der im Buch dargestellten Beziehung unterscheidet. Inhaltlich war das Buch jedoch anders als erwartet und hatte für mich eher keinen inhaltlichen Mehrwert.

Bewertung vom 25.02.2018
Zwischen uns die Sehnsucht
Tijan

Zwischen uns die Sehnsucht


gut

‚Zwischen uns die Sehnsucht‘ von Tijan ist mein erstes Buch der Autorin. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen, er ist flüssig und passend zu den Charakteren. Die Charaktere, allem voran Summer, Kevin und Caden konnten mich nur bedingt überzeugen. Die Autorin hat sich bei den Charakterdarstellungen sehr an gängigen Klischees orientiert: Summer als naives Mädchen, Kevin als weiberaufreißender Badboy und schlussendlich Caden, harte Schale, weicher Kern. In diesen Mustern scheinen die Charaktere zu erstarren und es scheint keine Möglichkeit zu geben, daraus auszubrechen. Das finde ich schade, denn so waren die Charakterentwicklungen vorhersehbar. In dieser Geschichte gibt es eine wahre Flut an Nebencharakteren, die allesamt sehr minimalistisch ausgestaltet sind – alles andere hätte wahrscheinlich auch den Rahmen gesprengt. Für mich waren die vielen Nebencharaktere durchaus realistisch, es braucht jedoch seine Zeit, sich die Namen und Zugehörigkeiten zu merken. Die Handlung an sich hat mich wenig überrascht. Der Klappentext (oben) repräsentiert die eigentliche Story eher schlecht. Dennoch ist der Handlungsverlauf vorhersehbar und in dem New-Adult-Genre kein neues Ding. Aber trotz (oder gerade wegen?) der klischeehaften Charaktere und der vorhersehbaren Story konnte mich das Buch unterhalten. Es ist eine schöne, seichte Liebesgeschichte für zwischendurch, für die es keinerlei Anstrengungen braucht.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.02.2018
Vier Mal Frau
Mosel, Katharina

Vier Mal Frau


gut

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm leicht zu lesen. Er ist modern und geradeaus, passt sich den einzelnen Charakteren an und ist im gesamten authentisch.
Die Handlung wird abwechselnd aus insgesamt fünf verschiedenen Perspektiven erzählt. Die vier Frauen (Mona, Julia, Cecilia und Vanessa) und ab und an Lars. Die drei Freundinnen Mona, Julia und Cecilia sind gestandene Damen Ende Vierzig. Damit kann ich mich, als wesentlich jüngere Person, nur schwerlich identifizieren. Ich habe stets versucht mich in die jeweiligen Positionen hinein zu fühlen, mitunter fiel es mir jedoch sehr schwer. Dennoch habe ich die drei Damen als sehr sympathisch erlebt – sie sind grundverschieden und passen vielleicht auch gerade deswegen so gut zusammen. Vanessa ist mir vom Alter her schon näher, ihre Perspektive zu übernehmen fiel mir ein wenig leichter.
Die Handlung an sich plätschert seicht vor sich hin, in meinen Augen gab es keine überraschenden Wendungen. Wirklich Spannung habe ich in dem Buch nicht gefunden – es war eher eine reine Friede-Freude-Eierkuchen-Geschichte. Nach der Scheidung scheint es für Mona nur wenig Schwierigkeiten zu geben. Auch Julia und Cecilia haben in ihren Vorhaben Glück, echt Widrigkeiten, die nicht gelöst werden können, gibt es nicht. Das ist für mich nicht sehr authentisch – ich hätte mir ein wenig mehr Rückschläge gewünscht. Einzig Lars mit seiner miesepetrigen Art war für mich in dieser Hinsicht ein kleiner Lichtblick. Davon abgesehen war die Handlung angenehm zu verfolgen.
Insgesamt hat mir ‚Vier Mal Frau‘ von Katharina Mosel gut gefallen. Für mich ein klein wenig an der Realität vorbei, dazu ist es bei allen Beteiligten einfach auf Anhieb zu glatt gelaufen. Dennoch habe ich den Roman gern gelesen und mich unterhalten gefühlt.

Bewertung vom 25.02.2018
Der Wortschatz
Vorpahl, Elias

Der Wortschatz


sehr gut

Das Cover des Buches gefällt mir sehr gut. Die Zeichnung harmoniert sehr gut mit dem Titel und auch der Klappentext passt sich gut in dieses Gesamtbild ein. Die Zeichnung des Covers setzt sich im Buch teilweise fort. Zu Beginn eines jeden Kapitel ist ein Buchstabe stilisiert und in ein Bild eingefasst. Auf den Seiten lassen sich ab und an kleine Zeichnungen finden. Diese Details machen das Lesen noch angenehmer und zeigen, dass sich bei der Gestaltung wirklich Gedanken gemacht wurden.
Das Wort, Hauptcharakter des Buches, ist mir von Beginn an sympathisch gewesen. Ich habe jedoch einige Seiten gebraucht, um in die Welt der Worte hinein zu finden. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen, er ist ab und an ein wenig abstrakt – passend zum restlichen Inhalt.
Die Handlung hat mich zunächst etwas verwirrt, als ich mich jedoch darauf einlassen konnte, habe ich sie genossen und das Buch in einem Rutsch durchgelesen. Auf der Reise des Wortes lernt man als Leser so einiges über die Welt der Sprache, der Wörter und Schrift. Vieles ist sehr abstrakt, anderes bleibt ein wenig schwammig. Insgesamt lebt dieses Buch meiner Meinung nach von den Feinheiten, den die Story an sich hat mich nicht zur Gänze packen können. Vor allem vom Ende habe ich mir etwas mehr erhofft, hier wurde ich ein wenig enttäuscht.
Insgesamt ist ‚der Wortschatz‘ von Elias Vorpahl ein sehr interessantes Buch, das ganz anders ist, als erwartet und durch Liebe zum Detail auffällt. Das Große und Ganze ist stimmig, die Geschichte als Ganzes konnte mich nicht durchgehend überzeugen.

Bewertung vom 30.01.2018
Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente
Bognanni, Peter

Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente


ausgezeichnet

‚Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente‘ ist ein Jugendbuch von Peter Bognanni. Der Schreibstil des Autors ist sehr eingängig und flüssig zu lesen. Die Sprache ist an das Zielpublikum angepasst, sie ist recht modern und direkt – somit recht authentisch.
Protagonistin Tess ist in meinen Augen ein typischer Teenager: etwas ambivalent, frech und in angemessener Portion stur. Sie war mir gleich sympathisch und ich habe sie gern durch das Buch begleitet. Die Nebencharaktere sind alle durch Tess‘ Sichtweise dargestellt, sie sind dadurch weniger deutlich charakterisiert und blieben für mich immer ein wenig verschwommen. Dennoch konnte ich mir von allen wichtigen Personen ein ausreichendes Bild machen, insgesamt wirken alle Charaktere authentisch.
Die Handlung hat mich positiv überrascht. Sie geht durchaus kritisch mit dem Umgang mit den Momenten nach dem Tod auseinander. Insgesamt war die Spannung mäßig, die Handlung ist teilweise eher vor sich hingeplätschert, als das nennenswerte Dinge geschehen wären. Dennoch ergab für mich alles ein rundes Bild, das im Gesamten voll und ganz überzeugen kann. Die angesprochenen Themen werden sensibel und doch geradeaus behandelt.
Insgesamt konnte mich ‚Mein Leben oder ein Haufen unvollkommener Momente‘ überzeugen - es ist ein tiefgehendes Jugendbuch, das sich sehr gut lesen lässt.

Bewertung vom 12.01.2018
Lied der Weite
Haruf, Kent

Lied der Weite


ausgezeichnet

Der Schreibstil des Autors ist sehr geradlinig und direkt. Vor Gefühl triefende Beschreibungen findet man in den Büchern von Kent Haruf eher nicht. Die Sätze sind eher kurz gehalten und verlieren sich fast nie in ausschweifenden Ausführungen. Ich persönlich mag diese etwas kargere Art zu schreiben sehr und konnte mich daher sehr schnell mit dem doch eher ungewöhnlichen Schreibstil anfreunden. Die wörtliche Rede ist nicht durch Anführungszeichen gekennzeichnet, so dass mir hier die Orientierung etwas schwer viel, ich konnte mich daran jedoch auch gut gewöhnen.
Die Kapitel sind aus unterschiedlichen Sichtweisen verfasst, es kommen alle relevante Charaktere zu Wort und somit erlebt der Leser die Geschichte in einem umfassenden Blickwinkel. Zunächst war mir nicht recht klar, wie die Leben der sieben Menschen alle zusammenhängen, mit Verlauf der Handlung haben sich diese aber deutlich miteinander verwoben.
Die Charakterdarstellung geht nicht über das nötige Mindestmaß hinaus, ich konnte mir von allen Personen jedoch ein gutes und deutliches Bild machen.
Der Autor hat es geschafft, sich einem schwierigen Thema sensibel zu nähern und auf beeindruckende und nachhaltige Weise in diesem Roman festzuhalten.