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kvel

Bewertungen

Insgesamt 649 Bewertungen
Bewertung vom 29.05.2017
Das Fenster
Susi, Pauliina

Das Fenster


sehr gut

„Da ist es wieder. Dieses Gefühl, dass jemand dich beobachtet.“ (Buchuntertitel)

Inhalt – gemäß Umschlaginnenseite:
„Leia Laine (34), angehende Leiterin einer umstrittenen Suchtberatungsstelle in Helsinki, erlebt nach einem landesweit ausgestrahlten Talkshow-Auftritt einen gewaltigen Shitstorm. In Internetforen wird über sie hergezogen, sie bekommt Drohungen per SMS. Die Beschimpfungen finden keine Grenzen, bis Leia das Gefühl nicht mehr loswird, verfolgt zu werden. Doch wer ist hinter ihr her?
Der undurchsichtige und völlig abgedrehte Hacker „Land-O“, der größten Spaß daran hat, virtuelle Grenzen zu überschreiten, hat es auf Leia abgesehen und schickt sie durch die Hölle. Doch nicht nur er ...“

Meine Meinung:
Das alles durchziehende Thema, dass ein Hacker, oder jemand, der es darauf anlegt, alle Daten von überall aus dem Internet abrufen bzw. lesen kann und er somit quasi allwissend ist, und dass er aber auch alle Daten überall VERÄNDERN kann und damit das Schicksal einer anderen Person komplett beeinflussen kann, wurde in diesem Roman sehr gut umgesetzt.
Ab der zweiten Hälfte wird der Roman richtig spannend.

Warum es nicht zu fünf Sternen gereicht hat?
Weil man die erste Hälfte meiner Meinung nach etwas hätte verkürzen können; aber dies liegt ja immer im Ermessen des Autors.
Und weil die Protagonistin doch einige Male zu oft sich als zu naiv erwiesen hat, was mir dann als Lösung oder als Fortschritt der Story zu einfach war und man dies bestimmt etwas anders hätte lösen können; auf die konkreten Szenen, die ich meine, möchte ich hier nicht näher eingehen, da sonst einige Wendungen des Romans vorweggenommen würden.

Fazit: Diesen Roman habe ich gerne gelesen.

Bewertung vom 27.05.2017
Als die Omma den Huren noch Taubensuppe kochte
Basener, Anna

Als die Omma den Huren noch Taubensuppe kochte


ausgezeichnet

Geniales Werk der Popliteratur mit einer Traumbesetzung als Sprecherin.

Meine Meinung:
Rasante Story – keine Sekunde Langeweile.

Die Protagonisten
- Bianca, wohnhaft in Berlin und „Schlüppi“-Designerin
- die Omma (ehemalige Puff-Mutter)
- die verstorbene Mitzi (Prostituierte und in Omma's Alter)
bestechen mit ihren Ecken und Kanten und wirken in ihrem massenhaftem Schwelgen in ihrer Milieu-Vergangenheit sehr authentisch.

Passende Attribute für die Geschichte:
Flott, spannend, politisch unkorrekt, respektlos und nicht immer jugendfrei.

Vielen Dank an die Sprecherin:
Sie erweckte die Charaktere zum Leben und machte aus dem Roman ein einmaliges Hörerlebnis.

Und, ja, die Taubensuppe kommt tatsächlich einmal in der Story vor :)

Bewertung vom 27.05.2017
Oma wird erwachsen, 6 Audio-CDs
Jansen, Liv

Oma wird erwachsen, 6 Audio-CDs


schlecht

Hat meinen Geschmack leider nicht getroffen.

Meine Meinung:
Also ich muss gestehen, dass mich dieses Hörbuch nicht fesseln konnte.
Dieser auf witzig gemachte Sprachstil war für mich ehr anstrengend denn lustig.
Die Story, die so locker-flockig daher kommen sollte, ging an mir vorüber;
auch weil das Thema nun so gar nicht meins war.

Was mich dann aber leider vollends entnervte war die Sprecherin.

Sorry an beide, Autorin und Sprecherin.
Aber es ist halt auch immer alles eine Frage des Geschmacks.

Bewertung vom 24.05.2017
Der betrogene Patient
Reuther, Gerd

Der betrogene Patient


sehr gut

Interessante Punkte über die Gesundheitsindustrie.

Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis:
- Was wir verordnen, wirkt auch
Medizin ohne Evidenz und kritische Selbstkontrolle
- Man wird eine Studie (er)finden
Mediziner als Wissenschaftsgaukler
- Was nicht sein darf, kann nicht sein
Ärztliche Investigationsverweigerung
- Eine schlechte Therapie ist besser als keine Therapie
Medizinischer Aktionismus
- Geschluckt wird, was wir geliefert bekommen
Mediziner als Erfüllungsgehilfen der Medizinindustrie
- Auch heute sterben im Krankenhaus die Leute
Hochrisikobereich Klinik
- Zynische Dreiecksbeziehung
Undurchsichtige Geldflüsse und Interessenkonflikte

Meine Meinung:
Der Autor stellt viele „Fakten“ und Paradigmen zu Recht in Frage.
Er vertritt die These, dass es oftmals besser für die Patienten wäre, wenn die Ärzte lieber keine Therapie ihren Patienten angedeihen ließen und stattdessen auf die Selbstheilungsfähigkeit des menschlichen Körpers zu vertrauen, statt auf eine evtl. auf lange Sicht ehr schädliche Medikation zu setzen.

Gut fand ich, dass der Autor einige wichtige Themen angesprochen und erörtert hat, bspw.:
- Forschungen in gewünschte Richtungen der Industrie
- Mangel an ehrlichen und langfristigen Studien zu (Neben-)Wirkungen von Medikamenten, sondern stattdessen schnelles auf den Markt drücken von neuen Medikamenten
- Weiterbildung von Ärzten auf Kongressen von Pharmafirmen
- Entsprechen der Erwartungshaltung von Patienten (u.a. auch durch nutzlose Verschreibung von Antibiotika bei viralen Infekten mit all den unguten Nachwirkungen)
- Mangelndes Kostenbewusstsein der Gesundheitskassen für das Sozialsystem durch egoistisches Anfüttern von Kunden mit unsinnig-kostspieligen Anreizen (z.B. „Gesundheitsreisen“)

Manko:
Einige Themen / Erläuterungen wiederholen sich über die Kapitel.

Fazit: Lesenswert.

7 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.05.2017
Die Quelle
Chanter, Catherine

Die Quelle


sehr gut

Ungewöhnlich.

Inhalt und meine Meinung – Achtung es wird aus dem Inhalt berichtet:
Ruth und ihr Mann Mark kaufen sich ein Grundstück auf dem Lande, um sich ihren Traum von einem Leben auf einem kleinen Bauernhof zu verwirklichen. Dieses Stück Land hat praktischer Weise seine eigene Wasserversorgung, nämlich die Quelle. Im Rest des Landes herrscht jedoch eine langanhaltende und heftige Dürre; überall nur nicht auf dem Land der Quelle.
Doch eines Tages wird Ruths Enkel tot im Quell-Teich gefunden.
Wie kam er zu Tode?
War es etwa Mark, der vor dem Umzug auf das Land in London als Pädophiler bezichtigt wurde?
Oder war es gar Ruth selber?
Oder wer sonst?

Der Roman spielt, ohne konkrete Jahresangabe, im heutigen England.
Die Erzählung spielt zwar teilweise in der Realität, doch dann sind auch wieder unrealistische Themen enthalten, was die Erzählung teilweise unlogisch erscheinen lässt.
Die Story wird sowohl in der Gegenwart alsauch in Rückblenden aus Ruths Sicht geschildert. Die Sichtweise wechselt oftmals abrupt innerhalb eines Kapitels, was das Lesen manchmal erschwert.
Ein Großteil des Themas dreht sich um die Sekte, deren Auserwählte Ruth sein soll.
Zeitweise fand ich die Geschichte etwas zu sehr „Nabelschau“ und zu wenig „Vorwärtsgang“.

Fazit: Ungewöhnliches Thema (und wahrscheinlich nicht jedermanns Sache).

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 21.05.2017
Liber Gott
Kaizik, Jürgen

Liber Gott


gut

Der Begriff „Liber Gott“ war mir bislang ehrlich gesagt nicht bekannt; ich interessierte mich jedoch für dieses Buch, nachdem ich gelesen hatte, dass es von Texten von mehreren Philosophen über das Thema „Gott“, ob mit oder ohne Religion, handelte. Ich selbst habe zwar, mit dem Thema „Gott“ oder „Religion“ nicht wirklich etwas am Hut, fand aber das Thema dennoch spannend.

Wahrscheinlich tue ich dem Buch und damit dem Autor unrecht, wenn ich nur drei Sterne vergeben habe – und das tut mir ehrlich leid. Aber:
Ehrlich gesagt kann ich nicht sagen, woran es lag, dass mich der Text nicht wirklich erreichen konnte, sondern ich mit dem Buch nicht viel anfangen konnte.