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Benutzername: 
Lesefee23.05
Wohnort: 
Stepenitztal

Bewertungen

Insgesamt 290 Bewertungen
Bewertung vom 25.02.2020
Glanz der Ferne / Berlin-Trilogie Bd.3
Lorentz, Iny

Glanz der Ferne / Berlin-Trilogie Bd.3


ausgezeichnet

Der Abschluss der „Berlin-Trilogie“ hat mir, wie schon Band 1 und 2 der Reihe, sehr gut gefallen.
Zu Beginn des Romans werden alle vorkommenden Figuren kurz vorgestellt. Dabei gibt es eine Reihe bekannter Gesichter, die den Einstieg erleichtern, wobei auch einige neue Namen und Personen auftauchen, die aufgrund ihrer Vielzahl nicht so einfach zuzuordnen sind. Ein Personenverzeichnis am Ende des Buches garantiert hier aber guten Überblick, sofern man ihn denn benötigt.
Zudem gibt es einen kurzen Abriss, was seit Band 2 alles geschehen ist, denn es gibt einen Zeitsprung von etwa 20 Jahren.
Die Hauptfigur Vicky ist eine sympathische junge Frau die sich, ebenso wie ihre Vorgängerinnen Rieke und Resa nicht unterkriegen lässt. Sie hatte keine leichte Kindheit, obwohl sie eigentlich aus einem guten Elternhaus kommt. Da ihre Mutter Gunda aber bei ihrer Geburt starb, wurde sie seitdem als Aussätzige behandelt und die „Schuld“ am Tod der Mutter wog schwerer als die Freude, die ihr Vater an seiner Tochter hätte haben können.
Erst durch den Umzug ihrer Familie nach Berlin, erfährt sie, was Liebe bedeuten kann, denn in der Großstadt wird sie durch ihre Verwandtschaft, die Familie Hartung, liebevoll aufgenommen. Durch die Unterstützung, die sie von dort und gerade von ihrer Großmutter Resa erfährt, kann sich aus dem unsicheren und häufig bockigen Mädchen eine elegante und selbstbewusste junge Frau mit eigenen Zielen und Wünschen entwickeln, die sich durchaus zu benehmen weiß. Leider spielt das Schicksal ihr übel mit und die Geschichte Resas scheint sich zu einem großen Teil in ihrer Enkeltochter zu wiederholen. Die Handlung wird dadurch aber nicht langweilig, sondern eher interessanter. Zudem konnte durch das Wideraufgreifen von Resas Schicksal deren Rolle im aktuellen Roman noch einmal verstärkt werden. Dieses hat mir sehr gut gefallen, denn die Verknüpfung der gesamten Familiensaga durch Resa als erste Protagonistin rundet die Gesamthandlung ab.
Insgesamt sind die Figuren sehr authentisch dargestellt und jeder auf seine Weise einzigartig und gut konstruiert.
In diesem Band der Reihe bekommt die Rolle der Frau zum Ende des 19. Jahrhunderts nochmal eine andere Gewichtung. Es wird deutlich, dass die Emanzipation langsam beginnt - Vickys Cousine darf sogar in der Schweiz studieren - der Mann als Oberhaupt der Familie aber immer noch sämtliche Rechte über die Frau hat. Die Jungfräulichkeit blieb die höchste Tugend einer unverheirateten Frau, der Mann hatte die Verfügungsgewalt über sämtliche Vermögenswerte und die Frau wurde in den Papieren als „Frau Max Müller“ aufgeführt. Lediglich Witwen durften das Familienvermögen selbst verwalten, was auch im Roman dargestellt wurde.
Neben der Rolle der Frau wurde aber auch der Stand des Adels und die steigende Korruption im Beamtenstand thematisiert, wobei alle historischen Aspekte gut aber nicht zu aufdringlich dargestellt wurden, sondern sich gut in die Geschichte einfügten. Ergänzt durch die historischen Erläuterungen am Ende des Buches ergibt sich schließlich ein historisches Gesamtbild, das für mich einen wichtigen Teil dieser Romanart darstellt.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig, eine gewisse Spannung bleibt durch die Intrige, die zum Fall der Familie Hartung beitragen soll, ebenfalls nicht auf der Strecke. Die Intrige wiederum greift auf den Band 2 der Reihe zurück, wodurch eine weitere geschickte Verknüpfung der einzelnen Bände erfolgte.
Fazit: „Glanz der Ferne“ ist ein klassischer historischer Roman, der die sehr gelungene „Berlin-Trilogie“ fulminant abschließt. Mit dem Wiederaufgreifen der bereits bekannten Personen und Weitererzählung der Familiengeschichte anhand der nächsten Generationen entsteht eine Geschichte, die politische und historische Aspekte mit persönlichen Entwicklungen und Schicksalen vermischt. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen für einen ausgewogenen und unterhaltsamen historischen Roman mit einer großen Portion Lesespaß!

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.02.2020
Die stumme Patientin
Michaelides, Alex

Die stumme Patientin


sehr gut

Psychothriller sind eigentlich nicht wirklich mein Genre, trotzdem wage ich mich ab und zu an einen heran und "Die stumme Patientin" hatte mich in einem offenen Bücherregal geradezu angelächelt...
Von vielen Kritikern gehypt, fiel mir der Einstieg in den Thriller doch etwas schwer. Ich konnte keine richtige Bindung zu dem Protagonisten Theo Faber aufbauen, der als Psychotherapeut alles daran setzt, die Patientin Alicia wieder zum reden zu bringen.
Diese ist verstummt, seitdem sie ihren Ehemann Gabriel brutal ermordet hat. Niemand weiß, warum sie es getan hat und von ihr ist keine Antwort zu erwarten. Lediglich ein einziges Bild hat sie nach der grausamen Tat gemalt, doch was sagt dieses über den Mord aus?

Theo Faber hat es sich zu seinem persönlichen Ziel gemacht, Alicia zum Reden zu bringen. Um sie therapieren zu können, verlässt er seinen sicheren Arbeitsplatz in einer anderen Klinik und wechselt in die Klinik, in der Alicia behandelt wird.
Von Anfang an ist mir unklar gewesen, weshalb der Therapeut eine solche Faszination an Alicia hat. Ist es Sensationsgier, ein wahrer Hilfsgedanke oder etwas ganz anderes? Zumindest scheint ihm jedes Mittel Recht um Licht in das Dunkel zu bringen, sodass er mehr und mehr die Grenzen seines Berufs überschreitet und mehr zum Ermittler, denn zum Therapeuten wird.

Die allwissenden Andeutungen in der Ich-Erzählung weisen dabei wiederholt auf eigene Fehler Fabers hin, ohne dass mir wirklich klar wurde, was eigentlich gerade passierte.
Ebenso unklar blieb für mich die Diagnose "Borderline", jeder von uns hat wohl schon von dieser Krankheit gehört, was aber genau dahintersteckt war mir nicht klar und ich hätte mir eine Erklärung im Rahmen der Handlung gewünscht, da viele Verhaltensweisen der Patientin Alicia auf eben diese Diagnose zurückgeführt wurden.

Die Spannung war während der gesamten Geschichte hoch, ständig fragte ich mich, was eigentlich real und was Fiktion ist. Wer der Charaktere sagt die Wahrheit, wer lügt, wer ist verrückt?
Das Ende lies mich dann sprachlos zurück, niemals hätte ich mit diesem Ausgang gerechnet und hier wird deutlich, dass der Psychothriller seinem Genre mehr als gerecht wird.
Gnadenlos wird der Leser in die Irre geführt und eine Lösung des Falls ist bis zum Ende Nahezu unmöglich.

Ich vergebe 4 von 5 Sternen für eine Psychothriller, der eindeutig mit der richtigen Portion Spannung und Verwirrung daherkommt, bei dem ich aber einen Stern abziehen muss, da ich mich mit dem Protagonisten überhaupt nicht wohl gefühlt habe.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 05.02.2020
Das Erbe von Pollard Creek
Romes, Claudia

Das Erbe von Pollard Creek


sehr gut

Alte Liebe rostet nicht

„Suche danach, was dich glücklich macht. Tu das, was deine Seele strahlen lässt.“

„Das Erbe von Pollard Creek“ ist ein Liebesroman von Claudia Romes und in sich abgeschlossen. Er erschien im November 2019 im Digital Publishers Verlag.
Nach 12 Jahren in Deutschland kehrt Ellie nach Kanada zurück, um sich um den letzten Willen ihrer Tante zu kümmern. In Kanada angekommen erwartet sie dann aber nicht nur ein gut gehütetes Geheimnis ihrer Tante, sondern auch ihre erste große Liebe und manchmal scheint es so, als ob alte Liebe nicht rostet. Doch kann es eine zweite Chance für Sean und Ellie geben?

Als Ellie vor 12 Jahren zurück nach Deutschland ging, ließ sie nicht nur ihre große Liebe Sean zurück, sondern brach auch mit ihrer Tante, die immer wie eine Ziehmutter für sie war. Damals, als junges Mädchen, sah Ellie keinen anderen Weg und auch heute ist sie der Meinung, dass ihr Leben in Deutschland stattfindet und Kanada nur noch eine Zwischenstation ist, mit der nun endgültig abgeschlossen werden muss. In Kanada angekommen, sieht dann aber irgendwie doch alles anders aus. Das Land übt einen gewissen Zauber auf Ellie aus und auch ihre Jungendliebe Sean weckt noch Gefühle in ihr. Dieser ist jedoch mittlerweile verlobt und ohne ihn und ihre Tante hat Ellie nichts, was sie in Kanada halten würde.
Daher ist ihr Weg eigentlich glasklar und doch voller Zweifel.
Durch die Erzählung aus der Ich-Perspektive von Ellie, werden ihre Gedanken und Gefühle eindeutig beschrieben und sind gut nachvollziehbar. Mir war Ellie von Anfang an sympathisch, ihre Zweifel und Fragen waren für mich greifbar und ich habe regelrecht mit ihr mitgefühlt. Emotionen und Stimmungen wurden gut übertragen und ich habe mir für Ellie die ganze Zeit ein Happy End gewünscht.
Dieses Gefühl wurde durch den lockeren und leichten Schreibstil der Autorin unterstützt, sodass ich den Roman innerhalb kürzester Zeit durchgelesen habe. Ich habe mich dabei gut unterhalten gefühlt, allerdings war mir von Anfang an klar, worauf es letztendlich hinauslaufen würde. Die Figuren waren recht eindeutig beschrieben und Sympathien und Asympathien wurden schnell klar, sodass auch vorhersehbar war, welches Ende der Roman nehmen würde. Selbst das große Geheimnis von Ellies Tante konnte ich relativ schnell erahnen, sodass auch dieser Strang der Handlung für mich kaum Spannung enthielt.
Letztlich war „Das Erbe von Pollard Creek für mich ein Roman, der wenig Überraschungen bot und dem üblichen Klischee entsprach, bei dem die erste Liebe einfach etwas besonderes ist und nichts und niemand ihr etwas anhaben kann. Natürlich ist dies eine romantische Vorstellung und natürlich habe ich mir genau dies für Ellie und Sean gewünscht, aber letztlich wäre ein anderes Ende realistischer gewesen und hat mir an dieser Stelle irgendwie gefehlt.

Mein Fazit: Mich hat dieser Roman ins neue Jahr begleitet und mit ein paar schöne Lesestunden beschert. Der Schreibstil war flüssig und das Buch dadurch leicht zu lesen. Die Handlung war insgesamt gut ausgearbeitet und einfach schön, wenn auch vorhersehbar. Ich habe die gesamte Zeit mit Ellie mitgefühlt und vergebe letztendlich 4 von 5 Sternen für eine solide Liebesgeschichte.

Bewertung vom 14.01.2020
Flirting with Fire / Saving Chicago Bd.1 (eBook, ePUB)
Rayne, Piper

Flirting with Fire / Saving Chicago Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

„Flirting with fire“ ist der Auftaktband der „Saving Chicago“-Reihe, in der es um die Bianco-Brüder geht. Als erstes lernen wir Mauro und Maddie kennen. Beide Hauptfiguren waren mir insgesamt sehr sympathisch und für waren für mein Empfinden ansprechend dargestellt und gestaltet, sodass mir der Einstieg in die Geschichte wirklich leicht viel.
Maddie ist eine junge Frau, die grundsätzlich weiß, was sie vom Leben will. Sie kauft leerstehende Häuser auf, modernisiert sie und verkauft sie weiter, um so jungen Familien ein neues Heim zu geben. Hierfür bedarf es einiges an Organisationstalent, aber auch Kreativität und eine gute Portion Vorstellungsvermögen. Sie ist freundlich und stets darauf bedacht, dass die Personen in ihrer Umgebung sich wohl fühlen. Dabei vergisst sie manchmal ihre eigenen Wünsche und macht sich teilweise kleiner als sie ist. Diese Charaktereigenschaften entstehen aus einem typischen Klischee, so hat Maddie sich vom „hässlichen Entlein“ zu Schulzeiten zu einem wunderschönen Schwan gewandelt, kann dies aber selber nur schwer glauben. Dies belastet dann auch die beginnende Beziehung zu Mauro, dem das Selbstbewusstsein seiner potentiellen Partnerinnen sehr wichtig ist. Nur schwer kann Maddie akzeptieren, dass Mauro wirklich an ihr interessiert sein könnte und zweifelt auch im Laufe der Handlung immer wieder an ihm. Obwohl dies ein typisches Klischee und keine neue Idee für den Plot war, ist dieser Aspekt gut aufgegriffen und umgesetzt worden, weshalb es mich zwar zum Schmunzeln brachte, aber nicht gestört hat.
Auch Mauro ist ein einziges Klischee, als attraktiver Italiener war er bislang, ebenso wie sein jüngerer Bruder, nicht wirklich an Beziehungen interessiert. Trotzdem hat er ein Herz aus Gold und hilft Freunden wo er nur kann. In Madison sieht er von Anfang an mehr, als eine Bettgeschichte, ihr Auftreten und ihr Charakter faszinieren ihn, ihr Aussehen spricht ihn an. Dass sie zusammen zur Highschool gingen, hat er allerdings vergessen.
Sehr gut gefallen hat mir die Kennenlern- (oder Wiedersehens-) Idee der beiden. Die Junggesellenversteigerung und das anschließende, zufällige erneute Aufeinandertreffen der beiden waren gut umgesetzt und definitiv mal etwas Neues.
Insgesamt glänzt der Roman mit einem unglaublich flüssigen und leichten Schreibstil mit viel Humor und ansprechenden Charakteren und Nebendarstellern. Der Hauptkonflikt wird gut umgesetzt und später aufgelöst, er wirkt zu keiner Zeit übertrieben oder anstrengend, obwohl die Handlung mit Klischees überladen ist. Ich habe den Roman an einem Tag verschlungen und mich wirklich gut unterhalten gefühlt. Was mir ein wenig gefehlt hat, war der Tiefgang und ein stärkerer Einblick in die Handlungen und Gefühle von Mauro und Maddie. Zwar wurde versucht, die Perspektive vom Aussehen auf die inneren Werte zu lenken, trotzdem hätten ein wenig mehr Ernsthaftigkeit und ein größerer Einblick gut getan. Insgesamt blieben Denken und Handeln eher oberflächlich beschrieben, was aber dem Lesespaß keinerlei Abbruch tut.
Gut gelöst wurde außerdem die Verknüpfung auf die folgenden Bände, in denen Mauros Brüder die Hauptrolle spielen werden. Wir haben beide bereits mit Vor- und Nachteilen kennengelernt und bekommen auch eine Idee, wer ihr jeweiliger Partner werden könnte. Hier wird auch bereits eine gewisse Spannung aufgebaut, da es rätselhaft bleibt, weshalb Lauren, Maddies beste Freundin, ein Date mit Luca vehement ausschließt, obwohl sie es ebenfalls ersteigert hat. Ich bin daher wirklich gespannt auf die nächsten Geschichten!
Fazit: „Flirting with fire“ ist ein typischer Liebesroman, der mit einigen Klischees um die Ecke kommt. Er überzeugt aber mit einem faszinierenden und flüssigen Schreibstil und einer ansprechenden Handlung, die für ein paar schöne und unterhaltsame Lesestunden sorgt. Weil es mir ein wenig an Tiefgang gefehlt hat und ich die Geschichte insgesamt für gut und solide halte, nicht aber für überwältigend, vergebe ich 4 von 5 Sternen und bin sehr

Bewertung vom 26.12.2019
Right for Love
Jonson, Jo

Right for Love


ausgezeichnet

„[…] ein Traum [führt] zum nächsten. Ein Schritt zum anderen. Man muss einfach losgehen.“

Emma ist eine unglaublich interessante Hauptfigur. Sie ist sympathisch und ich konnte mich unglaublich gut mit ihr identifizieren. Die Orientierungslosigkeit, die sie durch ihr bisheriges Leben begleitet, ist wirklich gut dargestellt und durch die Ich-Perspektive wahnsinnig gut nachvollziehbar. Sie lebt ihr Leben und obwohl sie damit unzufrieden ist, schafft sie es nicht, das Ruder komplett herumzureißen. Diese Unzufriedenheit kennen wohl auch im wirklichen Leben viele von uns. Auch ich war lange Zeit mit meinem Leben nicht so zufrieden, wie man es sein könnte, was vielleicht einer der Gründe ist, weswegen ich mich mit Emma so gut identifizieren konnte.
Auf ihrer Suche nach sich selbst und dem Sinn ihres Lebens erkennt sie, woran sie wirklich Freude hat und aus „Georgie“, wie sie sich viele Jahre ihres Lebens genannt hat, wird schließlich wieder Emma. Mit der Namensänderung verändert auch Emma selbst sich und diese Entwicklung ist wirklich gut gelungen und umgesetzt. Der Roman vermittelt auf angenehme und unterhaltsame Weise, dass es nicht sinnvoll ist, ein Leben zu führen, mit dem man nicht glücklich ist. Sicherlich benötigt man manchmal einen Anstoß, um zu erkennen, was man verändern muss, aber grundsätzlich sollte man sich nicht ausruhen auf dem, was man hat, wenn man damit unzufrieden ist. Ohne eine gewisse Portion Mut kommt man eben nicht vorwärts und um glücklich zu werden, muss man eben manchmal alles Bekannte hinter sich lassen.
So wie Emma. Ein unglaublicher Mut treibt sie voran. Manche würden sagen es sei Irrsinn sich in eine Stimme aus dem Radio zu verlieben, für mich war es ein bisschen wie ein Märchen. Romantisch, emotional, dramatisch, eine gewisse Portion Spannung und Dramatik bleibt nicht aus.
Ebenso gut dargestellt wie Emma sind auch die Figuren um sie herum. Ihre Freundin Sarah exzentrisch und speziell, ihr Exfreund Alex treu und wie ein Fels in der Brandung. Ihre Eltern die einzige Konstante in ihrem Leben, die immer zu ihr halten und am Ende Jason, der Leadsänger der Band und Emmas große Liebe, die sie dazu bringt, sich selbst zu finden.
Im Roman begleiten wir Emma genau auf diesem Weg. Dieser ist dabei nicht leicht und gerade, sondern geprägt von Zweifeln, Fragen und Unwägbarkeiten, doch letztlich geht sie ihn und das ist das, worauf es ankommt.
Mich hat „Right for love“ begeistert, da ich mich einfach unendlich gut in der Geschichte wiederfinden konnte. Der Schreibstil war flüssig, weshalb sich das Buch einfach und schnell weg lesen lies. Lediglich mit einem Happy End hatte ich nicht gerechnet und war zunächst auch nicht glücklich darüber, doch im Nachhinein passt es einfach gut in die Story.

Mein Fazit: „Right for love - Gibt es dich?“ ist ein New Adult Roman, der wie ein modernes Märchen daherkommt. Jo Jonson schreibt einen romantischen und wunderschönen Roman mit tieferer Botschaft, der sich leicht lesen lässt und mich am Ende auch zum Nachdenken angeregt hat. Ich vergebe 5 von 5 Sternen, da ich die Art des Romans wirklich gemocht habe und die Botschaft, die er vermittelt unglaublich wichtig finde.

Bewertung vom 18.12.2019
The One - Finde dein perfektes Match
Marrs, John

The One - Finde dein perfektes Match


ausgezeichnet

„The One“ war ein faszinierender Roman. Er beschäftigt sich mit dem allgegenwärtigen Thema der Partnersuche und verlagert diese auf die heutigen Medien und die immer größer werdende Digitalisierung. Warum sollte man in Zeiten, in denen eigentlich alles per Computer machbar ist, noch auf die Straße oder in einen Club gehen, um mühsam einen Partner zu finden, mit dem es am Ende doch nicht klappt? Da kommt „Match your DNA“ doch genau recht. Ein System, das eine Trefferquote von 99,9 % aufweist und für 98 % der Nutzer innerhalb von 6 Monaten einen passenden Partner findet. Einfacher geht es kaum. Zudem kann man sich das Kennenlernen erleichtern, denn das man zueinander passt, steht ja bereits fest. Vorbei also mit Sorgen und Überlegungen. Stattdessen Liebe auf den ersten Blick und Gefühle wie ein Feuerwerk.
Der Roman thematisiert mit dieser Software ein Thema, das meiner Meinung nach tatsächlich immer größer wird. Je schneller und digitaler die heutige Zeit wird, umso weniger Zeit verbringen wir mit den echten Menschen und desto weniger Möglichkeiten gibt es, einen Partner zufällig zu treffen. Dating-Plattformen boomen und daher ist es erstmal nur logisch, dass auch die Nachfrage nach einem System, dass den perfekten Partner ermitteln kann, unglaublich hoch ist. Auf den ersten Blick hat man also nur Vorteile: Gefühle sind garantiert, die Zukunft des Paares ist klar definiert, die Suche erleichtert. Doch kann die Liebe wirklich so einfach sein? Am Ende wohl doch nicht immer, denn was ist mit diesen Paaren, die sich ohne die Software gefunden haben? Können sie überhaupt sicher sein, dass sie wirklich zueinander passen? Und die Matches, ist es wirklich möglich, dass sie einander bedingungslos vertrauen können? Oder haben auch sie Geheimnisse voreinander, die manchmal größer sind als man glaubt? Was ist mit Matches, bei denen ein Partner schwer erkrankt ist? Können diese Menschen ihr Glück nie wieder bei jemand anderem finden? Sind Fehlmatches wirklich ausgeschlossen…?
John Marrs beleuchtet in seinem Roman alle diese Denkansätze und führt in Form von Unterhaltungen, Diskussionen und Gedanken Vor- und Nachteile der Software auf. Dabei verpackt er die Handlung in mehrere Einzelstränge, insgesamt begleitet der Leser fünf Matches parallel auf ihrem Weg. Die Protagonisten begegnen sich dabei untereinander nicht, dennoch lassen sich die Erlebnisse miteinander vergleichen, die Geschichten zeigen verschiedene Konflikte auf, die durch „Match your DNA“ ausgelöst wurden. Zu Beginn waren die unterschiedlichen Erzählstränge ein wenig durcheinander, nachdem man aber die Figuren kennengelernt hat, lichtet sich die Verwirrung vollständig. Die Erzählperspektive ist jeweils als personaler Erzähler aus Sicht des jeweiligen Protagonisten gewählt, Handlungen und Gedanken werden dadurch klar dargestellt. Ich fand jede der Figuren auf ihre Art interessant und durch die wechselnden Handlungsorte mit entsprechenden Cliffhangern an fast jedem Kapitelende wurde es nie langweilig. Im Gegenteil sogar. Indem der Autor neben den ethnischen Beziehungsfragen und den jeweiligen persönlichen Geschichten, spielt auch ein Serienmörder eine Rolle, der sich im Netz der Datingapps wunderbar zu verstecken weiß.
Der Schreibstil von John Marrs ist durchgängig flüssig und unkompliziert, die Handlung hat mich so fasziniert und mitgerissen, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte…
Fazit: Mich hat der Roman nachdenklich gestimmt und mich mehrfach darüber nachdenken lassen, was eine perfekte Partnerschaft ausmacht und ob sie wirklich auf Genetik beruhen kann und damit berechenbar wird. Für mich ist diese Vorstellung schrecklich, denn dann wären wir ja alle nur Marionetten und nur wenig selbst bestimmt lebensfähig. Der Roman hat mich mit seinem Thema aber gerade deswegen unglaublich fasziniert. Das Thema ist genauso aktuell, wie das Hauptthema der perfekten Beziehung zeitlos ist. Ich vergebe 5 von 5 Sternen für einen Liebesroman mit Thrillerpotential, der definitiv lese

Bewertung vom 13.12.2019
Was von uns bleibt (eBook, ePUB)
Einwohlt, Ilona

Was von uns bleibt (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Von Anfang mich der ungewohnte, aber unglaublich mitreißende Erzählstil gepackt. Die Geschichte wird aus Sicht von Eliza erzählt, sie selbst tritt als allwissender Erzähler aus der Ich-Perspektive auf, wodurch der Roman unglaublich leidenschaftlich und emotional wird. Gedanken, Emotionen und Gefühle sind nahezu greifbar, gerade Elizas Verzweiflung und Irritation über die Dinge, die sie erfährt, sind wahnsinnig gut erzählt.
Lange Zeit wusste ich nicht recht, worauf die Handlung hinauslaufen würde. Streckenweise fand ich Eliza mit ihrer Besessenheit, einem Geheimnis, welches sie nur bedingt angeht, auf die Spur zu kommen anstrengend und nervtötend. Trotzdem musste ich weiterlesen, denn bis zum Schluss hat ich keine Lösung für den Konflikt, den Eliza entdeckt hat. Die Spannung wurde demnach bis zum Ende hochgehalten, was mir sehr gut gefallen hat.
Eliza als Person ist, wie ihre Mutter, ein Freigeist. Sie lebt ihr Leben, liebt die Musik und die Freiheit. Sie genießt den Moment und lebt ihn. Erst mit dem Tod ihrer Mutter und dem Kennenlernen von Nick ändert sich ihr Verhalten in dieser Hinsicht. One-Night-Stands sind nicht mehr interessant, auch Partys verlieren an Relevanz und ihre Moralvorstellungen steigen. Dies wird im Laufe der Geschichte deutlich und eine Entwicklung Elizas von der eher unsicheren und nach Antworten und Halt suchenden jungen Frau zu einer in sich selbst ruhenden und im Leben stehenden Frau wird durch ihre eingestreuten Rückblicke und den Abschluss des Buches deutlich.
Die Geschichte von Eliza und Nick ist im Grunde ein klassisches New Age Drama und doch irgendwie auch nicht. Beide sind noch sehr jung und müssen sich im Grunde erst einmal selbst finden. Die Leidenschaft und Liebe zur Musik verbindet sie, ebenso der Verlust eines Elternteils ist ihnen gemein. Die Gefühle die sie für einander empfinden, übersteigen alles, was sie bisher kannten. Beide sind unsicher, was das Leben ihnen bringen wird und gerade Eliza weiß noch nicht, was sie nach der Schule machen soll. Die Konflikte und Probleme die die beiden jungen Leute haben, sind klassisch für diese Altersgruppe und werden gut verarbeitet und dargestellt. Obwohl die Gefühle zwischen den beiden für mich tiefgehender beschrieben sein könnten, sind die Zweifel, Bedenken und Sorgen in keiner Weise oberflächlich, sondern im Grunde sehr ernst und nachdenklich stimmend. So geht es nicht nur um die Orientierung im Leben, die man kurz vorm Abschluss der Schule einfach sucht, sondern auch um die Frage nach der eigenen Herkunft, die Liebe, um das Fremdgehen, Lebensweisen, die Freude am Leben und um Pflichtbewusstsein. Dabei kann der Leser sich überlegen, wie er zu dem Thema steht und wie er in entsprechenden Situationen handeln würde, wodurch der Roman für mich noch einmal an Tiefgang gewonnen hat. Er urteilt nicht über falsch/richtig und endet auch nicht mit „Friede-Freude-Eierkuchen“. Dies hat mir wirklich gut gefallen und ist neben der ungewohnten Erzählweise einer der Gründe, weshalb er von anderen Romanen dieses Genres abweicht.
Eine der klarsten Botschaften des Romans ist, dass man in einer Beziehung nur funktionieren kann, wenn man mit sich selbst zufrieden und glücklich ist, ebenso wird klar, dass es nicht wichtig ist, „wo wir herkommen, [sondern], wer wir sind und was von uns bleibt“. Diesen Gedankenansatz teile ich vollkommen und habe mich sehr damit identifizieren können.
Fazit: Zunächst war ich skeptisch, was ich von dem Roman halten soll. Ich habe ihn zwar unglaublich schnell durchgelesen und fand den Schreibstil mehr als gelungen, trotzdem hatte ich Schwierigkeiten mich an Eliza und ihre Denkweise beziehungsweise Hartnäckigkeit an manchen Stellen zu gewöhnen. Letztendlich ist es aber ein großartiger New Age Roman, der Konflikte aufzeigt, mit denen sich fast jeder mindestens einmal im Leben beschäftigt. Ich vergebe daher 5 von 5 Sternen für einen nicht unbedingt typischen und dadurch interessanten Roman.

Bewertung vom 11.12.2019
Weil ich von Dir träumte
Wagner, Emma

Weil ich von Dir träumte


ausgezeichnet

„Weil ich von dir träumte“ war mein erster Roman von Emma Wagner, wird aber definitiv nicht der letzte sein. Er passt genau in mein „Buchbeuteschema“ und war einfach wunderschön zu lesen.
Die Protagonistin Justine ist zu Beginn des Romans eine eher unsichere, wenn auch selbstständige junge Frau. Ohne ihren Partner Dean wirkt sie aber unbeholfen und unsicher, nur mit ihm hat sie das Gefühl vor Kunstmäzenen und Galeristen kompetent aussehen zu können. Doch Dean ist meist eher uninteressiert an Justines Kunst und hat hauptsächlich seine eigene Karriere im Kopf. Er ist egoistisch, eingebildet und ignorant. Sein Auftreten Justine gegenüber ist unangenehm und missachtend. Er ignoriert ihre Ängste und Wünsche und gibt ihr dadurch das Gefühl undankbar und klein zu sein.
Erst im Laufe der Geschichte zeigt sich, dass in Justine mehr steckt als man auf den ersten Blick glaubt. Je mehr sie sich auf die Suche nach ihren Wurzeln und der Ursache ihrer Albträume begibt, umso selbstständiger und selbstbewusster wird sie. Am Ende ist von der unsicheren jungen Frau nicht mehr viel übriggeblieben und eine starke Entwicklung der Protagonistin auszumachen. Justines Gedanken und Zweifel werden dem Leser durch die Erzählung aus der Ich-Perspektive unglaublich gut nahegebracht und waren für mich mehr als nachvollziehbar und greifbar.
Neben Justine sind auch die anderen Figuren authentisch und eingehend beschrieben, sie sind interessant und realistisch dargestellt.
Auch der Wechsel der Zeitebene, durch den parallel zu Justines Suche in der Gegenwart, die Geschichte der jungen Letitzia 30 Jahre zuvor erzählt wird, ist gut gelungen und beide Handlungen zusammen ergeben schließlich ein wunderbar beschriebenes Gesamtbild. Insgesamt hat mir die Handlung in der Vergangenheit besser gefallen, da sie tragischer und emotionaler war als die gegenwärtige Erzählung. Trotzdem sind beide Zeitebenen gut gewählt und würden ohne einander nicht funktionieren. Durch entsprechende Kapitelüberschriften, unterschiedliche Erzählperspektiven und eindeutige Kapitelüberschriften werden Gegenwart und Vergangenheit eindeutig voneinander abgegrenzt, sodass man als Leser nicht durcheinanderkommt.
Neben der Haupthandlung werden immer wieder Einblicke in die korsische Lebensweise und Landschaft eingebunden. Das Land, die Bräuche und Sitten wurden dadurch von der Autorin unglaublich gut vermittelt und dargestellt. Dabei fügten sie sich so nahtlos in die Handlung ein, dass sie zu keinem Zeitpunkt störend oder zu dominant waren. Fast hatte man als Leser das Gefühl in Mitten der korsischen Landschaft zu stehen und ihre Gerüche einzuatmen.
Der Schreibstil von Emma Wagner ist im gesamten Roman flüssig und wortgewandt.
Durch die wechselnde Geschichte hält der Roman über lange Strecken eine gewisse Spannung aufrecht, wobei auch hier die Vergangenheit für mich mehr Spannungen und überraschende Wendungen bereithielt. Letitzias Schicksal hält einige Emotionen und unerwartete Momente bereit. Sie selbst hat mich als Charakter fasziniert, da sie eine starke und kämpferische Frau, eine „echte Korsin“ ist.
Durch die vielschichtige Handlung und den fließenden Schreibstil liest sich der „Weil ich von die träumte“ leicht und unkompliziert. Ich war gebannt von dem Schicksal der beiden Frauen und habe der Lösung des Geheimnisses bis zum Schluss entgegengefiebert. Vorhersehbar war das Ende dabei kaum, sicherlich waren manche Dinge schon zu Beginn recht eindeutig, trotzdem gab es bis zum Schluss überraschende Momente, die mir sehr gut gefallen haben.
Fazit: Emma Wagner ist mit „Weil ich von dir träumte“ ein großartiger Roman gelungen, der auf wunderbare Art Vergangenheit und Gegenwart verknüpft und durch die parallele Erzählung eine greifbare und bewegende Geschichte erzeugt. Ich habe das Buch unglaublich gerne gelesen und bin fasziniert von der Landschaft und den Bräuchen Korsikas. Ich vergebe 5 von 5 Sternen für einen gelungenen Roman!

Bewertung vom 09.12.2019
Schicksal und Gerechtigkeit / Die Warwick-Saga Bd.1
Archer, Jeffrey

Schicksal und Gerechtigkeit / Die Warwick-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Wer die Clifton-Saga von Jeffrey Archer kennt, wird auch den Namen William Warwick kennen, denn William ist der Polizist, um den sich die Krimis aus der Feder Harry Cliftons drehen.
William selbst ist, obwohl er aus einem reichen Elternhaus stammt, erstaunlich bodenständig und überhaupt nicht arrogant. Er ist intelligent, hilfsbereit und sympathisch, dabei aber in manchen Momenten ebenso linkisch, in Bezug auf Menschen im Allgemeinen geradezu naiv und teilweise unbeholfen. William ist redegewandt und empathisch, er sieht das Gute in den Menschen und möchte die Welt ein bisschen besser machen. Diese Charakterzüge machen ihn interessant und authentisch. Es ist sympathisch, dass er nicht perfekt ist, sondern ihm, obwohl ihm die Polizeiarbeit wirklich liegt und er Zusammenhänge unglaublich schnell erfassen kann, typische Anfängerfehler und Missgeschicke passieren.
Neben William als unglaublich sympathischem Protagonisten treten zahlreiche weitere Figuren auf. Jede für sich ist toll dargestellt und überzeugt durch besondere Charaktereigenschaften und individuelles Auftreten. Williams Vater als knallharter und geachteter Jurist, Williams Schwester als angehende Anwältin mit einer gehörigen Portion Durchsetzungsvermögen und Mut. Dazu kämpft sie für die Emanzipation und weicht auch sonst von der typischen Frauenrolle ab, die man auch noch in den 80er-Jahren erwartet. Wie schon in der Clifton-Saga zeichnet der Autor eine moderne und starke junge Frau, die sich nicht so schnell die Butter vom Brot nehmen lässt. Dies hat mir sehr gut gefallen.
Jeffrey Archer bleibt in „Schicksal und Gerechtigkeit“ seinem typischen Schreibstil treu. Der teilweise nüchterne und geradlinige Stil mag nicht jedermanns Sache sein, passt aber zur Art des Romans und den überraschenden Wendungen, die der Autor immer wieder einflechtet. Die Spannung bleibt daher auch nicht auf der Strecke und durch die allwissende Erzählperspektive sind Handlungen und Gedanken der Figuren insgesamt gut nachvollziehbar. Mehrere parallellaufende Handlungsstränge und Ermittlungen sind zunächst ein wenig verwirrend, werden aber immer klarer, je tiefer man in die Geschichte eintaucht. Am Ende ist es dann auch gerade die Komplexität der Handlung, die die Bücher von Jeffrey Archer charakterisiert und interessant macht. Auch der Cliffhanger am Ende des Romans ist typisch für den Autoren und lässt auf weitere interessante Ermittlungen von William hoffen.
Insgesamt darf man von „Schicksal und Gerechtigkeit“ allerdings keinen historischen Krimi erwarten, denn obwohl William Polizist ist, stehen nicht die Ermittlungen im Vordergrund, sondern das Schicksal und das Leben des jungen Detectives. In diesem ersten Band der Warwick-Saga lernen wir den Protagonisten kennen und begleiten in seinen ersten Berufsjahren, eine Entwicklung des jungen Mannes ist bereits jetzt erkennbar und durch seine gemachten Fehler erlangt William an mehr und mehr Erfahrung, die ihn vermutlich einmal zu einem großen Ermittler machen wird.
Der Titel des Romans ist sehr passend gewählt, denn „Schicksal und Gerechtigkeit“ spiegelt genau das Thema des Buches wider. Manche Dinge lassen sich nicht ändern und sind nur durch das Schicksal bestimmt, während andere Dinge durchaus lenkbar sind und der Arm der Gerechtigkeit nicht immer zu kurz ist.
Fazit: „Schicksal und Gerechtigkeit“ ist ein großartiger Auftakt einer neuen Romanreihe um einen Polizisten, der gerade mit seiner Karriere anfängt und den wir nun, hoffentlich noch lange, auf seinem Lebensweg begleiten dürfen. Williams Geschichte konnte mich von auf Grund von Jeffrey Archers einzigartigem Schreibstil direkt in ihren Bann ziehen, der Cliffhanger am Ende des Romans verlangt so schnell wie möglich nach Band 2 der Saga. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.

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