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Benutzername: 
Manja Teichner
Wohnort: 
Krefeld
Über mich: 
mein Blog: http://manjasbuchregal.blogspot.de/

Bewertungen

Insgesamt 1027 Bewertungen
Bewertung vom 14.12.2014
Süße Sünden
Licht, Kira

Süße Sünden


sehr gut

Kurzbeschreibung:
FLIRTEN WILL GELERNT SEIN!
Ein Kurzurlaub im “Single-Hotel”, um dort das Einmaleins des Flirtens zu lernen?! Maya ist empört, als ihre Freundinnen sie zu dem Trip überreden wollen! Zugegeben, jedes Mal hinter der Theke ihres kleinen Cafés in Deckung zu gehen, wenn Max ihr von seinem Sportladen aus zuwinkt, ist wahrscheinlich nicht der richtige Weg, um sein Herz zu erobern. Vielleicht kann ein bisschen Nachhilfe tatsächlich nicht schaden. Allerdings ist Maya überzeugt, dass sie nicht die Einzige ist, die in Sachen Liebe noch etwas lernen kann …
(Quelle: Egmont LYX)

Meine Meinung:
Maya ist stolze Inhaberin eines Cafés in München. Dort bietet sie Kuchen und Desserts an. Gegenüber dem Café befindet sich ein Sportgeschäft, dessen Inhaber Max es Maya sehr angetan hat. Sie verliebt sich in ihn, traut sich aber nicht sich May zu offenbaren. Ihre Freundinnen können das nicht mit ansehen und überreden Maya zu einem Kurzurlaub in einem „Sigle Hotel“. Flirtkurse sind dort inklusive.
Doch kein Urlaub ohne irgendwelche Katastrophen …

Der Roman „Süße Sünden“ stammt aus der Feder der Autorin Kira Licht. Es war jetzt nicht das erste Buch, das ich von der Autorin gelesen habe. Bisher war ich immer begeistert und war hier nun umso gespannter auf den Inhalt.

Maya war mir richtig sympathisch. Sie führt ihr Café stark und selbstbewusst. In Sachen Männer allerdings ist sie eher schüchtern. Besonders May gegenüber wird das sehr deutlich, denn sie traut sich nicht sich ihm zu offenbaren.
Ihre Freundinnen sind einfach absolut klasse.
Sabine ist liebenswert und sehr intelligent. Sie ist bereits seit Ewigkeiten mit ihrem Freund zusammen. Jo ist sehr selbstbewusst und sarkastisch veranlagt. Von Beruf ist sie Journalistin. Beide stehen sie zu Maya und wollen ihr helfen, indem sie ihr einen Kurzurlaub in einem „Single Hotel“ buchen.
Im Hotel treffen Maya und ihre Freundinnen auf allerlei Personen. Zum teil schon recht schräg und schon auch wirklich speziell.

Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht zu lesen. Man kommt sehr zügig durch die Seiten und ich war schneller am Ende angelangt als mir lieb war.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Maya in der Ich-Perspektive. Das hat zur Folge, dass man sich als Leser mit ihr besonders verbunden fühlt und sehr viel über ihre Gedanken und auch Gefühle erfährt.
Die Handlung ist humorvoll und hat mich bestens unterhalten. Es ist ein wenig kitschig, doch das fand ich hier gar nicht schlimm, im Gegenteil. Es passt alles zusammen. Nur manchmal hätte ich es gerne ein wenig spannender gehabt, besonders in den Momenten wo es mal nicht witzig war. Es ist ein wenig vorhersehbar wie es wohl ausgeht, was mich aber nicht gestört hat.

Fazit:
Im Großen und Ganzen ist „Süße Sünden“ von Kira Licht ein kurzweiliger Roman.
Die gut vorstellbaren Charaktere, der locker leichte Stil der Autorin und eine Handlung, die amüsant und witzig ist haben mir hier sehr unterhaltsame Stunden beschert.
Durchaus lesenswert!

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.12.2014
Die Auserwählten / Endgame Bd.1
Frey, James

Die Auserwählten / Endgame Bd.1


sehr gut

Meine Meinung:
12 Spieler, alle samt Nachfahren der alten Geschlechter der Erde. Jeder von ihnen möchte sein Geschlecht vor dem Ende der Erde retten. Jeder von ihnen ist bereit, bereit dazu Teil von Endgame zu sein. Doch nur einer kann gewinnen.
Da schlagen 12 Meteoriten auf der Erde ein, der Beginn von Endgame. Es gilt nun 3 Schlüssel zu finden, für die Zukunft, fürs Überleben.
Was sein wird, wird sein. Egal ob man wirklich bereit ist, Endgame hat begonnen …

Der Science-Fiction Roman „Endgame: Die Auserwählten“ stammt vom Autor James Frey. Es ist der Auftakt der „Endgame“ – Trilogie.
Um dieses Buch wurde bereits vor der Veröffentlichung ein großer Hype veranstaltet. Jeder wollte es haben, wollte es lesen und die Meinungen gehen stark auseinander. Ich selbst war extrem gespannt was mich wirklich erwarten würde, meine Erwartungen waren demnach auch recht hoch angesetzt.

Im Buch gibt es 12 Charaktere. Jeder von ihnen stammt von einem der alten Geschlechter ab. Jeder ist ein Spieler, wurde für Endgame ausgebildet, ist bereit zu töten um zu gewinnen. Sie sind alle blutrünstig, sehr facettenreich, unterschiedlich und demnach auch einzigartig. Besonders angetan hatten es mir hier die beiden Spieler Sarah Alopay und Jago Tlaloc, die in diesem ersten Teil ziemlich im Mittelpunkt stehen.
Und es gibt noch Christopher, Sarahs Freund aus dem alten früheren Leben. Sie erzählt ihm alles und er folgt ihr schließlich. Ich geb zu mit der Zeit empfand ich Christopher als etwas nervig, zu anhänglich.

Der Schreibstil des Autors ist kühl, emotionslos und sehr prägnant. Er beschreibt die Szenen in kurzen Sätzen, teilweise bestehen sie nur aus einem Wort. Es ist ein Stil an den man sich zunächst gewöhnen muss. Und dennoch finde ich er passt hier wirklich sehr gut zum Buch, zur Geschichte.
Geschildert wird das Geschehen aus den Perspektiven der 12 Spieler. Über jedem neuen Kapitel steht um wen es geht, so kann man sich als Leser sehr gut darauf einstellen und kommt nicht durcheinander.
Die Handlung ist anders als all das was ich bisher gelesen hatte. Es geht sehr brutal zu, die Altersempfehlung ab 16 Jahre ist in meinen Augen sehr gut getroffen. Man kann sich alle sehr gut vorstellen. Je weiter ich im Geschehen voran kam, desto spannender empfand ich es. Ich wollte wissen welcher der Spieler überlebt und wer muss dran glauben. Man beginnt Sympathien für Spieler zu entwickeln und andere zu hassen. Aber nur um dann letztlich seine ganzen Theorien doch wieder über den Haufen zu werfen.

Das Ende ist actionreich und spannend gehalten. Es bleiben einige Fragen offen und so ist die Neugier groß wie es wohl im zweiten Teil weitergehen wird.

Fazit:
Kurz gesagt ist „Endgame: Die Auserwählten“ von James Frey ein an und für sich gut gelungener Auftakt der Trilogie.
Facettenreiche Charaktere, kurze knappe Sätze und ein prägnanter Schreibstil sowie eine Handlung, die actionreich, spannend und so anders ist, haben mich fasziniert und machen neugierig auf den zweiten Teil.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 14.12.2014
Twin Addict - Zerrissen zwischen Zwillingen
Winterling, Emma

Twin Addict - Zerrissen zwischen Zwillingen


ausgezeichnet

Meine Meinung:
Nach den Sommerferien kommt ein neuer Schüler in Emilies Klasse, Markus. Emilie ist auf Anhieb mehr als begeistert von ihm und er auch von ihr. Die beiden kommen sich rasch näher und schnell wird Emilie klar, Markus ist anders.
Plötzlich aber steht auch noch Markus‘ Zwillingsbruder Creso vor Emilie und stürzt diese in ein absolutes Gefühlschaos. Denn auch Creso übt eine gewaltige Anziehungskraft auf Emilie aus …

Der New Adult Roman „Twin Addict – Zerrissen zwischen Zwillingen“ stammt aus der Feder der Autorin Emma Winterling. Es ist der Auftakt der „Twin Addict“ – Reihe.

Die Charaktere der Handlung sind sehr gut ausgearbeitet und man kann sie sich gut vorstellen.
Emilie ist 17 Jahre alt und ich empfand sie als sympathisch. Manchmal ist sie noch etwas naiv aber in ihrem Alter kann man das schon noch verschmerzen. Emilie durchlebt in der Geschichte einen inneren Kampf, der von Emma Winterling wirklich glaubhaft und sehr gut dargestellt wurde.
Markus ist der neue Schüler. Er sieht unverschämt gut aus, ist charismatisch und zudem kommt er aus gutem Hause, hat also Geld. Markus kommt machohaft rüber und man merkt als Leser schnell er hat eine dunkle Seele. Er neigt sehr zu Gewalt. Dennoch ist Emilie sehr von ihm fasziniert.
Creso ist Markus‘ Zwillingsbruder. Auch er sieht ´gut aus und ist auch nicht abgeneigt von Gewalt. Auch von ihm ist Emilie begeistert, die Anziehung zwischen den beiden ist gewaltig.

Zwischen den dreien entwickelt sich eine ungewöhnlich andere Dreiecksbeziehung. Emilie ist hin und hergerissen, was Emma Winterling wirklich gut zum Ausdruck bringt.

Der Schreibstil der Autorin ist angenehm zu lesen. Man ist als Leser recht schnell mittendrin und möchte weiterlesen um zu erfahren was weiter passiert.
Geschildert wird das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven. Hierfür hat Emma Winterling die personale Erzählperspektive verwendet. Man lernt als Leser so alles genau kennen und das Geschehen wird komplex.
Die Handlung selbst hat mich einerseits fasziniert, auf der anderen Seite aber auch schockiert. Es geht spannend zu aber auch romantisch. Emma Winterling schafft es die Abgründe der menschlichen Seele zu offenbaren. Immer wieder gibt es Wendungen, die überraschen und je weiter ich vorankam, desto mehr war ich gefangen. Man macht sich als Elser auch so seine Gedanken wie man wohl anstelle von Emilie reagieren würde.
Zum Ende hin wird es richtig rasant und spannend.

Das Ende selber hat mich sehr überrascht und ich empfinde es als passend gewählt. Obwohl der Roman abgeschlossen ist wird es weitergehen mit der Reihe. Ich persönlich bin bereits jetzt schon gespannt was sich Emma Winterling im zweiten Teil einfallen lassen wird.

Fazit:
Alles in allem ist „Twin Addict – Zerrissen zwischen Zwillingen“ von Emma Winterling ein sehr gelungener Auftakt der New Adult Reihe „Twin Addict“.
Die vorstellbar ausgearbeiteten Charaktere, der gut zu lesende Stil und eine Handlung mit einer ungewöhnlichen Liebesgeschichte, die spannend ist und den Leser zu fesseln weiß, haben mich hier gefangen genommen und überzeugt.
Sehr zu empfehlen!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.12.2014
Hummeln im Herzen
Hülsmann, Petra

Hummeln im Herzen


ausgezeichnet

Kurzbeschreibung:
Von der Liebe darfste dich nich feddich machen lassen – diesen weisen Rat hört Lena gleich mehrmals von Taxifahrer Knut. Aber leichter gesagt als getan, wenn der Verlobte eine Niete und der Job wegen eines äußerst peinlichen Fehlers plötzlich ein Ex-Job ist. Für Selbstmitleid bleibt Lena aber sowieso kaum Zeit. Ihr Leben muss dringend generalüberholt werden, und außerdem zieht ausgerechnet sie als Ordnungsfanatikerin in die chaotische WG ihrer besten Freundin. Vor allem Mitbewohner Ben nervt! Der ist nämlich nicht nur unglaublich arrogant, sondern auch ein elender Womanizer. Umso irritierter ist Lena, als ihr Herz beim Gedanken an ihn immer öfter auffällige Aussetzer hat …
(Quelle: Bastei Lübbe)

Meine Meinung:
Kurz vor ihrer Hochzeit, inmitten der Vorbereitungen, wird Lena plötzlich von ihrem Verlobten verlassen. Sie zieht nun in die Dreier-WG ihres Bruders. Doch das Schicksal meint es nicht gut mit Lena, denn kurz darauf verliert zu auch noch ihren Job, auf den sie eigentlich angewiesen ist. Und die WG, zu der sie nun gehört, besteht nicht nur auf ihrem Bruder Michel, sondern auch aus dessen Freundin Juli und Ben, den Lena jedoch rein gar nicht mag …

Der Roman „Hummeln im Herzen“ stammt aus der Feder der Autorin Petra Hülsmann. Es ist das Debütwerk der Autorin, welches mit einem ganz tollen Cover versehen ist.

Die Protagonistin Lena steht kurz vor ihrem 30. Geburtstag. Sie wurde von ihrem Verlobten verlassen und kurz darauf hat sie auch noch ihren Job verloren. Ich empfand Lena als äußert liebenswerte und sympathische Person, die man einfach gern haben muss. Sie ist ziemlich chaotisch und nimmt eigentlich jedes Fettnäpfchen mit.

Neben Lena gibt es noch weitere Charaktere, wie beispielsweise Michel, Lenas Bruder, dessen Freundin Juli und auch Ben, den Frauenheld, den Lena eigentlich gar nicht mag. Sie alle sind Petra Hülsmann gut und vorstellbar gelungen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und locker leicht. Es geht doch sehr amüsant zu und nicht selten muss man als Leser auch mal laut lachen. Man hat einfach Spaß beim Lesen und merkt eigentlich gar nicht wie dabei die Seiten an einem vorbeifliegen.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Lena, wofür Petra Hülsmann die Ich-Perspektive verwendet hat. So fühlt man sich als Leser direkt mit Lena verbunden und baut eine doch auch enge Bindung zu ihr auf.
Die Handlung an sich ist einfach herrlich. Es geht humorvoll zu aber auch ein paar traurige Szenen sind im Buch zu finden. Als Leser kann man zudem auch Lebensweisheiten aus der Geschichte mitnehmen. Eigentlich ist die Geschichte doch von Beginn an vorhersehbar aber ganz ehrlich mich hat es hier nicht im Geringsten gestört. Eher im Gegenteil. Vor allem auch weil Petra Hülsmann auch ein paar Hürden und Überraschungen eingebaut hat, die den Leser an den Seiten kleben lassen.

Das Ende ist, wie bereits erwähnt, recht schnell vorauszuahnen. Es passt perfekt zum Gesamtgeschehen und hat mich einfach Happy gestimmt.

Fazit:
Alles in Allem ist „Hummeln im Herzen“ von Petra Hülsmann ein gelungenes Debüt der Autorin.
Die sympathsiche Protagonistin, der locker leicht zu lesende Stil und eine Handlung die humorvoll ist aber auch einige doch traurige Stellen beinhaltet, haben mir hier perfekt unterhalten und begeistert.
Sehr zu empfehlen!

Bewertung vom 14.12.2014
Kann ich bitte löschen, was ich gerade gesagt habe?
Wohlleben, Torsten

Kann ich bitte löschen, was ich gerade gesagt habe?


sehr gut

Kurzbeschreibung:
Der 16-jährige Henner ist klein, hat Segelohren und ist zu allem Überfluss auch noch gut in der Schule. Neben seinen hünenhaften Freunden Jakob und Luis kommt er sich ziemlich dämlich vor. Doch ihn beschäftigt noch viel mehr: Dulden ihn die beiden nur aus Gewohnheit? Warum postet keiner auf seiner Facebook-Pinnwand? Und wie kann er die schöne Valerie erobern? Ein Sommer auf Helgoland scheint die perfekte Gelegenheit, endlich bei ihr zu punkten. Doch dann lernt Henner Leefke kennen – und auf einmal sieht er die Welt ganz anders.
(Quelle: Carlsen)

Meine Meinung:
Henner ist 16 Jahre alt und ziemlich klein. Seine Freunde aber sind alle samt größer und muskulös. Warum also hängen sie eigentlich mit ihm ab? Und warum schreibt ihm plötzlich jemand etwas auf seine Pinnwand bei Facebook? All das geht Henner immer wieder im Kopf rum. Außerdem überlegt er wie er die schöne Valerie, die ihn doch sehr interessiert, für sich gewinnen kann.
Da kommt ihm doch ein Sommer auf Helgoland wie gerufen. Dort möchte er bei dem Mädchen seiner Träume punkten. Allerdings lernt er da auch Leefke kennen und Henner Leben stet plötzlich Kopf …

Der Jugendroman „Kann ich bitte löschen, was ich gerade gesagt habe?“ stammt vom Autor Torsten Wohlleben. Für mich war dies das erste Buch des Autors.

Henner, der Protagonist, ist 16 Jahre alt, recht klein und schmächtig. Er hat ziemlich beliebte Freunde. Doch dadurch gerät Henner selber irgendwie immer in den Hintergrund, wird vergessen oder aber einfach mitgezogen. Ich persönlich empfand Henner als einen liebenswerten Kerl.

Henners Freunde Luis und Jakob sind das ganze Gegenteil von Henner selbst. Sie sind eher groß, beliebt und mukulös. Und dennoch hängen sie mit Henner ab, ja fahren sogar mit ihm nach Helgoland.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und gut zu lesen. Er schreibt sehr jugendlich und humorvoll. Im zweiten Teil des Buches ändert sich die Sprache ein wenig, Henner wird reifer, das merkt man.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Henner. Man erlebt alles um ihn herum hautnah mit, lernt ihn dabei auch noch gut kennen.
Die Handlung ist typisch für Jugendliche in Henners Alter. Die alltäglichen Probleme von Jugendlichen stehen im Mittelpunkt. Es geht zudem um die erste Liebe. Als erwachsener Leser fühlt man sich beim Lesen des Buches zurückversetzt in die eigene Jugend. Man kann Parallelen ziehen zum eigenen Verhalten in dieser Zeit. Jugendliche Leser werden sich sehr gut mit Henner und seinen Problemen identifizieren können, der Autor spricht ihre Sprache.

Fazit:
Abschließend gesagt ist „Kann ich bitte löschen, was ich gerade gesagt habe?“ von Torsten Wohlleben ein sehr schönes Jugendbuch.
Der liebenswerte Protagonist, ein angenehm zu lesender Stil und eine Handlung, die die Themen von Jugendlichen gut anspricht und zudem noch amüsant ist, haben mich hier sehr gut unterhalten können.
Durchaus lesenswert!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 07.12.2014
Bis zum letzten Tropfen
McGinnis, Mindy

Bis zum letzten Tropfen


sehr gut

Kurzbeschreibung:
In einer Welt ohne Wasser kann jeder Tag der letzte sein
Nach einer Choleraepidemie und dem Zusammenbruch der Zivilisation ist sauberes Wasser das wertvollste Gut. Die sechzehnjährige Lynn hat schon früh gelernt, es um jeden Preis zu verteidigen. Gemeinsam mit ihrer Mutter bewohnt sie ein einsames Farmhaus und verbringt ihre Tage damit, Brennholz und Nahrung zu beschaffen. Und den Teich hinter dem Haus vor durstigen Eindringlingen zu schützen. Als eines Tages ein Fremder auftaucht und Lynn und ihre Mutter Fußspuren um den Teich herum entdecken, wird ihnen sofort klar, dass jemand ihre geheime Quelle entdeckt hat. Der Ernstfall, auf den Lynn seit Jahren vorbereitet ist, scheint einzutreten. Eigentlich hat sie keine Angst. Doch dann wird ihre Mutter von Kojoten schwer verletzt. Und Lynn muss sich in den umliegenden Siedlungen Hilfe suchen, denn allein kann sie die Farm nicht retten.
(Quelle: Heyne)

Meine Meinung:
Wasser ist ein kostbares Gut auf der Erde geworden. Wenn man es hat muss man es wirklich gut beschützen, egal was kommt. So geht es auch Lynn und ihrer Mutter. Sie leben auf einer kleinen Farm und jeden Tag aufs Neue heißt es für sie ums Überleben zu kämpfen. Ihren Weiher und das dort enthaltene Wasser müssen sie hart verteidigen. Hierfür hat Lynn bereits mit 9 Jahren gelernt zu töten und sie würde es immer wieder tun…

Der dystopische Roman „Bis zum letzten Tropfen“ stammt aus der Feder der Autorin Mindy McGinnis. Es ist das Debütwerk der Autorin.

Die Protagonistin Lynn wirkt zu Beginn ziemlich kühl und herzlos. Alle die, die Haus oder Weiher zu nahe kommen werden von ihr gnadenlos und knallhart getötet. Mit ihrer Mutter arbeitet sie lediglich zusammen, die Verbindung wirkte merkwürdig auf mich. Mit Voranschreiten der Handlung aber lernt man als Leser Lynn zu verstehen. Sie fängt an sich Gedanken zu machen und nach und nach wird klar Lynn hatte eigentlich so gar keine Kindheit. Sie wurde in eine unwirkliche Welt geboren und muss sich durchsetzen, komme was wolle. Ich persönlich habe Lynn immer mehr gemocht je mehr man über sie und ihr Leben erfahren hat.
Lynns Mutter war mir eigentlich gänzlich unsympathisch. Sie und ihre Tochter verbindet nicht wirklich viel, sie zeigt keinerlei Wärme und Geborgenheit ihrer Tochter gegenüber.
Eli kommt eigentlich aus der Stadt. Ihn lernt man erst nach und nach kennen und man merkt er ist ein herzensguter Mensch.

Auch die weiteren Charaktere, wiebeispielsweise Lucy, Elis Nichte, die ein wirklicher Sonnenschein ist, sind sehr gut ausgearbeitet. Man erlebt die Handlung als Leser mit ihnen gemeinsam.

Der Schreibstil der Autorin leicht und gut zu lesen. Die Stimmung ist recht düster, die geschaffene Welt hat mir soweit gut gefallen.
Geschildert wird das Geschehen aus Sicht von Lynn. Man begleitet sie durch die Geschichte und ist durch sie immer hautnah dabei.
Die Handlung an sich beginnt quasi mittendrin. Es gibt keinerlei Erklärungen wie es zu der Situation gekommen ist, was wirklich geschehen ist. Dies ist unverständlich und in meinen Augen hätte die Autorin es ruhig mehr erklären können. Diese Hintergrundinformationen hätten die Handlung wohl in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen.
Die Idee, das Wasser kostbar ist, gefiel mir persönlich wirklich gut. Die Handlung ist auch sonst recht spannend und interessant gehalten.

Das Ende ist nochmals sehr spannend gehalten und in meinen Augen passt es sehr gut zur Gesamthandlung.

Fazit:
Alles in Allem ist der dystopische Roman „Bis zum letzten Tropfen“ ein sehr gutes Debüt der Autorin Mindy McGinnis.
Die gut ausgearbeiteten Charaktere, der angenehm zu lesende Stil und eine interessante und auch spannende Handlung, die einem doch auch nachdenklich stimmt, haben mich hier wirklich gut unterhalten können.
Durchaus lesenswert!

Bewertung vom 07.12.2014
Die Berufene
Carey, M. R.

Die Berufene


sehr gut

Meine Meinung:
Die Erde wurde von einem Pilz heimgesucht, nur wenige haben diesen überlebt. Dieser Pilz verändert die Menschen. Die, die infiziert werden entwickeln sich zu sogenannten Hungernden, das sind Kreaturen, die sich von anderen lebenden Wesen ernähren.
Melanie lebt zusammen mit anderen Kindern in einer abgeriegelten Anlage etwa 50 Kilometer von London, das in Ruinen liegt, entfernt. Doch sie ist nicht wie andere Kinder.
Eines Tages als sie aus dem Bunker geholt wird geschieht ein Unglück. Das Gebiet wird von Hungernden überrannt und Melanie kann mit einigen anderen fliehen …

Der dystopische Roman „Die Berufene“ stammt von M. R. Carey. Hinter diesem Pseudonym verbirgt sich ein britischer Fantasyautor, der besonders durch Comics bekannt wurde.

Melanie ist 10 Jahre alt. Sie ist kindlich naiv aber auf der anderen Seite auch ziemlich abgeklärt. Melanie ist halb Mensch, halb blutrünstige Kreatur. Doch das Monster, als das sie Dr. Caldwell bzw. Sergeant Parks immer beschreiben ist sie eigentlich gar nicht. Melanie ist ziemlich schlau und begreift viel. Sie ist gefangen in einem Bunker mitten im Nirgendwo.
Dr. Caldwell war mir während der gesamten Handlung immer unsympathisch.
Miss Justineau kämpft verbissen um Melanies Leben. Dafür wird sie von Melanie wiederum beschützt.
Sergeant Parks macht während der gesamten Handlung eine wirklich enorme Entwicklung durch, die mir persönlich sehr gut gefallen hat und die ich nachvollziehen konnte.
Private Gallagher ist ein junger Soldat, der Parks ohne wenn und aber folgt.

Der Schreibstil des Autors ist gut zu lesen. Er beschreibt die Dinge bildhaft vorstellbar und intensiv.
Geschildert wird das Geschehen die meiste Zeit aus Sicht von Melanie. Ab und an wechselt die Sicht aber auf Melanies Mitstreiter Sergeant Parks, Dr. Caldwell, Miss Justineau und Private Gallagher. So bekommt man als Leser einen umfassenden Einblick in alle Seiten.
Die Handlung an sich ist erfrischend anders. Es geht spannend zu. Sie setzt mehrere Jahre nach Ausbruch der Krankheit ein und man erfährt als Leser was die Menschheit alles getan hat um den Pilz zu stoppen.
Leider aber ist es zwischendrin des Öfteren so, dass ich manche Passagen als recht lang empfunden habe. Es wurde mir manchmal doch etwas zu viel.

Das Ende kam für mich persönlich doch überraschend. Es ist nicht absehbar und für die Gesamthandlung wurde es wirklich gut gewählt.

Fazit:
Abschließend gesagt ist „Die Berufene“ von M. R. Carey eine gut durchdachte Dystopie.
Interessant gestaltete Charaktere, ein bildhafter Stil und eine, von kleineren Längen mal abgesehen, recht spannende Handlung konnten mich hier gut unterhalten.
Durchaus lesenswert!