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Benutzername: 
Melanie T.
Wohnort: 
Vettweiß
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 416 Bewertungen
Bewertung vom 19.10.2016
Ich bin der Zorn / Francis Ackerman junior Bd.4
Cross, Ethan

Ich bin der Zorn / Francis Ackerman junior Bd.4


gut

Der überwiegende Teil der Handlung spielt in einem Gefängnis der Zukunft. Hier werden Wärter ersetzt durch ausgefeilte Technik. Allerdings wird jedem Leser sofort klar, dass genau das der Knackpunkt werden wird. Auf Technik ist ebenso wenig Verlass wie auf Menschen.

Für Leser, die die Vergangenheit und Verhältnisse rund um die Protagonisten aus den vergangenen 3 Romanen rund um den Serienkiller Francis Ackermann jr. nicht kennen werden diese kurz aber trotzdem eingehend vorgestellt.

Der Hauptakteur in diesem Roman - der Judas-Killer - lässt sich immer neue perfide Spielchen einfallen, um die Ermittler abzulenken und zu beschäftigen. Man fühlt sich teilweise regelrecht auf den Spuren der SAW-Filme.

Zu den üblichen Handlungssträngen der verschiedenen Protagonisten gibt es noch Tagebucheinträge, die das Leben von der Kindheit bis zum Erwachsenen des Judas-Killer beleuchten. Man versteht dadurch, wie er zu dem geworden ist, was er darstellt und wie er handelt.

Letztendlich ist mal wieder der - wie ich zugeben muss - mittlerweile ans Herz gewachsene Serienkiller Francis Ackermann jr. derjenige, der die ganze Geschichte am Ende klärt und auflöst.

Fazit: Beim vierten Teil der Serie habe ich das Gefühl, dass es einfach einmal wieder eine Fortsetzung geben musste. An die Qualität und die Spannung der vorangegangenen drei Teile kommt dieses neue Buch lange nicht heran. Als regelmässiger Leser will man natürlich wissen, wie sich die Dinge entwickeln. Sollte allerdings ein Leser bei diesem Buch erst einsteigen, wird er sicherlich den Hype um die Romanreihe nicht verstehen können.

Von der Geschichte her eher schwach und stark von den diversen Actionfilmen der letzten Jahre abgekupfert.

Ich bin trotzdem neugierig, was ein fünfter Teil so bringen wird und werde der Serie treu bleiben.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.09.2016
Zerschunden / Fred Abel Bd.1
Tsokos, Michael;Gößling, Andreas

Zerschunden / Fred Abel Bd.1


ausgezeichnet

Ein ausgezeichneter True Crime Thriller, der an Spannung und Tempo kaum zu überbieten ist. Man reist mit Fred Abel, eigentlich Gerichtsmediziner, in die Welt eines wahnsinnig anmutenden Serienkillers, der immer in der Nähe von Flughäfen zuschlägt. Mit jeder Seite steigt die Spannung, mit jedem Kapitel lernt man Neues aus der Gerichtsmedizin und über Abgründe des menschlichen oder eher unmenschlichen Wesens. Wer auf Psychothriller steht und True Crime mag ist hier bestens aufgehoben. Es ist allerdings nichts für zarte Gemüter, denn alleine bei den Beschreibungen geht es ordentlich zur Sache. Fred Abel wird garantiert Kult werden - und wir Leser sind dabei.

Bewertung vom 12.08.2016
Nach einer wahren Geschichte
Vigan, Delphine

Nach einer wahren Geschichte


gut

Delphine ist eine erfolgreiche Schriftstellerin, die ein schönes Leben führt. Alles läuft in geregelten Bahnen, bis Sie L. kennenlernt. Diese Frau bringt alles aus den Fugen, Delphine leidet dadurch nicht nur an einer Schreibblockade, sondern wahrlich an einer Phobie zu allem, was mit Schreiben zu tun hat. L. übernimmt quasi letzendlich das Leben von Delphine, die sich das auch gefallen lässt.
Man weiß eigentlich den ganzen Roman über nicht, ob L. tatsächlich existiert, oder ob Delphine unter Wahnvorstellungen leidet. Niemand aus dem Bekanntenkreis lernt L. kennen, und auch sonst kann sich an sie und ihr Leben niemand erinnern.
Es kommt einam nicht unbedingt so vor, als wenn es sich wirklich um eine wahre Geschichte handelt, denn Delphine handelt so abstrus, daß man versucht ist das ganze eher in die Ecke Psychothriller einzuordnen.
Mir hat das Lesen nicht wirklich Spaß gemacht, es war eher ein: Man will jetzt auch wissen wie es aus geht.
Schreibstil flüssig, aber viele Wiederholungen.
Muß man nicht unbedingt gelesen haben.

Bewertung vom 04.07.2016
Glück ist, wenn man trotzdem liebt / Hamburg-Reihe Bd.3
Hülsmann, Petra

Glück ist, wenn man trotzdem liebt / Hamburg-Reihe Bd.3


sehr gut

Isa ist zwar noch eine junge Frau, aber absolut in Ritualen verhaftet. Jeden Tag das gleiche Mittagessen, jeden Tag die gleiche Serien, der Wochenplan steht über Jahre. Dann allerdings macht Ihr Mittagsrestaurant zu und ein neuer Inhaber will ihr einfach nicht ihre geliebte Nudelsuppe kochen. So langsam wird Isa's Leben auf den Kopf gestellt. Jetzt muß sie nicht nur mittags neue Gerichte ausprobieren, Ihre Daily Soap wird abgesetzt und der Blumenladen in dem sie arbeitet steht kurz vor der Insolvenz. Dann glaubt sie, sich in den Anwalt verliebt zu haben, der bei der Insolvenzvermeidung helfen soll, aber über lange Strecken wird eigentlich klar, dass der Inhaber und Koch des neuen Restaurants doch viel besser zu Ihr passen würde. Die viel jüngere Schwester des Kochs sieht das ebenso und versucht, die beiden über abstruse Ideen zu verbandeln.
Das Buch ist flüssig geschrieben und so voller Elan und Witz, das man - einmal angefangen - nicht mehr so einfach aufhören kann zu lesen. Es ist ein sehr heiterer Roman, die Personen wachsen dem Leser mit all ihren Eigenheiten schnell ans Herz.
Es geht dabei keineswegs darum einen Literaturpreis zu erhalten, das Buch macht einfach Spaß und bringt gute Laune in den Lesealltag.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.06.2016
Als unsere Herzen fliegen lernten
Grey, Iona

Als unsere Herzen fliegen lernten


sehr gut

Hier bekommt man zwei Liebesgeschichten präsentiert, die sehr unterschiedlich aber beide sehr romantisch und gefühlvoll beschrieben sind.
Einmal geht es um eine Liebe in England zur Zeit des 2. Weltkriegs, als eine unglückliche Pfarrersfrau einen GI kennen und lieben lernt und sie sich leider über die Kriegswirren und Ihre erzwungene Entscheidung, bei Ihrem Mann zu bleiben, aus den Augen verlieren.
Die zweite Geschichte handelt in der Gegenwart und spielt rund um eine Hausbesetzerin, die die Liebesbriefe des GI's findet und der Geschichte auf die Spur kommt.
Zum Schluß gibt es für alle ein Happy End, und das ist bei solchen Geschichten ja wichtig.
Kurzweilig geschrieben, daher sind die knapp über 600 Seiten im Fluge vergangen. Auch sprachlich ein Lesegenuss. Über die Geschichte an sich gibt es nur zu sagen, dass sie absolut lesenswert ist.

Bewertung vom 20.03.2016
Ostseetod / Pia Korittki Bd.11
Almstädt, Eva

Ostseetod / Pia Korittki Bd.11


sehr gut

Es handelt sich um einen Krimi, der nicht einen Toten nach dem anderen präsentiert, sondern sich eher um die Psyche von entführten Kindern und deren Eltern kümmert. Es werden Verhältnisse in einem kleinen Dorf vorgestellt und aufgedeckt, oft ist einfach in so kleinen Dörfern nicht alles wie es scheint obwohl augenscheinlich Jeder über Jeden Bescheid weiß.
Es wird auch das Leben von mehreren Menschen genauer beleuchtet.
Da ist zunächst Pia Korittki, die persönlich ein toller Mensch ist und Mitgefühl hat. Auch Ihre Beziehung und Ihr Sohn sind wieder mit von der Partie und man erfährt viel Neues über Sie und Ihre direkte Umgebung.
Die Handlung ist verworren und nicht vorhersehbar. Alle Protagonisten, die man im Verdacht hat haben immer wieder Alibis und dann doch wieder kein Motiv. Man wird von der Autorin Mal für Mal in die Irre geleitet.
Der Schreibstil ist flüssig und einmal angefangen, kann man das Buch nicht mehr zur Seite legen.

3 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.02.2016
Anna und der Schwalbenmann
Savit, Gavriel

Anna und der Schwalbenmann


schlecht

Dieses Buch konnte mich leider absolut nicht überzeugen. Ein Mädchen geht bereits am zweiten Tag, nachdem ihr Vater in Kriegswirren nicht nach Hause gekommen ist, mit einem völlig fremden Mann mit und zieht mit diesem jahrelang durch die Grenzgebiete von Polen, Deutschland und Russland. Kleinigkeiten werden angerissen, doch viele Fragen bleiben offen. Am Anfang wird noch gesagt, daß sie mit ihren 7 Jahren schnell wächst. Woher bekommt sie aber Jahre später neue Kleidung und Schuhe? Woher hatte der Schwalbenmann jahrelang seine Medikamente (es müssen bei 3 Tabletten täglich Tonnen gewesen sein und kein kleines Fläschchen). Wurden die Beiden, obwohl sie fast immer im Wald schliefen nie krank? Der Autor hätte bei seiner Musical-Darstellung bleiben sollen, als Autor ist er eine absolute Katastrophe.

Bewertung vom 29.01.2016
Der Beobachter
Link, Charlotte

Der Beobachter


sehr gut

Es handelt sich um einen psychologischen Spannungsroman in englischer Erzähltradition und spielt in und um London.
Es wird das Leben von mehreren Menschen genauer beleuchtet.
Da ist zunächst Gillian Ward mit Ihrer Familie, wo nach aussen hin alles rund zu laufen scheint, wo allerdings im Kern nicht alles so schön ist wie es von aussen zu sein scheint.
Dann gibt es Samson Segal, der keine Arbeit hat, bei seinem Bruder wohnt und einfach ein bischen sehr einfältig ist. Aufgrund seiner sozialen Schieflage mag er es, andere zu beobachten und so an deren Leben teilzuhaben.
Weiterhin taucht John auf, der sich in Gillian verliebt und der eindeutig verdächtig dargestellt werden soll.
Dann gibt es noch die Geschichte rund um den Mörder, die immer mal wieder kurze Einblendungen findet.
Die zukünftigen Opfer werden zunächst durch psychologische Spielchen des Mörders mürbe gemacht und öffnen diesem trotzdem die Tür. Die Ängste, die die Opfer vorab erfahren, sind sehr subtil. Andererseits gibt es aber auch einen Toten, der überhaupt nicht ins Schema des Mörders passt und dies erleichtert den Ermittlern nicht unbedingt die Arbeit.
Die Handlung geht in diesem Werk nicht von Seiten der Ermittler aus. Man begleitet die Hauptakteurin Gillian Ward sowie Ihren Geliebten John auf Ihren Wegen. Es handelt sich somit nicht um einen Kriminalroman rund um ein Mordermittlungsteam.
Spannung pur, man kommt bei diesem Buch in keine Ruhephase. Die 650 Seiten sind im Nu durchgelesen, da man sich einfach nicht ablenken lassen möchte. Charlotte Link ist ein Garant für kurze Nächte.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.