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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Melanie T.
Wohnort: 
Vettweiß
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 405 Bewertungen
Bewertung vom 25.01.2016
Und nie sollst du vergessen sein
Böhm, Jörg

Und nie sollst du vergessen sein


sehr gut

Es handelt sich um das erste Buch aus der Emma Hansen Reihe von Jörg Böhm
Buchreihe Emma Hansen:
1. Und nie sollst Du vergessen sein
2. Und die Schuld trägt Deinen Namen
3. Und ich bringe Dir den Tod
Die Protagonisten werden durchweg hervorragend dargestellt. Egal ob Äußerlichkeiten oder innere Werte, man lernt die Hauptpersonen sehr genau kennen.
Die Protagonisten und die Örtlichkeiten im Schwarzwald werden so bildlich dargestellt, daß man gerne sofort seine Koffer packen und dorthin in den Urlaub reisen möchte. Man fühlt sich mitgenommen, nicht aussen vor wie ein Betrachter.

Die eigentliche Handlung, das Verschwinden eines jungen Mädchens, ist schon viele Jahre her. Doch Emma Hansen erfährt dies erst in Ihrem Urlaub und wie könnte es anders sein: Sie beginnt im Urlaub zu ermitteln und erfährt wahrscheinlich mehr als ihr lieb ist. Die Handlung ist in gewissen Teilen vorhersehbar, allerdings tauchen immer wieder mögliche neue Motive auf, die sich aber auch dann gerne wieder zerschlagen. Letztendlich bleibt es spannend bis zum Schluß.

Wer Regionalkrimis mag, ist bei der Emma Hansen Serie auf jeden Fall gut aufgehoben. Es müssen ja nicht immer herausfordernde Psychothriller sein, so ein gemütlicher Krimi hat durchaus einen besonderen Reiz. Man merkt auch, daß dem Autor die Gegend, über die er schreibt, persönlich bekannt ist.

Bewertung vom 25.01.2016
Millionär
Jaud, Tommy

Millionär


sehr gut

Es handelt sich um das zweite Buch aus der Simon Peters Reihe von Tommy Jaud.
Buchreihe Simon Peters:
1. Vollidiot
2. Millionär
3. Überman
Nachdem man Simon Peters in Teil 1 als erfolglosen und trotteligen T-Punkt Mitarbeiter kennen gelernt hat geht es in Teil 2 um einen arbeitslosen aber immer noch jedes Fettnäpfchen findenden Beschwerdemail-Verfasser, der daraus letztendlich ein Geschäft generiert und dieses doch sehr erfolgreich zu vermarkten und anschließend abzustossen weiss.
Die Protagonisten sind natürlich alles andere als authentisch, da – egal wen man betrachtet – alle total überspitzt dargestellt werden. Genau das macht aber die Komik aus und bringt den Leser nicht nur zum schmunzeln, sondern eher zum lauthals lachen. Auch ist es fast unmöglich, seinen Mitmenschen nicht die ein oder andere Passage einfach mal vorzulesen, weil man sich nicht alleine kringelig lachen möchte. Für Leute mit Humor eine absolute Leseempfehlung.

Bewertung vom 31.12.2015
Philadelphia mit Milka - Schokokuchen & mehr

Philadelphia mit Milka - Schokokuchen & mehr


sehr gut

Sehr leckere und ausgefallene Ideen.
Aus dem Inhalt:
1. Frühstücksideen, Desserts & Snacks (z.B. Schokowaffeln, Schoko-Bananen-Shake, uvm.)
2. Torten & Gebäck (z.B. Orientalische Schoko-Pflaumen-Torte, New York Chocolate-Cheesecake, uvm.)

Sollte es Philadelphia mit Milka einmal nicht mehr geben muß man allerdings kreativ werden.

Bewertung vom 25.12.2015
Das Rachespiel
Strobel, Arno

Das Rachespiel


ausgezeichnet

Das 8. Buch von Arno Strobel Es handelt sich dabei nicht um eine Serie, bei der die Bücher aufeinander aufbauen, jeder seine Romane ist in sich abgeschlossen. Aber auch als Autor lernt man aus seinen Erfolgen oder Mißerfolgen, denn mit jedem weiteren veröffentlichten Roman steigert sich Arno Strobel. Man wird sehen, wo das noch hinführt.
Auf 332 Seiten versteht es Arno Strobel einmal mehr, seine Leser in einen Bann zu ziehen. Vier Freunde werden in einen Atombunker gelockt und sollen gegeneinander spielen, um am nächsten Tag freizukommen und gleichzeitig die eigene Familie zu retten. Allerdings gibt es bei dem Spiel ein Problem: Nur zwei von vier Freunden sollen am nächsten Tag freikommen, die anderen Beiden sollen noch in der Nacht im Atombunker den Tod finden.
Von mir wurde das Buch in einem Rutsch durchgelesen, alle anderen Vorhaben wurden ersteinmal vertragt. Einmal begonnen, gab es beim Lesen einfach keine Pause mehr.
Die Protagonisten und Örtlichkeiten sind sehr detailgetreu beschrieben, man sieht die Menschen mit Ihren Eigenheiten und Ihren Eigenschaften förmlich vor sich.
Die Geschichte lebt von Verdächtigungen, Verdächtigen, Wendungen und Wirrungen. Und das macht es bis zum Schluß spannend, dran zu bleiben. Man wird als Leser immer wieder mal in die falsche Richtung geschickt.
Einmal mehr eine sehr gut durchdachte Story bei der man Spaß beim Lesen hat. Die kurzen Kapitel laden zum immer wieder ein bischen weiterlesen ein. Auch gibt es interessante Rückblenden in die Jugendzeit der Protagonisten, die letztendlich den Verlauf der Geschichte logisch erscheinen lassen.

Bewertung vom 25.12.2015
Fahrtenbuch des Wahnsinns
Tatje, Claas

Fahrtenbuch des Wahnsinns


gut

Claas Tatje war selbst von 2008 bis 2012 Wochenendpendler zwischen Brüssel und Hannover, schreibt aber nicht über seine eigenen Erlebnisse sondern hat diese vielmehr genutzt, um Studien aufzugreifen und mit Pendlern Interviews zu führen.
Es handelt sich um ein Sachbuch, in dem es ums tägliche oder wöchentliche Pendeln geht. Am Beispiel von Personen, Familien und auch Personen des öffentlichen Lebens wie zum Beispiel Politikern wird aufgezeigt, warum pendeln nötig und wie pendeln möglich ist. Die verschiedenen Umgangsformen der Menschen mit dem Pendeln wird beleuchtet und das Buch in diverse interessante Kapitel mit viel Hintergrundinformation und einigen Statistiken und Forschungen unterteilt. Die Kapitel lauten folgendermassen:
Die Welt der Pendler
Die Schizophrenie des Pendelns
Wen Pendeln krank macht
Die Kosten des Pendelns
Beziehungskiller Mobilität
Irrsinn Pendlerpauschale
Die Profiteure
Staufrust und Pendelärger – die dunkle Seite der Mobilität
Die Zukunft des Pendelns
Haben Sie auch nichts vergessen

Ich selbst bin Wochenendpendler und wollte mir einfach mal einen objektiven Eindruck verschaffen. Dies hat das Buch eindeutig geschafft. Man bekommt allerdings keine Hilfeleistung, sein eigenes Pendlerleben in den Griff zu bekommen. Es handelt sich nicht um einen Ratgeber. Man erhält vielmehr Infos darüber, wie andere Menschen in den Interviews Ihr Leben gestalten und kann sich diesbezüglich Anregungen holen.

Bewertung vom 22.12.2015
Möwenalarm
Beerwald, Sina

Möwenalarm


gut

Der zweite Band des Sylt Krimis über die Möwenbande rund um den Scheff Ahoi. Auf gemütlichen 188 Seiten geht man auf Tour mit einer liebevoll zusammengewürfelten Möwenbande, die es sich zur Aufgabe gemacht hat ein entführtes Baby zurück zu seinen Eltern zu bringen und gleichzeitig noch eben den Entführer quasi der Polizei zu übergeben.
Es ist eine nette kleine Geschichte für zwischendurch, selbstverständlich nicht sonderlich anspruchsvoll, vertreibt aber mit Sprachwitz und lustigen Sprüchen schnell schlechte Laune oder graue Wolken. Man möchte unbedingt einmal Sylt besuchen und schauen, ob es dort so ist wie aus der Luft aus Möwensicht beschrieben.
Die Protagonisten sind fast ausschließlich Möwen und sind sehr nett und detailgetreu beschrieben. Zu diesen gibt es auf 2 ½ Seiten am Anfang sogar eine „Dramatis Laridae“.
Die Geschichte ist sehr lustig geschrieben, wenn natürlich auch weit weg von der Realität. Der Roman ist aber sehr kurzweilig und macht Spaß.
Für Leser, die eher leichte Krimikost bevorzugen und dabei gerne ein wenig lachen.

Bewertung vom 15.12.2015
Mit Zorn sie zu strafen / Detective Max Wolfe Bd.2
Parsons, Tony

Mit Zorn sie zu strafen / Detective Max Wolfe Bd.2


weniger gut

Das Buch besteht aus insgesamt 4 Teilen. Im Prolog wird aus Beobachtersicht der Mord an einer Familie beschrieben. Dann folgen Kapitel Januar (Titel „Geisterhäuser von London“), Februar (Titel „Bekannte Straftäter“) und März (Titel „Sterbliche Überreste“). Im Januar geht es im großen und ganzen um die Aushebung eines Pädophilenrings, im Februar geht es auf Jagd nach einem Straftäter, der zwanzig Jahre zuvor mit einer vergleichbaren Waffe wie im aktuellen Fall gemordet hat. Im März dann wird plötzlich alles aufgeklärt und es kommt mal ein bischen Schwung in die Handlung. Allerdings so unrealistisch, daß selbst diese neuen Erkenntnisse nicht wirklich Spaß machen.

Im Verlauf des Romans hat sich leider für mich kein roter Faden ergeben dem ich hätte folgen können. Die Handlung ist nicht stimmig, es gibt viele Handlungsstränge die ins Leere laufen und zu denen es keine Auflösung gibt. Das ganze Buch ist eine Aneinanderreihung schlechter Erzählungen.

Die Protagonisten werden mehr oder weniger nur mit ihren Positionen benannt und es gibt einen mehr als kurzen Überblick über die jeweiligen Familienverhältnisse. Die Protagonisten bleiben dem Leser aber fremd, da keine guten Beschreibungen und auch nichts Unverwechselbares zu den jeweiligen Personen aufgezeigt wird. Man fühlt sich nicht verbunden, man wird nicht mitgezogen. Vielleicht liegt es daran, dass dies der zweite Teil einer Romanreihe um den Detective Max Wolfe ist. Aber ich denke, das auch dem unerfahrenen Leser einer solchen Reihe die Persönlichkeiten näher gebracht werden müssen wenn diese später einsteigen. Andere Autoren schaffen diesen Spagat hervorragend, hier kam ich mir bis zum Schluß sehr fremd vor.

Wer sehr seichte Kost mag ist hier sicherlich gut aufgehoben, Lesern mit gewissem Anspruch kann ich das Buch absolut nicht empfehlen.

Bewertung vom 13.12.2015
Dornenmädchen / Dornen-Reihe Bd.1
Rose, Karen

Dornenmädchen / Dornen-Reihe Bd.1


ausgezeichnet

Auf 880 Seiten begleitet man Dr. Faith Corcoran mit dem FBI Agenten Deacon Nowak auf der Flucht aber auch auf der Jagd nach einem Mörder, der es seit Jahren auf sie abgesehen hat, in der letzten Zeit allerdings aktiver wird. Diese wirklich umfangreichen – aber nicht langweilig werdenden - 880 Seiten spielen im Zeitraum vom 2. November bis 11. November und vermitteln den Eindruck, dass es tatsächlich auf jede Minute ankommt. Der Roman ist aus zwei Perspektiven her erzählt. Einmal aus der Perspektive der „Gejagten“ - Dr. Faith Corcoran, Perspektive zwei erzählt aus der Sicht des Mörders. Es ist das 16. Buch von Karen Rose. Es handelt sich dabei nicht um eine Serie, bei der die Bücher aufeinander aufbauen, es ist vielmehr so, daß Protagonisten immer wieder einmal auftauchen. Auch in diesem Werk trifft man Akteure wieder, die man bereits einmal kennengelernt hat sofern man weitere Bücher von Karen Rose kennt. Einmal mehr eine sehr gut durchdachte Story bei der man Spaß beim Lesen hat. Die kurzen Kapitel und die wechselnde Erzählweise laden zum immer wieder ein bischen weiterlesen ein. Die Protagonisten sind sehr detailgetreu beschrieben, man sieht die Menschen mit Ihren Eigenheiten und Ihren Eigenschaften förmlich vor sich. Die Geschichte lebt von Verdächtigungen, Verdächtigen, Wendungen und Wirrungen. Und das macht es bis zum Schluß spannend, dran zu bleiben. Man wird als Leser immer wieder mal in die falsche Richtung geschickt. Die Sprache ist einfach, ohne Fremdwörter, hier kommt es auf den Inhalt und die Stimmigkeit der Abläufe an. Diese sind perfekt wiedergegeben. Dabei hilft auch, das die Kapitel in Ort, Tag, Datum und Uhrzeit beschrieben sind. Für Karen Rose und insgesamt Psychothriller Fans ein absolutes Muß. Für Leser, die eher leichte Krimikost bevorzugen könnte es ein wenig heftig sein. Die Beschreibungen von Folterungen und Obduktionen sind doch sehr detailliert beschrieben. Die Autorin hat selbst auf der Lesung zu diesem Buch beschrieben, wie Sie sich in Leichenschauhäusern die Erfahrungen eingeholt hat.

Bewertung vom 30.11.2015
Bestrafung / Lene Jensen & Michael Sander Bd.2
Jacobsen, Steffen

Bestrafung / Lene Jensen & Michael Sander Bd.2


gut

Der zweite Teil der Jensen und Sander Reihe. Sie wurde degradiert aufgrund Ihrer psychischen Probleme die zu Alkoholismus führten, er nimmt als Privatdetektiv Aufträge an und möchte nicht mehr zu seiner Familie, da er die zwei Leben die er führt nicht mehr vereinen kann. Es treffen einmal mehr kaputte Charaktere aufeinander. Das Buch lässt sich flüssig lesen, ist streckenweise aber aufgrund der Zusammenarbeit von Polizei und vermeintlichen Terroristen etwas schwierig zu durchschauen. Man muss zügig dran bleiben, um die Entwicklungen bei der nächsten Leseperiode noch verfolgen zu können. Als der Autor die Geschichte schrieb war der Terror in Europa noch nicht in dem Maße angekommen wie er es prompt zur Veröffentlichung war. Von daher aktuelle Zeitgeschichte, die aber besser hätte umgesetzt werden können.