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GudrunMaria

Bewertungen

Insgesamt 442 Bewertungen
Bewertung vom 01.03.2019
Gottfried, der Turborabe, Ennos allerbester Freund
Fromm, Christoph

Gottfried, der Turborabe, Ennos allerbester Freund


ausgezeichnet

eine ungewöhnliche Freundschaft, die durch dick und dünn geht (fliegt ; D)

Das Cover ist super schön gearbeitet.
Hier wurde sowohl in der Farbgebung wie auch von den Abbildungen her, auf stimmige Details geachtet. Besonders sticht hervor, dass der Hintergrund in matt gehalten wurde und die wichtigsten Details glänzend. Das schafft nicht nur eine besondere Atmosphäre, sondern ist auch haptisch sinnvoll und schön.
Die Geschichte, die ein äußerst aktuelles Thema gekonnt aufgreift, ist liebevoll und nachvollziehbar erläutert. Sie lässt sich auch relativ flüssig lesen. Hier habe ich relativiert, weil viele Schachtelsätze den Lesefluß doch etwas verringern.

Die dargestellten Charaktere lassen die Erlebnisse der Protagonisten gut nachvollziehen und begreifen.
Die einzelnen Details werden durch das unterstreichende Bildmaterial super lebendig und man entdeckt beim gemeinsamen Lesen viele Dinge, die das Buch super interessant und vielfältig machen.

Mein Fazit: Aktuelles, das die Thematik durch liebevolle Details gekonnt näherbringt.

Bewertung vom 12.02.2019
Die Antwort auf Vielleicht
Winter, Hendrik

Die Antwort auf Vielleicht


ausgezeichnet

Das Cover zeigt schlicht und dennoch sehr einnehmend die wichtigsten Details. Hier wurde sehr genau darauf geachtet und ich empfinde es wunderschön. Die Farbgebung, die mit wenig Coloration auskommt, deutet ebenfalls auf Detailgenauigkeit und Tiefsinn hin.

Aufgrund des gut durchdachten Covers hatte ich sehr hohe Erwartungen an den Inhalt. Diese Erwartungen wurden nicht nur erfüllt, sondern weit übertroffen.
Ich kann mit Fug und Recht behaupten, dass ich eine Leseratte bin und dementsprechend schon sehr viele Bücher gelesen habe und lese, aber, solch ein emotionales und ergreifendes Buch, das so viel Lebensweisheit, verpackt mit optimal passendem Humor, enthält, habe ich selten in Händen gehabt. Hut ab an den Autor.

Der Schreibstil ist, genau wie das Cover, einnehmend und nimmt einen von Beginn an mitten ins Geschehen. Durch die lebhaften und authentischen Beschreibungen der Vorgänge sind Lachen und Weinen inbegriffen. Es lässt sich von der ersten bis zur letzten Seite flüssig lesen, so dass die Seiten nur so dahinschmelzen.

Der Autor hat ein sehr trauriges und auch schwieriges Thema mit der richtigen Brise Humor gespickt, so dass man als Leser die Szenerien absolut ergreifend miterleben kann. Die Dosierung von Trauer, Leid und Humor ist richtig gewählt und gibt das Gefühl von Authentizität. Es wird super rübergebracht, dass ernste und traurige Themen auch mit einem guten Quäntchen Humor tiefgreifend und ehrlich beim Leser ankommen.

Bei den Charakteren habe ich ein lebhaftes Bild vor Augen. Die verschiedenen Eigenschaften der Mitwirkenden werden bildhaft und äußerst liebevoll dargestellt. So kann man die Vielfalt richtig erfassen.

Die Hintergrundinformationen, wie die Geschehnisse ablaufen, sind gut erläutert und interessant geschildert und in die Geschichte eingebunden.

Der Titel findet sich immer wieder im Verlauf des Buches und wird durch vielfältige Beispiele erläutert und „aufgedröselt“. Es wird ein stimmiges und komplettes Bild geschaffen.

Mein Fazit: Die Geschehnisse und die Handlungsweisen werden nachvollziehbar und verständlich dargestellt und so ergreifend geschildert, dass Lachen und Weinen inbegriffen sind – ein extrem wertvolles Buch

Bewertung vom 29.01.2019
Vom Glück und den Tagen dazwischen
Matthes, Frida

Vom Glück und den Tagen dazwischen


sehr gut

Das Cover hat mich nach längerer Betrachtungsweise sehr angesprochen, wobei ich anfangs nicht so recht wusste, ob es sich dabei nicht um einen kitschigen Frauenroman handeln würde. Aber, nachdem ich die Beschreibung gelesen habe, dachte ich, das wird wohl nicht so sein. Und damit habe ich mich zu recht nicht getäuscht, denn obwohl sich hier die verschiedenen Themen meist um Liebesgeschichten und den „Auswirkungen“ drehen, war kein Kitsch in Sicht. ; D

Die Erzählweise, wie die Geschichte nach und nach aufgebaut wird, ist gut gelungen, jedoch hätte ich vom letzten Drittel des Buches doch etwas mehr erwartet. Damit will ich nicht sagen, dass mich die „Auflösung“ gestört hat, nein, sondern die Herangehensweise, die Geschichte, zu Ende zu erzählen. Dieser letzte Abschnitt hat sich dann doch etwas von den vorhergegangenen unterschieden. Ich hatte das Gefühl, dass hier etwas die Luft raus war, auch wenn viel Geschehen hineingepackt wurde. Es klingt jetzt etwas wirr, aber, ich will natürlich nicht spoilern und deshalb kann ich es nur so in etwa umschreiben.
Die Protagonistin erzählt von Erinnerungen oder Ereignissen, die sie an richtig gesetzten Stellen unterbricht, um so die Phantasie des Lesers anzuregen und Spannung aufzubauen. Die Neugier zu wecken, ist der Autorin super gelungen.
Zu gegebener Zeit werden die Handlungsstränge immer wieder aufgegriffen und so erhält man ein vollständiges Bild der kompletten Vorgänge ohne den roten Faden dabei zu verlieren.

Von der ersten Seite an geht es gleich rasant und mit charmantem Witz los. Erst zum Ende hin, hat mir, wie bereits erwähnt, etwas der richtige Schliff gefehlt. Gleich von Beginn an war ich mitten im Geschehen.

Die Tiefgründigkeit, die sich hinter dem flapsigen Schreibstil verbirgt, ist sehr gut gelöst.

Die Szenerien werden lebhaft und nachvollziehbar dargestellt.

Die Charaktere konnte ich mir durch die detailreichen Erläuterungen einwandfrei vorstellen und ich hatte das Gefühl, als säße ich direkt dabei.

Ich musste immer wieder vor mich hin lächeln und nicht nur einmal kam mir der Gedanke, dass der Autorin der Schalk im Nacken sitzt.

Gekonnt erzählt sie traurige und tiefgreifende Themen mit gut gemachtem Witz, der das Ganze nicht ins Lächerliche zieht, sondern zu verstehen gibt, dass man auch mal „Fünf-Gerade-sein-lassen“ kann. Der Humor ging mir jedoch im letzten Drittel durch zu viele Wiederholungen etwas verloren.

Mein Fazit: gut erzählte und mit reichlich passendem Witz gespickte Geschichte, die jedoch zum Ende hin etwas an Originalität verliert

Bewertung vom 25.12.2018
No time to eat
Tschernigow, Sarah

No time to eat


ausgezeichnet

Das Cover hat mich gleich neugierig gemacht, denn es zeigt schon einen gewissen charmanten Witz der Autorin. Genauso verhält es sich mit dem Schreibstil. Der lässt sich flüssig lesen und gibt ungeschönten Einblick in den "Essverhaltens-Lebenslauf" von Sarah Tschernigow. Ich muss zugeben, ich kannte die Autorin und deren Podcast bisher noch nicht, aber, ihre Einstellung hat mich voll und ganz überzeugt.
Das liegt mitunter daran, dass sie offen und ehrlich wirkt und den Leser miterleben lässt. Hier kann sicher jeder das ein oder andere an seinem Ernährungsstil wiedererkennen.
Obwohl die Tipps und Tricks nicht neu sind, finde ich es klasse, mal wieder an Althergebrachtes, das doch so verständlich und einfach ist, erinnert zu werden.

Mein Fazit: Althergebrachtes gelungen in Erinnerung gerufen

Bewertung vom 25.11.2018
Good Morning, Mr. President!
Dorey-Stein, Beck

Good Morning, Mr. President!


gut

Zuerst hat mich das Cover eher etwas abgeschreckt, weil es doch sehr schrill und raumgreifend ist. Aber, nachdem ich dann die Beschreibung gelesen habe, war mir klar, dass das in diesem Zusammenhang vollkommen stimmig ist. Die Bilder, die die Autorin in den vorderen und auch hinteren Klappeninnenseiten eingefügt hat, sind ebenfalls sehr passend und machen richtig Lust auf das Buch.
Während ich gelesen habe, habe ich immer wieder diese Fotos angeguckt, weil sie das Geschriebene zusätzlich untermalt haben.
An den Schreibstil musste ich mich etwas gewöhnen. Habe dieses Buch zwar gerne gelesen, weil es authentisch sowie offen und ehrlich wirkt. Außerdem waren die Vorgänge interessant geschildert und so konnte ich einen oftmals amüsanten Blick hinter die Kulissen werfen. Allerdings habe ich den Schreibstil des Öfteren als eher sprunghaft empfunden und deshalb war ein flüssiges Lesen nicht immer gegeben.

Die Charaktere werden detailreich und liebevoll geschildert und man kann sich gut vorstellen, wie die Situationen mit den Mitwirkenden tatsächlich abgelaufen sind.

Mein Fazit: liebevoller Blick hinter die Kulissen, den ich gerne gewagt habe auch wenn der Schreibstil nicht ganz flüssig zu lesen war

Bewertung vom 25.11.2018
Als das Leben vor uns lag
Santos, Care

Als das Leben vor uns lag


ausgezeichnet

Das Cover hat mich von vornherein angesprochen, denn es wird durch die hervorragend umgesetzte Farbgebung und die Abbildungen auf frühere Zeiten hingewiesen. Das hat mich dann gleich auf den ersten Blick neugierig gemacht. Das Cover trifft den Zeitgeist voll und ganz.
Die Beschreibung des Buches hat es mir dann gänzlich angetan, denn dass dahinter gute Ideen und detailreicher Tiefgang stecken, habe ich geahnt.
Schon von der ersten Seite an war mir klar, dass meine Erwartungen erfüllt werden. Das liegt daran, dass ich von Anfang an mitten im Geschehen war und die Autorin es wunderbar beherrscht, die Szenerien authentisch und nachvollziehbar zu erzählen.
Je mehr ich ins Buch eintauchen konnte, desto begeisterter war ich davon und innerhalb weniger Abschnitte war mir klar, dass meine ohnehin schon hohen Erwartungen bei weitem übertroffen wurden.
Die unterschiedlichsten Szenerien, die die vielfältigsten Konstellationen aufzeigen, wurden so lebhaft und intensiv geschildert, dass ich mich mittendrin und nicht nur dabei gefühlt habe. Außerdem ist es Care Santos auch gelungen, die Charaktere "zum Leben zu erwecken", denn die jeweilige Stimmung der unterschiedlichen Frauen, wurde mit jeweils angepasstem Schreibstil fantastisch dargestellt.
Der Tiefgang, der das komplette Buch begleitet, lädt zum Innehalten und Nachdenken ein. Dabei vergisst sie aber nicht, zusätzlich Spannung aufzubauen. Auch wenn man das ein oder andere erahnen kann, ist das hier keinesfalls störend, denn die ganzen Schauplätze, die sehr detailreich ausgemalt sind, schaffen immense Atmosphäre.
Das Buch ist komplett in sich abgerundet und lässt dennoch Spielraum für eigene Fantasien und Interpretationen. Dies finde ich wunderbar gelöst und somit sind die Idee und die Umsetzung einwandfrei gelungen.
Mein Fazit: meine hohen Erwartungen wurden weitaus übertroffen

Bewertung vom 24.10.2018
Im Licht des Polarsterns
Penney, Stef

Im Licht des Polarsterns


sehr gut

Das Cover greift von der Farbgebung her den Titel wundervoll auf. Hier kann man das atmosphärische Licht sehr gut erahnen. Die Abbildung finde ich auch sehr gelungen, denn man hat den Blick auf die Umgebung, um die es sich dreht, vor Augen. Der Wind, der mit dem Haar und den Kleidern der Frau spielt, macht die Atmosphäre komplett.



Der Schreibstil ist sehr eingängig und ich konnte den 677-Seiten-Schmöker flüssig lesen. Gleich von Beginn an war ich mitten im Geschehen, heißt, es war keinerlei Einlesezeit vonnöten.

Es gab kaum Längen und alles hat sich schlüssig und nachvollziehbar zusammengefügt.

Der Autorin ist es gelungen, die Willenskraft, den Ehrgeiz und den Kampfgeist der Protagonistin gut darzustellen und zu zeigen, wieviel Mut, Kraft und Ausdauer gerade Frauen zur Zeit Ende des 19. Jahrhunderts aufbringen mussten, um in einer Männerdomäne bestehen zu können. Die Anfeindungen und Hürden, die zu den ohnehin schwierigen örtlichen Gegebenheiten zu meistern waren, wurden nachvollziehbar und eindringlich geschildert.

Durch die eindrucksvolle Darstellung des Lokalkoloriths entstehen wunderschöne Bilder, die man dabei klar vor Augen hat. Die herbe und wundervolle Landschaft ist zum Greifen nah.

Der Spannungsbogen wurde gut aufgebaut und hat sich bis zum Ende hin gehalten.



Die Idee zum Buch war interessant und wurde gut umgesetzt.



Mein Fazit: Wunderbarer Schmöker, der sowohl die Entschlusskraft der Protagonistin und das Lokalkolorith gelungen in Szene setzt.

Bewertung vom 22.10.2018
Hemingway & ich
McLain, Paula

Hemingway & ich


ausgezeichnet

Das Cover macht so richtig Lust auf den Inhalt. Die Farben, die Kleidung, die Frisuren zeigen sofort, in welcher Zeitenspanne es sich abspielt. Außerdem finde ich die Darstellung des Paares super gelungen, denn es zeigt deren gemeinsamen Blick...ich schließe daraus deren gemeinsamen Lebensweg.



Der Schreibstil von Paula McLain ist sehr einnehmend und sie schafft Atmosphäre. Sie lässt einen die Vorkommnisse miterleben und macht die intensiven Begebenheiten authentisch nachvollziehbar. Es ist hervorragend gelungen, die realen Fakten mit der Fiktion zu verweben. Dabei finde ich es klasse, dass am Ende noch die Realitäten vorgestellt werden.



Die Charaktere werden vortrefflich dargestellt und so konnte ich die Protagonisten aus einer anderen, bisher von mir unbekannten, Sichtweise erleben und kennenlernen. Dazu ist es eben auch wichtig, wie ich vorab auch schon erwähnt habe, dass zum Ende des Buches die realen Fakten bezeichnet wurden, damit man sich auch kein falsches Bild davon macht.



Die Darstellungen der unterschiedlichsten Kriegsschauplätze und die Hintergründe waren ebenfalls sehr eindringlich und intensiv geschildert.

Genauso verhält es sich mit den Erläuterungen zu den Verhaltensweisen und Beweggründen der Mitwirkenden.



Mein Fazit: ein interessantes und atmosphärisches Gesamtbild, das zum Teil Realität, zum Teil Fiktion darstellt

Bewertung vom 19.10.2018
Das Geheimnis der Zuckerbäckerin
Jasmund, Birgit

Das Geheimnis der Zuckerbäckerin


ausgezeichnet

Das Cover ist super gelungen. Sowohl der Hintergrund, der den Ort des Geschehens aufzeigt, wie auch die Abbildung der Frau sind wunderschön gearbeitet. Die Farben sind sehr stimmig und legen den Konsens auf das Wesentliche.



Der Schreibstil von Birgit Jasmund lässt sich flüssig lesen und sie versteht es, die unterschiedlichen Handlungen miteinander zu erzählen, so dass man nie den roten Faden verliert. Durch die Darstellungen der verschiedenen Geschichten, die sich nach und nach annähern und zu einer Ganzen werden, wird man als Leser über die jeweiligen Vorgänge und Hintergründe intensiv und aufschlussreich informiert. Außerdem wird so die Spannung hervorragend aufgebaut, die sich bis zum Schluss hin aufrechterhält.

Die Charaktere haben jeder für sich einen eigenen Charme. Seien es diejenigen, die sich von anderen benutzen lassen oder aber die Fieslinge, denen man am liebsten eine überbraten möchte. Durch die lebhafte Darstellung hatte ich als Leser immer das Gefühl, auf Du-und-Du mit den Mitwirkenden zu sein.

Die realen Hintergründe werden so gekonnt in die fiktive Geschichte verwoben, dass man dadurch interessante Details von damals so nebenbei erfährt. Das empfinde ich sehr aufschlussreich und macht Spaß.



Die Erläuterungen zu Land und Leuten sind detailreich und nachvollziehbar und versetzen in die Geschehnisse und Örtlichkeiten von damals.



Mein Fazit: aufschlussreicher und spannender Roman, der Fiktion und Wirklichkeit wunderbar verknüpft