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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
harakiri
Wohnort: 
Ostalb
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 1116 Bewertungen
Bewertung vom 07.03.2023
Der Morgen / Art Mayer-Serie Bd.1
Raabe, Marc

Der Morgen / Art Mayer-Serie Bd.1


ausgezeichnet

Als in Berlin weibliche Leichen mit der Adresse des Bundeskanzlers auftauchen gerät in Welt in Aufregung.
Artur Mayer soll den Fall zusammen mit seiner neuen Partnerin Nele Tschaikowski aufklären, stößt jedoch auf eine Mauer des Schweigens und der Lügen und gerät schließlich selbst in große Gefahr.
Marc Raabe ist mir durch seine Tom Babylon-Reihe bekannt und beliebt. Auch seine neue Serie beginnt mit einem Knaller. Die Handlung hat es in sich, bereits vom Prolog an, der mit einem Rückblick in die Vergangenheit startet. Dieser wird immer wieder – passend zur Haupthandlung – ergänzt und vervollständigt und erklärt die Handlung in der Gegenwart.
Art Mayer und Nele Tschaikowski sind ein interessantes Gespann. Art ist Diabetiker und Nele ein Neuling und schwanger. Sie hat großes Potential und bringt die Handlung mehr als einmal voran.
Durch die politische Brisanz gewinnt das Buch zudem an Spannung, ist aber nichts für Leser mit schwachen Mägen, weil die Handlung teilweise sehr brutal geschildert wird.
Fazit: auch mit seiner neuen Reihe kann Raabe begeistern und ich freue mich auf den zweiten Band, der im Frühjahr 2024 erscheinen soll.

Bewertung vom 06.03.2023
Das Spiel - Desert Rogue
Hense, Julia

Das Spiel - Desert Rogue


ausgezeichnet

Navid und Tim wohnen zusammen in Berlin. Kurz bevor Navid in Kabul zu Tode kommt, schickt er eine verschlüsselte Datei an Tim. Was dieser darin findet macht ihn zum Staatsfeind Nr. 1. Fortan hat er nicht nur einen Verfolger, der ihn tot sehen will.

Mit „Das Spiel“ legt Hense einen Erstling vor, der es in sich hat. Spannende Verfolgungsjagden und aussichtslose Situationen machen das Buch von Anfang an sehr spannend und aufwühlend. Allein die Szene mit Navid im Prolog war schon sehr emotional und mitreißend.
Henses Charaktere wirken authentisch und sympathisch. Tim mochte ich gleich und auch Bahar konnte mich überzeugen.
Teilweise hatte das Buch ein paar Längen, vor allem wenn der Geheimdienst im Spiel war oder die Russen.
Erschreckend war die Vorstellung, ob das Setting mit den Drohnen so auch tatsächlich stattfinden könnte. Möglich wäre es. Die Autorin hat selbst schon in der IT gearbeitet und das merkt man ihrem Thriller auch an. Sehr fundiert, aber ohne zu verwirren, erzählt sie ihre Handlung auf mehreren Ebenen, was dem Ganzen noch mehr Brisanz gibt.

Sehr gefreut hat mich der Satz auf der letzten Seite: „Fortsetzung folgt“: Denn ich kann nicht so recht glauben, dass die Handlung schon zu Ende sein soll.

Fazit: Julia Henses Erstling hat mir sehr gut gefallen. und ich vergebe 4,5 Sterne

Bewertung vom 05.03.2023
Morgen, morgen und wieder morgen
Zevin, Gabrielle

Morgen, morgen und wieder morgen


ausgezeichnet

Ein Einblick in die Computerwelt

Sam und Sadie lernen sich im Krankenhaus kennen. Ein paar Jahre später programmieren sie ihr erstes Computerspiel und sind damit sehr erfolgreich. Doch mit dem Ruhm gibt es auch immer wieder Konflikte, die es zu lösen gilt. Mal mehr, mal weniger erfolgreich.

Ich habe das Buch an einem Tag durchgesuchtet. Schon die Schilderungen über das Kennenlernen von Sadie und Sam im Krankenhaus fand ich sehr berührend. Sie bei ihrem Aufstieg und den alltäglichen Problemen begleiten zu können war sehr spannend und emotional. Auch die Annäherung Sams im späteren Teil des Buches fand ich sehr rührend.
Zevin schreibt einen Roman wie aus dem Leben. So oder genau so könnte es tatsächlich gewesen sein. Zevin spannt den Bogen von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter der Protagonisten und gibt immer wieder Rückblicke in Themen, die länger zurückliegen. Als Kind der 70er konnte ich die Geburtsstunde der Spieleindustrie sehr gut nachvollziehen, weil ich das teilweise selbst miterlebt habe. Der erste Gameboy, Super Mario, Donkey Kong – um nur einige Stichwort zu nennen.
Fazit: ein sehr schönes Buch über Freundschaft, Liebe und Gefühle.

Bewertung vom 03.03.2023
Die Stimme der Lüge / Ackerman & Shirazi Bd.4
Cross, Ethan

Die Stimme der Lüge / Ackerman & Shirazi Bd.4


sehr gut

Nach dem Cliffhanger im letzten Band geht es nun nahtlos weiter: Francis Ackerman jun. wird von seinem Widersacher Demon zu einem fiesen Spiel getrieben. In einem Bergwerksschacht soll er junge Minenarbeiter retten – aber Demon hat einige Überraschungen zu bieten.
Wieder einmal spielt Ethan Cross mit den Nerven der Leser. Eine schier unlösbare Aufgabe erwartet Francis und beim Lesen kann man sich nicht vorstellen, wie er dieser gewachsen sein sollte. Hat doch Demon alle Möglichkeiten ausgelotet und ihm Hindernisse in den Weg gestellt, die nicht von dieser Welt zu sein scheinen. Gerade das macht die Spannung aus.
Sehr viel Blut fließt in diesem Buch und den Anfang fand ich auch nur mäßig spannend. Bis alles aufgebaut und eingeführt war gingen viele Seiten ins Land. Erst mit dem Einfahren in den Schacht begann die Spannung. Dann aber kommt wieder das schreiberische Können des Autors zum Tragen. Ich weiß nicht, wie er auf seine Ideen kommt, aber die Beschreibung der Szenarien und das Wehrhafte von Ackerman sind schon etwas Besonderes.
Das Buch endet erneut mit einem Cliffhanger und ich bin gespannt auf den nächsten Band.
Fazit: wenn man einmal den etwas zähen Teil am Anfang überwunden hat wird das Buch sehr viel rasanter und spannender.

Bewertung vom 02.03.2023
Wahnspiel
Eisfeld, Kilian

Wahnspiel


ausgezeichnet

Mordstimmung in Heidelberg
Als ein gerade entlassener Strafgefangener plötzlich verschwindet und nur eine Hand von ihm gefunden wird, ermitteln die Kommissare Alex Schwerdt und Sofija Markovic auf Hochtouren. Gleichzeitig gilt es, einen Freund des damals Verurteilten zu schützen, denn der hat offensichtlich ein Geheimnis.
Mit Heidelberg gelingt es dem Autor, eine deutsche Stadt in den Mittelpunkt des Geschehen zu rücken. Seine Charaktere wirken sehr authentisch und auch die Polizeiarbeit fand ich super recherchiert und überzeugend geschildert. Besonders gerne mochte ich Alex, auch wenn der etwas chaotisch ist, aber seine Denkweise hat mich fasziniert.
Auch die Handlung, den Fall an sich, mochte ich sehr gerne. Die Idee mit der Hand – gruselig. Auf den Täter kam ich auch erst sehr spät, Eisfeld lässt den Leser hier miträtseln bis zum Ende, wenngleich auch mal ein leichter Verdacht aufkam. Die Schilderungen des Mobs aus der Zeitung fand ich ebenfalls sehr gelungen und zeitgemäß und tatsächlich sogar erschreckend.
Fazit: Den Autor kannte ich bisher nur für seine historische Schiene, die ich sehr gerne mag. Aber auch sein erster Krimi ist sehr gut gelungen und ich konnte ihn kaum zur Seite legen. Sehr gerne würde ich wieder von Markovic und Schwerdt lesen und hoffe auf eine Fortsetzung.

Bewertung vom 28.02.2023
Böses Licht / Mordgruppe Bd.2
Poznanski, Ursula

Böses Licht / Mordgruppe Bd.2


sehr gut

Der Garderobier Uli wird während einer Theatervorstellung ermordet und das sorgt für einiges Aufsehen. Als wenig später ein weiterer Mord an einem Theatermitglied geschieht, wird es schwierig für Fina Plank und ihr Team. Denn die Presse sitzt ihnen im Nacken und der Täter ist noch nicht am Ende.
Ein Mord im Theater! Und Fina weiß nicht, wem sie glauben kann. Sind doch die Verdächtigen alle Schauspieler. Das macht es auch dem Leser schwierig, einen Verdächtigen zu haben. Ich habe von Anfang an mitgerätselt, kam aber nicht auf den Täter.
Witzig fand ich, dass sich Finas Schwester Calli bei ihr einnistet und wie dreist sie ist. Das brachte mich immer wieder zum Schmunzeln.
Schön fand ich auch das Wiedersehen mit Kaspary und Wenninger, die Ermittler in einer anderen Reihe der Autorin. Ein wenig verwirrt haben mich die Einschübe, die so gestaltet sind als kämen sie vom Täter. Allerdings sind die sehr rätselhaft.
Ein wenig unbefriedigend war das Ende für mich, denn einer der Morde blieb unaufgeklärt. Dennoch bin ich gespannt auf den nächsten Band, denn das Buch endet mit einem Cliffhanger, der schon sehr neugierig auf die Fortsetzung macht.
Fazit: wieder ein gelungener Band aus der Hauptstadt Österreichs. Leider nicht ganz so spannend wie die Kaspary-Reihe, aber dennoch sehr lesenswert.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.02.2023
Dünensturm / Tjark Wolf und Femke Folkmer Bd.7
Koch, Sven

Dünensturm / Tjark Wolf und Femke Folkmer Bd.7


ausgezeichnet

International unterwegs ist der neue Fall von Sven Koch:
Vural Attalay ist ein erfolgreicher Einbrecher. Bei seinem letzten Bruch ging aber einiges schief und jemand möchte ihm diese Beute abjagen. Dabei geht derjenige über Leichen. Tjark und Femke müssen in der Küstenstadt wieder für Ruhe sorgen, stoßen aber auf eine Mauer des Schweigens.
Mir hat ein wenig die Zusammenarbeit zwischen Tjark und Femke gefehlt im Buch. Tjark ist schwer auf Alleingang unterwegs, was zwar richtig gut geschrieben war, aber irgendwas fehlt dann halt. Ich mag die beiden im Team immer so gerne.
Der Fall ist richtig schwierig für die Küstenkommissare und verlangt ihnen alles ab. Die Handlung geht einmal andere Wege, es gilt nicht allein, den Täter zu finden, es gilt auch, ihn zu stoppen und den Auftraggeber zu entlarven. Koch entwirft eine Story, in der man sich leicht verzetteln könnte. Allerdings schafft er es hervorragend, alles logisch miteinander zu verknüpfen und am Ende aufzulösen.
Dieses Ende war sehr überraschend und hat sehr gut zur Handlung gepasst. Im Epilog wird dann noch eine Nebenhandlung aufgeklärt und der Grundstock für ein weiteres Buch gelegt, auf das ich mich jetzt schon freue.
Fazit: mal etwas Anderes, ein gelungener Krimi, der mit einem überraschenden Ende aufwartet.

Bewertung vom 28.02.2023
Die letzte Lügnerin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.3
Schwiecker, Florian;Tsokos, Michael

Die letzte Lügnerin / Eberhardt & Jarmer ermitteln Bd.3


ausgezeichnet

Der dritte Fall für Jarmer und Eberhardt
Und Eberhardts persönlichster. Steht doch die Frage im Raum, inwieweit Roccos Vater in den Politskandal um Bausenator Dieter Möller verwickelt ist. Als dann auch noch ein Mord geschieht und Rocco die Verteidigung des vermeintlichen Täters übernehmen soll, überschlagen sich die Ereignisse.
Das Buch beginnt eigentlich relativ „harmlos“, wenngleich doch relativ grausam. Rechtsmediziner Jarmer hat einen menschlichen Kopf auf dem Obduktionstisch. Der Rest der Leiche fehlt. Die Obduktion verweist auf Selbstmord. Allerdings will die Tochter des Toten nicht daran glauben.
Gleichzeitig muss Rocco Eberhard all seine Kunst aufbringen, um Bausenator Möller zu verteidigen, der einen Totschlag begangen haben soll. Rocco glaubt, dass Möller unschuldig ist. Gleichzeitig versucht dies aber jemand ganz energisch zu verhindern.
Die Art und Weise, wie Eberhard im Gerichtssaal auftritt, hat mich wieder begeistert. So einen Rechtsanwalt wünscht man sich, wenn man einen braucht. Hier merkt man deutlich die Kunst von Ex-Strafverteidiger Flroian Schwiecker. Auch die des Rechtsmediziners Michael Tsokos fließt in das Buch mit ein und macht es im Duett wieder zu einem überaus lesenswerten Justiz-Krimi, der erst nach und nach seine ganzen Zusammenhänge aufdeckt.

Fazit: bitte unbedingt auf die Daten in den Überschriften achten, sonst könnte man ein wenig aus dem Takt geraten. Liest man das Buch aber aufmerksam, kann man es kaum aus der Hand legen. Kurze Kapitel sorgen zusätzlich für Spannung.

Bewertung vom 26.02.2023
Feuer und Funken
Schäferhoff, Felix

Feuer und Funken


ausgezeichnet

Das etwas andere Grillbuch

Das Buch überzeugt nicht nur durch Rezepte, es bietet auch Bauanleitungen für Grills an. Besonders begeistert hat mich der aus einem alten Werkzeugkasten. Oder die übrigen Rabattsteine zum Grill umfunktionieren - kein Problem.

Auch die Rezepte sind mal etwas anderes. Das Buch bietet Rezepte zu Beilagen, Dips, Saucen und Broten. Und natürlich Hauptgerichte mit Fleisch und Fisch. Auch Pizza wird vorbereitet und Desserts auf dem Grill gezaubert.
Jedes Rezept kommt mit ansprechenden Fotos und mit einer Anleitung, die wirklich gelingt daher.

Und natürlich gibt es auch ein extra Kapitel für Vegetarier.

Kurzum: ein Buch für Griller und die, die es noch werden wollen

Bewertung vom 26.02.2023
Pain / Alex Cross Bd.26
Patterson, James

Pain / Alex Cross Bd.26


sehr gut

Seit Jahren ist „M“ Alex Cross ständiger Begleiter und Bedrohung.
Wieder ein neuer Fall für Alex Cross und seine Familie. Und ein sehr persönlicher noch dazu. Bedroht M doch Cross Familie und begeht nebenher noch grausame Morde. Dabei ist er Cross immer 3 Schritte voraus. Als M schließlich ein Mitglied der Familie entführt muss Alex alles geben, um sein Kind wieder zu bekommen.
Von Anfang an verfolge ich die Thriller um Alex Cross und bin jedes Mal wieder begeistert. Vor allem mag ich ja die Familie Cross sehr gerne. Aber auch die Fälle sind immer wieder spannend und neu. Der Täter im neuen Band ist sehr raffiniert und grausam. Seine Taten schiebt er anderen unter und schleicht sich nebenbei an die Familie an, was fesselnd und für Spannung sorgt.
Auch Cross‘ Hilflosigkeit wird gut spürbar und wirkt authentisch. Dass der Täter immer mehr weiß hat mich begeistert und so kam immer wieder die Frage auf: wie wird Cross ihn überwältigen?
Das Ende fand ich für mich etwas unbefriedigend. Dennoch, oder gerade deshalb, warte ich jetzt sehnsüchtig auf den nächsten Band mit meinem Lieblingsermittler.
Fazit: einmal begonnen, kann man das Buch kaum aus der Hand legen. Zwischendurch hatte es – für mich – einmal kurz eine Länge, da war mir zu viel Privatleben, das die Spannung etwas gedämpft hat.