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Benutzername: 
harakiri
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Ostalb
Buchflüsterer: 

Bewertungen

Insgesamt 1053 Bewertungen
Bewertung vom 14.09.2022
Einsame Nacht / Polizistin Kate Linville Bd.4
Link, Charlotte

Einsame Nacht / Polizistin Kate Linville Bd.4


ausgezeichnet

Kate Linville fühlt sich einsam. Und möchte daran etwas ändern. So meldet sie sich zu einem Single-Kochkurs an und gerät gleich in ihren nächsten Fall: eine Teilnehmerin wurde in ihrem Auto ermordet. Kate beginnt zu ermitteln, doch dann tauchen weitere Leichen auf und schließlich gerät sie selbst in Gefahr.
Charlotte Links Krimis sind immer ein Garant für Spannung. Auch in ihrem neuen Buch habe ich mich wieder sehr gut aufgehoben gefühlt. Die Handlung ist gut durchdacht, sehr verzwickt und scheinbar ohne Zusammenhänge. Dazu kommen noch Kapitel aus der Sicht des Mörders erzählt, die tiefe Einblicke in seine Seele und die Hintergründe für seine Tat bieten.
Da das Buch im Winter spielt, bekommt es zudem noch eine ganz eigene Dramatik durch die Kälte und den Schnee, der Spuren leicht verfolgbar macht. Und als dann auch noch ein Baby entführt wird, steigt die Spannung ins Unermessliche. Wobei man die durch intensivere Schilderungen noch zusätzlich hätte steigern können.
Das Buch beginnt und endet mit Einsamkeit. Von der es unterschiedliche Arten gibt, die Link gut in ihre Handlung einflicht.
Fazit: Schon die ersten Seiten sind sehr spannend und mitreißend geschrieben und so zieht sich das durch das ganze Buch. Man mag das Buch gar nicht aus der Hand legen, weil es immer neue Höhepunkte und Wendungen gibt, die man gerne weiterverfolgen möchte.

6 von 10 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.09.2022
Fairy Tale
King, Stephen

Fairy Tale


ausgezeichnet

Mutige Leute helfen, feige Leute machen Geschenke
Charlie ist erst 17 als sich sein Leben radikal ändert. Weil er ein Versprechen einzulösen hat, bleibt er nach dem Unfall seines Nachbarn bei ihm und kümmert sich um ihn und dessen Hund. Doch Mr Bowditch hat ein Geheimnis, das er Charlie nach seinem Tod eröffnet. Charlie sieht die Chance, den geliebten Hund zu retten und begibt sich in eine Welt, die ihm unbekannt ist und die ihm einiges abverlangt.
Der Anfang des neuen Romans von Stephen King wird sicher polarisieren. Denn nahezu das erste Drittel geht als Vorgeschichte einher. Allerdings eine Vorgeschichte, die mir persönlich sehr gut gefallen hat. Macht sie doch das Wesen Charlies aus und lebt von der erzählerischen Kunst des Autors. Keine Seite fand ich langweilig.
Charlie hatte gleich meine Sympathie, auch wenn er sich selbst als etwas aufsässig hält und findet, dass er schlimme Dinge getan hat. Aber seine Art, dem alten Mann zu helfen, verdient wirklich Bewunderung. Auch die anderen Charaktere sind sehr vielschichtig und interessant, besonders die Bewohner der Anderwelt. Hier hat jeder seine Qualitäten und auch die Art, wie King die Welt beschreibt und aufbaut hat mich überzeugen und ob der Einwohner auch streckenweise rühren können.
Teilweise hat man fast den Eindruck, man würde ein Buch für Kinder lesen, der Märchen wegen. Doch King wäre nicht King, wenn er nicht gruselige Elemente und auch stellenweise Abschnitte einbauen würde, die einen starken Magen erfordern.
Fazit: Fairy Tale ist ein Märchen für Erwachsene, das sich zuweilen Elemente aus der Mythologie und von Kindermärchen ausleiht, dann aber doch ganz eigene Wege geht und die zu fesseln und zu überzeugen wissen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 14.09.2022
Achtsam morden im Hier und Jetzt / Achtsam morden Bd.4 (6 Audio-CDs)
Dusse, Karsten

Achtsam morden im Hier und Jetzt / Achtsam morden Bd.4 (6 Audio-CDs)


ausgezeichnet

Bereits zum 4. Mal begleite ich Björn Diemel sehr achtsam. Im neuen Band von Karsten Dusse gerät der Protagonist durch ein Missverständnis wieder in verzwickte Situationen.
Beim Lesen von Karsten Dusses Romanen liegt mir ein ständiges Grinsen auf dem Gesicht, das sich teilweise zu lauten Prustern steigert. Dusse verbaut einen Wortwitz, der einen einfach mitreißt. „Umgekehrte Peristaltik der Speiseröhre“, aber auch tiefere Weisheiten verwebt er in seine Handlung, die zum Nachdenken bringen.
In „Achtsam morden im Hier und Jetzt“ beschreibt der Autor die Vergangenheit des Achtsamkeitslehrers Joschka Breitner und wie er zu seinem Beruf kam. Dass es dabei natürlich auch Tote gibt, die dann Björn Diemels Weg kreuzen und wie er mit ihnen umgeht ist wieder eine begeisternde Story, die man mit Spannung verfolgt.
Besonders gelungen fand ich auch wieder die Verknüpfungen innerhalb des Buches und wie sich schlüssig alles auflöst. Man benötigt ein E-Auto zur Opferbeseitigung? Wird vom Autor praktisch und praktikabel verknüpft, ohne dass es angestrengt gewollt klingt.
Fazit: Björn Diemel? Immer wieder sehr gerne.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.09.2022
Das tiefschwarze Herz / Cormoran Strike Bd.6
Galbraith, Robert

Das tiefschwarze Herz / Cormoran Strike Bd.6


sehr gut

Ein neuer Auftrag für Strike und Ellacott
Ein Buch für Liebhaber von Wälzern. Der neue Cormoran Strike hat es mit 1360 Seiten echt in sich. Doch der neue Fall benötigt diese Seiten auch. Jedenfalls weitgehend. Teilweise wirkte das Buch wieder sehr langgezogen und zäh. Weniger wäre hier manchmal mehr und die Handlung hätte man gut etwas straffen können. Gefühlt auf jeder zweiten Seite liest man von den Schmerzen von Strikes Stumpf. Zudem tritt die Handlung sehr auf der Stelle.
Zugegeben: der neue Fall macht es den beiden Privatdetektiven auch mehr als schwer. Haben sie doch zur Lösung nur wenige Angaben und sollen den User „Anomie“ entlarven, der mutmaßlich einen Mord und einen Mordversuch unternommen hat. Durch akribische Online-Ermittlungen, an denen der Leser ausführlich teilnimmt, müssen Robin und Cormoran einen Verdächtigen nach dem anderen ausschließen.
Dies tun sie durchaus amüsierlich und auch die privaten Verwicklungen der beiden konnten mich wieder überzeugen. Manchmal denke ich, dass ich die Bücher nur wegen der beiden lese und wann sie endlich zusammenkommen.
Galbraith schreibt sehr anschaulich und baute nach ¾ des Buches eine Wendung ein, die mich zum Schmunzeln gebracht hatte. Erst das letzte Drittel des Buches wird dann wirklich spannend und man mag es dann nicht mehr aus den Händen legen.
Ein wenig ermüdend fand ich die Chats der Onlinespieler. Denn die wurden dreispaltig über mehrere Seiten geführt und hier musste man entweder ständig hin- und herblättern oder die Spalten nacheinander lesen und sich die Inhalte gut merken. Gut merken musste man sich auch die ganzen Namen. Denn nicht nur die Klarnamen, auch die Nicknames musste man im Hinterkopf behalten, um alles richtig zuordnen zu können.
Den Fall an sich fand ich spannend und klug aufgebaut. Die Online-Welt verzeiht keinen Fehler und macht jeden auffindbar. Das wurde mir beim Lesen wieder allzu bewusst.
Fazit: Man muss schon wieder dranbleiben und etwas Geduld mitbringen, um die komplexe Handlung zu verstehen. Ein wenig Straffung hätte dem Buch sicher auch nicht geschadet. Ich vergebe 3,5 *, weil ich zeitweise doch etwas frustriert war, dass die Handlung so gar nicht voranging.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.09.2022
Klartext Klima!
Schurmann, Sara

Klartext Klima!


ausgezeichnet

Noch ein Buch über den Klimawandel?
Ja, das ist nötig. Nötig, um aufzurütteln. Denn die Politik tut viel zu wenig – zumindest in den Augen der Autorin Sara Schurmann. Und sie erklärt auch gleich, wie sie das Ganze sieht. Es brauche einen kollektiven Sinneswandel, damit sich das Klima der Erde wieder erholen kann und man auch im Sommer 2050 noch draußen sitzen und Kuchen essen kann.
Schurmann erklärt in diesem Buch die wichtigsten Zusammenhänge, Probleme und Lösungen und wird dabei auch persönlich und erzählt aus ihrem Leben. Das sorgt dafür, dass das Buch nicht langweilig und belehrend wirkt, sondern ansprechend und lebendig.
Im ersten Kapitel zeigt uns die Autorin 10 Fakten der Klimakrise auf, die nicht länger ignoriert werden dürfen. – die Auswirkungen sind längst da
- 1,5 Grad sind nichts Gutes
- Es wird nicht nur wärmer, auch unberechenbarer
- Wir haben nur noch wenig Zeit
- ….
Bereits hier hatte mich die Autorin voll im Bann. Denn zu jedem Fakt erläutert sie in kurzen Abschnitten die Auswirkungen und was man eventuell noch dagegen tun könnte.
Im nächsten Kapitel fragt sie sich, wie es so weit kommen konnte und geht den Ursachen auf die Spur. Auch hier: sehr gut recherchiert, anschaulich geschrieben und sehr interessant und in die Tiefe gehend.
Abschließend die große Frage: was können wir tun, um das Klima noch zu retten. Schurmann hinterfragt und gibt am Ende Tips, was jeder Einzelne dazu beitragen könnte. Denn auch kleine Schritte führen zum Ziel.
Fazit: ein sehr anschauliches Buch, das man jedem nur zu lesen empfehlen kann.

Bewertung vom 03.09.2022
Stille blutet
Poznanski, Ursula

Stille blutet


sehr gut

#inkürzetot
Mit ihrem neuen Thriller beginnt Ursula Poznanski eine neue Reihe um die Polizistin Fina. Fina ist neu im Team in Wien und nicht von allen geduldet.
Bizarre Todesfälle bilden den Auftakt zu ihrem ersten Fall: die Morde werden angekündigt und vorher öffentlich gemacht. Fina und ihr Team finden keinen Einstieg, treten auf der Stelle. Verdächtig ist der Ex-Freund des weiblichen Opfers. Doch der ist unschuldig – und muss das beweisen.
Ich habe mich sehr über das neue Buch der Autorin gefreut. Auch, dass es wieder eine Reihe wird. Die Handlung wird aus mehreren Sichtweisen erzählt, die dazu beitragen, dass alles rätselhaft und spannend bleibt. Wobei die Spannung mir teilweise etwas nachgelassen hat, weil die Ermittler so gar nicht vorankamen und sich die Handlung so nicht viel vorwärtsbewegt hat. Zudem lag mir der Fokus von Anfang an zu stark auf Tibor und auch hier gab es zahlreiche Wiederholungen. Erst gegen Ende steigt die Kurve wieder so an, dass man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Der Plot am Ende kam überraschend, aber logisch und konnte mich auch überzeugen.
Der Reihenauftakt ist sehr gut gelungen und ich verfolge diese auf jeden Fall weiter. Zumal die Autorin mit „Der Stimme“ eine geheimnisvolle Komponente einfügt, die sehr undurchsichtig ist, aber wohl etwas mit Finas Vergangenheit zu tun hat. Jedenfalls bin ich sehr gespannt, was mich im nächsten Buch erwartet.
Fazit: Durch die zähe Ermittlung teilweise nicht ganz so spannend. Jedoch raffiniert konstruiert und aufgebaut und auf jeden Fall mit überraschendem Ende.

Bewertung vom 30.08.2022
Blutige Stufen / Detective Robert Hunter Bd.12
Carter, Chris

Blutige Stufen / Detective Robert Hunter Bd.12


ausgezeichnet

Carters Thriller sind definitiv nicht geeignet für Verfilmungen fürs Vorabendprogramm.
Auch der mittlerweile 12. Fall für Hunter und Garcia hat es wieder in sich. Mehrere Morde, die grausamer nicht sein könnten, gilt es aufzuklären. Doch es gibt keinerlei Verbindung zwischen den Opfern und das erschwert den Ermittlern die Lösung. Erst ein winziges Detail führt sie auf die Spur des Täters, der ihnen aber weiterhin einen Schritt voraus ist.
Die Frage bei Carter ist nicht die Frage, ob er schockt, sondern wie. Und das ist ihm wieder meisterhaft gelungen. Kein anderer Autor denkt sich solche Morde aus und keiner beschreibt sie so schonungslos wie er. Eigentlich gehört eine Warnung aufs Cover, denn einen starken Magen benötigt man bei der Lektüre des aktuellen Buches auf jeden Fall auch wieder.
Seine Opfer führt Carter immer sehr menschlich ein, so dass man beim Lesen auf jeden Fall Gefühle für sie entwickelt und mitleidet. Mit Hunter und Garcia ist Carter ein Ermittlerduo gelungen, das man einfach mögen muss. Private Verbindungen finden sich in diesem Band allerdings kaum, dafür sind die beiden viel zu beschäftigt.
Fazit: wieder ein sehr gelungener Thriller, der von der ersten Seite an fesselt und dessen Spannung bis zur letzten Seite anhält. Allerdings auch einer, der schockt und nichts für schwache Gemüter ist.

Bewertung vom 30.08.2022
Die Nachricht des Mörders / Fräulein vom Amt Bd.1
Blum, Charlotte

Die Nachricht des Mörders / Fräulein vom Amt Bd.1


sehr gut

„Ich verbinde“
Baden-Baden 1922. Die beschauliche Kurstadt wird von zwei Todesfällen erschüttert. Alma Täuber wird durch ein belauschtes Telefongespräch in die Szenerie gerissen. Die Worte „ich wollte nur melden, dass der Auftrag erledigt ist…“ wecken ihre Neugierde. Da die örtliche Polizei zu träge bei ihren Ermittlungen agiert, schaltet sich Alma in die Nachforschungen ein – mit nicht geringem Erfolg.
Schon das Cover des Romans hätte mich in der Buchhandlung nach dem Buch greifen lassen.
Der Inhalt konnte mich dann auch voll und ganz überzeugen. Alma und Emmi spiegeln den Zeitgeist der 20er Jahre perfekt wieder. Die Schilderung ihrer Hauswirtin und der damaligen Verhältnisse setzen die beiden Autorinnen gekonnt um. Als Leser war ich immer mitten in der Handlung und konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen.
Almas Ermittlungen bringen die Polizei einen großen Schritt weiter und Polizeikommisarsanwärter Ludwig Schiller ist ihr hier große Unterstützung. Und noch mehr.
Das Buch ist als Roman tituliert, könnte aber auch als Krimi durchgehen. Der Fall der ermordeten Frauen ist logisch aufgebaut und wurde auch sehr schlüssig beendet.
Fazit: ich freue mich schon auf die Fortsetzung im Frühjahr 2023.

Bewertung vom 30.08.2022
Fake - Wer soll dir jetzt noch glauben?
Strobel, Arno

Fake - Wer soll dir jetzt noch glauben?


ausgezeichnet

Was ist Fake und was ist Fakt und wie unterscheidet man dies in der fortgeschrittenen digitalen Welt?

Dieser Frage geht Arno Strobel in seinem neuen Thriller nach.

Patrick Dostert lebt mit seiner Frau Julia ein beschauliches Leben. Doch dann steht eines Morgens die Polizei vor der Tür und verdächtigt ihn des Verschwindens einer Frau. Patrick beteuert seine Unschuld, doch die Fakten sprechen gegen ihn. Seine Freunde und seine Frau wenden sich von ihm ab, einzig sein Rechtsanwalt glaubt an ihn.

Eigentlich bin ich wieder viel zu schnell durch dieses Buch gerast. Aber bei Strobel kann man einfach nicht aufhören zu lesen, weil auf jeder Seite so viel passiert, dass man förmlich an den Seiten klebt. Strobel baut sein neues Buch etwas anders auf als gewohnt. Der Verdächtige berichtet selbst, wie es zur Verhaftung kommt und – in kursiver Schrift – den Alltag aus der JVA. Gegen Ende des Buches switcht die Erzählung zu seinem Anwalt und dessen Detektiv

Bereits der Prolog hat es in sich und wenn ich auch einen leisen Verdacht hatte, wie alles zusammenhängt, lag ich doch am Ende nicht ganz richtig. Denn Strobel schreibt nicht einfach nur Thriller, er tut alles, um seine Leser bis zum Schluss hinzuhalten. Er baut Wendungen ein, legt falsche Fährten – kurz: unterhält blendend.

Fazit: Diesen Thriller besser nicht auf dem Liegestuhl in der Sonne lesen. sonst: Sonnenbrand garantiert!

Bewertung vom 30.08.2022
SCHNEE
Sigurdardóttir, Yrsa

SCHNEE


sehr gut

Ein alter Kinderschuh und 4 vermisste Wanderer – so könnte man das Buch in einem Satz zusammenfassen. Doch dahinter verbirgt sich so viel mehr.
Johanna ist Teil einer Hilfsorganisation in Island und damit beauftragt, 4 vermisste Wanderer zu suchen. Es ist Winter in Island und sehr kalt und schneereich. Niemand macht sich groß Hoffnung, die Wanderer noch lebend zu finden. Doch dann entdeckt eine Drohne zwei Zelte – leben die Personen noch? Und was wollten die überhaupt im Winter mitten in den Bergen?
Sigurdardottir ist bekannt durch ihre Freyja und Huldar-Reihe, die ich sehr mag. Im Gegensatz zu der Serie, die teilweise ganz schön grausam ist, ist dieses Stand-Alone der Autorin nahezu zahm. Aber dennoch nicht langweilig. In „Schnee“ spielt die Autorin eher mit den Nerven der Leser, indem sie immer wieder die Kälte und Weite und somit die Aussichtslosigkeit der Charaktere erwähnt.
Ich kam zwar ein wenig schwer in die Handlung hinein, weil es anfangs sehr viele isländische Ortsbezeichnungen gab, die ja kaum auszusprechen sind. Aber schnell hatte ich mich dann eingelesen und auch an die Vornamen der Charaktere gewöhnt. Die Handlung wird abwechselnd auf zwei Ebenen erzählt: die Gegenwart, in der die Wanderer gesucht werden und eine Woche vorher aus Sicht der Wanderer. So ist man als Leser dem Suchtrupp und der Polizei eindeutig im Vorteil.
Die endgültige Auflösung des Falls gibt es dann erst im Epilog und die hat es wirklich in sich.
Was es für mich nicht gebraucht hätte ist der Strang um Hjalvor. Der wirkt für mich wie ein Zeichenfüller und hat mir der eigentlichen Handlung nicht viel zu tun.
Fazit: Sigurdardottir ist immer eine Garantin für Spannung und Nervenkitzel.