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Krimihexe
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Hamm Westfalen

Bewertungen

Insgesamt 302 Bewertungen
Bewertung vom 04.05.2013
Mörderische Schärennächte / Thomas Andreasson Bd.4
Sten, Viveca

Mörderische Schärennächte / Thomas Andreasson Bd.4


sehr gut

Mördersische Schärennächte

Dies ist nun der 4. Teil der Krimiserie rum um Thomas und Nora.

Thomas ist wieder im Dienst, allerdings noch nicht so ganz wieder hergestellt. Das Team wird zu einem Selbstmord gerufen. Ein junger Mann wird in seiner Studentenbude erhängt aufgefunden. Alles sieht zumindest nach Selbstmord aus, aber Thomas glaubt nicht daran, die Gespräche mit Freunden und Eltern von dem Psychologiestudenten Markus läßt ihn zusätzlich zweifeln. Leider kann Thomas seinen Chef erstmal nicht überzeugen und es warten noch viele andere Fälle. Als er allerdings von einer Professorin hört, dass Markus an einer Arbeit über die Küstenjäger geschrieben hat und mit einigen Männern aus einer Einheit vor 40 Jahren gesprochen hat, beginnt er zu recherchieren. Der zweite Tote läßt nicht lange auf sich warten, es ist ein Küstenjäger, der seine Ausbildungszeit in der Zeit absolviert hat, über die Markus geschrieben hat.

Nun ist klar, dass Markus keinen Selbstmord verübt hat und die Telefonkontakte von ihm ergeben zusätzlichen Aufschluss.

Thomas ist nun voll motiviert und kniet sich mit seinen Team sofort in den Fall, der erstmal immer rätselhafter wird.

Nora geht es nach der Trennung von Henrick ganz gut, als sie mit ihren Kindern ein Wochenende in Sandhamn verbringt, lernt sie ihren Mieter näher kennen und verbringt einige Zeit mit ihm. Nachdem sie mit Thomas gesprochen hat, beginnt sie sich für die Küstenjäger zu interessieren, die ganz in der Nähe ihre Ausbildungsstätte hatten. Das Ende der Story gibt ein spannendes Show down und überrascht. Auf jeden Fall eine gelungene Geschichte.

Wieder mal ein super Krimi, die Charaktere gut beschrieben und für mich als Fan der Serie schon alte Bekannte und die Story interessant und spannend umgesetzt. Ich freue mich schon auf den 5. Teil.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 01.05.2013
New York Love Story / Rebella Bd.7
Lankers, Katrin

New York Love Story / Rebella Bd.7


ausgezeichnet

Nikki ist glücklich mit ihrem Freund Simon, der ein cooler angesagter Junge und ist und zudem noch in einer Band spielt. Als der die Möglichkeit hat mit seiner Band in New York zu spielen, trennt er sich von Nikki.

Nikki ist untröstlich und faßt den Plan nach New York zu fliegen und Simon zurück zu gewinnen. Wie der Zufall es will, hat ihre Mutter den Plan gefaßt mit ihrem neuen Freund Urlaub zu machen und Nikki soll während der Zeit zu einer Bekannten nach New York fliegen und dort als Aupair im Haushalt und bei den Kindern helfen. Nikki ist außer sich vor Glück, fühlt sich aber gleichzeitig von ihrer Mutter abgeschoben.

In NY angekommen kommt alles ganz anders als sie sich vorgestellt hat, die Hausherrin stellt große Ansprüche und sie hat schnell einen vollen Terminkalender. Die Zwillinge Gwen und Gwin sind der blanke Horror, da sie so tun, als wäre Nikki gar nicht da und sie immer wieder in Schwierigkeiten bringen. Nur die Haushaltshilfe Danuta ist ihr eine Stütze. Nach ein paar Tagen und sie fix und fertig und wünscht sich nichts sehnlicher als nach Hause fliegen zu können. Allerdings verfolgt sie ja noch das Ziel, in einem der Clubs Simon zu finden.

Ich habe das Buch zusammen mit meiner 12-jährigen Tochter gelesen und es hat uns sehr gut gefallen. Wir haben mit Nikki unter den Zwillingen gelitten und sind mit ihr durch NY gestreift. Haben uns mit ihr gefreut und haben mit ihr geweint. Das ist wirklich eine schöne Geschichte, nachvollziebar und der Schreibstil ist locker und flüssig. Das Buch ist für alle Teenies und jung gebliebene Erwachsene, wir haben uns zu keinem Zeitpunkt gelangweilt.

Bewertung vom 29.04.2013
Der Garten der alten Dame, Schmuckausgabe
Hahn, Nikola

Der Garten der alten Dame, Schmuckausgabe


ausgezeichnet

Der Garten der alten Dame

Für Eli ändert sich mit einmal alles, sie muss mit der Trennung der Eltern zurecht kommen, zieht mit ihrer Mutter in eine neue kleine Wohnung und wechselt die Schule, wo sie nur schwer Anschluß findet. Ihren Vater sieht sie nicht mehr so oft wie sie möchte. Alles ist anders und alles ist doof, ihre ganze bisherige Welt bricht zusammen. Emma, ein Mädchen aus ihrer Klasse möchte gern mit ihr befreundet sein, eher halbherzig, da Emma so langweilig ist, geht Eli drauf ein.

Eines Tages sieht sie von Emmas Balkon aus einen wild bewachsenen Garten mit einem kleinen verfrallenen Haus und ist neugierig geworden. Emma spricht eher abfällig von dem Schandfleck jenseits der Mauer, Frau Meyer, die Besitzerin des Hauses lebt schon seit vielen Jahren nicht mehr und daher sollte das Haus und der Garten auch endlich dem Erdboden gleichgemacht werden. Für Eli hat der Garten eine ungeheure Anziehungskraft und sie traut sich einen Blick hineinzuwerfen und ist enzückt.

Frau Meyer erinnert sie stark an ihre verstorbene Oma und plaudert bei einer Tasse leckeren Pfefferminztee mit ihr über Blumen und Kräuter, über den kleinen Prinzen und hat auf alles eine Antwort. Eli fühlt sich zu Hause und der verwunsche Garten erfüllt all ihre Sehnsüchte und Hoffnungen. Nidodemus ist eine Steinfigur und betrachtet das Leben eher von einer philosophischen Seite, mit ihm hat Eli interessante Gespräche. Luigi ist eine kleine Lock und mit ihm macht sich Eli auf wunderbare Reisen in den Himmel. Ihre Beziehung zu Emma wird enger und sie werden wirkliche Freundinnen, ihr Vater hat eine Freundin, was für Eli sehr schmerzhaft ist.

Das Buch beschreibt alle 4 Jahreszeiten, dies ist vor allem wegen der Pflanzen und Kräuter interessant, weil auch spielerisch beschrieben wird, was wann wächst und warum nicht. Es spielt letztendlich keine Rolle mehr, was in dieser Geschichte Traum ist und was Realität.

Eine zauberhafte Geschichte über Schmerz, Freude, Sehnsucht, Veränderung, Hoffnung, Geborgenheit, Erwachsenwerden. Eine Geschichte zum schmunzeln, wohlfühlen und sich fallenlassen. Ich habe das Buch gern gelesen und konnte mich darin verlieren, ich habe den wunderschönen Garten vor mir gesehen und die Blumen gerochen, den Pfefferminztee getrunken und die Kirschen und Beeren gekostet, im Gedanken bin ich noch dort. Jeder der dieses Buch liest, nimmt ein kleines Stück von dem Garten in sich auf.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 22.04.2013
Ein ganzes halbes Jahr
Moyes, Jojo

Ein ganzes halbes Jahr


ausgezeichnet

Will, ein erfolgreicher, vermögender, gutaussehender Geschäftmann ist nach einem Unfall gelähmt, er kann nur noch den Kopf bewegen und teilweise seine Hände. Ständig auf fremde Hilfe angewiesen, hardert er mit seinem Schicksal, was ihn mürrisch und wortkrag gemacht hat. Er hat einen eigenen Wohnbereich im Haus seiner Eltern, die nun eine neue Gesellschafterin für ihn suchen.

Lou Clark ist sehr speziell, ihr Kleidergeschmack ist eher ungewöhnlich, sie ist erfrischend und sie ist tolpatschig und sie trägt ihr Herz auf der Zunge. Da sie ihren Job in einem Cafe verloren hat, aber ihre Eltern, bei denen sie noch lebt, unterstützen will, nimmt sie den angebotenen Job als Wills Gesellschafterin an. Um die körperlichen Belange ist extra ein Pfleger dort, so dass sich Lou nur darum kümmern muss, Will nicht allein zu lassen und ihm seine Mahlzeiten zu bereiten oder sein Bett zu beziehen. Will ist von Anfang an sehr unfreundlich zu Lou und macht ihr das Leben schwer. Lou erträgt ihn eine Zeit, will aber dann kündigen, ihre Eltern und auch ihre Schwester, die mit Kind auch noch mit bei den Eltern wohnt, bringen sie schließlich davon ab. Nachdem Lou einmal ausrastet und Will sagt, was sie von ihm hält, wird ihr Verhältnis besser, langsam nähern sich die beiden an, allerdings sehr behutsam.

Lou erfährt später durch ein Gespräch, dass Will schon versucht hat sich umzubringen und mit seinen Eltern ausgemacht hat noch ein halbes Jahr durchzuhalten, um seine Meinung evtl. nochmal zu ändern, danach wollen die Eltern Wills Wunsch entsprechen und im Ausland eine Klinik für Sterbehilfe aufsuchen. Als Lou davon erfährt, ist sie tief gekränkt und kündigt. Jedoch kann Wills Mutter Lou überreden zurück zu kommen, da es ihr als Einzige gelungen ist zu Will durchzudringen. Er ist in Lous Gesellschaft umgänglicher und ein bisschen fröhlicher geworden.

Zitat
„Manchmal, Clark, bist du so ziemlich der einzige Grund, aus dem ich morgens überhaupt aus dem Bett kommen will.“

Lou versucht nun alles, um Wills Lebenswillen zu wecken, sie plant Ausflüge und sogar einen Urlaub von dem sie sich viel erhofft. Sie hat Will so ins Herz geschlossen, dass ihr der Gedanke unerträglich ist, er könnte nach den 6 Monaten immer noch in die Klinik wollen. Besonders berührt hat mich der Ausspruch folgender Ausspruch von Will:

"Du hast mich mitten ins Herz getroffen, Clark. Vom ersten Tag an, an dem du mit deinen lächerlichen Klamotten hereingestapft bist und mit deinen schlechten Witzen und deiner absoluten Unfähigkeit, irgendein Gefühl zu verbergen. Du hast mein Leben verändert."

Mehr möchte ich nun nicht verraten. Laßt euch selber bezaubern von der Geschichte. Das Buch hat mich mitten ins Herz getroffen, Lou und Will haben mich ins Herz getroffen. Das Buch hat gute Chancen das Lieblingsbuch 2013 für mich zu werden. Die Autorin erzählt die Geschichte ohne erhobenen Zeigefinger und ohne unnötig auf die Tränendrüse zu drücken. Dieses Thema ist mit einer Leichtigkeit und auch Ernsthaftigkeit beschrieben, wie es besser kaum möglich wäre. Ich habe viel gelacht und ich habe etwas geweint und habe mich mit dieser Geschichte einfach nur wohl gefühlt und kann sie jedem nur ans Herz legen. Eine ganz ungewöhnliche Liebesgeschichte, die ich so noch nie gelesen habe.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.02.2013
Die Geschichte eines schönen Mädchens
Simon, Rachel

Die Geschichte eines schönen Mädchens


sehr gut

Die Geschichte eines schönen Mädchens

1968, ein junges Paar völlig durchnäßt stehen frierend vor Marthas Tür, in den Armen der jungen Frau befindet sich ein neugeborenes Mädchen. Die junge leicht geistig behinderte Lynnie und der taubstumme Afroamerikaner Homan sind aus einem Heim für behinderte Menschen weggelaufen und suchen Unterschlupf. Die pensionierte Lehrerin Martha hat Mitleid und läßt die jungen Leute in ihr Haus, um sich am Kamin aufzuwärmen. Doch ihre Verfolger sind ihnen schon auf den Fersen, bevor sie Lynnie wieder in die Anstalt bringen können, bitte Lynnie Martha, sich um ihr Baby zu kümmern. Homan kann fliehen und Martha löst ihr Versprechen ein und kümmert sich liebevoll um Julia, sie verkauft ihr Haus und versteckt sich unter anderem Namen nun bei ihren ehemaligen Schülern, bis sie ein neues Zuhause findet und mit einem neuen Ehemann noch mal von vorn beginnt.

Lynnie wartet Jahr um Jahr in dem Heim darauf, dass Homan kommt und sie befreit. Homan wiederum hat noch sehr schwere Jahre vor sich, da er sich als taubstumm schlecht anderen mitteilen kann, wird er nicht verstanden und für schwachsinnig gehalten. Lynnie und Homan finden sich nach über 20 Jahren wieder, sie haben beide nach dem Leuchtturm Ausschau gehalten, der als Miniatur an Marthas Briefkasten befestigt war.

Als Julia längst erwachsen und selbst Mutter ist, erfährt sie die Wahrheit über ihre Eltern und lernt sie endlich kennen.

Eine total bewegende Geschichte, wie sie sicher in den 60er Jahren so und auch ähnlich passiert ist. Sehr schön geschrieben, jedoch sollte man sich doch Zeit lassen in die Geschichte einzutauchen und die Menschen kennenzulernen. Nach all dem Leid und den Ungerechtigkeiten, die mit dieser Story einhergehen, ist es doch schön am Ende einen guten Abschluß zu haben, der zu Tränen rührt.

0 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 29.12.2012
Im Totengarten / Alice Quentin Bd.1
Rhodes, Kate

Im Totengarten / Alice Quentin Bd.1


sehr gut

Alice ist Psychologin und lebt allein, sie ist beziehungsunfähig und hält es mit keinem Mann lange aus. Als Kind hat der Vater die Mutter oft verprügelt und Alice hat sich versteckt und ihr Bruder Will mußte zuschauen. Will, einst erfolgreicher Börsenmakler, lebt nun auf der Straße und ist drogenabhängig, manchmal dringt Alice zu ihm durch und wäscht seine Wäsche, dann sieht sie ihn wieder tagelang nicht.

Als die Entlassung von Morris Clay, einem verurteilten Mörder, bevorsteht, bittet die Polizei sie um Hilfe. Ist Clay wirklich so harmlos wie es aussieht. Er ist ein Freund des Monsterpaares Benson gewesen, die im in ihrem Heim viele junge Frauen gequält und auch ermordet haben, einige der Frauen wurden nie gefunden.

Als Alice be ihren abendlichen Joggingrunden eine junge tote Frau findet, der genau wie die Opfer der Bensons Kreuze in die Haut geritzt wurde, ist sie mittendrin in einem Albtraum, als sie die zweite Leiche vor ihrer Tür findet, ist klar, dass der Mörder es auf sie abgesehen hat. Welche Rolle spielt Ben, der attraktive Detectiv, der auf Alice eine ebenso anziehende als auch abstoßende Wirkung hat. Bald gerät ihr obdochloser Bruder unter Mordverdacht und ihre Freundin Lola veschwindet spurlos.

Das Buch ist gut geschrieben und sehr spannend. Gewisse Ähnlichkeiten zu Karen Rose lassen sich nicht leugnen. Die Story ist schlüssig, aber nicht so unbedingt glaubwürdig, Die Story läßt sich in einen weglesen. Das Ende war für mich jedoch eine Überraschung und das Buch insgesamt nicht so oberflächlich, wie ich anfangs gedacht hatte. Alles in allem - gute spannende Unterhaltung. Ich würde den 2. Teil der Autorin auf jeden Fall noch lesen.

6 von 6 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 27.12.2012
Verflucht seist du / Kommissar Dühnfort Bd.5
Löhnig, Inge

Verflucht seist du / Kommissar Dühnfort Bd.5


ausgezeichnet

Tino Dünforth wohnt nun endlich mit seiner Gina zusammen, privat ist also alles sehr harmonisch. Beruflich hat er allerdings an seinem neuen Fall zu knacken. Ein junger Mann wird auf einer Baustelle erschossen. Bei der Befragung der Freunde stößt er auf den Selbstmord von Isa, ein Mädchen aus der Clique. Isa war einem Internetmobber aufgesessen, der sie erst mit schönen geschriebenen Worten in sich verliebt gemacht hatte und sie dann, nachdem er zum ersten Treffen nicht erschienen ist, bei Facebook wegen ihrer Figur, bloßgestellt hat. Die bissigen Kommentare die dann folgten, taten ihr Übriges. Isa hat sich dann vor Scham in der Badewanne die Pulsadern aufgeschnitten, ihre Eltern haben sie 30 Minuten später gefunden. Vor allem Mika, die beste Freundin von Isa, trauert Monate später immer noch sehr und kann sich mit deren Tod nicht abfinden. Sie war auch die Exfreundin von Daniel, dem Toten auf der Baustelle. Dünforth hat von Anfang an das Gefühl, dass die beiden Fälle in Verbindung stehen und deckt nach und nach unvorstellbares auf.

Nicht nur Isas Eltern, auch Mika ist besessen von der Idee, Sasha, den Internetmobber ausfindig zu machen und zur Rechenschaft zu ziehen.

Mir sind die Figuren in den Krimis von Inge Löhnig schon sehr ans Herz gewachsen. Eine neue Geschichte rund um Tino und Gina zu lesen, ist wie nach Hause zu kommen. Auch dieses Buch ist wieder ein großartiger Krimi mit aktuellen Themen, Internetmobbing und auch die Fähigkeit seine Kinder erwachsen werden zu lassen und entsprechend loszulassen.

Sehr erschütternd dargestellt, was passiert, wenn Menschen eine Grenze überschreiten und sich ihrer Verantwortung nicht stellen und dadurch nicht verhindern, dass weiteres Unheil geschieht.

Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und freue mich schon auf ein Wiedersehen mit Tino und Gina.

Die Beschreibungen mit welchen Genuss Tino seinen Espresso trinkt, läßt mich doch überlegen, mir eine Espressomaschine anzuschaffen.