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Bewertungen
Insgesamt 869 BewertungenBewertung vom 10.08.2018 | ||
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Wer sich gelegentlich vorstellt, ob es nicht schön gewesen wäre, im 19. Jahrhundert gelebt zu haben, in der Zeit der großen Erfindungen und Neuerungen, die oder der sollte sich dieses Buch zu Gemüte führen. Ich vermute jedoch, Gedanken dieser Art werden nach dem Lesen keine Chance mehr haben ;-) |
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Bewertung vom 10.08.2018 | ||
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Zwanzig Jahre ist es her, dass die Rote Armee Fraktion (RAF) ihre Selbstauflösung verkündet hat. Doch bis heute sind nur wenige Täter und Täterinnen der Dritten Generation von 1985 bis 1993 bekannt und verhaftet worden. Viele der Morde und Attentate dieser damaligen Zeit sind noch immer unaufgeklärt und lassen somit viel Raum für Theorien jeglicher Art. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 26.07.2018 | ||
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Die Geschichten der Toten des Feldes, des Friedhofes des kleinen Städtchens, sind wie ein Palimpsest. Denn die neuen Toten werden auf den alten begraben ('Man rutscht ab mit der Zeit', S. 99) und erzählen dann ihre Geschichten - und damit so ganz nebenbei auch die Geschichte ihrer Stadt. Sie handeln von den Dramen des Lebens wie auch vom kleinen Glück, das für die Einzelnen nicht selten das große ist. Liebe, Tod, Glück und Tragik liegen nah beieinander, nicht selten auch im selben Haus. Manche stellen sich ihren Lebenslügen, andere halten selbst im Tod noch daran fest - wie die Menschen eben sind. Schön ist die Verbundenheit einiger Figuren, die bei manchen enger (beispielsweise als Paar), bei anderen nur lose besteht. Auf diese Weise erlebt man beim Lesen immer wieder eine unterschiedliche Sicht auf dasselbe Geschehen, was immer wieder faszinierend ist. |
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Bewertung vom 26.07.2018 | ||
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Das Mädchen, das in der Metro las Die junge Juliette lebt in Paris ein eintöniges Leben: neben ihrer ungeliebten Arbeit geht sie einmal in der Woche ins Kino, ins Schwimmbad und isst Sonntags mit ihrem Vater zu Mittag. Sie fühlt, dass ihr Leben an ihr vorübergleitet, nur Bücher reißen sie aus ihrer Lethargie; doch ihr fehlt der Mut, daran etwas zu ändern. Als sie eines Morgens spontan einen anderen Weg zur Arbeit nimmt, lernt sie den merkwürdigen Soliman und seine zehnjährige Tochter Zaïde kennen, was ihr Leben verändern wird. Er lebt ausschließlich inmitten unvorstellbarer Bücherberge und ist davon überzeugt, dass das richtige Buch zur richtigen Zeit das Leben eines Menschen zum Guten verändert. Zaïde hingegen liebt Bücher, weil sie ihr Lust auf Abenteuer machen, auch wenn sie noch zu klein ist, um eigenständig welche zu erleben. |
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Bewertung vom 20.07.2018 | ||
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Die Sache scheint klar, die Videoaufnahmen der Einkaufspassage Monier zeigen ein eindeutiges Bild: den bewaffneten Überfall auf ein Juweliergeschäft und (sozusagen als Kollateralschaden) das Zusammenschlagen sowie die versuchte Tötung von Anne Forestier, der Lebensgefährtin Camille Verhoevens, Leiter der Mordkommission. Obwohl der Fall nicht in seine Zuständigkeit fällt, zieht Camille ihn an sich und beginnt zu ermitteln, weit über seine zuständigen Befugnisse hinausgehend. |
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Bewertung vom 20.07.2018 | ||
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Nach dem Lesen dieses Romans ist eines jedenfalls klar: Brüssel ist Europas Hauptstadt, hier findet man die VertreterInnen aller Nationen, die gegen- und miteinander versuchen, die Gegenwart und Zukunft unseres Kontinents zu gestalten. Doch so unterschiedlich die Menschen dort auch sind, auf irgendeine Weise sind sie miteinander verbunden, jetzt oder durch ihre Vorfahren in der Vergangenheit. Davon handelt dieses Buch, vom Leben in dieser Hauptstadt und den zumeist unsichtbaren Fäden, die die BewohnerInnen untereinander verknüpfen. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 20.07.2018 | ||
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Blanca ist 15 Jahre jung und bereits einiges gewohnt in ihrem Leben. Seit sie sich erinnern kann, ist sie gemeinsam mit ihrer Mutter Anna auf der Flucht - vor zu viel Nähe, Vertrautheit, Geborgenheit. Denn Anna will frei und ungebunden sein, keinen Pflichten und Konventionen unterworfen; was manchmal etwas schwierig ist, wenn man eine kleine Tochter hat. So lässt sie die kleine Blanca immer wieder mutterseelenallein, nur mit dem Satz: Warte hier, ich komme wieder. Mit zunehmendem Alter wird Blancas Bedürfnis nach Beständigkeit und einem Ort, an dem sie zuhause ist, immer größer und die Zusammenstöße mit ihrer Mutter immer heftiger. Nach einem besonders erbitterten Streit packt Blanca ihre Sachen und macht sich auf die Reise zu dem einzigen Ort, wo sie sich jemals geborgen und sicher gefühlt hat: eine kleine Insel in Italien. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 20.07.2018 | ||
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Fantastisch und märchenhaft beginnt dieses kleine Büchlein, dessen äußere und innere Bebilderung etwas an Sempé erinnert. Die mittelalte Mrs. Robington, Geographielehrerin im öffentlichen Dienst des Vereinigten Königreiches, stellt bei ihrem Besuch in London überrascht fest, dass Pinguine unbemerkt die britische Bevölkerung bereichern. Der Pinguin-Buchhändler Basil Snow offenbart ihr, wenn auch etwas widerstrebend, sein Geheimnis und bittet sie, darüber zu schweigen. Wer weiß, ob ihm und seinesgleichen sonst weiterhin ein ruhiges Dasein beschert sein wird. Mit ihrem nunmehr geschärften Blick entdeckt Mrs. Robington zu ihrer Freude auf ihrem weiteren Ausflug durch die Hauptstadt immer mehr Artverwandte von Basil Snow. Als sie kurz darauf erkennen muss, dass das Geheimnis der Pinguine in Gefahr ist, aufgedeckt zu werden, fasst sie einen Plan. |
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Bewertung vom 20.07.2018 | ||
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Es gibt Bücher, die verschlagen einem die Sprache, machen einen atemlos. Aus Begeisterung, Faszination und/oder Entsetzen. Letzteres trifft auf Kukolka zu, denn die Geschichte, die hier erzählt wird, ist so grausam, dass ich mir immer wieder wünschte, sie sei reine Phantasie. Vermutlich bleibt es bei einem frommmen Wunsch. |
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Bewertung vom 14.06.2018 | ||
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Stille Feinde / Isaiah Quintabe Bd.2 Den ersten Teil um den Privatdetektiv I.Q. habe ich mit Genuss gelesen und so freute ich mich auf die Fortsetzung. Auch dieses Mal spielt sich das Geschehen im Bandenmilieu in L.A. ab: I.Q. gerät zwischen die Fronten der asiatischen Triaden und der mexikanischen Locos Surenos 13, die beide auf der Suche nach Janine sind, einer Tochter eines hochrangigen Triadenmitgliedes, und ihrem Freund. Die Einen werden von ihnen mit gestohlenen Dokumenten erpresst, den Anderen schuldet das Pärchen Geld. Mittendrin I.Q., der gemeinsam mit seinem Partner versucht, die Beiden aus diesem Schlamassel zu befreien und so ganz nebenbei den Tod seines Bruders Marcus vor acht Jahren aufzuklären. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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