Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
misery3103
Wohnort: 
Bergheim

Bewertungen

Insgesamt 506 Bewertungen
Bewertung vom 04.12.2019
Die Fowl-Zwillinge und der geheimnisvolle Jäger / Die Fowl-Zwillinge Bd.1
Colfer, Eoin

Die Fowl-Zwillinge und der geheimnisvolle Jäger / Die Fowl-Zwillinge Bd.1


gut

Die sehr unterschiedlichen Zwillinge Myles und Beckett Fowl leben mit ihrer Familie auf einer idyllischen irischen Insel, bewacht vom elektronischen Abwehrsystem NANNI. Während Myles am liebsten geniale elektronische Geräte entwickelt, ist Beckett den ganzen Tag in der Natur und spricht mit Pflanzen und Tieren. Während die Jungs allein auf der Insel sind, hört der alternde Bösewicht Lord Teddy Bleedham-Drye, der vom Jungsein besessen ist, dass es die Quelle der ewigen Jugend auf einer irischen Insel gibt. So macht er sich auf den Weg dorthin, ohne zu ahnen, dass die Quelle von einem Troll bewacht wird und dass das Anwesen der Familie Fowl dort steht. Für Myles und Beckett bedeutet das Auftauchen des Lords jedoch nur eins: die Langeweile hat endlich ein Ende - und sie können ihrem intelligenten, elektronischen Abwehrsystem zeigen, was in ihnen steckt.

Ich kenne bisher kein Buch aus der Artemis-Fowl-Reihe und ging dementsprechend ohne besondere Erwartungen an dieses Buch heran. Durch die Leseprobe war ich auf die ungewöhnliche Geschichte vorbereitet und ließ mich darauf ein, auch wenn es schon sehr skurril ist, was mich aber oft zum Schmunzeln brachte, gerade wenn es um Myles und Beckett ging. Die beiden sind wirklich einzigartig und erleben hier ein atemberaubendes Abenteuer.

Obwohl ich sehr oft Kinder- und Jugendbücher lese und meistens auch begeistert bin, war ich – ehrlich gesagt – mit diesem Buch etwas überfordert. Das Buch ist mir einfach von allem ein bisschen zu viel und wirkt damit überladen und überzogen, was mir schnell den Spaß an der Geschichte nahm. Was soll ich sagen? Ich glaube, ich bin zu alt für den Sch…

Das Buch wird jüngere Leser – und Fans der Artemis-Fowl-Reihe – sicher begeistern, aber für mich war es einfach nicht das richtige Buch. Für die lustigen Szenen mit Myles und Beckett und eine fantasievolle Geschichte gibt es dennoch gute 3 Sterne!

Bewertung vom 30.11.2019
1 Nudel - 50 Saucen
Pfannebecker, Inga

1 Nudel - 50 Saucen


ausgezeichnet

Das Buch „1 Nudel – 50 Saucen“ zeigt die Vielfalt von Nudelsaucen. Nach einleitenden Tipps und Tricks gibt es unter den Rubriken

- RUCKZUCK GEZAUBERT
- SCHNELL GEKOCHT
- GEMÜTLICH GESCHMORT

leckere Ideen für wohlschmeckende Nudelsaucen und dadurch leckere Pastagerichte. Da ich sehr gerne und oft Nudeln esse, bin ich immer auf der Suche nach schnellen und leckeren Nudelsaucen, die auch mal anders sind. Deshalb kam mir dieses Buch gerade recht. Die Saucen sind leicht nachzukochen und schmecken lecker. Mit wenigen Zutaten und gelingsicheren Rezepten hat man schnell schmackhafte Gerichte auf dem Tisch. In diesem Buch findet der Nudelfan 50 Klassiker und neue Rezepte, mal schnell gekocht, mal gemütlich geschmort – aber immer lecker!

Ich mag die GU-Küchenratgeber-Koch- und Backbücher sehr gerne, weil sie schnelle und einfache Gerichte zeigen, die leicht und ohne großen Aufwand nachzukochen sind. Auch hier wieder ein tolles Buch für alle, die gerne leckere Pasta essen und diese abwechslungsreich aufpeppen wollen. Sehr lecker!

Bewertung vom 27.11.2019
1 Salat - 50 Dressings
Pfannebecker, Inga

1 Salat - 50 Dressings


ausgezeichnet

Das Buch „1 Salat – 50 Dressings“ zeigt die Vielfalt von Salatdressings. Nach einleitenden Tipps und Tricks gibt es unter den Rubriken

- VINAGRETTEN
- CREMIGE DRESSINGS
- DRESSINGS AUS ALLER WELT

leckere Ideen für wohlschmeckende Dressings und frische Salate. Da ich meinen Salat nicht mehr nur mit ein und demselben Dressing essen wollte, kam mir dieses Buch gerade recht. Die Dressings sind leicht nachzumachen und schmecken lecker. Außerdem gibt es Tipps zum Aufpeppen von Ölen, die ich sehr gern nachgemacht habe.

Ich mag die GU-Küchenratgeber-Koch- und Backbücher sehr gerne, weil sie schnelle und einfache Gerichte zeigen, die leicht und ohne großen Aufwand nachzukochen sind. Auch hier wieder ein tolles Buch für alle, die gerne leckeren Salat essen und diesen abwechslungsreich aufpeppen wollen. Sehr lecker!

Bewertung vom 17.11.2019
Von Oma mit Liebe
Mayer, Katharina

Von Oma mit Liebe


ausgezeichnet

Die Geschichte hinter „Kuchentratsch“ hatte ich schon in einer Reportage im Fernsehen gesehen und toll gefunden. Katharina Mayer beschäftigt „Omas und Opas“ in ihrer Firma, die ihre eigenen Rezepte verwenden und so leckeren Kuchen für den Verkauf backen. Das hat mir sehr gefallen, auch weil die alten Menschen hier weiter soziale Kontakte und eine Aufgabe haben – ganz abgesehen davon, dass sie ihr Wissen um tolle Rezepte und leckere Kuchen mit anderen Menschen teilen! Das war der Hauptgrund, warum ich dieses Backbuch unbedingt haben wollte, denn Omas Kuchen sind nachweislich die besten Kuchen!

Im Buch sind nach einer kurzen Zusammenfassung der Geschichte hinter Kuchentratsch in den Kategorien:

- Kleine Leckerbissen
- Lieblingskuchen für jeden Tag
- Torten für jeden Anlass
- Trendig & aus aller Welt

leckere Kuchen und Kleingebäcke aufgeführt, die jeweils mit Foto und einem kleinen Tipp abgebildet sind. Bei jeden Rezept erfährt man auch, welche Oma oder welcher Opa für das Rezept verantwortlich ist, das finde ich sehr schön.

Das Buch ist voller leckerer und sehr ansprechender Kuchen- und Kleingebäckrezepte, die ich am liebsten alle nachbacken möchte – was ich sicher im Laufe der Zeit auch tun werde. Die von mir probierten Kuchen haben wunderbar funktioniert und sehr gut geschmeckt, weshalb ich das Buch gerne weiterempfehle – aber auch, weil ich die Idee hinter Kuchentratsch so toll finde.

Bewertung vom 16.11.2019
Missing Boy
Fox, Candice

Missing Boy


sehr gut

Wo ist Richie?

Aus einem Hotel ist ein Junge spurlos verschwunden. Die Mutter war mit anderen Eltern im hoteleigenen Restaurant zum Essen, während die Kinder in einem der Zimmer zusammen waren. Doch Richie Farrow ist weg. Die Mutter engagiert Ted und Amanda, weil sie der Polizei nicht traut. Obwohl Ted auf seine Tochter aufpassen sollte, nimmt er den Fall an, nicht ahnend, dass er dadurch auch Lillians Leben in Gefahr bringt.

Die Geschichte lebt von Ted und Amanda, die beide mit den Geistern ihrer Vergangenheit zu kämpfen haben. Während Amanda neue Probleme bekommt, weil beim letzten Fall eine Polizistin ums Leben kam, muss Ted sein Privatleben mit Lillian und die Suche nach Richie unter einen Hut bekommen. Amanda ist gewohnt hibbelig und skurril, während Ted mit den Vorurteilen der Leute kämpfen muss.

Der Fall des verschwundenen Jungen ist knifflig – auf den Überwachungskameras des Hotels ist er nicht zu sehen, es wird keine Spur von ihm gefunden. Da ist man als Leser sehr damit beschäftigt, den Fall im Geiste zu klären. Das Ende hat mich sehr überrascht, damit hatte ich wirklich nicht gerechnet.

Das Buch ist wieder sehr gut zu lesen und ich wünsche mir mehr Fälle mit Ted und Amanda, die ich beide sehr gerne bei ihren Ermittlungen begleite. Die skurrile und etwas verrückte Amanda und der besonnene Ted, der immer noch daran arbeitet, das an ihm begangene Unrecht aus der Welt zu schaffen. Ich würde mich freuen, wieder nach Crimson Lake zu reisen und weitere Fälle mit den beiden zu lösen.

Bewertung vom 12.11.2019
Totenstille
Dean, Will

Totenstille


sehr gut

Die Stille im Wald

3,5 Sterne

Tuva ist Journalistin bei einer kleinen örtlichen Zeitung. Als im Wald die Leiche eines Mannes gefunden wird, die Augen entfernt, sind sich alle sicher: Der Medusa-Mörder ist zurück. Vor Jahren starben schon einmal Menschen und wurden ohne ihre Augen gefunden. Doch warum tötet der Mörder und vor allem: Wer in dem kleinen schwedischen Ort ist der Mörder?

Tuva ist eine interessante Protagonistin. Sie ist taub und sie fürchtet sich vor der Dunkelheit im Wald. Beides Dinge, die sie bei ihren Ermittlungen in dem aktuellen Fall behindern. Während sie noch die Verdächtigen und Anwohner befragt, wird ein weiteres Opfer gefunden. Und Tuva wird bedroht. Doch noch hat sie keine Ahnung, wer der Mörder sein könnte.

Das Buch hat mir gut gefallen, auch wenn es von skurrilen Charakteren wimmelt. Doch irgendwie kann man sie sich sehr gut vorstellen – vor allem in diesem ländlichen Teil Schwedens, in dem die Menschen unter sich bleiben.

Die Geschichte ist sehr bildhaft erzählt und liefert einige Verdächtige. Das ist vielleicht auch der größte Nachteil des Buches … die Verdächtigen sind irgendwie zu offensichtlich, so dass ich schnell alle ausgeschlossen habe und mir dachte, dass jemand der Mörder sein muss, der nach außen hin unverdächtig wirkt. Aber das tut der Spannung keinen Abbruch. Gerade das letzte Drittel ist überaus spannend und man muss sich große Sorgen um Tuva machen.

Das Buch kann ich empfehlen und ich werde Tuva gerne bei einem neuen Fall begleiten, denn sie hat etwas, das mich sehr anspricht. Ich würde mich freuen, noch einmal in das kleine Städtchen inmitten von Wald zu reisen, um Tuva bei Recherchen zu einem neuen Artikel zu begleiten.

Bewertung vom 05.11.2019
Cold Storage - Es tötet
Koepp, David

Cold Storage - Es tötet


ausgezeichnet

1987: In dem kleinen australischen Wüstenort Kiwirkurra sind alle Bewohner tot. Getötet durch einen mutierten Pilz. Einem Zweiterteam aus US-Agenten gelingt es, den Pilz einzudämmen, eine Probe nehmen sie mit in die USA, wo sie in einem unterirdischen Lager verwahrt wird. 2019: Travis und Naomi sind Nachtwachen in einem Selfstorage-Lagerkomplex. Als sie einen Warnton hören, gehen sie der Sache auf den Grund, nicht ahnend, dass unter den Lagerräumen in einer 4. unterirdischen Etage der Killerpilz zum Leben erwacht ist. Kann die Menschheit vor der Ausrottung gerettet werden?

Was für eine Geschichte. Ja, man merkt, dass David Koepp als Drehbuchautor und Regisseur an Filmen wie Jurassic Park, Spiderman und Krieg der Welten beteiligt war, denn genau so liest sich das Buch: Wie ein Actionfilm, bei dem man oft vor lauter Spannung gerne ein paar Minuten vorspulen würde, um der aktuellen Situation ein Ende zu machen. In meinem Kopf schrie ich Teacake und Naomi, aber auch Roberto ständig an: „Mach das nicht!“, „Nicht die Tür aufmachen!“ oder „Rennt!“, während Cordyceps novus sein tödliches Werk weiter vorantrieb.

Und ja, ich mochte sie: Die alleinerziehende Mutter Naomi, den liebenswerten Ex-Sträfling Travis ‚Teacake‘ und auch Roberto, der als einziger bei beiden Einsätzen dabei war und ist. Und ja, ich mochte auch die Sauerei, die der Killerpilz auf seinem Weg zur Vernichtung der Menschheit anrichtete, war manchmal ein bisschen angeekelt, musste aber viel öfter schmunzeln.

Die Geschichte von Cordyceps novus hat mich wirklich gut unterhalten. Das Buch ist spannend, die Charaktere liebenswert, das Szenario erschreckend. Dabei ist es zum Glück nicht so furchtbar wissenschaftlich, auch wenn man die wichtigsten Informationen über den Pilz und seine tödliche Arbeit vermittelt bekommt.

Ein Buch wie ein guter Actionfilm. Spannend und gut unterhaltend!

Bewertung vom 02.11.2019
Ein Schweinebär im Schlafanzug
Langer, Andreas;Pop, Katalin Eva

Ein Schweinebär im Schlafanzug


ausgezeichnet

Jule lebt mit ihren Eltern und ihrem Bruder Sascha zusammen. Eigentlich ist Sascha ein ganz annehmbarer Bruder, wenn nur nicht seine Manieren beim Essen wären. Denn da benimmt sich Sascha wie ein echter Schweinebär. Und eines Tages steht dann wirklich ein Schweinebär im Schlafanzug in der Wohnung.

Die Geschichte ist super-niedlich. Wer hat sein Kind nicht mal Ferkel oder Schweinchen genannt, wenn es sich wie ein kleines Schweinchen benimmt und Dreck macht? Doch was, wenn sich das Kind dann wirklich in das entsprechende Tier verwandelt – mit allen Manieren dieses Tieres? Dass das nicht nur niedlich ist, bekommt Jule zu spüren, denn die Mitbewohner im Mehrfamilienhaus sind nicht besonders erfreut über Saschas neues Ich.

Die Geschichte ist schön geschrieben und lustig. Die Illustrationen sind nett. Besonders finde ich auch die Mitmachseiten am Schluss des Buches, mit denen das lesende oder zuhörende Kind noch eine Zeitlang beschäftigt ist. Hier gibt es Rätsel und Ausmalseiten. Das kommt gut bei den Kindern an.

Eine schöne Geschichte mit einer kleinen Botschaft. Man sollte jeden so nehmen, wie er ist. Nett!

Bewertung vom 31.10.2019
Meine wunderbare Frau
Downing, Samantha

Meine wunderbare Frau


sehr gut

Der Ich-Erzähler führt mit seiner Frau Millicent und den gemeinsamen Kindern Jenna und Rory ein privilegiertes Leben. Er ist Tennislehrer in einem Club, sie Immobilienmaklerin. Nach außen sind sie die perfekte Familie. Doch niemand ahnt, dass sie einer bösartigen Leidenschaft nachgehen.

Das Buch hat mich von der ersten Seite an gefesselt. Die Erzählungen des Ehemanns springen vom Jetzt hin und her in die Vergangenheit und berichten so alles Wissenswerte über ihn und Millicent, von ihrem Kennenlernen, über ihre Hochzeit bis hin zu ihrem ersten Mord. Der Leser erfährt, dass Millicent ein strenges Regime führt und ihre Familie im Griff hat, während der Ehemann immer nett ist, ein öffentliches Leben führt, in dem er Nachbarn und anderen Mitgliedern des Clubs Tennisstunden gibt.

Und erst nach und nach kommen die hässlichen Seiten zutage und es zeigt sich, wer von beiden das wahre Böse ist – und zu welchen Handlungen dieser Teil der Familie fähig ist, von denen nicht mal der Ehepartner etwas ahnt.

Mich hat das Buch auf jeden Fall sehr gut unterhalten – und ich fand es sehr spannend, gerade zum Ende hin, wo man durch einen geschickten Twist gar nicht mehr wusste, wer nun der wahre Schurke in der Geschichte ist.

Toll erzählter Roman über eine nach außen hin sehr normale Familie, der wieder einmal zeigt: Das Böse ist immer und überall!