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Starocotes von nerdenthum.de
Wohnort: 
Herborn
Über mich: 
Comicleser, Baseballfan, Gamer

Bewertungen

Insgesamt 434 Bewertungen
Bewertung vom 11.05.2020
Black Widow: Dunkle Rache
Soska, Sylvia;Soska, Jen;Armentaro, Flaviano

Black Widow: Dunkle Rache


schlecht

Natasha ist eigentlich tot. Im Event Secret Wars wurde sie vom bösen Steve Rogers, der Anführer von Hydra war getötet. Doch mittels eines Klons ist sie wieder am Leben und arbeitet nun im Verborgenen. Sie hilft dem guten Cap der nun wieder da ist bei verschiedenen Unternehmungen.

Doch durch das neue Leben kommen alte Erinnerungen wieder hoch und sie fühlt den Drang mehr zu tun als Gauner nur zu verhaften. Also macht sie sich nach Madripoor wo der Abschaum und die Verbrechen schlimmer sind als sonstwo.

Die Bedrohung die sich ihr hier bietet ist so abscheulich das ich nicht drüber schreiben mag und dient einzig und alleine dazu ihre Brutalität zu rechtfertigen. Sie (und auch die Autoren) können hier ihren Gewaltphantasien freien Lauf lassen.

Es ist übertrieben und zu einfach aufgebaut. Es wirkt wie eine Entschuldigung endlich mal zu zeigen was die Bösen verdient haben. Da hilft auch der zumindest halbwegs interessante „Twist“ am Ende nur wenig.

Zeichnerisch auch nicht überragend wobei die Gesichter trotz etwas seltsamen Aussehen doch immer den passenden Ausdruck zeigen.

Bewertung vom 11.05.2020
Die Bücher der Magie Bd.2
Howard, Kat;Fowler Tom

Die Bücher der Magie Bd.2


gut

Tim Hunter will seine Freundin Ellie retten, die vom Bibliothekar der Schule, der ins geheim für die Kalte Flamme arbeiten, in ein Buch gesperrt wurde. Doch auf dem Weg zu ihr werden er und seine Lehrerin Rose fehl geleitet und landen im Reich Faerie wo Titania andere Pläne mit ihm hat.

Zu allem Überfluss ist seine Mutter plötzlich wieder da und bittet ihn die Magie ganz aufzugeben.

Tim ist kein Held. Er ist auch kein Harry Potter, der doch irgendwie immer das Gute der Gemeinschaft im Sinn hat. Tim ist ein Teenager der mit sich selbst im Unreinen ist. Er will den Leuten um ihn herum durchaus helfen, er will aber auch weiter Magie einsetzen und bemerkt seine Fehler oft zu spät. Er ist impulsiv und lässt sich manipulieren.

Vor allem aber scheint er sein eigener größter Feind zu sein. Die Kalte Flamme tritt nur bedingt in Erscheinung und obwohl der Bibliothekar Mr. Davis als Antagonist dargestellt wird, sind es Tims Taten die wohl die größten Konsequenzen haben.

Diesmal wird Fowler von mehr Leuten unterstützt, was gerade in den Szenen die Ellies Gefangenschaft zeigen gut aussieht. Ansonsten eine Mischung auf gelungenen und abgefahrenen Seiten und Stellen an denen man das Gefühlt hat Fowler war zu faul Augen zu zeichnen,

Bewertung vom 02.05.2020
Spider-Man und Black Cat - Das Böse in dir
Smith, Kevin;Dodson, Terry

Spider-Man und Black Cat - Das Böse in dir


ausgezeichnet

Black Cat kommt zurück nach New York auf der Suche nach der Freundin eines Freundes. Zur gleichen Zeit verfolgt Spider-Man den Tod eines Schülers der an einer Überdosis gestorben ist, aber das ohne sichtbare Einstichstelle. Natürlich treffen die beiden aufeinander und schnell entwickelt sich die alte Vertrautheit zumindest zum Teil wieder. Doch Peter ist zu diesem Zeitpunkt noch mit MJ verheiratet und will sie sicher nicht betrügen.

Der erste Teil spielt mit dem Fall, und der Suche nach den Schuldigen, vor allem aber mit der Beziehung der beiden Protagonisten zueinander und der Erkenntnis von Felicia das es vielleicht ein Fehler war sich von Spider-Man zu trennen, nur weil sie den Helden liebte, den Mann unter der Maske aber eher langweilig fand.

Doch zur Hälfte kippt die Geschichte und es geht um Missbrauch auf so vielen Ebenen. Die Frage wie man damit umgeht, was es mit einem tut und wie man eine solche Erfahrung verarbeiten. Gerade der Wechsel vom Flirten zur Selbstreflexion, vom heroischen Kampf nach Rykers, vom verliebten Geknutsche zum Missbrauch macht den Band extrem interessant.

Dazu tragen auch wesentlich die Zeichnungen der Dodsons bei, die für die sexy Darstellung von Frauen bekannt sind, und das hier geschickt einsetzen. Der Missbrauch wird sehr eindrücklich geschildert, aber eben nicht so gezeigt das viel der Phantasie überlassen bleibt, was es sehr viel deutlicher macht.

Bewertung vom 02.05.2020
Die Straßen von New York / Dein freundlicher Nachbar Spider-Man Bd.1
Taylor, Tom;Cabal, Juann;Ferreira, Marcelo

Die Straßen von New York / Dein freundlicher Nachbar Spider-Man Bd.1


sehr gut

Peter Parker ist nicht nur ein Superheld und jemand der bei vielen Leuten in Ungnade gefallen ist, er ist auch ein Nachbar der sich um das Wohl der Menschen in seinem Bezirk sorgt. Das wird ihm dann doch von einigen Leuten hoch angerechnet, bringt aber noch andere Probleme mit sich.

Es wird die Frage aufgeworfen was ein Superheld tun sollte wenn ihm direkte eine finanzielle Entschädigung angeboten wird. Es geht um Nachbarschaftshilfe auf einigen Ebenen und die Frage was Peter „drunter“ trägt.

Taylor baut hier ein paar neue Nebencharaktere auf, vergisst dabei aber nicht diejenigen die aktuell eine größere Rolle in Peters Leben spielen wie z.B. Fred „Boomerang“ Myers der sich eine Wohnung mit Peter und Randy Robinson teilt und dabei unmöglich ist.

Zeichnerisch extrem konservativ, klar aber dabei auch eindrücklich. Eine deutliche Verbesserung gegenüber Ottley der mich bei Amazing Spider-Man so gar nicht überzeugen kann.

Dann gibt es eine bittersüße Geschichte um Peter, MJ und Tante May. Hier baut Taylor offenbar eine längere Geschichte auf und vor allem eine Bedrohung die Peter nicht mit seinen Spinnenkräften lösen kann. Dafür kommen sich MJ und er sich nochmal ein gutes Stück näher.

Dieser Teil ist sehr viel „dreckiger“ gezeichnet, düsterer und bedrohlicher, was zum Thema passt. Leider sind hier Szenen gar nicht gelungen, so sieht Fisk extrem seltsam aus.

Die Hauptgeschichte entwickelt sich dann in eine unerwartete und vor allem seltsame Richtung, die eher zu den Fantastischen Vier passen würde und weniger zu Spidey. Dafür ist das Ende wieder passender weil es eine weitere große Herausforderung für Peter dar stellt.

Bewertung vom 23.04.2020
Harleen Bd.2
Sejic, Stjepan

Harleen Bd.2


ausgezeichnet

So langsam versinkt Gotham immer mehr im Chaos. Einige Polizisten sind der Meinung das die „alten Methoden“ nicht mehr funktionieren und wollen die Verbrecher „endgültiger“ aus dem Verkehr ziehen. Batman kommt immer mehr unter Druck weil er jetzt auch gegen diese Polizisten arbeiten muss und Gordon weiß nicht wer alles mit ihnen sympathisiert.

Dann ist da noch Harvey Dent, der bisher noch als moralischer Feld in der Brandung steht, nur eben etwas gegen Harleens Methoden hat. Er möchte keiner Seite Entschuldigungen geben.

Derweil ist die Psychologin in Arkham immer verzweifelter. Zum Einen scheint sich ihre Theorie zu bestätigen das ein brutales Umfeld brutale Verbrecher hervor bringt, zum Anderen steigt ihre Faszination mit dem Joker immer weiter gerade weil er nur oberflächlich in der Bild zu passen scheint. Sagt er die Dinge die passen nur um sie zu ködern? Wann ist er aufrichtig und wann nicht?

Schnell merkt sie das die professionelle Distanz die bei all dem so wichtig ist irgendwie nicht funktioniert und das sie das auch nicht will. Genau diese Erkenntnis ist sehr glaubhaft dargestellt. Dabei hilft es ungemein das Sejic Autor und Zeichner in Union ist, weil er sehr genau weiß wie er die Mimik gestallten muss um hier ein Lächeln zu platzieren oder dort Frustration.

Ein Höhepunkt ist natürlich auch Two-Face der hier seinen Aufritt hat und die Verletzungen, und seine Reaktion darauf sind genial gezeichnet.

Bewertung vom 16.04.2020
Thanos: Der Anfang vom Ende
Howard, Tini;Olivetti, Ariel

Thanos: Der Anfang vom Ende


sehr gut

Thanos ist einer der ikonisten Schurken des Marvel Universums. Nicht umsonst wurde er gewählt als es um die ultimative Bedrohung für die Film Avengers ging. Im Event „Infinity Wars“ wurde er dann (mal wieder) getötet, diesmal von seiner Ziehtochter Gamora.

Hier gibt es nun den Band wo wir erzählt bekommen wie der verrückte Titan und die letzte der Zen-Whoberi aufeinander treffen und wie sich ihre Beziehung entwickelt.

Das der Band den Namen Thanos trägt ist irreführend. Obwohl er im Zentrum steht wird eher die Entwicklung von Gamora gezeigt, von Waise hin zur Killerin die wir kennen gelernt haben. Das funktioniert für sich gesehen auch recht gut, krankt aber ein wenig an der Darstellung ihres Ziehvaters.

Thanos wirkt an vielen Stellen mehr wie ein gewöhnlicher Schläger mit einen weichen Herz, was so gar nicht der aktuellen Darstellung entspricht. Wie der Wandel kommt kann man hier auch nicht erkennnen. Da er bei seinem ersten Auftritt in The Invincible Iron Man #55 noch einen Helicopter mit seinem Namen drauf flog ist das aber schon irgendwo ein Schritt dazwischen.

Überzeugen kann aber das Artwork von Olivetti das einen imposanten Titanen und eine glaubhafte Entwicklung von Gamora zeigt. Dabei gibt es dann noch allerlei seltsame Aliens und zum Ende einen Raumkampf der zwar kurz aber eindrucksvoll ist.

Bewertung vom 16.04.2020
Black Cat
Mackay, Jed;Foreman, Travel;Dowling, Michael

Black Cat


sehr gut

Eins vorweg: Für die Zeichnungen im Band ist Travel Foreman zuständig. Der macht seine Sache wirklich gut, kann Action und vor allem das Minenspiel der Katze toll umsetzen und auch die obskureren Szenen mit Magie oder durchgeknallten Superhelden-Kämpfen sieht ansprechend aus, doch er ist eben kein Scott Campbell, der die sexy Cover zu der Serie beisteuert. Glücklicherweise hat Panini diese Cover IM Heft mit genutzt.

Die Geschichte greift sowohl ganz „alte“ Helfer wieder auf die der Katze gut tun, sie bringt auch einen eher obskuren Gegner von Spidey zurück und gibt ihm eine interessante Verbindung zu Felicia.

Es geht natürlich um Raubzüge, zunächst relativ normale dann geht es in Dr. Stranges Sanctum Sanctorum und zu den Fantastischen Vier und wir bekommen gezeigt und erklärt warum so ein Einbruch bei denen nicht ratsam ist, aber auch wie Black Cat und ihre Leute das trotzdem zu schaffen gedenken.

Es gibt einige nette Insiderwitze, sexy Anspielungen, obskure Gestallten und viel Action mit ner spannenden Story die das letzte Abenteuer der Katze zusammen mit Spidey aufgreift und in eine neue Richtung lenkt. Dazu kommen noch Auftritte von Charakteren mit denen man so gar nicht rechnet.

Das größte Problem dürfte wohl sein ein halbes Jahr auf den nächsten Teil zu warten.

Bewertung vom 07.04.2020
Flash: Das erste Jahr
Williamson, Joshua;Porter, Howard;Kolins, Scott

Flash: Das erste Jahr


sehr gut

Im letzen Band wurde Flash von „Steadfast“ geistig zurück zu seinen Anfängen geschickt und so begleiten wir Barry Allen von seinem Weg als Ermittler der Spursicherung für das Central City Police Department zum Helden. Dabei geht es nur nur darum wie er seine Kräfte bekommen, und gelernt hat mit ihnen umzugehen, sondern auch auch seine Beziehung zu Iris finden ihren Start und seine ersten Erfahrungen mit Zeitreisen macht er ebenfalls.

Das man immer mal wieder die Herkunft eines Helden neu beleuchtet hat bei DC fast schon Tradition und heiß sie Frank Miller das mit Batman getan hat auch immer „Das erste Jahr“. Hier geht Williamson einen interessanten Weg, da er die Geschichte in seine aktuelle Erzählung einbaut und mit einigen laufenden Elementen verwebt, so das dieser Band nicht nur für sich hervorragend funktioniert, mit dem Ansatz unser Held einiges vergessen zu haben scheint gibt dem ganze eine Bezug zur laufenden Serie.

Bei all dem darf Action und Charakterentwicklung nicht zu kurz kommen, was in einem Band der den Anfang eines Helden darstellt sehr natürlich funktioniert.

Williamson hat sich über die letzten Jahr als absoluter Glücksgriff für DC erwiesen und gerade was er immer wieder bei Flash abliefert ist an Spannung, Witz und Charakterisierung kaum zu überbieten.

Diesmal zeichnet den größten Teil wieder Porter der sowohl Action als auch den jugendlichen Barry mit all seiner Unsicherheit gut einfängt. Wieder einmal nehmen die Effekte, für die vor allem Hi-Fi verantwortlich ist, einen großen Teil der Erzählung ein, gerade wo Flash auf Turtle trifft. Doch auch hier zeigt sich das man mit einer geschickten Seitenkomposition mehr erzählen kann als mit vielen Worten.