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Ladybug_liest
Über mich: 
Ich liebe Bücher über alles und könnte einen Spannungsroman nach dem anderen verschlingen!

Bewertungen

Insgesamt 302 Bewertungen
Bewertung vom 13.09.2021
Die letzte Wahl
Sander, Eric

Die letzte Wahl


sehr gut

Kurz vor der Bundestagswahl Ende September habe ich mich für dieses Buch entschieden,

denn momentan gibt es sicherlich den ein oder anderen der nicht weiß, wohin er sein „Kreuzchen“ setzt.

Also fand ich in Zeiten der aktiven Wahlpropaganda der einzelnen Parteien, diesen Thriller genau richtig.



Es geht hier um die „Volkspartei“, die mit ihrer rechtsradikalen Propaganda unbedingt an die Macht kommen will und

somit Deutschland in einen Umsturz bringen möchte, die das Land gravierend verändern sollte.

Bei einem Geheimtreffen kamen die geheimen Umsturzpläne für die Zeit nach dem zu erwarteten Wahlsieg unter den Mitgliedern

auf die Tagesordnung und zufälligerweise erfasste eine Drohne dieses mit Aufnahmen.

Die Drohne nutzte der Journalist Nicholas Moor, der mit seiner Tochter in einem Berghotel einige Urlaubstage verbrachte.



Schnell witterte Nicholas eine Schlagzeile und möchte das Aufnahmematerial verwenden. Doch die Drohne wurde bemerkt und die

Volkspartei versucht alles, die Veröffentlichung der Geheimpläne zu verhindern und dabei sind sie gewillt auch über Leichen zu gehen.



Die Ereignisse überschlagen sich und der Plot wird durch zahlreiche Wendungen spannend gehalten.

Der Schreibstil ist flüssig allerdings musste ich sehr konzentriert lesen, um den Faden nicht zu verlieren. Es geht rasant zu und durch

die beiden Perspektivebenen des Journalisten und dem Parteichef der „Volkspartei“ ist man mitten im Geschehen.

Des Öfteren waren mir allerdings die Kapitel zu lang, wobei hingegen das Ende wiederum zu schnell kam und mehr Länge und Tiefe gebraucht hätte.

Allerdings die Vorstellung, was passieren könnte, wenn nur eine einzige Partei das Land regiert ist doch schon sehr beängstigend und zeigt

wie wichtig es ist wählen zu gehen!



Mein Fazit:

Ein Politthriller, der aktuell passend zur bevorstehenden Wahl veröffentlicht wurde und zeigt wie gefährlich die Regierung einer rechtsradikalen Partei sein kann.

4 Sterne

Bewertung vom 13.09.2021
Die Nacht - Wirst du morgen noch leben? / Björk und Brand Bd.2
Beck, Jan

Die Nacht - Wirst du morgen noch leben? / Björk und Brand Bd.2


ausgezeichnet

Endlich ist die Fortsetzung des Thrillers „Das Spiel“ erschienen und ich war gespannt, wie es um das Ermittlerduo Brand und Björk weiterging.

Dieser Teil erzählt die Story eines unbekannten Mannes, der sich selbst als „Nachtmann“ benennt.

Er nimmt fünf Menschen als Geisel, die nacheinander sterben müssen, es sei denn jemand erfüllt seine Forderungen. Dann manipuliert er per Onlinestreams seine Zuschauer und stellt sie unter enormen Druck seine Forderung zu erfüllen. Zu den Gefangenen gehört auch Hannah, die während ihres Selbstfindungstrips entführt wurde. Aus Hannahs Sicht erleben wir die grausame Gefangenschaft und den Blick auf die weiteren Geisel. Für diesen kuriosen Fall wird die Europolermittlerin Inga Björk herbestellt, um gemeinsam mit Christian Brand diesen Fall aufzulösen. Schaffen die beiden es rechtzeitig, die Geiseln zu befreien, denn Nacht für Nacht setzt sich die Mordmaschine mit dem Dominoprinzip in Gang.

Wie bereits schon von Band I gewohnt, wurde auch hier ein rasantes Tempo hingelegt.

Der Autor, der mit „Das Spiel“ sein Thrillerdebut gegeben hat, zeigt auch in diesem Band sein Talent für spannende und fesselnde Lesemomente.

Von Beginn an ist man mitten in der Story und der fesselnde Schreibstil lässt den Leser von einem zum anderen Kapitel huschen. Es wurden wieder jede Menge Handlungsstränge am Ende zu einem großen Ganzen rund um den „Nachtmann“ geschickt zusammen geführt.

Den Plot erleben wir in zahlreichen Perspektiven von Opfern, Tätern, einem Kind und Ermittler.

Die durchgehend gehaltene Spannung führte zu einem überraschenden Finale und einer Auflösung, mit der ich niemals gerechnet hätte.

Ich kenne zwar Band I, aber finde dieses Buch hat einen eigenständigen Plot und kann somit auch ohne Vorkenntnisse des Ermittlerduos gelesen werden.

Mein Fazit:

Ein absolut packendes spannungsgeladenes Psychospielchen eines „Nachtmanns“, der mir nervenaufreibende Lesestunden ermöglichte.

Bewertung vom 13.09.2021
Mein Wille geschehe
Schwarze, Bernd

Mein Wille geschehe


sehr gut

„Was der Mensch sät, das wird er ernten“ (Galater 6,7)… oder passt doch eher das 5. Gebot „Du sollst nicht töten“ zu diesem

Leseerlebnis der tiefgründigen Art, gespickt mit schwarzem Humor?



Der Autor Bernd Schwarze hat einen Kriminalroman erschaffen, welcher aus einem Missverständnis heraus mit einer Inszenierung

von Sebastian Fitzek in der Kultur- und Universitätskirche St. Petri zu Lübeck entstand. Er hat dieses Ereignis sozusagen als

Impulsgebung für seine Buchidee genommen und direkt zu einem Kriminalroman verarbeitet.



So erleben wir hier den evangelischen Pastor Benedikt Theves, der von Selbstzweifeln geplagt ist. Eine Demütigung nach der andern

lässt er über sich ergehen, seine Ehe steht auch nicht zum Besten und sein Ansehen in der Gemeinde lässt zu wünschen übrig.

Doch dann führt der Pastor die Beichte ein und bereits nach kurzer Zeit gesteht ihm ein gewalttätiger Ehemann seine abscheuliche Tat.

Völlig aus dem Konzept nimmt er das Altarkreuz und erschlägt den Sündigen. Es scheint so, dass der Verstoß des 5. Gebotes ihm zu Selbstbewusstsein

und Charisma verholfen hat, denn von da ab schwingt er mächtige Reden und seine Beliebtheit wächst von Predigt zu Predigt … denn von nun an

geschieht sein Wille!



Ich hatte zuvor noch keinen Krimi aus der Feder eines Pastors gelesen und war gespannt auf den „Gottesdiener“, der einen Mord begeht. Der Autor hat

einen sympathischen Charakter erschaffen. Ich mochte ihn und auch seinen Humor, der mich auch in einigen Momenten schmunzeln ließ.

Der Schreibstil ist angenehm, die Kapitel kurzgehalten und somit lässt sich dieser Kriminalroman auch recht flüssig und schnell lesen.



Mein Fazit:

Ein lesenswerter Kriminalroman, der ungewöhnlich und mit schwarzem Humor bespickt ist und am Ende mit einer spannenden Wendung überrascht. Ich gebe 4 Sterne.

Bewertung vom 13.09.2021
Gefürchtet / Jane Hawk Bd.3
Koontz, Dean

Gefürchtet / Jane Hawk Bd.3


gut

Im Band III um die Jane Hawk-Reihe ermittelt die Ex-FBI-Agentin Jane weiter um die Todesumstände ihres Mannes.

Sie stößt dabei auf Verschwörungen einer elitären Gruppe. Die selbsternannten Arkadier, schrecken vor nichts zurück und wollen für ihre Machtzwecke NANO-Kontrollmechanismen einsetzen. Sie injizieren diese ihren Opfern und können dadurch Kontrolle ausüben und sogar Befehle erteilen, bis hin zum eigenen Selbstmord. Da die Arkadier sich vorgenommen haben, die USA nach ihren Vorstellungen umzugestalten, fürchten sie umso mehr der Enttarnung durch Jane. Jedoch je tiefer sie gräbt und je weiter sie in die höheren Ränge rutscht, desto gefährlicher wird es für sie und ihrem Sohn Travis….



Schade, dass ich die beiden Vorgängerbände „Suizid“ und „Gehetzt“ nicht gelesen habe, denn die Reihe um Jane Hawk ist eine spannungsgeladene Verfolgungsjagd.

Jane ist eine starke Hauptprotagonistin mit einer exzellenten FBI-Ausbildung, die sie geschickt in ihrer Jagd gegen die Arkadier einsetzen kann. Auch die Widersacher sind gut dargestellte Charaktere und clevere Köpfchen, die allerdings ihre Macht in die „falsche“ Richtung ausüben wollen.



Das Cover gefällt mir persönlich nicht, zu einfach und zu ideenlos. Nach meiner Recherche über die ersten beiden Bänden, fand ich persönlich die Cover hier einfach viel ansprechender! Auch wäre ich in der gesamten Reihe einem Stil treu geblieben, denn so bleiben Titel oder Buchreihen besser im Gedächtnis.

Es handelt sich hierbei um mein erstes Buch des Autors aber der Schreibstil gefällt mir soweit ganz gut, wobei den Kapiteln auch einen kurze Orts- oder Zeitangabe ganz gut getan hätten.

Ich hatte den Eindruck, dass der Autor geschickt einige Handlungsabweichung in die Story reinpackt, um so den Leser zu verunsichern. Allerdings die passend gesetzten Cliffhanger haben dann die Spannungskurve nochmal etwas steigern können.



Mein Fazit:

Band III der Reihe um Jane Hawk auf ihrer eigenen Mission gegen die Arkadier. 3 Sterne

Bewertung vom 13.09.2021
Beste Freundin - Niemand lügt so gut wie du
Douglas, Claire

Beste Freundin - Niemand lügt so gut wie du


gut

„Beste Freundin“ ist ein Buch über die ehemalige Freundschaft zwischen Jess und Heather. Sie waren unzertrennlich bis eines Tages ein Vorfall ihre Freundschaft zerstörte. Viele Jahre später kehrt die Journalistin wieder in ihren Heimatort zurück, um dort die Berichterstattung eines brutalen Doppelmordes zu übernehmen, in dem gerade ihre alte beste Freundin als Hauptverdächtige unter Anklage steht. Jess beginnt mit ihrer Recherche und stellt fest, dass alle Hinweise zu einem bestimmten Tag führen, dem Tag, den die Journalistin aus ihrem Leben streichen wollte! Der Tag, an die Heathers Schwester Flora spurlos verschwand und somit alle ins Unglück stürzte……



Dieser Thriller, der zu Beginn etwas ruhiger anfing und so langsam seine Spannung durch das Wechseln von Rückblicken und der Gegenwart erhält. So erhält man Einblick in die Jugendzeit der Freundinnen und der Geschehnisse am Tag von Floras Verschwinden. Auch wenn der Beginn etwas langatmig war, konnte die Spannungskurve ab der Hälfte deutlich an Fahrt aufnehmen. Die Erzählweise war auch unterschiedlich, so wurden Jess Kapitel aus der „Ich-Perspektive“ erzählt und die von Heathers Mutter Margot aus der Erzählersicht. Auch kleine wenige Kapitel kursiv gedruckt aus den Gedanken einer weiteren Person, erweckten absolut meine Neugierde.



Das Cover ist eher unspektakulär und zeigt die Hauptprotagonistin Heather in einem roten Mantel vor ihrem Heimatdorf. Der Titel ist ebenfalls in knalligem Rot und mit Haptikeffekt gestaltet.



Mein Fazit:

Ein Thriller, der etwas ruhiger beginnt und mit seiner Erzählweise und Zusammenführen einzelner Rückblicke sowie unerwarteter Ereignisse das Buch am Ende doch ziemlich lesenswert abrunden lassen.

Von mir 3 Sterne.

Bewertung vom 13.09.2021
Rache / Jane Hawk Bd.4
Koontz, Dean

Rache / Jane Hawk Bd.4


sehr gut

Bei dem Buch „Rache“ handelt es sich bereits um Band 4 aus der Reihe um die EX-FBI Agentin Jane Hawk. Die Hauptprotagonistin sucht die wahren Schuldigen für den angeblichen Freitod ihres Mannes Nick und hat eine Verschwörung um die elitäre Gruppe der Arkadier aufgedeckt. Natürlich hat sie sich dadurch jede Menge Feinde gemacht, die auf Rache sinnen. So haben die Arkadier es auf Ihren Sohn Travies abgesehen, den Jane bei Freunden versteckt hält. Durch Informanten konnten sie Travies aufspüren und schwebt nun in großer Gefahr. Ebenfalls haben die Arkadier es auf Janes Eltern abgesehen, sie möchten diesen eine Injektion geben, um sie mental umzuprogrammieren und Befehle erteilen können. Schafft Jane es rechtzeitig sowohl ihren Sohn als auch ihre Eltern zu retten?



Ein spannungsgeladener Thriller rund um die meistgesuchte Frau Amerikas, die nun im Fokus der Arkadier steht. Ein Katz- und Mausspiel und eine Verfolgungsjagd lässt den Leser dieses etwas umfangreichere Werk von rund 500 Seiten doch recht rasch lesen. Der Autor hat das Buch in fünf Teile gegliedert, mit den kurzen Kapiteln und wechselnden Ansichten. Geschickt in der Vogelperspektive konnte man sich jedoch schnell ein optimales Bild der Charaktere und Orten machen.

Das Cover allerdings finde ich weniger ansprechend, zu einfach und ohne besonderes Highlight, an das ich mich sicher in ein paar Wochen nicht mehr erinnern kann.



Die bisher erschienen Bände der Serie sind Suizid (Band I), Gehetzt (Band II) und Gefürchtet (Band III)



Mein Fazit:

Packender und leicht lesbarer Thriller mit einer mutigen Hauptprotagonistin und einem Wettlauf gegen die Zeit! Von mir 4 Sterne.

Bewertung vom 08.09.2021
Bonuskind
Noort, Saskia

Bonuskind


gut

Als die 15-jährige Lies eines Aufwacht, merkt sie dass das Bett ihrer Mutter unberührt ist. Und sofort hat Lies das ungute Gefühl, ihrer Mutter müsse was zugestoßen sein.
Ihr Vater, der von der Familie getrennt lebt und ein neue Lebensgefährtin hat, kommentiert diese Abwesenheit als willkommener Beweis ihrer Unfähigkeit als Mutter.
Doch Lies weiß, dass ihre Mutter sie und ihren kleinen Bruder Luuk niemals im Stich lassen würde. So macht sich Lies auf eigene Faust auf die Suche nach ihrer spurlos verschwundenen Mutter und findet dabei ein Tagebuch, welches eine andere Seite zeigt und beunruhigende Details ihrer toxischen Liebesbeziehung zu einem gewissen „God“ beschreibt.
Findet Lies die Wahrheit heraus?

Der Einstieg in diesen Thriller fällt sehr leicht, denn direkt wachen wir zusammen mit Lies mit einem unguten Gefühl auf und sind somit mitten im Plot. Die Bindung zu dem Mädchen ist mir relativ leicht gefallen, liegt wohl aber auch daran, dass wir die Geschichte aus ihrer Sicht erzählt bekommen. Hinzu kommen dann im Wechsel noch die Tagebucheinträge der Mutter Jet, die so meine Neugierde weckte.
Mit diesem Wechsel der Erzählperspektive war gute Spannung vorhanden. Der Schreibstil war flüssig und so hatte ich auch schnell das Buch durch.
Der Bruder Luuk und auch der Vater mit seiner Freundin waren eher nur Randfiguren und so lag der Fokus alleine auf Lies und ihrer verschwundenen Mutter Jet.
Lies ist ein mutiges Mädchen, wurde mir aber für ihre 15 Jahren deutlich zu „reif“ dargestellt, so wunderte ich mich des Öfteren über ihre Denkweisen und Handlungen. Auch die ständige Blasenentzündung von Lies, die so oft thematisiert wurde, passte meiner Meinung nicht zum Thema.
Zu Fokus brachte die Autorin auch sehr intensiv die detailgetreue Beschreibung der toxischen Beziehung von Jet zu ihrem Lover, dadurch wurde der Lesefluss etwas ausgebremst und die Story unnötig in die Länge gezogen.
Die Covergestaltung gefiel mir gut, allerdings der Titel „Bonuskind“ der übersetzt Stiefkind heißt passt nicht zur Story.

Mein Fazit:
Ein tolle Idee, der es etwas an Umsetzung fehlte. Von mir gute 3 Sterne.

Bewertung vom 08.09.2021
Die erste Frau
Russ, Rebecca

Die erste Frau


ausgezeichnet

Dieser spannende und fesselnde Thriller habe ich innerhalb zwei Abenden gelesen gehabt. Das spricht bereits positiv für den Plot den vorallem dem flüssigen Schreibstil der Autorin.
Es geht hier um Hanna, die nach ihrer stürmischen Affäre sehr schnell und fast schon übereilt zu Thomas an den Bodensee zieht. Das Glück scheint perfekt, denn von Beginn an fühlte Hannah das große Glück.

Doch im Haus am See fühlt sie sich nicht richtig wohl, denn alles erinnert sie an die Thomas verschwundene Ex-Frau Katharina. Sie verschwand ohne jede Spur und seitdem hat ihr Sohn Ben aufgehört zu sprechen. Je mehr Thomas geschäftlich unterwegs ist, desto unwohler fühlt sich Hannah in großen Glashaus. Je länger Hannah in dem Haus lebt, desto mehr beschleicht sie der Verdacht, dass mit dem spurlosen Verschwinden von Thomas Ex-Frau etwas nicht stimmen kann. Sie zweifelt an Thomas Aussagen und Ehrlichkeit. Als dann auch noch eine Nachricht mit einer Warnbotschaft unter die Tür geschoben wird, beginnt sie auf eigene Faust nachzuforschen. Doch damit gerät nicht nur Hannah in große Gefahr……

Der Einstieg in diesen Thriller fiel mir sehr leicht, denn von Beginn an ist deutlich Spannung vorhanden. Durch die bildliche Darstellung des Handlungsortes sowie der Beschreibung der Charaktere hatte ich das Gefühl selbst als Protagonist die Geschichte mitzuerleben. Auch zu Hannah hatte ich gleich eine direkte Verbindung, was wohl an der Ich-Erzählform lag.
Ich fühlte regelrecht mit der Hauptprotagonistin mit, hatte selbst beklemmende Gefühle, mit ihr die Geschehnisse im Haus zu erleben.
Am Ende war ich doch leicht überrascht über die Wendung der Geschichte.

Mein Fazit:
Ein spannende und fesselnde Story über eine junge Frau, die sich fragen muss, wem sie denn noch vertrauen kann. Gefiel mir sehr gut, deshalb volle Punktzahl.

Bewertung vom 02.09.2021
Die verschwundenen Studentinnen
Michaelides, Alex

Die verschwundenen Studentinnen


sehr gut

In diesem Thriller erhalten wir neben einer Mordserie auch Einblicke in die griechische Mythologie, welche mit vielen Zitaten verbunden wurde.

Dies liegt wohl an den griechischen Wurzeln des Autors und seinem Studium der englischen Literatur am Schauort des Buches einem College in Cambrigde.

Zu diesem College reist die Psychotherapeutin Mariana als ihre Nichte sie verzweifelt um Hilfe bittet. Eigentlich wollte sie sich einigeln, denn sie kämpft selbst noch

mit der Trauer um den Verlust ihres Partners Sebastian.

Marianas Nichte Zoe ist sicher, dass die gefundene Frauenleiche ihre Kommilitonin Tara sei und hegt einen ungeheuren Verdacht. Als die Traumatherapeutin eigene Nachforschungen

anstellt, stößt sich auf einen ominösen Geheimbund, der sich einem Kult aus der griechischen Mythologie verschrieben hat.

Mariana ist sicher, dass der charismatische Professor Fosca mit der Sache etwas zu tun hat, denn er ist eine Koryphäe in diesem Bereich. Er ist beliebt bei den Studentinnen, da er als

Initiator des Geheimbundes die antiken Rituale einer mächtigen Göttin aus der Unterwelt aufleben lässt. Doch was bezweckt er damit und wie sehen diese Rituale aus?

Es verschwinden weitere Studentinnen und die Sache wird immer mysteriöser.

Als ehemalige Studentin an dem Campus kennt sich Mariana aus du beginnt weiter Beweise zu finden, allerdings verliert sie dabei beinahe ihre Glaubwürdigkeit und ihr Leben……



Das Cover ist mit einer schönen Haptik sowie auf dem Einband selbst als auch am Buchrücken gestaltet. Der flüssige Schreibstil ist leicht lesbar und die Story wird in der Erzählperspektive wieder gegeben. Dazwischen finden sich Kapitel in der Ich-Form, welche die Eindrücke und Gedanken des Täters hinterlassen, der sich selbst als Bösewicht bezeichnet.

Die Hauptprotagonistin Marianne wird sehr ausschweifend dargestellt, denn man erhält als Leser sehr viele Einblicke in ihre eigene Trauerbewältigung. Auch die weiteren Charaktere wie der Professor oder auch die Nichte Zoe wurden passend und geheimnisvoll in diese Geschichte eingebracht.



Während der Handlung hatte ich so die ein oder andere Vermutung und wartete gespannt auf das Finale, welches mich aber allerdings enttäuschte. Das große Ende kam irgendwie aus heiterem Himmel und wirkte für mich unverständlich, da war mir auch dann die Auflösung des Ganzens nicht schlüssig genug.

Aber gut, manchmal ist man mit einem Ende einfach unzufrieden, trotz allem hatte ich bis dahin ein spannendes Lesevergnügen.



Mein Fazit:

Ein Thriller mit viel griechischer Mythologie, der bis zum Ende viele Rätsel aufgibt.

Bewertung vom 01.09.2021
Totentier: Psychothriller
Siemer, Nicole

Totentier: Psychothriller


sehr gut

Nach „Akuma“ ist dieser Psychothriller mein zweites Buch der Autorin und auch dieser konnte mich wieder fesseln. Das Taschenbuch enthält eine Inhaltswarnung, dass die fiktiven Schilderungen von Erlebnissen evtl. bei Betroffenen entsprechende Reize auslösen können.
Diese Warnung ist allerdings erst nach der Story abgedruckt worden und sollte meiner Meinung nach zu Beginn eines Thrillers gesetzt werden, denn welcher Leser blättert erst mal ans Ende?

So war ich tatsächlich auch zu Beginn etwas geschockt, wie heftig die Beschreibungen über Gewalt und Verstümmelungen gegenüber Tieren und Menschen sowie den Tod geschildert sind. Dieser Plot ist definitiv nichts für schwache Nerven doch trotzdem schaffte es Nicole Siemer mich zu fesseln.

In dieser Story geht es um die brutalen Mode in Grubingen, bei welchem der Mörder sich Tierquäler als Opfer aussucht. Der Killer scheint sich wohl als eine Art Gerechtigkeitskämpfer für Tiere zu halten und tötet deshalb seine Opfer auf die gleiche Art ihrer Verbrechen.
Die SoKo „Tierrächer“ ernennt den Kriminalhauptkommissar Markus Penning zum Leiter. Dieser kommt nach einer viermonatigen Auszeit aufgrund des schweren Verlustes seiner Frau Jasmin wieder in den Dienst. Er weiß nicht ob er den Herausforderungen schon gewachsen ist, denn ihn quälen seitdem seltsame Aussetzer, die auch an seinem momentanen Alkoholkonsum liegen könnten. Allerdings findet er in seiner Trauer gerade nur bei seinen geliebten Haustieren und der Flasche Halt.
Eine Leiche nach der anderen wird aufgefunden und der Fall nimmt schnell Fahrt auf. Als Markus in seiner Wohnung sogar Tatgegenstände findet und für so manchen Blackout keine Erinnerung hat, zweifelt er an sich selbst.
Will ihm jemand die Morde anhängen oder ist er sogar selbst der Tierrächer?

Von Beginn an ist die Spannung recht hoch und war direkt nach den ersten Seiten in der Story drin. Die Autorin hat mit Markus und seinem Vorgesetzten Frederick sowie Nathalie sehr authentische Charaktere erschaffen, die perfekt in die Geschichte eingebracht wurden. Der Leser erlebt die Story in der Erzählperspektive und kann aufgrund der Gedankengänge mit Markus direkt mitfühlen. Nicole hat wieder etwas Mystisches und Fantasy eingebaut, aber mir gefielen die Dialoge des Engelchen und des Teufelchen von Markus, die die Story absolut auffrischten.